Petrichor | ✓

By WritingHoney

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[Dramione FF, beendet ✓] „Mir stockte der Atem, mir blieb die Luft weg, ich öffnete meinen Mund um an Sauerst... More

(2) Das Projekt
(3) Auslosen
(4) Im verbotenen Wald
(5) Der Eulenturm
(6) Zärtlichkeit & Verbindung
(7) Risse
(8) Den Atem anhalten
(9) In Gefahr
(10) Knisternde Funken
(11) Brennendes Feuer
(12) Regen
(13) Ausflug mit Wendung
(14) Drohungen
(15) Herzinfarkt
(16) Gedanken
(17) Geruch nach dem Regen
(18) Dämlicher Vogel
(19) Durchgebranntes Hirn
(20) Entscheidung
(21) Verdächtige Stille
(22) Blut
(23) Misstrauen
(24) Behandlung
(25) Gespräch im Büro
(26) Überraschung
(27) Das Spiel
(28) Geheime Party
(29) Wünsche
(30) Überfordernde Gefühle
(31) Noch eine Chance
(32) Unterdrückte Wut
(33) Der hinterste Gedanke
(34) Amortentia
(35) Du gehörst mir
(36) Schule, Lernen, Zukunft
(37) Eine Wahl
(38) Keine Ahnung
(39) Offenbarungen
(40) Nachhilfe
(41) sanfte Explosion von Farben
(42) Spring
(43) Zum besseren Menschen
(44) Nächtliche Gespräche
(45) Es ist Malfoy
(46) Perfider Plan
(47) Die Möglichkeit, mich zu brechen
(48) Wenn deine Welt zusammenbricht
(49) Die Frage
(50) Petrichor (Das Ende)
Extras (1)
Extras (2)
Hörversion
Authors Note + Facts + Danksagung
Mehr Lesestoff

(1) Die Ankunft

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By WritingHoney

|Willkommen bei 'Petrichor' ! <3 |

"Diese Geschichte spielt nach dem Krieg und der Schlacht um Hogwarts. Allerdings leben die ganzen Personen noch (ich konnte es nicht übers Herz bringen, sie tot zu lassen). Weiterhin habe ich ein paar Tatsachen verdreht, die in den Büchern vielleicht anders sind. Aber hey, das hier ist immerhin eine Fan-Fiction!
Viel Spaß beim Lesen!"

______________

-Hermine-

Unter Stöhnen und Schnaufen erreichten wir das Gleis 9 3/4. Ganz gleich, wie oft ich schon hier gewesen war und diesen Zug bestaunt hatte, ganz gleich in welcher Hektik wir noch immer waren, ich musste einfach stehen bleiben. Mit schwerem Atem betrachtete ich den Hogwarts Express, wie er majestätisch und prachtvoll vor mir auf den Gleisen stand, jederzeit zur Abfahrt bereit. Seine scharlachrote Farbe löste in mir das wohlbekannte Gefühl von Wärme und Geborgenheit aus.

„Hermine, beeil dich!", rief jemand aus einiger Entfernung. Es war Ron, der an einem der Eingänge stand und mich herwinkte. Schnell verabschiedete ich mich von Mr. und Mrs. Weasley. Die rundliche, rothaarige Frau zog mich ein letztes Mal eng an sich, dann eilte ich meinen Freunden hinterher.

In diesem Zug verspürte ich jedes Mal das Gefühl, welches man fühlte, kurz bevor man sich auf eine Reise zu einem spannenden, wunderbaren Abenteuer machte. Ich setzte mich in das Abteil, in dem Ron, Harry und Ginny bereits saßen. Es war eine angenehme Fahrt. Niemand redete besonders viel, da unsere Ankunft sehr stressig gewesen war. Im Fuchsbau war es mal wieder drüber und drunter gegangen heute morgen.

