The Selection ~ Yora's Geschi...

By _no_risk_no_fun_

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1 Prinz - 35 ausgeloste Mädchen, die die Chance haben, ihn zu ihrem Ehemann zu machen und dazu noch in dem Pa... More

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~Danksagung~
~Die Charaktere~
~Das Märchen vom Adler~

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By _no_risk_no_fun_

An diesem Morgen wachte ich schon früh auf, nämlich als Loren um 6 Uhr eintrat mit einem Karton unterm Arm eintrat und der Wind, der vom halb geöffneten Fenster durchs Zimmer wehte, die Tür mit einen lauten Knall zuschlug.

"Loren?", sagte ich verwunderz vom Bett aus, "Was machst du denn schon so früh hier?"

"In der Schneiderei wurde ein Kleidungsauftrag für Sie ab gegeben", erwiederte meine Zofe entschuldigend, "Ich sollte es Ihnen sofort bringen"

Ein Kleidungsauftrag? Achso, ja, der Prinz!

"Das ist kein Problem, wirklich", ich wäre gleich sowieso aufgestanden", ich schlug die Bettdecke beiseite und ging zu meinem Schminktisch, wo Loren den Karton abstellte. Nachdem ich diesen geöffnet hatte, zog ich die Sachen heraus. Zuerst war da eine dunkel braune Reithose, gefolgt von einer schwarzen Hose aus einem leichten, aber stabilen Material. Unter den Hosen fand ich zwei ähnlich wirkende Blusen, die eine dunkel grün mit halblangen, weitgeschnittenen Ärmeln, die andere weiß und weit mit breiten Trägern. Ganz unten standen ein paar schwarze, halbhohe Stiefel. 

Loren und ich betrachteten meine neuen Sachen staunend - Loren, weil sie immer nur mit Kleidern zu tun hatte und ich, weil ich von den Materiallien, die perfekt für die vorgesehenen Zwecke geeignet waren, beeindruckt war.

"Seht mal", Loren zog noch etwas hell braunes aus dem Karton, was sich als Korset herausstellte.

Das werde ich devinitif nicht tragen! ,dachte ich leicht genervt.

Ich nahm der Zofe das Korset ab und wollte es schon wieder weg legen, als ein Zettel aus diesem heraus segelte.

Ich legte das Korset beiseite und hob den Zettel auf.

Mag sein, dass euch das Korset nicht zu sagt, aber tragt es dennoch, denn es dient als Schutz vor Schwerthieben, ähnlich wie ein Kettenhemd.

Ich freu mich schon. Prinz Mirolan

Verwundert starrte ich auf das Stück Papier in meiner Hand. Wie konnte er wissen, dass ich das Korset nicht anziehen will?

"Lady Yora? Ist alles in Ordnung?", besorgt betrachtete Loren mich.

Ich lächelte. "Ja", erwiederte ich, "Alles in Ordnung"

Ich machte mich fertig und zog mir die schwarze Hose und die weiße Bluse an, dann schlüpfte ich in die Stiefel.

Als ich wieder aus dem Bad kam, waren auch Elizabet und Tailea eingetroffen. Ohne zu fragen, warum ich Hosen trug, machten sich die beiden daran, mir das Korset umzulegen. Währrenddessen band mir Loren die Haare zu einem einfachen Zopf nach oben. Auf das Make-up, das die drei mir später auflegen wollten, verzichtete ich dankend.

Wenn ich kämpfe würde es eh verwischen.

Das Frühstüch wurde heute aufs Zimmer gebracht und als ich so um virtel vor neun fertig war, setzte ich mich auf den Balkon und las ein Buch das ich mitgenommen hatte, während die Zofen mein Zimmer aufräumten und putzten. Da der Prinz keine Uhrzeit genannt hatte, ging ich davon aus, dass es noch dauern könnte bis er kam.

Umso überraschter war ich, als es keine halbe Stunde später an meiner Tür klopfte.

Tailea ließ ihren Besen fallen, als sie auf sprang und die Tür öffnete.

"Guten Morgen", grüßte der Prinz, "Ist Lady Yora bereit?"

Ich stand auf, legte mein Buch beiseite und ging zur Tür. Der Prinz trug nur eine einfache Leinenhose - wobei einfach nicht das richtige Wort ist, eher schlicht -, ein braunes Hemd und schwarze Schtifel.

"Ja, ist sie", lächelte ich.

"Nun denn, wollen wir?", fragte er übertrieben und bot mir den Arm, während die Zofen die Tür schlossen. Ich ignorierte seinen Arm und maschierte einfach los. Nur einen Augenblick später erschien Mirolan zu meiner Rechten.

