Wonderland || h.s. ✓

By dezemberwind

8.4K 608 908

„Die ganze Welt kannte ihren Namen, aber niemand kannte sie." Liebe ist der Schmerz, wenn ich sie wieder einm... More

↠ We both went mad
prolog | ↠ so we went on our way
1| ↠ fell down a rabbit hole
2 | ↠ too in love to think straight
3 | ↠ we found wonderland
4 | ↠ You and I got lost in it
epilog | ↠ And life was never worse but never better

5 | ↠ We pretended it could last forever

611 61 115
By dezemberwind

23. März 2013 | Los Angeles

Es war Ende März, doch mir kam es vor, als wäre das Jahr bereits sehr viel weiter fortgeschritten. Eine Veranstaltung jagte die nächste, dazu kamen die ganzen Konzerte und die Arbeit an unserem neuen Album. Ganz zu schweigen von sämtlichen Awardshows und den Events, den wir den Fans zuliebe abhielten. Ich liebte es, aber es gab Momente, da war mir einfach alles zu viel.

Wir hatten kaum noch Luft zum Atmen und mein Liebeskummer machte alles nur noch so unendlich viel schwerer.

Immer wieder glitten meine Gedanken zu ihr. Dem Mädchen, das noch immer mein Herz in den Händen hielt. Ich konnte Taylor einfach nicht vergessen, egal wie sehr ich es auch versuchte. Immer wieder erinnerte ich mich.

An die Abende, die wir abseits der Öffentlichkeit verbracht hatten. Nur wir beide ganz alleine.

An die unzähligen Telefongespräche und Nachrichten, eine sinnloser als die andere und dennoch so unendlich wertvoll.

An ihr Lächeln, ihre Augen, ihre Haut auf meiner. Ihre Seele.

„Deine Haare sind kürzer", kommentierte Louise, während sie mich auf den Stylingstuhl drückte.

„Ich brauchte eine Veränderung."

Sie musterte mich stirnrunzelnd. „Hat es funktioniert?"

Ich blieb stumm, denn es hatte nicht funktioniert. Noch immer glitten meine Gedanken zu Taylor. Noch immer schlug mein Herz schneller, sobald ich an sie dachte. Und noch immer schmerzte jeder Moment, den ich je mit ihr verbracht hatte.

„Harry? Ist alles okay mit dir?", fragte unsere Stylistin mich mit sanfter Stimme, während sie mir die Haare richtete. Verlorene Zeit, wenn man mich fragte, denn sie taten ohnehin immer das, was sie wollten.

„Alles okay", murmelte ich leise und schloss kurz die Augen, um dem Gespräch entgehen zu können.

Doch Louise ließ nicht locker und musterte mich besorgt. „Du weißt, dass du jederzeit mit mir reden kannst, Harry. Eine Trennung ist nie einfach und manchmal tut es gut, einfach mal Luft abzulassen."

„Es ist wirklich alles gut", versicherte ich ihr.

Am liebsten hätte ich mich in meinem Bett verkrochen und wäre tagelang nicht wieder aufgestanden. Doch stattdessen zwang ich nun ein Lächeln auf meine Lippen, während ich hoffte, dass man die Trauer nicht in meinen Augen lesen konnte.

Fast vier Monate waren seit der Trennung vergangen und es schmerzte immer noch so sehr wie am ersten Tag. Jedes Mal, wenn ich einen von Taylors Liedern im Radio hörte, brach mein Herz erneut. Es zerfiel in hunderttausend Stücke und ich bezweifelte, dass es jemals wieder so sein würde wie vor Taylor. Dieses Mädchen hatte mich verändert.

Die erste Liebe vergaß man nicht, sie würde einen das ganze Leben lang begleiten. Ich war froh darüber, dass meine erste Liebe Taylor war. Denn es gäbe niemand anderen, von dem ich mir lieber immer wieder das Herz brechen lassen würde.

„Aber wenn du doch reden willst, dann bin ich jederzeit für dich da", meinte meine Stylistin und ich schenkte ihr ein halbes Lächeln. Mehr Energie hatte ich gerade nicht über, auch wenn ich ihre Worte wirklich zu schätzen wusste.

„Danke", murmelte ich deswegen, um es zumindest halbwegs wieder gut zu machen.

Louise zückte das Haarspray und verteilte es in ordentlichen Mengen in meiner Mähne, während sie gleichzeitig versuchte, Lux davon abzuhalten, ihr eine Haarspange ins Auge zu stoßen.

