Katharina mit 8 Jahren
"Du musst jetzt Stark sein mein Schatz!" Meine weinende Mutter drückte mir einen Kuss auf meine Stirn.
Sie wiederholte immer wieder wie leid es ihr tut aber es sei nur zu meinem Schutz.
"Ich Liebe Dich mein Sonnenschein. Mommy und Daddy kommen wieder und holen dich!"
Was hatte das alles zu bedeuten? Ich will hier nicht bleiben!
Als hätte sie meine nicht ausgesprochenen Gedanken verstanden nickt sie "Ich weiß liebes, aber es muss sein!"
"Warum?" Fragte ich unter schluchzen, sie Strich mir eine Strähne aus den Augen und schüttelte den Kopf dabei.
"Um das zu verstehen bist du noch zu Jung! Wir Lieben dich!" Sie gab mir erneut einen Kuss auf meine Stirn und ich sah wie ihre Tränen ihr Gesicht runter laufen.
"Mary wir müssen Los!" Mein Dad versuchte schon die ganze Zeit seine Tränen zu unterdrücken.
Er und meine Mutter gingen zurück zum Auto. Sie stiegen ein und starteten den Motor.
Ich wollte hinterher rennen aber eine Frau hielt mich fest.
"BLEIBT HIER! ICH WILL NICHT DASS IHR GEHT!" Ich versuchte mich aus dem Griff zu befreien und streckte weinend meine Hand nach ihnen aus.
Sie fuhren los mit einem letzten traurigen Blick in meine Richtung. Ich sackte in mich zusammen und flüsterte.
"Ich brauche euch doch!" Kaum war das Auto nicht mehr in Sichtweite packte die Frau, die mich gerade noch mit Fürsorge in den Armen hielt, mich grob am Arm und zog mich zu dem riesigen Anwesen.
"Jetzt hör auf zu heulen und komm!" Wir gingen durch die Riesige Tür und man könnte meinen hier würde eine Prinzessin leben.
Wir betraten die riesige Eingangshalle und sie ließ mich los.
"Du wartest hier! Ich hole dir nur einige Sachen und stell bloß nichts an!" Sie ging in ein Kämmerchen.
Ich sah mich in der Eingangshalle um und wollte auch nichts anrühren damit ich nichts kaputt mache.
"Hallo?" Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Dort stand ein junge etwa mein alter Vielleicht auch 1 oder 2 Jahre älter. Er hatte Braune strubbelige Haare und Braune Augen.
"Bist du neu hier?" Ich nickte zögerlich. Er kam grinsend auf mich zu und streckte seine Hand in meine Richtung.
"Ich bin James aber alle nennen mich Jimmy oder Jim." Ich lächelte zurück und nahm seine Hand.
"Katharina aber Kathy langt!"
"Freut mich Kathy!"
"Mich auch..."
"Wer hat dir erlaubt mit dem Jungen Herrn zu sprechen?!" Die Frau kam wieder auf uns zu und zog radikal meine Hand aus Jimmys hand.
Sie verbeugte sich vor ihm "Es tut mir wirklich leid Mr. Abraham, dieses dumme Ding ist die Tochter meiner Schwester und ich konnte ihr noch keine Manieren bei bringen."
Halt Stop! Die Tochter ihrer Schwester?! Heißt das diese alte Ziege ist meine Tante?!
Jimmy lächelte "Ich finde sie Nett!"
Er sieht mich an und ich ihn. Meine ach so liebe Tante zieht mich die Treppe nach oben. Jimmy winkt mir noch einmal zu und ich zurück.
Sie öffnete eine Tür und schubste mich hinein.
"Hier ist dein Zimmer!"
Sie schloss die Tür hinter sich und ließ mich alleine in diesen dunklen Zimmer. Ich setzte mich auf das Bett und zog meine Beine an meinen Körper.
Die Tränen liefen über meine Wangen und ich schluchzte in die Dunkelheit hinein.