Ryders Sicht.
Sie war schon eine ganze Weile dadrinnen…was da wohl vor sich geht? Ich habe ihr in den letzten Tagen versucht Mut zu machen und dabei scheiße ich mir grade selber die Hosen voll. Was würde ich nur ohne sie machen? Verdammt ich hätte nicht gedacht, dass man in ein paar Monaten so sehr in jemanden verliebt sein kann, vor allem dachte ich nicht, dass ich mich so schnell in jemanden verlieben kann. Es geschah plötzlich und unauffällig, die kleinsten Dinge gefielen mir immer am meisten. Wie sie immer in ihrem Zimmer verrückt mit sich selbst tanzt oder auf jede meine Sprüche eine Antwort weiß. Wie sie es keine 10 Minuten mit mir im selben Raum aushält ohne zu streiten. Aber genau das machte sie so besonderes, so einzigartig und einfach wunderschön. Sie darf nicht sterben, sie wird nicht sterben.
Die Türen des OP-Raums flatterten auf und der Chirurg der Kathe operierte kam aus dem Raum. Auch wenn ich es versuchte ich konnte den Blick des Arztes nicht deuten, war er glücklich oder traurig? Enttäuscht oder stolz? Sofort rannte ich zu ihm hin und sah ihn mit großen, unwissenden Augen an.“Jetzt sagen Sie schon was Doc, wie geht es ihr? Ist alles gut gegangen!?“ ich panickte, hatte Angst und war kurz davor die Fassung zu verlieren.
“Sie ist am Leben.“ sofort er diese Wörter gesagt hatte, sprang ich ihm schon praktisch in die Arme und lächelte über glücklich um mich herum.“Verdammt Scheiße, sie lebt! Ich will zu ihr rein.“ ich rannte los und hörte wie der Arzt mir nach lief um mir zu sagen, dass ich nicht rein darf, aber ich habe darauf geschissen. Sofort machte ich die Tür auf und alle starrten mich an, doch meine Augen waren nur auf sie gerichtet. Sie lag dort, hatte ihre Augen zu und überall war Blut. Meine süße Katherine…sie musste so viel durchmachen. Ich ging zu ihr hin und drückte sanft meine Lippen gegen ihre Stirn. Sie war so kalt.“Ich hoffe dein neues Herz liebt mich genau wie das Alte..“ flüsterte ich sanft und wusste, dass sie mich hören kann.“Ich bin so stolz auf dich…“ eine Träne entwischte mir, aber es war keine Träne wofür ich mich schämen sollte. Meine große Liebe lebt, deshalb bin ich unheimlich dankbar.
“Mr.Black. Bitte gehen Sie jetzt.“ der Arzt warnte mich und ich strich Kathe noch ein paar Mal über’s Gesicht, bevor ich ihr noch einen kleinen Kuss auf die Wange drückte und mit dem Arzt rausging. Wir gingen mit dem Doc raus und alle die mit mir waren, starrten mich an. Kathe’s Vater, Mutter, Bruder, Carrie, Blair, Melissa, Emilius. Sie waren alle für sie da und sahen geschockt zu mir.“Sie lebt.“ sobald ich dies ausgesprochen hatte, brach ihre Mutter in Tränen aus und der Vater musste sie und auch sich gleichzeitig stützen. Jake umarmte seine Frau und Blair und Melissa sprangen sich in die Arme. Emilius kam auf mich zu und ich wollte ihm die Hand reichen, doch er überraschte mich und umarmte mich.“Ich weiß ganz genau wie viel Angst du hattest.“ er klapste mir noch ein paar Mal auf die Schulter und ich musste eingestehen, dass ich Emilius mochte.
“Miss Montgomery sollte bald wieder aufwachen und in Kürze wieder in Ordnung sein. Also dann.“ mit einem Kopfnicken ging er davon und Kathe’s Eltern bedankten sich noch einmal bei ihm. Verdammt, danke Gott. Ich danke dir so sehr.