Omega mit Herz (pausiert)

By 92toni20

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Liam der Omeag des Tuli Rudels wird als Leibeigener seines Alphas missbraucht. Er fühlt keinerlei verbindung... More

Einleitung
Herz des Omegas
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23

Kapitel 20

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By 92toni20

Vor ab vielen Dank an @sabhill88 das sie sich die Zeit genommen hat das Kapitel vorab zu lesen und zu korrigieren :) Dank dir <3


Nathan P.o.V.

Jax hatte mich nur mühsam vom Schulgelände weg bekommen. Mein Wolf und ich wollten denjenigen jagen der uns unseren Gefährten genommen hatte. ,,So hilfst du Liam nicht! Wir fahren nach Hause und suchen sein Handy mit dem GPS." Alles in mir sträubte sich zu gehen aber sein Vorschlag war vernünftig das wusste ich, trotzdem wollte ich gerade jemanden töten! Und ich wusste auch schon ganz genau wer das sein würde wenn ich ihn in die Finger bekam.

Nach endlosen 20 Minuten waren wir wieder Zuhause. Ich war gerade damit beschäftigt nervös meine Runden durch die Stube zu drehen und mir zu überlegen wie wir weiter vorgehen sollten, da unterbrach mich das Telefon.

Ich hoffte es war wenigstens jemand gestorben! Knurrend hob ich den Hörer ab und bellte ein ,,WAS?!" in den Hörer. ,,Hallo Nathan, ich finde es auch schön nach so langer Zeit mal wieder von dir zu hören." säuselte mir Alex der Alpha des Sion Rudels ins Ohr.

,,Nach meinem Geschmack war das nicht genug Zeit! Was willst du ich habe es eilig!" keifte ich.

Alex seufzte schwer ,,Das ist wirklich Schade. Ich habe einen kleinen süßen Omega zu Besuch, den willst du dann wahrscheinlich auch nicht abholen oder?" Ein knurren rollte durch meine Kehle ,,Wehe du krümmst ihm auch nur ein Haar!" Er lachte ,,Bist du sein Alpha?" ,,Ja und wenn du ihn auch nur schief an schaust werde ich dir jeden Knochen einzeln brechen!" ,,Beruhig dich erstmal wieder. Liam ist etwas Besonderes und er ist der Freund meines Gefährten. Ihm wird nichts passieren sonst bringt Kelly mich um. Also fahr mal ne Stufe runter!" lachte Alex wieder auf der anderen Seite der Leitung.

,,Ich bin in 30 Minuten da!" teilte ich ihm mit ,,Nicht so schnell! Du bekommst nur die Erlaubnis dich auf meinem Land zu bewegen, wenn du dich mit den Bedingungen einverstanden erklärst." Bedingungen? Ich wollte nur Liam wieder sicher in meinen Armen wissen. Alles andere war mir egal. ,,Welche Bedingungen?" fragte ich genervt. ,,Sie sind eigentlich ganz simpel. Du musst dich nur dazu bereit erklären mit mir zu Reden und mir bis zum Ende zuzuhören. Wenn Liam sich entscheiden sollte bei uns bleiben zu wollen, wirst du das akzeptieren und friedlich gehen. Das wäre dann auch schon alles!"

Ich würde einen scheiß tun! Liam gehörte mir und wenn er nicht freiwillig mit mir kam würde ich ihn notfalls an seinen Haaren in mein Bett schleifen. Trotzdem stieß ich ein genervtes ,,Ok." zwischen den Lippen hervor. ,,Gut dann sehen wir uns gleich." und damit war das Gespräch beendet. ,,Jax schwing deinen Hintern zum Auto! Ich weiß wo Liam ist!" rief ich und machte mich auf den Weg zu meinem Auto. Jax würde fahren müssen, ich hatte nicht den Nerv mich an so etwas wie die Straßenverkehrsordnungen zu halten.

Ich fühlte mich unwohl im Revier eines anderen Alpha. Während der Fahrt dachte ich an meine Kindheit, Alex und ich waren früher gute Freunde gewesen. Wir kannten uns seit dem Kindergarten. Wir spielten fast jeden Tag zusammen. Er war mein bester Freund und dann brach auf einmal mit einem Schlag alles in sich zusammen. Unsere Rudel überwarfen sich. Aus gründen die uns keiner erklären wollte. Und auf einmal wurde mein bester Freund zu meinem größten Feind. Unsere Freundschaft und auch die der Rudel untereinander hatten sich nicht mehr von diesem Zerwürfnis erholt.