Ein leichtes Grinsen erschien in meinem Gesicht. Seit meiner Trennung lächelte ich deutlich weniger als noch im letzten Jahr, was meine Mutter neulich seufzend angemerkt hatte. Aber Lux hatte etwas so Unschuldiges an sich. Sie stellte keine Fragen und lenkte mich einfach nur ab, weswegen sie momentan meine liebste Begleitung war. Sie war die Einzige, die mich momentan noch wirklich lächeln lassen konnte.

Ich zog die Kleine auf meinen Schoß und ließ sie in meinen Haaren herumfummeln, was ihrer Mutter einen entnervten Seufzer entlockte.

„Luxy, Schatz. Bitte lass das. Du machst gerade Mummys Arbeit der letzten zwanzig Minuten kaputt", bat die Stylistin.

Doch Lux interessierte das nicht im Mindesten. Stattdessen ging sie nur noch eifriger ans Werk.

„Wie wäre es, wenn wir uns stattdessen um deine Haare kümmern, Luxy?", schlug ich eilig vor, bevor ihre Mutter einen Nervenzusammenbruch bekam.

Die Kleine klatschte vergnügt in die Hände, während sie mich anstrahlte. „Hazzy!"

„Harry", verbesserte ich sie mit einem kleinen Lächeln.

„Hazzy!" Lux streckte mir die Zunge heraus und so langsam war ich mir sicher, dass ich mit meiner Vermutung Recht hatte. Sie konnte meinen Namen aussprechen, wenn sie wollte. Sie weigerte sich einfach nur. Ein Dickkopf vom Feinsten.

„Was willst du haben? Sollen wir ein wenig Glitzer auf deinen Wangen Haaren verteilen?", fragte ich Lux und hielt ihr die Palette hin. Angestrengt starrte die Kleine auf die Auswahl und deutete dann auf einen der Silbertöne.

Ich nahm mir einen der Schminkpinsel, wobei ich nicht einmal wusste, ob dieser für Makeup geeignet war. Doch er würde malen, das genügte.

„Niall Horan! Bitte renn nicht wieder weg, sondern komm zu mir!", rief Louise nach meinem Bandkollegen, während Lux und ich uns mit dem Makeup austobten.

Mein Bandkollege tat natürlich genau das Gegenteil und verschwand eilig wieder aus dem Raum, als befände er sich auf der Flucht. Keiner von uns war scharf darauf, sich einkleistern zu lassen. Früher war ich derjenige gewesen, der sich am hartnäckigsten weigerte, aber in letzter Zeit ist es mir einfach nur noch egal gewesen. Ich ließ alles teilnahmslos über mich ergehen, solange ich abends direkt ins Bett fallen und von der Grausamkeit der Welt abschalten konnte.

„Geh du nur. Ich passe auf Lux auf", bot ich Louise an, die Niall stirnrunzelnd hinterherblickte.

Dankbar sah Louise mich an und verschwand aus dem Raum, um meinen Bandkollegen einzufangen.

„Wenn wir so weitermachen bekommt deine Mum bald einen Herzinfarkt", erzählte ich Lux, die gerade begeistert in dem Glitzer herumpatschte. Andere Kinder hatten Fingerfarbe, die Kinder von Stylisten bekamen Glitzer zum Spielen.

Die Kleine strahlte mich bloß an, denn sie hatte keine Ahnung, was ein Herzinfarkt überhaupt war. Aber sie freute sich einfach, dass ich mich mit ihr beschäftigte. Lächelnd hielt ich Lux davon ab, mir ebenfalls etwas Glitzer im Gesicht zu verteilen, um während des Interviews später keine Fragen dazu beantworten zu müssen.

„Noch zwölf Minuten, dann sind wir an der Reihe", rief Liam hektisch in meine Richtung, während er durch den Raum eilte. „Hast du Louis irgendwo gesehen? Er ist nirgendwo auffindbar und so langsam wird es knapp."

Ich zuckte bloß mit den Schultern. „Keine Ahnung, vielleicht telefoniert er draußen mit Eleanor. Hast du da schon nachgeschaut? Er wird schon wieder auftauchen", antwortete ich Liam und war versucht, ihn mit etwas Glitzer zu bestreuen, um seine Anspannung zu lösen. Allerdings hätte er das sicherlich nicht amüsant gefunden, weswegen ich davon abhielt.

„Draußen?", meinte Liam entsetzt. „Wir dürfen nicht nach draußen!"

