Zayn:
Ich hörte stimmen, vertraute klänge. Ich öffnete meine Augen. Und sah 5 Jungs im Zimmer. Die einen unterhielten sich, der eine sah auf sein Handy und der andere war an der wand gelehnt und starrte ins Nichts.
„ Zayn" sagte Justin und sah mich erleichtert an. Darauf bekam ich die ganze Aufmerksamkeit von den Jungs. Fast alle stürmten auf mich zu. „ Leute, ich bin nicht fast gestorben" sagte ich lachend. „ wie geht es dir? Fühlst du ihn wieder? War es sehr schlimm?" bombardierte mich Louis mit fragen zu. „ ich bin gerade erst wach geworden, ich weiß es nicht" sagte ich ehrlich, worauf mein lächeln etwas verschwand, war wieder alles okay?
Ich sollte die Antwort gleich bekommen von dem Arzt der herein kam.Er begrüßte alle zuerst, als er bei mir ankam. „ so, wie fühlen sie sich?" fragte er mich. „ ganz gut" sagte ich. „ die Operation ist soweit gut verlaufen, ich sehe mir das nur einmal an"sagte er und schob den dünnen Stoff beiseite. Es war nicht mehr lila, doch immer noch angeschwollen. „ sieht gut aus, sie sollten ihn die nächsten tage kühlen, bis die Schwellung zurück gegangen ist. Wenn sie heute stabil bleiben, dürfen sie morgen wieder heim.Bitte auf Sexuelle Tätigkeiten 6 Wochen lang verzichten, auch schweres heben vermeiden. Haben sie noch fragen?" fragte er. Wiederschüttelte ich den Kopf. Er verabschiedete sich, worauf ich erst einmal ins Kissen sackte. Ich wusste nicht ob ich erleichtert sein sollte, weil alles wieder fast okay war, oder ob frustriert sein sollte, weil ich 6 Wochen lang mich schonen sollte.
„ armer Zaynie,das werden die schwersten Wochen deines Lebens" sagte Harry mitleidig. „ aber für uns heißt das doch kein Sexentzug oder?"fragte Louis panisch. Worauf wir die Augen verdrehten.
Ich durfte tatsächlich am nächsten morgen wieder heim. Die Schwellung hatte schon etwas aufgehört und dank den Schmerzmitteln, hatte ich auch keine schmerzen mehr. Liam holte mich ab.
Zuhause angekommen, waren alle auf der Couch. „ hey Zee, wir dachten wir machen einen Filmtag" sagte Niall. „ klar bin ich dabei" sagte ich. Ich setzte mich neben Niall hin. Ich merkte das Justin irgendwas beschäftigte, deswegen wollte ich ihm in der pause des Films darauf ansprechen, ich konnte mir schon denken, was es war.Er ging in die Küche, ich folgte ihm.
„ Jus, ich bin nicht sauer auf dich. Ich weiß das es ein Unfall war, es hätte jeden von uns treffen können" fing ich an. Worauf er nickte, doch nicht überzeugt aussah. „ hey, mach dir keine vor würfe, oder ist es was anderes?" fragte ich und stellte mich vor ihn hin. „ ich bin froh, dass du nicht sauer auf mich bist" sagte er lächelnd.Lächelnd verbanden wir unsere Lippen miteinander, der Kuss war absolute sanft, fast schon zu zärtlich für uns.
„ ich weiß nicht für wem es schlimmer ist, es kommt mir vor wie eine strafe, dich 6 Wochen lang nicht berühren zu dürfen" schnurrte er, worauf ich lachte. „ du bist ein Idiot". „ ich liebe dich auch" sagte ergrinsend.
Zusammen liefen wir grinsend wieder zu den anderen, die uns gar nicht gerufen hatten, als der Film weiter ging.
Justin:
es war jetzt eine Woche vergangen, seit dem kleinen Unfall und es wurde langsam schwer, ihm zu widerstehen. Liam hatte mir gedroht, wenn ich ihn nicht in ruhe lassen würde, bekäme ich einen Keuschhaltsgürtel.