"Haben Sie heute Nacht wieder einen kleinen Spaziergang unternommen?", fragte er sogleich.

"Nein", entgegnete ich mit gerunzelter Stirn, "Ich hatte keine Zeit. Wieso fragt Ihr?"

"Nur so", sagte er leicht hin. Wir traten nach draußen in den gigantischen Garten. "Kommt mit!", rief Mirolan und rannte los. Ein wenig überrascht folgte ich dem Prinzen und hatte ihn schnell eingeholt, was allerdings schwerer war, als gedacht. Ich überholte Mirolan und schoss geradeaus an ihm vorbei.

"Links!", rief er lachend und bog ab.

Ich fuhr herum und versuchte den Prinzen einzuholen, was mir aber erst gelang, als er aprubt am Waldrand Inne hielt. Ich kam neben ihm zum stehen.

"Wir sind da", verkündete er und war dabei nicht mal aus der Puste.

Ich schaute mich um. Wir standen vor einer abgeschirmten Sandkuhle vorm Wald. Sie hatte vielleicht einen Radius von vier oder fünf Metern und auf der gegenüber von uns liegenden Seite stand ein kleiner Schuppen mit einem Schloss davor.

Mirolan ging über den Sand darauf zu und öffnete mit einem Schlüssel, den er aus seiner Hosentasche zog den Schuppen.

Als ich zu ihm ging, wurde mir klar, dass der Kampf auf Samd nicht so einfach werden würde, wie gedacht, denn man war nur halb so schnell und jede Bewegung war doppelt so schwer.

Der Prinz zog seine Schuhe aus, ging in den Schuppen und kam mit zwei Schwertern wieder heraus.

"Zieh deine Schuhe aus", befahl er nun streng, während er eines der Schwerter an die Wand des Schuppens lehnte.

"Was? Kein 'Sie' mehr?", spottete ich, während ich tat wie mir gehießen.

"Ich bin jetzt nicht mehr dein Prinz, sondern dein Lehrmeister", der Prinz - pardon mein Lehrmeister - reichte mir das Schwert.

Ich nahm es entgegen und strich behutsam über die Scharfe Klinge und den verzierten, leicht abgenutzten Griff, bevor ich das Schwert in beide Hände nahm und das Gewicht abschätzte. Selbst ich, die noch nie ein Schwert in der Hand gehalten hatte, mertkte, wie ausgewogen es war und wie leicht es sich durch die Luft schleudern ließ.

"Komm her", forderte Mirolan mich auf, der mitten in der Sandkuhle stand. Das Schwert in meine rechte Hand nehmend, ging ich barfuss im Sand auf ihn zu.

"Zuerst einmal, beide Hände an den Griff"

Ich folgte seinen Anweisungen.

Mirolan zeigte mir zunächst die Grundhaltungen.

"Nein, nicht so. Die Arme anwinkeln, und den Bauch anspannen", Mirolan kam auf mich zu und wollte nach meinen Armen greiffen, doch ich zuckte sofort zurück.

Überrascht sah er mich an, dann nahm er sein eigenes Schwert und zeigte es mir. Ich beobachtete genau die Reihe an Bewegungen und Schwerthieben, die er mir nun zeigte, wobei mir auffiel, dass er für einen Prinzen ziemlich viele Muskeln hatte.

Was denkst du da schon wieder?, schallt ich mich, Was hat dich das denn zu interessieren?

"Hier", sagte der Prinz, als er fertig war und reichte mir zwei etwas leichtere Schwerter, "Jetzt du"

Ich vertrieb die Gedanken, die ich eben noch hatte aus meinem Kopf und holte tief Luft. Dann vollführte ich den selben Bewegungsablauf, wie Mirolan es getan hatte: Ich stellte mich hin, die Schwerte hingen an meinen Händen herunter. Dann schnellten meine Arme blitzschnell nach vorn und stachen auf einen imagienären Gegner ein. Ich duckte mich weg, fuhr herum und stach ein Schwert in die Brust einen und mit dem anderen köpfte ich einen anderen unsichtbaren Gegner. Schließlich drehte ich die Schwerter in meinen Händen und stieß sie hinter mich.

Ein Lachen entfuhr mir und zufrieden, dass ich es fast perfekt geschafft habe, ließ ich die Schwerter hängen. Das war mein Fehler.

