Petrichor | ✓

By WritingHoney

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[Dramione FF, beendet ✓] „Mir stockte der Atem, mir blieb die Luft weg, ich öffnete meinen Mund um an Sauerst... More

(1) Die Ankunft
(2) Das Projekt
(3) Auslosen
(4) Im verbotenen Wald
(5) Der Eulenturm
(6) Zärtlichkeit & Verbindung
(7) Risse
(8) Den Atem anhalten
(9) In Gefahr
(10) Knisternde Funken
(11) Brennendes Feuer
(12) Regen
(13) Ausflug mit Wendung
(14) Drohungen
(15) Herzinfarkt
(16) Gedanken
(17) Geruch nach dem Regen
(18) Dämlicher Vogel
(19) Durchgebranntes Hirn
(20) Entscheidung
(21) Verdächtige Stille
(22) Blut
(23) Misstrauen
(24) Behandlung
(25) Gespräch im Büro
(26) Überraschung
(27) Das Spiel
(28) Geheime Party
(29) Wünsche
(30) Überfordernde Gefühle
(31) Noch eine Chance
(32) Unterdrückte Wut
(33) Der hinterste Gedanke
(34) Amortentia
(35) Du gehörst mir
(36) Schule, Lernen, Zukunft
(37) Eine Wahl
(38) Keine Ahnung
(39) Offenbarungen
(40) Nachhilfe
(41) sanfte Explosion von Farben
(42) Spring
(43) Zum besseren Menschen
(44) Nächtliche Gespräche
(45) Es ist Malfoy
(47) Die Möglichkeit, mich zu brechen
(48) Wenn deine Welt zusammenbricht
(49) Die Frage
(50) Petrichor (Das Ende)
Extras (1)
Extras (2)
Hörversion
Authors Note + Facts + Danksagung
Mehr Lesestoff

(46) Perfider Plan

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By WritingHoney

- Hermine -

Erschrocken wollte ich mich umdrehen, doch von einer Sekunde auf die andere war mir das plötzlich nicht mehr möglich.

Ich spürte, wie der Fluch durch meinen Körper lief und sich augenblicklich jedes meiner Körperteile versteifte.

„Ach, Granger. Die schlauste Hexe unseres Jahrgangs."

Mir stockte der Atem. Ich hätte gerne geantwortet, doch meine versteifte Zunge ließ dies nicht zu. Selbst das Atmen war schon schwer genug. Die Person trat näher zu mir und drehte meinen erstarrten Körper zu ihr um.

Ich blickte direkt in Pansy Parkinsons Gesicht.

„Hast du auf meinen Draco gewartet? Wie schade. Er wird sich wohl leider etwas verspäten", lächelte sie herablassend.

Was sollte das? Was hatte sie vor? Sie konnte, allein dadurch das sie einen Schüler so schlimm verzaubert hatte, einen Schulverweis erhalten, oder zumindest eine schwerwiegende Verwarnung. Außerdem, was hatte das ganze mit Malfoy zutun?

Augenblicklich ging mir ein Licht auf.

Nein. Nein. Nein.

Parkinson wusste von uns.

Sie wusste von Draco und mir und hatte mir diesen Brief geschickt. Merlin, und ich war auch noch drauf reingefallen.

Moment mal, hatte Ron Parkinson etwa davon erzählt? Nein, das konnte nicht sein. Warum würde er das tun?

Doch wenn man vom Teufel sprach – oder eher dachte – tauchte Ron im Eingang der Box auf. Ich starrte ihn an, wortwörtlich ohne mich zu rühren.

„Parkinson? Und Hermine, was.. Ist sie erstarrt?!", rief Ron erschrocken aus und eilte auf mich zu, doch Parkinson schnitt ihm den Weg ab.

Petrichor kreischte wieder hinter mir. Der Zauberstab in der Tasche meines Umhangs fing heiß zu glühen an.

Die Slytherin ging auf Ron zu und strich ihm mit den Fingern über die Wange. Angeekelt starrte er sie an und schlug ihre Hand weg.

„Ach, Ronald", sagte Parkinson in vertraulichem Ton. Sie nannte ihn beim Vornamen, einfach so, obwohl sie ihn doch eigentlich verabscheute.

„Parkinson, was willst du? Mach den Zauber rückgängig, sofort", befahl Ron wütend, doch sie lachte nur.