Jax hatte den Wagen noch nicht ganz zum stehen gebracht da sprang ich auch schon von meinem Sitz und eilte auf Liam zu. Er stand mit der Schwester seines Entführers an der Tür und wartete schüchtern auf mich. Alex musste dafür gesorgt haben das ich keinem anderen Mann vorher begegnete, kluger Mann. Das musste man ihm durchaus lassen.

Sobald Liam wieder in meinen Armen war fing die Welt sich wieder an zu drehen.

,,Es tut mir so leid Liebling! Ich hab gesagt ich würde auf dich aufpassen und versau es schon am ersten Tag..." Niedergeschlagen schaute ich ihn an. ,,Mit Kelly kann man eben nicht rechnen." grinste Liam scheu. Allem anschein nach ging es ihm wohl gut.

Mein Blick glitt über Liams Kopf hinweg und fixierte Alex hinter ihm. ,,Du solltest dein Rudel besser im Griff haben!" bellte ich ihn an. ,,Erzähl mir nicht wie ich mein Rudel zu führen habe! Mein Gefährte lässt sich eben nicht mal was von mir sagen." ,,So rechtfertigst du es also das jemand aus deinem Rudel jemanden aus meinem entführt?" ,,Nein, ich habe dir lediglich erklärt wie es dazu kommen konnte und hätte Liam wirklich nicht herkommen wollen hätte er das nur sagen müssen! Folgt Ihr mir jetzt bitte die anderen warten bereits in der Stube auf euch." ,,Andere?" grollte ich bedrohlich. ,,Ich habe dir freies Geleit gewährt, unter der Voraussetzung das du zu einem Gespräch bereit bist und Liam alleine entscheiden darf. Jetzt musst du deinen Worten Taten folgen lassen!"

Ohne ein weiteres Wort ging Alex wieder ins Haus, wir folgten ihm gezwungenermaßen zurück durch das mir so gut bekannte Haus. Liams Hand ließ ich nicht eine Sekunde los. Zu frisch war noch das Gefühl von Verlust, das dumpf in meiner Brust nachklang.

Bei der besagten Stube angekommen blieb ich wie angewurzelt im Türrahmen stehen und Liam rannt mir prompt in den Rücken ,,Was zum Teufel machst DU hier!?" spie ich aus. Auf der gemütlichen Couche saßs Kelly mit seiner Schwester und einem mir sehr gut bekannten Mann. Ich drehte mich zu Alex ,,Ich werde keine weitere Sekunde länger mit diesem Mann im selben Raum bleiben! Du weißt was er meiner Familie angetan hat!" schrie ich verärgert. ,,Jetzt hör ihn erstmal an Nathan. Er hat euch beiden viel zu erzählen. Und du hast dich damit einverstanden erklärt!" Mein Blick verlor sämtliche Farben und meine Krallen schärften sich ,,Ich war nicht damit einverstanden mich mit dem Mörder meiner Mutter in einem Raum zu sein!" Ich konnte hören wie Liam scharf hinter mir scharf die Luft ein sog.

,,Ich habe deine Mutter nicht getötet. Und es steht dir frei jeder Zeit zu gehen aber meinen Enkel wirst du dann hier lassen!" ,,Ich war dabei! Ich habe gesehen was passiert ist! Moment mal..... hast du gerade gesagt dein Enkel?" mein Blick flog zu Liam der verwirrt zwischen mir und Alex Vater Henry hin und her schaute. Alex klinkte sich wieder in die Unterhaltung ein ,,Könnt ihr euch jetzt bitte setzen? Vater würde gern ein paar Dinge klarstellen. Jetzt wo dein Vater nicht mehr das Rudel führt. Oder du gehst aber dann bleibt Liam hier, bei seiner Familie!"

Ich schoss einen bösen Blick in Alex Richtung und setzte mich so weit von Henry weg wie es möglich war. ,,Dann schieß mal los alter Mann!" mit Liam an meiner Seite würde ich das schaffen. Er war alles was zählte! Vor allem aber war es mir wichtig herauszufinden welche Verbindung zwischen Liam und Alex Familie bestand.