Plötzlich vernahm ich eine Bewegung hinter mir und spürte fast im selben Augenblick das kalte Metall einer Klinge an meinem Hals. Überrascht schnappte ich nach Luft. Ich spürte Mirolans Atem in meinem Nacken und seinen Oberkörper an meinem Rücken. Eine unangenehme Gänsehaut durchzog meinen Körper. Panik wallte in mir auf - nicht, weil ich Angst hatte zu sterben, weil ich mit einer Klinge vedroht wurde, sondern, weil Mirolan mir so nah war, dass ich ihn riechen konnte - eine Mischung aus Schweiß, Wald und Deo, wobei der Geruch nach Deo fast gänzlich von den anderen Gerüchen überdeckt wurde, was mir, zugegeben, gut gefiel- aber trotzdem war er zu nah.

"Lass mich los!", fauchte ich barsch, wobei man zu meinem Leidwesen die Panik aus meiner Stimmer heraus hörte.

Der Prinz nahm das Messer, mit welchem er mich "bedroht" hatte herunter und ich drehte mich zu ihm.

"Lektion eins: Sei niemals unaufmerksam", sagte er bestimmt, wobei er mich verwirrt musterte. Dann nahm er mir sein Schwert ab.

"Lektion zwei:", der Prinz drehte sich um und machte anstallten, sein Schwert zum Schuppen zu bringen, "Erwarte das unerwartete" Noch während er sprach, drehte er sich blitzschnell um und lies das Schwert auf mich zu sausen.

Doch ich war vorbereitet. Ich duckte mich weg und parrierte geschickt seinen nächsten Hieb. Doch anstatt sich mit meiner schnellen Reaktion zufriedenzugeben, griff Mirolan mich erneut an. Auch dem Schlag umging ich ebenfalls, indem ich durch seine Beine tauchte - natütlich ohne ihn zu berühren - , die er auseinander gestellt hatte, um einen besseren Stand zu haben. Sand wirbelte auf. Dann drehte ich mich rasentschnell um und ehe Mirolan reagieren konnte, hielt ich, einen Meter von ihm entfernt stehend, dem Prinzen meine Klinge an den Hals.

"Und was sagt Ihr jetzt?", keuchte ich und senkte das Schwert, blieb aber wachsam.

"Ich denke, dass du die einfachsten Grundtechniken bereits gut beherrscht", entgegnete der Prinz, als er sich zu mir wandt.

"Was? Die einfachsten Grundtechniken?", empörte ich mich, "Ich habe Euch besiegt!"

"Wenn ich gewollt hätte, hätte ich dich beim ersten Schlag getötet", erwiederte Mirolan ruhig.

"Ich will nicht, dass Ihr mich verschont", entrüstete ich mich wütend, "Ich bin kein kleines Mädchen mehr"

"Na schön!", fast ebenso wütend und griff mich schon wieder an, viel heftiger dieses Mal. Die ersten drei Schwerthiebe waren viel heftiger als alle davor. Nur mit Mühe konnte ich sie abweren ohne dabei mein eigenes Schwert zu verlieren. Jedoch wurde ich bei jedem Schlag weiter zurück gedrängt.

Der nächste Schlag kam so stark und unerwartet, dass mir das Schwert in Hohen Bogen aus der Hand flog. Und zum zweiten Mal heute legte sich eine Klinge an meinen Hals.

"Mag sein, dass du kein kleines Mädchen mehr bist, aber ein guter Kämpfer noch lange nicht", sagte der Prinz, "Wir sollten für heute aufhören, ich bin noch verabredet"

"Mit wem?", fragte ich und versuchte desinteressiert zu klingen, während wir die Schwerter in den Schuppen zurück brachten und Mirolan ihn wieder abschloss.

Mirolan schwieg eine Weile und antwortete mir erst, als wir unsere Schuhe anzogen.

"Fabiana, ich geh mit ihr ins Kino"

"Ich hasse sie - wobei Caitlinn und Tatjana schlimmer sind", erwiederte ich wahrheitsgemäß.

"Das habe ich wohl gemerkt", rutschte es Mirolan raus, als wir zum Schloss zurück gingen.

"Wie meint Ihr das?", ich sah ihn verwirrt an.

"Nun, sagen wir mal so, ich habe von Ihrer kleinen Auseinandersetztung mit Caitlinn gehört"

Ich blieb stehen. "Und warum hast du mich nicht rausgeschmissen?"

"Warum sollte ich? Du wolltest dir doch nur eine Servirte nehmen, dir kann man keine Absicht nachweisen", Mirolan zwinkerte mir verschwörerisch zu und ging weiter. Grinsend folgte ich dem Prinzen zum Schloss.

Vielleicht ist Mirolan ja doch nicht so übel, überlegte ich.

"Ich fand die Aktion im Überigen höchst angemessen", flüsterte er mir aus angemessener Entfernung zu.

Und wieder einmal ließ der Prinz mich völlig verdattert zurück.

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