Petrichor | ✓

Galing kay WritingHoney

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[Dramione FF, beendet ✓] „Mir stockte der Atem, mir blieb die Luft weg, ich öffnete meinen Mund um an Sauerst... Higit pa

(1) Die Ankunft
(2) Das Projekt
(3) Auslosen
(4) Im verbotenen Wald
(5) Der Eulenturm
(6) Zärtlichkeit & Verbindung
(7) Risse
(8) Den Atem anhalten
(9) In Gefahr
(10) Knisternde Funken
(11) Brennendes Feuer
(13) Ausflug mit Wendung
(14) Drohungen
(15) Herzinfarkt
(16) Gedanken
(17) Geruch nach dem Regen
(18) Dämlicher Vogel
(19) Durchgebranntes Hirn
(20) Entscheidung
(21) Verdächtige Stille
(22) Blut
(23) Misstrauen
(24) Behandlung
(25) Gespräch im Büro
(26) Überraschung
(27) Das Spiel
(28) Geheime Party
(29) Wünsche
(30) Überfordernde Gefühle
(31) Noch eine Chance
(32) Unterdrückte Wut
(33) Der hinterste Gedanke
(34) Amortentia
(35) Du gehörst mir
(36) Schule, Lernen, Zukunft
(37) Eine Wahl
(38) Keine Ahnung
(39) Offenbarungen
(40) Nachhilfe
(41) sanfte Explosion von Farben
(42) Spring
(43) Zum besseren Menschen
(44) Nächtliche Gespräche
(45) Es ist Malfoy
(46) Perfider Plan
(47) Die Möglichkeit, mich zu brechen
(48) Wenn deine Welt zusammenbricht
(49) Die Frage
(50) Petrichor (Das Ende)
Extras (1)
Extras (2)
Hörversion
Authors Note + Facts + Danksagung
Mehr Lesestoff

(12) Regen

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Galing kay WritingHoney

-Draco-

Ich wusste nicht, ob ich den Brief in meiner Hand zusammenknüllen oder sorgfältig falten sollte. Unschlüssig starrte ich ihn an.

Einerseits hatte er mir gezeigt, dass mein Vater wohl noch immer daheim vor Wut schäumte und nicht verstanden hatte, dass ich meine eigenen Entscheidungen treffen wollte. Andererseits drückte er auch die Sorge meiner Mutter um mich aus. So besorgt, wie sie geklungen hatte, war es durchaus möglich, dass mein Vater alles daran setzten würde, um mich von Hogwarts weg zu holen.

Obwohl man nicht gerade sagen konnte, dass ich ein Herz für diese Schule hätte, sie war aber immerhin die einzige Möglichkeit, meiner Familie zu entfliehen.

Ich grübelte den ganzen restlichen Tag darüber nach, wie ich meinen Vater besänftigen konnte. Aber mir fiel beim besten Willen nichts ein.

„Ist alles okay bei dir, Draco?", sprach mich Pansy nach dem Abendessen an. 

„Klar", antwortete ich erstaunt. 

„Du bist die ganze Zeit so nachdenklich und still. Das passt doch gar nicht zu dir", erwiderte sie mit besorgter Miene.

Wir betraten gerade den Gemeinschaftsraum der Slytherins. Er war vollkommen leer. „Es gibt Probleme mit meinem Vater", gab ich dann aus irgendeinem Grund zu. Die schwarzhaarige Slytherin sah mich überrascht an, als hätte sie nicht von mir erwartet, dass ich darüber sprechen würde. Sie setzte sich auf eines der grünen Sofas und klopfte auffordernd auf den Platz neben sich, bis ich mich dorthin setzte. Sie sah mich eindringlich an, und so erzählte ich ihr die ganze Geschichte.

„Sag doch, du brauchst den Unterricht hier für irgendeinen Beruf", schlug sie danach vor. 