Wir dösten vor uns hin, während ich meine Gedanken schweifen ließ. Lange würden wir Hogwarts nicht mehr besuchen und ich musste mich für einen weiterfolgenden, beruflichen Weg entscheiden. Da ich ja bereits im Bund für Elfenrechte aktiv war, würde dieser Weg vielleicht in eine ähnliche Richtung einschlagen.

Irgendwann musste auch ich eingeschlafen sein, da ich grunzend auf Ginnys Schulter erwachte, als der Zug zum Stehen kam. Auf dem Gang des Zuges entdeckte ich bereits einige Schüler, die sich ihren Weg nach draußen bahnten. Wir wurden allesamt ein wenig wacher und plauderten freudig über die Erlebnisse in den Sommerferien, als wir uns auf den Weg zum Schloss machten, welches mit seinen unzähligen Türmen riesig und prachtvoll vor uns lag.

Ginny und ich verabschiedeten uns von den Jungs, um unsere Koffer auszupacken. Schnell liefen wir auf unser Zimmer. Ich sortierte meine wenigen Kleidungsstücke und meine Unmengen an Büchern und Schulkram, den ich dabei hatte.

Mir knurrte bereits der Magen und ich konnte das bevorstehende Essen kaum abwarten. Ginny anscheinend auch nicht. Sie warf ihre Sachen beinahe achtlos aus dem Koffer und drängte mich dazu, schnell in die große Halle zu gehen.

Wie am jedem ersten Schultag herrschte feierliche Stimmung und es gab ein Festmahl vom feinsten. Nach einer kurzen Ansprache der Lehrer

begannen wir zu essen und ich genoss die traumhafte Auswahl an Speisen mit ihren unterschiedlichen Geschmäckern. Ich lehnte mich zurück und hielt mir meinen leicht drückenden Bauch. Okay, vielleicht hatte ich wirklich ein bisschen schnell gegessen. Meine Freunde sahen allerdings aus, als würde es ihnen nicht anders ergehen.

Am Abend sortierte ich noch die restlichen Schulbücher ordentlich ein und sammelte alles, was ich morgen für den ersten Tag brauchen würde. Ich nahm meine Tasche und sah die Schulbücher darin an. Dann wandte ich meinen Blick aus dem Fenster. Der Abendhimmel war rot, die glühende Sonne ging gerade unter ein paar Hügeln unter.

„Hermine, willst du jetzt schon Nachts zum Unterricht?", erschrak mich Ginnys schmunzelnde Stimme. 

„Natürlich nicht", lachte ich und legte die Tasche ab. „Ich freue mich einfach wirklich, wieder hier zu sein", gestand ich ihr und drehte mich zu ihr. 

Das Licht des Sonnenuntergangs, das durch das Fenster fiel, brachte ihre ohnehin schon glühenden Haare zum leuchten. Berührt sah sie mich an. „Ich mich auch", erwiderte sie lächelnd. 

Wenig später lagen wir in unseren Betten. Ich kuschelte mich in die Laken und kurz darauf war ich bereits eingeschlafen.

*

Es hatte sich über die Ferien nichts verändert. Harry war wie immer hoch motiviert und ehrgeizig, wenn es um Quidditch ging. Ginny war in seiner Gegenwart immer noch sehr schüchtern und verlegen. Ron war derselbe tollpatschige und liebenswerte Quatschkopf. Neville war sowieso ganz der alte, obwohl er sich schulisch vielleicht sogar ein wenig verbessert hatte. Luna war genauso liebenswürdig und seltsam wie sonst auch.

Es gab nichts besonders Neues und ich war froh darum, weil endlich etwas Ruhe nach Hogwarts gekommen zu sein schien. Nur das Verhältnis zu Ron schien ein bisschen merkwürdig zu sein. Vor einigen Wochen hatten wir uns einmal geküsst, doch anscheinend wussten wir beide nicht genau, was wir füreinander empfanden. Oder waren uns beide nicht sicher genug, ob wir den nächsten Schritt überhaupt machen wollten.