„ schaut mal Jungs, es gibt eine neue band, sie heißt „The Wanted". Scheinen bei You Tube ganz gut anzukommen" sagte Niall und riss mich so aus meinen Gedanken. „ und? Es gibt ständig neue Bands und Sänger, nichts besonderes" sagte ich schulterzuckend. Es waren 5 Jungs zu sehen, die so in unserem Alter waren, vielleicht sogar jünger?
„ ja schon, vielleicht treffen wir sie ja mal"sagte Niall. „ bist du jetzt ihr neuer Fan?" neckte ich ihn. „nein, aber.." „ Ni, sie sind bestimmt nicht schwul, du kannst nicht mit jedem zusammen sein" unterbrach ich ihn. Worauf er beleidigt eine Schnute zog, worauf ich grinsend ihn küsste, bis er wieder strahlte. Doch Niall war anscheinend begeistert von der band und recherchierte noch ein wenig über sie. Mir war das egal, jeder durfte für irgendwem schwärmen, nur weil wir selber berühmt waren,hieß das noch lange nicht, dass wir nicht auch Fan sein durften.
Ich folgte Zayn die Treppen hinauf. Er merkte es und sah mich fragend an. „ was machst du jetzt? Mir ist langweilig" fragte ich ihn unschuldig. „ ein wenig chillen am Handy" sagte er schulterzuckend und ging in sein Zimmer, ich folgte ihn wieder. Bevor er allerdings sich aufs Bett legen konnte, hielt ich ihn an der Taille fest. Ich küsste seinen Nacken und zog seinen Duft ein. „Jus, nicht... ich darf nicht" murmelte er. „ nur ein wenig kuscheln" schnurrte ich. „ sorry Babe, aber ich darf nicht hart werden" sagte er, worauf ich ihn widerwillig los ließ. „ du hast noch 4 andere Jungs, ich bin sicher, Larry würde sofort mitmachen"sagte er grinsend. „ ja schon, aber gerade will ich nur dich"sagte ich grinsend, worauf er lachte. Gerade als ich mich hingesetzt hatte, rief Niall uns. Genervt schnaubte ich, konnte man nicht einmal seine ruhe haben?!
Wir gingen wieder nach unten. Wo alle auf den Fernseher sahen. Niall hatte es angehalten, und ließ ihn jetzt wieder laufen. Es liefen gerade Nachrichten. Auf dem Bildschirm war die Band von vorhin zusehen. Erst kam ein Bericht über sie und dann ein Interview. In dem kam die Frage wie sie zu „ One Direction" stehen. Was sie sagten,ließ unsere Mienen härter werden. Tja,Niall, jetzt sind sie doch nicht mehr so cool.
„ vielleicht müssen sie das sagen?" schlug Liam vor, obwohl erselbst davon nicht überzeugt war. „ ignorieren wir sie einfach,ihr seit eh viel besser, lasst sie reden" sagte ich schulterzuckend. „ schade, ich hätte sie gerne mal getroffen" sagte Niall. Plötzlich klingelte das Handy von Liam. Es war Simon wie sich herausstellte. „ wir haben ein Interview, wegen denen, hab ich recht?" fragte ich. „ ähm ja, morgen, es ist in London" sagte Liam überrascht, weil ich es gesagt hatte.
Am nächsten Tag mussten wir alle dort hin, ich sollte nicht mit machen. War mir auch recht.Ich stand an der Wand gelehnt, hinter den Kulissen und sah meinen Jungs zu, wie sie „ verhört" wurden. Ich war kein Fan von Interviews, die Reporter, waren immer zu neugierig und stellten immer die selben fragen. Der Interviewer war eine junge blonde Frau, etwa Mitte 20. eigentlich sah sie ganz nett aus.
