Hopelessly Fall In Love [Boyx...

By incandescencing

168K 12.9K 1.5K

»Jeder, der das gleiche Geschlecht begehrt und somit einen Pakt mit dem Teufel schließt, wird unverzüglich mi... More

• Prolog •
• 1 •
• 2 •
• 3 •
• 4 •
• 5 •
• 6 •
• 7 •
• 8 •
• 9 •
• 10 •
• 11 •
• 12 •
• 13 •
• 14 •
• 15 •
• 16 •
• 17 •
• 18 •
• 19 •
• 20 •
• 21 •
• 22 •
• 23 •
• 24 •
• 25 •
• 26 •
• 27 •
• 28 •
• 30 •
• 31 •
• 32 •
• 33 •
• 34 •
• 35 (1/2) •
• 35 (2/2) •
• 36 •
• 37 •
• 38 •
• 39 •
• 40 •
• 41 •
• 42 •
• 43 •
• Epilog •
• Danksagung •

• 29 •

3K 244 12
By incandescencing

• E T H A N •

Lächelnd betrete ich am nächsten Morgen Daniels Zimmer, welches noch in Dunkelheit gehüllt ist.

Grinsend ziehe ich zu erst die Vorhänge beiseite, bevor ich mich anschließend neben den schlafenden Daniel stelle. Seine Haare stehen in alle Richtungen ab und sein Mund ist leicht geöffnet.
Mit beiden Händen packe ich die Bettdecke und ziehe sie ihm mit einem Ruck weg. Erschrocken zuckt er zusammen und öffnet dann seine Augen.
»Guten Morgen«, begrüße ich ihn lächelnd. Seit gestern geht es mir eindeutig besser.
»Guten Morgen«, gibt er zurück, während er sich streckt und herzhaft gähnt.

Während er sich aufsetzt und ein Schluck Wasser aus dem Becher neben seinem Bett trinkt, gehe ich zu seinem Kleiderschrank und nehme ein paar Kleidungsstücke heraus, die ich dann auf einen Stuhl lege.

»Ich wollte fragen, ob es in Ordnung wäre, wenn ich meine Familie heute Mittag mal wieder besuche?«, frage ich Daniel, während ich sein Kopfkissen aufschüttle. Er sitzt mittlerweile an seinem Tisch und verspeist sein Frühstück.

Bestätigend nickt er.

Kurz darauf schlendere ich bepackt mit einem Rucksack den Weg zum Dorf hinunter. Viele der Dorfbewohner winken mir zu. Durch die Auswahl, muss ich bekannt geworden sein. Doch auch traurige Blicke treffen mich. Viele wissen, dass Ian und ich gut befreundet waren.

Nach einem 20 minütigen Marsch komme ich vor unserer kleinen Hütte zum stehen. Rauch steigt aus dem Kamin hervor und ich höre meine Schwestern lachen, was mir ein Lächeln ins Gesicht treibt. Ich bin froh, dass es ihnen nun besser geht.

Ich hebe meine Hand, um an der Tür zu klopfen, als mich eine Stimme inne halten lässt.
»Was willst du hier?«
Herablassend blickt mein Bruder mich an. In seinen Händen befindet sich ein Stapel Brennholz.
Ich öffne meinen Mund, um ihm zu antworten, da wird bereits die Türe aufgerissen und meine zwei Schwestern klammern sich kichernd an meine Beine. »Ethan«, kreischen sie und grinsen mich an.
»Hallo ihr zwei«, lächle ich und streiche ihnen über den Kopf.
Hinter mir höre ich ein genervtes Schnauben, bevor ich hart an der Schulter beiseite gerempelt werde.
»Jude, lege es bitte dahin«, höre ich die sanfte Stimme meiner Mutter, bevor nun auch sie im Türrahmen erscheint.

»Ethan«, haucht sie und schließt mich fest in ihre Arme.
»Wie schön, dass du da bist«, lächelt sie mit Tränen in den Augen.
»Ich habe euch etwas mitgebracht«, meine ich lächelnd, öffne den Rucksack und hole den kleinen Beutel mit Goldstücken hervor und drücke ihn ihr in die Hand. Dankend sieht sie mich an.

Sie winkt mich hinein und deutet mir an, mich an den bereits gedeckten Tisch zu setzen. Schnell stellt sie noch einen Teller für mich bereit, bevor sie den Eintopf von der Feuerstelle nimmt und ihn auf die Teller verteilt.

Wir verfallen in eine lange Unterhaltung und so merke ich erst gar nicht, wie es immer dunkler wird. »Ich glaube, ich sollte langsam zurück«, verabschiede ich mich und nehme meine Mutter, sowie meine zwei Schwestern nochmal in die Arme. Jude ist schon vor längerer Zeit wieder verschwunden.

Als ich das Haus verlasse streift mich ein kühler Wind.
Mitten auf dem Weg zurück zum Schloss, fällt mir ein, dass ich vergessen habe meiner Mutter den Blumenstrauß zu geben, den ich extra für sie gepflückt hatte.

»Mist«, fluche ich und fahre mir mit der Hand durch das Gesicht.
Ein Lachen holt mich aus meinen Gedanken. Jude steht vor mir und grinst mich böse an. Auch wenn meine folgende Idee wohl ziemlich dünn ist, fällt mir in dem Moment nichts anderes ein.
Ich hole den Blumenstrauß aus meiner Tasche und halte ihn Jude vor die Nase. »Wenn du mich schon so sehr hasst, würdest du wenigstens Mutter den Blumenstrauß von mir geben?«, frage ich ihn und schaue ihn bittend an. »Bitte«, flehe ich schon beinahe.

Ohne ein Wort nimmt er den Blumenstrauß in seine Hand und mustert ihn kurz. Dann schmeißt er ihn auf den Boden und tritt ein paar mal auf ihn drauf. Schockiert mustere ich den nun zerstörten Strauß. Tränen schießen mir in meine Augen.

»Du bist erbärmlich«, zischt Jude und zieht davon.

Verletzt und den Tränen nahe sehe ich ihm nach, bis er von der Dunkelheit verschluckt wird.

Continue Reading

You'll Also Like

26.8M 1.1M 94
Tessas Leben ist alles andere als ein Traum. Ihr Vater trinkt und schlägt sie und ihre Stiefmutter behandelt sie auch wie das letzte Stück Dreck. Abe...
1.7K 88 10
- slow Updates - This story is not dead, I promise! I'm just not in the mood for writing lately, sowwy Isaac wurde samt seiner Familie aus seinem alt...
49.8K 6.3K 23
Oscar ist in einer Zeitschleife gefangen. Jeden Morgen wacht er auf und erlebt den gleichen Tag neu. Schafft er es, diesem Albtraum zu entrinnen und...
211K 13.6K 48
❝Es zählt jede Sekunde, die du fällst, bevor der Aufschlag das zerstört was zählt. Halt an und schätz' den Wert des Lebens wo du kannst.❞