Ich schüttelte den Kopf. „Quatsch, das geht nicht. Mein Vater würde mir mit Freude die qualifiziertesten privaten Hauslehrer besorgen, wenn es mir nur um den Unterricht ginge." 

„Hmm", grübelte Pansy dann. „Vielleicht sollte ich dich einfach auf andere Gedanken bringen", brummte sie eine Stimmlage tiefer und rutschte näher an mich heran.

Einen Augenblick lang überlegte ich, ob ich das Angebot einfach annehmen sollte. Aber das würde mir bei meinem Problem ja letztendlich nicht weiterhelfen. „Nein Pansy, danke. Ich muss überlegen wie ich meinem Vater deutlich mache, dass ich hier in Hogwarts bleiben muss. Ohne dass er merkt das ich eigentlich nur von ihm weg will", sprach ich meine Gedanken aus.

„Du kannst ihm ja sagen, du hättest dich unsterblich in eine Mitschülerin verliebt", kicherte das Mädchen. Sie saß nun beinahe schon auf meinem Schoß. 

Ich schnaufte. „Das wäre dem doch vollkommen egal", lachte ich böse. Pansy berührte meinen Arm und kam mir immer näher.

Wollte die jetzt mit mir rummachen oder was? Genervt stand ich auf. 

„Draco, komm schon", bettelte sie. 

„Pansy, ich brauche keine scheiß Ablenkung von dir. Ich brauche eine Lösung", donnerte ich erzürnt. 

Eingeschnappt sprang sie auf und rauschte davon.

Alleine stand ich in dem großen Raum und wusste nicht, was ich tun sollte. Den ganzen Tag lang war es schon fast dauerhaft  am regnen gewesen. Ob ich trotzdem rausgehen und fliegen sollte? Entschlossen holte ich meinen Besen. Ich brauchte einen guten Ort zum nachdenken.

Doch schon nach kurzer Zeit in der Luft war ich vollkommen vom Regen durchnässt. Meine nassen Haare hingen mir in den Augen. Mein Besen war durch den starken Wind immer schwerer zu steuern.

Frustriert flog ich zum Schloss zurück. Am liebsten hätte ich meinen ganzen Ärger einfach herausgeschrien. Ich sehnte mich nach einem warmen Ort, ohne Menschen, an dem ich einfach nur sitzen und nachdenken konnte.

Das Bild der Tierscheune erschien vor meinem inneren Auge. Bescheuert, aber mir fiel gerade einfach nichts anderes ein.

Auf dem Weg zur letzten Box hinterließen meine Schuhe nasse Fußabdrücke in dem Gang. Sehr vorsichtig betrat ich die Wiese. Der Augurey erstarrte und sah mich an. Doch dann hüpfte er weiter auf der Wiese herum.

Die ganze Zeit hielt er sich in der Nähe des Fensters auf und machte leise, krächzende Geräusche. Da fiel mir erst wieder ein, dass der Augurey den Regen und die Nässe liebte. Von dieser Nässe konnte ich ihm gerne etwas abgeben, immerhin hingen all meine Klamotten klatschnass an mir herunter.

Ich stellte meinen Besen ab und legte mich mitten auf das weiche, leicht kitzelnde, hellgrüne Gras, mitten im Zentrum von Grangers Wärmezauber. Bis auf den Vogel war hier nichts zu hören. Ich lag einfach da, schloss die Augen und genoss die Wärme und Stille.

Irgendwann öffnete ich die Augen wieder. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass es schon Mitten in der Nacht war. Ich musste wohl einfach eingeschlafen sein. Sanft machte sich ein leichter Druck auf meiner Brust bemerkbar. Vorsichtig hob ich meinen Kopf an. Der Augurey schlief auf mir. Sein Körper presste sich auf mein noch leicht feuchtes Hemd. Der Wärmezauber hatte mich beinahe schon wieder getrocknet. 

Ich legte meinen Kopf wieder ab und wagte es kaum, zu atmen. Bei jedem Heben und Senken meines Brustkorbes spürte ich, wie ich das leichte Gewicht des Vogels mit mir trug. Irgendetwas hielt mich davon ab, das Geschöpf zu wecken und von mir zu nehmen.

