Fight for Myself

By JuliaKunze

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Fortsetzung von - Fight for Breath - Fight for Breath muss vor diesem Buch gelesen werden bevor man mit diese... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45

Kapitel 5

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By JuliaKunze

Es war nach Mitternacht und mein Körper sehnte sich nach dem geliebten Schlaf. Doch mein Kopf gönnte ihn mir nicht. Meine Gedanken kreisten lieber um den heutigen Tag.

Nachdem Stella uns irgendwie überredet hatte mit ihr Verstecken und Fangen zu spielen haben wir alle zusammen eine Pizza gebacken und vor dem Fernseher mit einer Folge My little Pony verschlungen und ich musste feststellen, dass Stella einiges in ihren kleinen Körper stopfen konnte. Mehr als ich jemals erwartet hatte. Vorallem man sah ihr nicht an wie viel sie Abends in sich rein schlang. Sie war immer noch gut in Form. Sportlich, dünn und wunderschön für ihre zarten acht Jahre. (Bild☝)

Marek und Noah hatte die Kleine voll im Griff und nach unten in den Fitnessraum geschickt mit dem Argument, dass sie zugenommen hätten. Beleidigt haben sie sich auf den Weg gemacht und somit waren wir Weiber alleine oben und konnten über Mädchen kram reden.

Naja sie hat mir vieles über Marek und Noah erzählt und alles völlig unzensiert. Sie haben zum Beispiel bevor ich aufgetaucht war zusammen auf dem Boden rumgealbert. Und jetzt könnt ihr eure eigene Phantasie benutzten was da wohl passiert war.

Irgendwie sind wir auch auf das Thema erste Periode gekommen und bitte fragt nicht nach wie wir darauf kamen, weil ich selber nicht mehr genau weiß. Um auf den Punkt zu kommen Stella freut sich tierisch darauf. Sie denkt, dass Marek sie dann die Zeit lang krank melden wird und sie somit Zuhause Fernsehen kann anstatt in die Schule zu gehen.
Doch ich glaube wenn es erstmal so weit ist wird sie sich ziemlich überwinden müssen dass sie es Marek direkt ins Gesicht sagt. Denn ich weiß noch wie ich mich wie eine Bekloppte geschämt hatte es meiner Mutter zu sagen. Ich fand es einfach nur ekelhaft und wollte darüber mit keinem reden doch ich hatte meine Mutter die selber weiß wie es ist und  Stella muss es ihrem Bruder irgendwie beibringen.
Das ist schon ein ziemlich großer unangenehmer Unterschied.

Doch für mich war das interessanteste Thema: Marek. Sie meinte er hätte so eine Art Tagebuch wo er einiges reinschreibt was ihn geprägt hatte oder im Moment beschäftigt. Aber auch den Mord an seiner Mutter hatte er dort laut Stella in Textform gefasst um es besser verarbeiten zu können.

Dieses Buch soll er in einem Regal im Wohnzimmer untergebracht haben also nicht versteckt und somit für jeden zugänglich was Stella schon öfters ausgenutzt hatte. Denn sie konnte sich an den einen gewissen Tag nicht mehr richtig erinnern, durch das Tuch mit Chloroform, weshalb sie es in diesem Buch nochmal nachgelesen hatte. Sie wollte wissen was damals passiert war als sie ohnmächtig auf dem Boden lag.
Marek wollte mit ihr über das Thema nicht reden, aber durch das Buch konnte sie sich ihr eigenes Bild machen.
Aber ich sollte Marek nicht sagen, dass sie da manchmal rumschnüffelte denn er wusste wohl nicht das sie von diesem Buch wusste. Sonst hätte er es schon längst an einen sicheren Ort gebracht.

Doch Stella meinte auch das sie etwas süßes im diesem schwarzen Büchlein gefunden hatte als er unter der Dusche stand und sie ihre Neugier nicht mehr im Zaun halten konnte.

Es war ein Text, aber an jedes Detail konnte sie sich nicht mehr erinnern. Sie wusste nur noch einen Teil des Anfangs.

Sie war wieder hier, so nah, aber doch so fern. Mein Herz gehört ihr genauso wie jede Faser meines Körpers.

Den Rest wusste sie nicht mehr und dieser Text ließ mich noch mehr Schmerzen füllen als sowieso schon. Sein Herz gehörte einem Mädchen irgendwo da draußen.
Irgendeinem Mädchen welche ich bestimmt nicht kannte und locker tausendmal schöner war als ich.
Ich hatte ihn also verloren.

Heiße Tränen krochen aus meinen Augenwinkeln und ließen mich leise wimmern.
Ich hatte ihn wirklich verloren.
Die gefüllte tausendste Träne floss aus meinem Auge und war die Eintrittskarte in meine eigene Traumwelt.

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