,,Ich denke wir sollten damit beginnen wer Liams Mutter war. Mira, meine geliebte Tochter verliebte sich in als sie das Rudel ihrer besten Freundin besuchte. Dein Vater vergötterte Mira und er platzte fast vor Stolz als er erfuhr das Sie einen Welpen von ihm erwartete. Keiner ahnte zu dem Zeitpunkt das dein Vater Nathan, über beide Ohren in Mira verliebt war. Mikael ertrug es nicht das Mira ohne ihn glücklich war. Er bildete sich ein Besitzansprüche an ihr zu haben, auch wenn er selber schon verpaart war und einen Welpen hatte gönnte er ihr dieses Glück nicht. Liams Vater wich während der ganzen Schwangerschaft nicht einmal von Miras Seite. Was Mikael nicht viele Möglichkeiten gab an Mira heran zu kommen. Kurz nach Liams Geburt fing er das erste mal an sie zu bedrängen. Jedes mal wenn sie Anna besuchen kam wurde es schlimmer. Irgendwann wurde es so schlimm das Mira beschloss mit ihrer Familie wieder in unser Rudel zu kommen. Wir hatten alles organisiert, sie wollte sich nur noch von Anna verabschieden. Aber Mikael bekam Wind von der ganzen Sache und verlor die Kontrolle über sich. Er schlug Mira mehrfach bis sie mit dem Kopf gegen eine Fensterbank knallte. Sie verlor das Bewusstsein. Anna versuchte noch ihr zu helfen aber es war zu spät. Mikael erzählte Adam Lia hätte sie erschreckt und sie wäre deswegen hingefallen. Später kam Anna zu mir. Weinend beichtete sie mir was Ihr Mann meiner geliebten Mira angetan hatte." Liam schaute geschockt auf den Boden. Nicht fähig auch nur einen Muskel zu bewegen.

,,Und Liams Vater hat nicht einmal hinterfragt was wirklich passiert war?" Ich war wütend über soviel Dummheit. ,,Er vertraute seinem Alpha. Anfangs war Liam viel bei uns. Adam trauerte und Mikael nutzte diese Zeit um ihm immer mehr Gift in den Kopf zu pflanzen. So wie allen anderen Rudelmitgliedern. Als dein Vater wieder bereit war dich bei sich aufzunehmen dachten wir er würde sich um dich kümmern aber eigentlich tat dies Anna. Sie sorgte dafür das Mikael dich so selten wie möglich zu Gesicht bekam. Dafür fing er an seinen Frust immer öfter an ihr aus zu lassen. Geduldig ertrug sie den Schmerz und die Scham um euch beide und ihr Baby zu beschützen. Irgendwann wurde es so schlimm das sie heimlich mit euch dreien verschwinden wollte. Das Rudel meines Bruders war bereit euch aufzunehmen, aber soweit kamen wir nie. Ich kam an diesem Abend zu Ihrem Haus. Es war abgesprochen das ich euch zu ihm fahren sollte, es war schließlich nicht ungewöhnlich das ich zu Besuch kam. Aber an diesem Abend hatte Mikael zu viel getrunken. Er verbat ihr mit mir weg zu gehen. Vielleicht ahnte er auch etwas. Anna hatte mir aufgetragen euch von Oben zu holen, sie wollte mit Mikael sprechen, es entstand ein Handgemenge in dem er Anna die Whiskyflasche, die er immer noch in der Hand hielt, mehrfach gegen den Oberkörper Schlug. Ich schaffte es nicht rechtzeitig wieder zu ihr zu kommen und dann hörte ich wie im Erdgeschoss Glas brach. Mikael hatte die Flasche gegen die Wand geschlagen und rammte ihr die scharfen Enden in den Bauch. Als ich endlich unten ankam lag sie blutend auf den Boden. Ich konnte nichts tun während sie in meinen Armen starb... Erst später bemerkte ich das ihr beiden mir gefolgt wart. Ihr saßt auf der Treppe. Du hattest die Arme schützend um Liam gelegt während du stumm weintest. Dieses Bild hat sich auf ewig in mein Gedächtnis eingebrannt." Ich versuchte mich bewusst an diese Nacht zu erinnern. Ich war 10 Jahre alt gewesen, Henry der an meinem Bett stand, den verschlafenen Liam an der Hand, hatte mich geweckt. Er sagte mir das ich mich schnell anziehen solle um dann meine Schwester zu holen. Wir würden einen Ausflug zusammen mit Mami machen. Ich protestierte da ich so müde war, aber Liam redete auf mich ein. Dann ging alles so schnell. Henry stürmte aus dem Zimmer, er schrie aber ich konnte nicht verstehen was, ich war einfach zu müde.

Wir beschlossen Liams Großvater zu folgen. Auf der Treppe blieb ich abrupt stehen. Henry saß auf dem Boden, den schlaffen Körper meiner Mutter in den Armen, vor und zurück wiegend. Schnell schob ich Liam hinter meinen Rücken, schirmte seine Sicht ab. Ich wollte nicht das er seinen Großvater so sah. Blutüberströmt und weinend. Ich hatte nicht die Kraft in das leblose Gesicht meiner Mutter zu sehen. Ich wollte schreien, bekam aber keinen Ton über die Lippen, stattdessen weinte ich still und klammerte mich an meinen nun einzigen halt, Liam!

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