So starrte ich aus dem Fenster in die Dunkelheit. Es regnete noch immer. Ich hatte sowieso die halbe Nacht hier verbracht, da konnte ich den Rest auch einfach hier bleiben. Also schloss ich die Augen wieder und döste langsam wieder in den Schlaf hinein.

„Malfoy?", weckte mich später eine leise, wispernde Stimme. Als ich meine Augen öffnete, sahen mich Grangers braune Augen direkt über mir an. „Hast du etwa hier geschlafen?" Warum klang ihre Stimme so angenehm sanft, warm und vorsichtig? Ganz anders als das letzte Mal im Kerker, wo sie mich angeschrien hatte.

Verschlafen wollte ich mich aufrichten, als der Vogel etwa einen winzigen Zentimeter von meiner Brust rutsche. Da kam mir auch die Antwort auf meine Frage bezüglich ihrer sanften, leisen Stimme. Wahrscheinlich um den Augurey nicht zu wecken.

Durch meine Bewegung schien dieser allerdings langsam wach zu werden. Er richtete sich auf und hopste dann von meinem Körper herunter. Ich setzte mich auf und blickte gähnend zu Granger, die neben mir auf dem Gras kniete. Sie starrte mich offen an.

„Ich weiß, dass ich unglaublich aussehe, Granger. Kein Grund mich so anzustarren. Wie früh ist es?", fragte ich mit der kratzigen Stimme, die ich nach dem Aufwachen immer hatte.

„Kurz vor dem Frühstück", antwortete sie, während sie in ihrer Tasche kramte und mir eine Flasche Wasser reichte, aus der ich dankbar trank.

Ohne mir weitere Fragen zu stellen füllte sie das Wasser des Vogels nach und verstreute Insekten auf der Wiese. Die Gläser waren bald schon leer.

„Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dem Augurey könnte es schlecht gehen. Du weißt schon, weil es ja die ganze Zeit geregnet hat und er sicher Sehnsucht danach hatte, raus zu können. Aber Merlin sei dank hast du ihm ja Gesellschaft geleistet", lächelte sie mir zu. Ohne eine Verabschiedung nahm sie ihre Tasche und wollte gehen.

„Granger, warte", stoppte ich sie. Sie blieb im Eingang stehen und sah mich an.

„Angenommen, eine Person hat ein Problem mit jemandem. Und diese Person möchte etwas, doch dieser Jemand ist dagegen. Und die Person findet nicht den richtigen Grund, den dieser Jemand akzeptieren könnte, damit die Person bekommen kann, was die Person will", schilderte ich meine Lage. Fast bezweifelte ich, dass Granger meine Ausführungen überhaupt verstehen konnte.

„Naja, dann sollte die Person diesem Jemand einfach die Wahrheit sagen", erklärte sie schlicht. 

„Und wenn diese Wahrheit sehr verletzend ist?", hakte ich nach. 

„Dann muss die Person die Wahrheit halt weniger verletzend verpacken. Es ist wichtig, nicht immer nur nach dem Willen von Anderen zu handeln. Oder ihnen zuliebe etwas zu tun. Oft ist es wichtig, sich selbst treu zu sein. Und zu seinen wahren Beweggründen zu stehen." Ernst sah sie mich an.

Als ich nicht antwortete, drehte sie sich wieder um und verschwand. Klar, sie hatte Recht. Ich wusste nur noch nicht genau, wie ich das anstellen sollte.

_________

Hey ! 🐙

Ich bin immer total aufgeregt wenn ich ein neues Kapitel veröffentliche.. 😅 Geht euch das auch so, falls ihr ebenfalls selber schreibt?

Hiermit wünsche ich noch jedem der das hier gerade liest einen wunderschönen Tag 🌞❤

Ipagpatuloy ang Pagbabasa

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