Das hatte ich anscheinend nicht mitbekommen, weil ich während der Fahrt zu den Studios teilnahmslos aus dem Fenster gesehen und die Unterhaltungen ausgeblendet hatte.

Doch bevor ich Liam aufklären konnte, dass Louis sich wahrscheinlich an die Regel hielt und er nicht in Panik verfallen sollte, war er schon wieder verschwunden.

„Verstecken!" Lux klatschte in die Hände. „Verstecken spielen, Hazzy!"

„Ja, Louis spielt verstecken", erklärte ich ihr grinsend. „Wollen wir auch eine Runde spielen?"

Lux strahlte mich an und ich ließ sie vorsichtig von meinem Schoß auf den Boden des Studios gleiten. Der Raum in dem wir uns befanden, war relativ groß und außer uns befanden sich einige Stylisten sowie Backstagearbeiter hier. Dennoch sollte es sicher genug sein, eine Runde mit Lux zu spielen.

„Willst du anfangen, dich zu verstecken?", fragte ich die Kleine, die als Antwort heftig nickte.

„Dann versteck dich, Luxy", forderte ich sie auf und schloss dann meine Augen halb, sodass sie dachte, dass ich wirklich nichts sehen konnte. Während ich geduldig zählte, versuchte ich mir ein Grinsen zu verkneifen, als ich sah, dass sie in eine der Kamerataschen kletterte, die überall hier rumstanden. Sie war kreativ in ihren Verstecken, dass musste man ihr lassen.

Als ich fertig war mit Zählen ging zeitgleich die Tür auf, durch welche Louise Niall zog und ihn auf einem der Stühle positionierte.

„Mein Beileid", murmelte ich in seine Richtung, was den Iren zum Lachen brachte.

Während Niall also sein Styling bekam, spielten Lux und ich drei Runden Verstecken, wobei es für mich eindeutig schwieriger wurde, mich unsichtbar zu machen. Viele Möglichkeiten gab es nicht, weswegen ich gleich zweimal hinter einem Sofa in Deckung gehen musste. Doch Lux hatte ihren Spaß und das war die Hauptsache.

„One Direction?", rief schließlich einer der Mitarbeiter der Late Late Show in den Raum. „Bitte bereitmachen! Ihr seid sofort dran!"

Niall und ich folgten ihm aus dem Backstagebereich zu einer Area, in der der Rest der Band bereits auf uns wartete. Anscheinend hatte Liam Louis noch aufgabeln können, denn er lehnte sich neben Zayn an einen der Betonpfeiler.

Wir klatschten uns ab, jeder mit mehr oder weniger Enthusiasmus. Zayn war zu cool dafür und ich wünschte einfach, dass ich wieder verschwinden könnte. Ich hätte mir beim Verstecken spielen mit Lux einen besseren Ort suchen sollen, vielleicht hätte ich dann das Interview verpasst.

„Es ist mir eine Ehre, die nächsten Gäste für heute Abend ankündigen zu können! Sie werden immer berühmter und es ist noch lange kein Ende in Sicht!" James Cordens Stimme klang seltsam gedämpft durch die Tür, die uns von dem eigentlichen Studio trennte. „Bitte begrüßt mit mir die größte Boyband der Welt! One Direction!"

Ohrenbetäubender Applaus drang an unsere Ohren, während ich gemeinsam mit meinen Bandkollegen auf die Bühne schritt und Platz nahm. Beinahe mechanisch ließ ich mich zwischen Louis und Liam auf das Sofa fallen.

Während ich in die Gesichter der Fans blickte, fragte ich mich unwillkürlich, ob einer von ihnen Taylor ebenfalls Hassnachrichten geschickt hatte. Es war nicht fair, dass wusste ich selbst. Die meisten von ihnen hatten mir nichts getan, aber ich suchte dennoch immer wieder nach denen, die mir mein Glück genommen hatten.

„Ich freue mich so sehr, euch auch endlich wieder zu Gesicht zu bekommen, Jungs", begrüßte James uns. „Ich hoffe, euch geht es allen gut?"

Louis drückte mir beruhigend die Schulter, so unauffällig, dass es niemandem auffallen würde. Aber ich war umso dankbarer für seinen stummen Support.

„Uns geht es super, James", antwortete Liam lächelnd. „Momentan läuft es einfach immer besser und wir können uns nicht beschweren."

„Ich habe gehört, dass ihr bereits an einem neuen Album arbeitet?"