Manchmal waren wir total normal zueinander, doch in manchen Situationen waren wir plötzlich sehr angespannt und nervös, obwohl ich das Gefühl hatte, dass dies größtenteils von ihm ausging. Vielleicht war ihm die Erinnerung an den Kuss immer noch etwas unangenehm. 

Die meiste Freizeit verbrachte ich aber sowieso in der Bibliothek, um Schulaufgaben zu erledigen und noch zusätzlich zu lernen. Da meine Freunde jedoch auch begriffen, dass unsere Schullaufbahn nicht mehr so lange andauerte, war ich dabei nicht mehr so viel alleine wie früher.

Die Schule und ihr Unterricht gefiel mir wirklich sehr gut, besonders von Pflege magischer Geschöpfe war ich begeistert. Dabei hatte unser Lehrer Hagrid, der eigentlich ja der Wildhüter der Schule war, ein spannend klingendes Projekt angekündigt. Bei diesem war ich mit Ron eingeteilt, was mir ein bisschen Sorgen bereitete. Nicht nur wegen den unangenehmen Stimmungen zwischen uns, sondern besonders weil Ron nicht gerade der ehrgeizigste Schüler war. Und bei diesem Projekt war mir eine gute Note ausgesprochen wichtig. 

Doch auch etwas anderes bereitete mir an Ron bald Sorgen. „Mein Bauch", grummelte Ron wenige Tage später eines Abends im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Das war ungewöhnlich, Magenprobleme hatte er nicht oft.

„Hast du vielleicht irgendwas Komisches gegessen und dir den Magen verdorben?", fragte ich.

 „Quatsch, Ron kann doch alles ohne Probleme essen", warf Harry grinsend ein, bevor Ron antworten konnte. 

„Das stimmt", stimmte ihm Ginny lachend zu. 

„Hey", beschwerte sich Ron gequält lächelnd, aber hatte wahrscheinlich zu große Schmerzen, um sich ernsthafter zu verteidigen.

„Vielleicht quält dich deine Sehnsucht nach Malfoy", gab Harry mit ernstem Tonfall zu bedenken. 

„Was du laberst, es ist eine Wohltat für meine Augen, ihn schon so viele Wochen nicht gesehen zu haben", musste Ron da lachen.

Ich sah meine Freunde an und blinzelte. Das war mir gar nicht aufgefallen. Manchmal war ich wahrscheinlich wirklich zu sehr auf das Lernen fixiert. „Er hat die Schule abgebrochen?", erkundigte ich mich.

„Keine Ahnung, jedenfalls läuft seine Gefolgschaft ständig ohne ihn herum", zuckte Harry mit den Schultern. 

Stimmt, auch in keinem der Unterrichtsfächer hatte ich ihn bisher bemerkt. Vielleicht war das ja der Grund für die plötzliche Ruhe und Entspannung in Hogwarts.

Zwei Tage später hatte sich Ron schließlich unter unserem Drängen in Madam Pomfreys Behandlung gegeben. Diese hatte Magendarm und irgendeinen Virus an ihm festgestellt, weshalb sie ihn ein paar Tage im Krankenflügel behalten wollte. Ron fand dies zwar sehr übertrieben, doch die Hexe ließ nicht nach.

„Und was wird aus dem Quidditchtraining?", hatte er schließlich niedergeschlagen gemault. 

„Und was wird aus unserem Projekt?", maulte ich seinen Tonfall nachahmend zurück, etwas sauer, weil er daran wohl keinen Gedanken verschwendet hatte. 

„Ach Hermine, dabei hätte ich dich doch wohl sowieso nur aufgehalten", grinste er.

Wahrscheinlich war er froh weil er sich jetzt der Arbeit entziehen konnte.

__________________________________

Schön, dass du bis hierhin gelesen hast!

Über Votes und Kommentare würde ich mich echt freuen - so weiß ich, ob dir das jeweilige Kapitel gefallen hat 😶😇

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