„Warum sollte ich? Wenn sich uns doch so viele Möglichkeiten bereitstellen?" Bei diesen Worten zog sie eine kleine Flasche mit rosaroter Flüssigkeit hervor. Ein tiefer Schock traf mich. Sie hielt einen Liebestrank in der Hand.

„Was meinst du?", fragte Ron verunsichert.

„Ich meine, dass das hier die Lösung all unserer Probleme ist. Dieser Trank hier ist nicht stark, solltest du wissen. Er löst nur aus, dass sich Granger plötzlich zu dir hingezogen fühlt. Es sähe so als, als hätte sie wohl doch Gefühle für dich entwickelt", offenbarte Parkinson ihren Plan.

„Warum sollten wir das tun?", kniff Ron seine Augenbrauen zusammen.

„Es würde Draco und sie auseinanderbringen."

Mit diesen Worten legte sie einen Funken Hoffnung in ihn, das sah ich ganz genau. Seine Augen weiteten sich für den Bruchteil einer Sekunde.
Nein. Das konnte doch nicht Parkinsons Ernst sein!

"Du weißt doch davon, oder?", hakte Pansy nach.

Moment, Ron hatte ihr also nicht davon erzählt?

„Ja, aber.. Nein, ich mache das nicht", entschied Ron mit zorniger Stimme.

Wie hatte sie dann.. mir fiel ein, dass ich nach meinem Treffen mit Malfoy im Raum der Wünsche diese Geräusche gehört hatte... irgendein Klappern und... Schritte.

Parkinsons Gesichtsausdruck wurde hart. Sie schritt vor ihm her und schwenkte die Flasche vor ihrer Nase, als würde sie die Flüssigkeit genauer betrachten.

„Zu schade. Weißt du, Draco würde sie nur verletzen. Deine arme, kleine Freundin, die auf die falsche Spur geraten ist. Draco hat sie immer schon gehasst. Sie weiß es nicht, aber er hasst sie immer noch. Das kleine, ekelhafte Schlammblut. Seine Ansichten haben sich nicht geändert, kein Stück. Aber naja, er war ja schon immer ein guter Schauspieler", seufzte sie.

Ich betrachtete Ron, in dem es zu rattern schien.

"Verstehst du die Zusammenhänge, Ron? Draco benutzt sie", erklärte sie mit sicherer Stimme. "Er muss ein gutes Image aufbauen. Dir ist bewusst, dass er und seine Familie eigentlich verhaftet werden sollten? Und das seine Familie jetzt wieder Probleme mit dem Ministerium hat? Dass er ausgerechnet jetzt was mit einem Schlammblut anfängt, einem Mädchen mit Muggeln als Eltern.. Hach, was für ein Zufall..."

Bei diesen Worten klappte Ron die Kinnlade herunter.

Ich wusste genau, woran er dachte. Er dachte an Yaxleys Worte, als er Malfoy hier in der Scheune überrascht hatte. Wie Yaxley gesagt hatte, dass Malfoy das dunkle Mal nur als Tarnung entstellt hatte. Dass er nur versuchte, den Anschein zu wahren.

Vor mir schwebte Rons Gesicht damals nach diesem Vorfall im Aufenthaltsraum, darüber spekulierend, was Malfoy verheimlichen könnte.

In mir brach eine Welt zusammen als ich praktisch sehen konnte, wie Rons Gehirn die anscheinend offensichtlichen Tatsachen verknüpfte.

„Weißt du, Ronald?", fügte das kleine Miststück Parkinson dann auch noch hinzu. „Vor wenigen Tagen noch hat er mit mir rumgemacht. Unten, im Kerker. Ach, wie er gestöhnt hat..."

Mit diesen Worten wandte sie sich zu mir um und lächelte mich entschuldigend an. Ich verspürte den Drang, ihr das Lächeln aus ihrem Gesicht zu schlagen. Die Wut und Verzweiflung machte sich so stark in mir breit, dass mir das Atmen noch schwerer wurde.

„Jedenfalls hat er sich dann wohl entschieden, dass ein muggelstämmiges Mädchen wohl erstmal besser für ihn ist. Publicity und so."

Parkinson lief auf mich zu und strich mir das Haar aus dem Gesicht. „Er hat uns beiden das Herz gebrochen, Süße."

Dir wird gleich was gebrochen du verdammtes Miststück! Du Lügnerin! Alles was du sagst ist eine Lüge! Und Ron glaubte es ihr auch noch.

„Wie ist dein Plan?", fragte er tonlos.