Das Gespräch verselbstständigte sich, was wieder einmal verdeutlichte, was für ein hervorragender Moderator James Corden war. Wir sprachen über One Direction, die vergangene Tour und das Album an sich. Ich wurde lockerer und fing an, mich zu entspannen. Beinahe fühlte es sich an wie früher und ich klammerte mich an das Gefühl, dass es vielleicht doch endlich besser wurde.

Doch dann sprach James das Thema an, was mich wieder schmerzhaft auf dem Boden aufkommen ließ. Ich sah dem Moderator an, dass er es nicht gerne tat. Doch unser Management hatte darauf bestanden, dass die Gerüchte endlich aus dem Weg geräumt wurden. Ich hatte die Warnung heute Mittag bekommen und dennoch traf mich die Frage wie aus dem Nichts.

„Harry, willst du uns die folgenden Fotos erklären?", fragte James mich und deutete auf die Leinwand, die Taylors und meinen Neujahrskuss übernatürlich groß darstellte. Ihre Mütze war ihr etwas in die Augen gerutscht und wir beide lächelten in den Kuss hinein.

Mein Herz klopfte wie verrückt, während ich mich zwang, nicht direkt wegzusehen.

Sofort war ich wieder an diesem Abend und dachte an all die Gefühle, die Taylor in mir geweckt hatte.

Ein paar Wochen ist Taylors und meine Zeit wie ein Traum gewesen, bevor sich der schönste Traum in den bittersten Alptraum verwandelte.

Eine Weile lang hatten wir uns einbilden können, dass es für immer halten würde. Dann waren wir aufgewacht.

Ein Kloß bildete sich in meinem Hals.

„Das war einfach nur ein Kuss unter Freunden", schwindelte ich und zwang mich, ein Lächeln aufzusetzen. Hoffentlich misslang es mir nicht, denn dann würde ich mir selbst mein Grab schaufeln und in den nächsten Wochen wäre ich Gesprächsthema Nummer Eins in sämtlichen Klatschzeitungen der Welt. „Der Kuss ist völlig bedeutungslos gewesen."

Eine Lüge, größer als jede, die ich bis jetzt erzählt hatte. Ich belog James, ich belog unsere Fans, ich belog die ganze Welt. Denn die Wahrheit war, dass es für mich nie etwas Bedeutungsvolleres gegeben hatte als Taylor Allison Swift.

Liam neben mir strich mir beruhigend über den Rücken, immer darauf achtend, dass die Kameras seine Bewegung nicht einfingen.

„Wir haben alle schon einmal zu tief ins Glas geschaut oder nicht?", scherzte Niall eilig. „Da passieren solche Missgeschicke manchmal."

„Wo wir gerade von zu tief ins Glas geschaut reden, erinnert ihr euch noch an meinen achtzehnten Geburtstag?", stieg Zayn direkt mit ein.

„Du bist so voll gewesen, du erinnerst dich doch sicherlich nicht mehr daran", meint Louis augenzwinkernd.

Ich war meinen Freunden dankbar dafür, dass sie die Aufmerksamkeit auf sich zogen und geschickt einen Themenwechsel anschlugen. So hatte ich Zeit, um mich wieder zu sammeln.

„Ich brauche Details", sprach James und sah neugierig zu Zayn. „Was genau ist passiert?"

Dieser zuckte grinsend mit den Achseln. „Wenn ich das noch wüsste, dann wäre ich ebenfalls einen Schritt weiter. Aber ich bin genauso unwissend wie du, James."

„Er ist in seiner Torte eingeschlafen, bevor die eigentliche Party überhaupt losging", plauderte Niall aus. Ein Detail, dass harmlos genug war, um keine Schlagzeilen zu schlagen und dennoch interessant genug, um von meiner Beziehung abzulenken.

„Harry und ich mussten Zayn ins Bett tragen und am nächsten Morgen hat seine ganze Bettwäsche nach Torte gerochen", erzählte Liam grinsend.

„Hoffentlich ist es immerhin eine leckere Torte gewesen? Welche Geschmacksrichtung, Harry? Erinnerst du dich noch?"

„Himbeere", antwortete ich, dankbar darüber, dass James mich nicht auflaufen ließ, sondern den Themenwechsel ebenso mittrug.

Die nächsten zwanzig Minuten plauderten wir weiter über misslungene Geburtstagsüberraschungen und die besten Geschenke. Liam gewann eindeutig, als er erzählte, dass seine Eltern ihn an seinem achten Geburtstag in Spaghetti haben baden lassen.

Dann drückte James Corden jedem von uns ein Holzschild in die Hand.

„Es wird Zeit für eine Runde ‚Yes or No'", verkündete der Moderator. „Ich schätze, ihr wisst alle wie das Spiel funktioniert. Für alle Langweiler unter uns erkläre ich es jedoch noch einmal. Ich stelle eine Frage und die Jungs von One Direction müssen ihr Schild auf die Antwort drehen."

James fuchtelte gespielt mahnend in unsere Richtung. „Geschummelt wird nicht, Jungs. Ansonsten werden wir gleich alle ein Bad in einem Eisbad nehmen."

Ich sah auf das Schild in meinen Händen, während ich hoffte, dass wir um das Eisbad herumkommen würden.

„Bereit?" James blickte in die Runde und wir nickten.

Louis fuchtelte begeistert mit seinem Schild in der Luft, wobei er es mir fast ins Gesicht haute. Mein bester Freund liebte solche Spiele. „Bereit."

„Habt ihr je eure Unterhose länger als einen Tag angezogen?" Fragend sah James uns an und wir drehten alle fünf unser Schild auf ‚Ja'.

„Wir sind andauernd auf Tour, da vergisst man so etwas schon einmal", meinte Niall achselzuckend.

„Erinnert mich daran, nie mit euch auf Tour zu fahren. Das ist ja ekelig", lachte James.

„Du bist sowieso nicht eingeladen", scherzte Louis.

Lachend zückte James den Zettel, auf dem die nächste Frage notiert war. Dieses Mal musste Zayn beichten, dass er einem Mädchen bereits einmal das Herz gebrochen hatte. In der nächsten Runde gab Liam zu, dass er einmal eine Schildkröte als Haustier hatte und ich erzählte von meinen Katzen.

„Seid ihr je verliebt gewesen?", stellte James die nächste Frage.

Ich drehte das Schild auf Nein, während mein Herz vor Liebe kurz vorm Platzen war.

Sofort glitten meine Gedanken wieder zu Taylor.

Es gab Momente, da fühlte es sich an, als wäre sie direkt neben mir.

In diesen Momenten kam es mir so vor, als müsste ich nur die Augen öffnen und ich würde in ihre sehen können, die blauer waren als jeder Ozean. Sie würde mich mustern.

Ich würde nichts sagen, sondern sie nur ansehen. Jedes Detail von ihr immer und immer wieder in mich aufsaugen. Ich würde schweigen, doch mein Schweigen würde so viel mehr aussagen, als jedes Wort, das über meine Lippen kommen könnte.

Ihre Augen wären so warm und voller Liebe. So unendlich wunderschön.

Dann wachte ich aus diesen Momenten auf und wurde schmerzhaft wieder in die Realität zurückgerissen. So auch heute, während ich versuchte, ein Lächeln auf meine Lippen zu zwingen.

Ich war unglücklich verliebt und es gab nichts, was ich dagegen tun konnte.

Immer wieder musste ich an sie denken und kam einfach nicht über sie hinweg. Ich fragte mich, ob das für den Rest meines Lebens so sein würde.

Man sagte mir einmal, dass man nicht zwei Mal mit der gleichen Person glücklich werden konnte. Taylor und mir war nicht einmal das erste Mal vergönnt gewesen.


_______________________________

Ihr Lieben!

Damit wären wir fast am Ende der Geschichte angelangt, es folgt nur noch der Epilog und ich kann es schon kaum erwarten, ihn mit euch zu teilen.

Harry hängt selbst nach Monaten immer noch an Taylor und befürchtet, sie nicht vergessen zu können. Meint ihr , dass er das wirklich nicht kann? Oder wird es ihm bald besser gehen?

Bis zum nächsten Mal.

Continue Reading

You'll Also Like

5.1K 90 23
Grace führt ein normales Teenager Leben. Zumindest halbwegs. Sie liebt Fußball und muss sich mit der Mannschaft, in der ihr Vater Trainer ist, herums...
3.7K 209 42
»Du verstehst es nicht Niko. Ich habe es mir geschworen. Ich habe mir geschworen ihn zu hassen.« Nur ein Augenblick, eine Entscheidung, ein Fehler...
51.6K 7.7K 161
Informationen zu Kpop und allem drum und dran Start: 01.01.2024 Ende: ? ➪ Sollte ich Fehler machen, zum Beispiel einen Namen falsch schreiben, eine...
15.7K 989 73
Was würde passieren, wenn die Harry Potter Figuren WhatsApp hätten? Das und viel mehr erwartet euch in diesem Buch! Ich habe keine Rechte an den Figu...