Oh Merlin, nein. Nein! Petrichor kreischte wieder hinter mir.

„Schlauer Junge", lobte Parkinson und ging wieder auf Ron zu. „Wir verabreichen ihr den Trank. Sie verliebt sich in dich. Du wirst Draco sagen, er soll sich von ihr fernhalten. Er wird dich wohl ein paar Mal schlagen, aber was soll er sonst noch tun? Er wird Grangers Gefühle für dich erkennen. Tja und dann muss er wohl oder übel seinen Plan aufgeben, durch sie Vorteile im Prozess gegen ihn zu erlangen..."

Mir war zum heulen zumute. Wirklich zum heulen. Das durfte einfach nicht passieren. Ich sah Ron an, der jedoch jeglichen Blickkontakt zu mir vermied und auf den Boden starrte.

„Grangers Gefühle für dich. Die Rettung des Mädchens, das du liebst. Ihre Dankbarkeit, wenn sie erkennt, dass du sie vor einem riesigen Fehler bewahrt hast. Die Rache an deinem Feind Draco", zählte Parkinson nochmals die Vorteile auf.

Was sie sagte, klang eigentlich so logisch. An Rons Stelle hätte ich ihr vermutlich selbst geglaubt. Das einzige was mich davon abhielt, waren Malfoys Worte, die ich mir nun wieder und wieder in Erinnerung rief.

"Weil ich dich mag, Granger!"

„Ich war noch nie verliebt. Und ich spüre, wie ich so langsam darauf zusteuere und es macht mir eine so verdammt große Angst."

„Ich hoffe wohl hoffnungslos, ich verliebe mich nicht auch noch in dich."

Ich schloss meine Augen, das so ziemlich einzige Körperteil, dass ich bewegen konnte, um nicht sehen zu müssen, wie Parkinson nun auf mich zuging.

Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich fühlte mich so hilflos, wie ich mich noch nicht oft in meinem Leben gefühlt hatte.

Ich spürte, wie dürre Finger mit langen Fingernägeln meinen versteiften Kiefer mit Gewalt auseinander drückten.

Alle Hoffnung bereits verloren, schon darauf gefasst gleich die Flüssigkeit schlucken zu müssen, wartete ich einfach nur ab. Doch dann kreischte Petrichor wieder.

Ich spürte einen Luftzug neben mir und riss die Augen auf. Der Augurey flog auf Pansy zu und zerkratzte ihr Gesicht, während das Mädchen entsetzt aufschrie und versuchte den Vogel mit den Armen abzuwehren.

Mein Zauberstab vibrierte nun mit so großer Heftigkeit, dass man ihn ohne das Geschehen gleichzeitig gehört hätte. Die Flasche fiel offen ins Gras. Erleichterung durchströmte mich.

„Du beschissener Vogel!", kreischte Parkinson und schlug Petrichor kräftig beiseite. Sie richtete ihren Zauberstab auf ihn, murmelte etwas. Nein! Oh Merlin, bitte nicht!

Petrichor wurde an die Wand geschleudert und rutschte dann bis zum Boden ab. Noch mehr Tränen strömten aus meinen Augen und machten meine Wangen ganz nass. Wut und Schock, Entsetzen und Adrenalin durchfuhren meinen regungslosen Körper.

„Hey!", rief Ron entsetzt und eilte auf den Vogel zu, der mit schmerzerfüllten Geräuschen auf der Wiese lag. Mein Herz brach bei diesem Anblick in tausend Stücke.

Mein Zauberstab in meiner Tasche vibrierte nun nur noch leicht. Einerseits sorgte es für eine unendliche Verzweiflung, weil es Petrichor sehr schlecht ging. Andererseits regte sich ein winzig kleiner, tief verborgener, schwach leuchtender Hoffnungsfunke in mir. Der Zauberstab! Der Verbindungszauber! Draco!

Parkinson hob schnell die Flasche auf. Ihr Gesicht durchzogen einige blutende Kratzer, doch das schien ihr egal zu sein. Sie lachte hysterisch. Mir wurde augenblicklich alle Hoffnung geraubt.

In der Flasche war noch ein kleiner Teil der Flüssigkeit enthalten. Und ich wusste, dass dieser Teil reichen würde.

_________

Waah ist das spannend gerade! 😆
Ich freue mich auf Freitag und hoffe, dass ihr alle dabei seid.
Anstatt abends wird es auch vielleicht schon nachmittags sein, mal schauen 🐙

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