„ ihr habt es bestimmt schon gehört, was „The Wanted" über euch gesagt haben, wie geht ihr damit um, in welchem Bezug steht ihr zu der band?" fragte sie. „ nun ja, wir habe ehrlich gesagt auch gestern von der Band zum ersten Mal gehört und ich finde. So etwas geht gar nicht. Ich weiß, nicht jeder versteht das mit der Homosexualität. Aber uns zu beleidigen, nur weil wir eben so sind wie wir sind, das geht zu weit. Sie kennen uns nicht, sonst hätten sie so etwas nicht gesagt" sagte Liam, worauf sie nickte. „ also wird jetzt kein krieg oder Hass entstehen von den Bands? Die Fans scheint das nicht so kalt zu lassen" fragte sie weiter. „ von uns aus nicht, ich hoffe unsere Fans werden sich nicht mit den andere des wegen anlegen. Ihr braucht uns wirklich nicht zu verteidigen.Einfach ignorieren Leute" sagte Liam, worauf sie lachte.
„ okay,nun mal ein ganz anderes Thema. Zayn. Was war bei dir letztens los?Du warst im Krankenhaus, stimmt das?" fragte sie, worauf er leicht geschockt war und röte ihm ins Gesicht schoss. Woher wussten die das? Hatte uns jemand verpfiffenen, hatte uns Jemand gesehen?„ ähm ja, aber nichts dramatisches, mir geht es wieder gut. Ich bin fit" erklärte er. Worauf ich mir dann doch ein Grinsen verkneifen musste, es war einfach zu peinlich. Zum Glück war es dan auch zu ende.
„ ich hasse Interviews" knurrte Zayn genervt, als er an mir vorbei ging, worauf ich lachte. „ peinlich" kicherte Louis. „halt die Fresse Lou, oder willst du als nächster im Krankenhaus liegen!?" fuhr ihn Zayn an. „ ich freue mich schon drauf" provozierte er ihn. „ Schluss jetzt, es reicht! Wir sollten uns eher Gedanken machen über The Wanted und nicht über so ein Kindergartenzeug!" ging Liam dazwischen. Plötzlich ging sein Handy, worauf er genervt die Augen verdrehte und uns stehen ließ.Noch immer funkelten die beiden sich gefährlich an, worauf ich Zayn am Arm packte und alle mir folgten. „ lass mich los, ich kann alleine laufen!" fauchte mich Zayn an.
Am Auto wartete schon Liam auf uns. „ es war wieder Simon, im Internet scheint es abzugehen,wir sollen uns deswegen mit der Band treffen und der Welt zeigen,dass doch alles gut zwischen uns ist" sagte er. „ nichts ist gut!Wir haben doch gar nichts gemacht! Die machen doch alles!" regte sich Niall auf. „ spielen wir einfach mit" sagte Liam seufzend. „ich bin froh das sie auch in London sind" sagte Liam. „ ich komm aber mit" sagte ich. „ Justin, du darfst da nicht mir reingezogen werden, dann steht es auch noch in den Schlagzeilen, bis jetzt ist nur unsere band betroffen" sagte Liam. „ ist mir egal,ich bin auch zusammen mit euch, ich lass euch da nicht alleine!"sagte ich ernst.
Zusammen machten wir uns dann auf den Weg zu denen.Ich war angespannt, ich sollte mich beruhigen, sonst würde ich mich dort nicht zusammenreißen können. Ich schwöre denen, ich würde die fertig machen, wenn sie nur ein was gegen meine Jungs sagten oder machten.Nach einer guten langen Fahrt, kamen wir schließlich an. „ Jungs,egal was darin passiert, cool bleiben" dabei sah er mich intensiv an, doch ich zuckte nur mit den Schultern. „ wir werden sie erst einmal so treffen und danach wird das aufgenommen" informierte er uns.
Wir folgten alle ihm, wie Küken seine Mutter. Wir kamen in einem Art Wohnzimmer an, dort saßen alle 5 Jungs, als sie uns erblickten, veränderten sich ihre Mienen. Die Sicherheitsleute warnten uns, nichts anzustellen und ließen uns alleine. „ bringen wir es einfach hinter uns, wir sagen alles ist gut und dann könnt ihr auch schon gehen" sagte der eine gleich. „ ich denke so läuft das nicht ganz. Was habt ihr gegen uns, wir haben euch nie was gemacht?" fragte Liam freundlich, worauf ich die Augen verdrehte,er war einfach zu gutmütig, so welche musste man hart ran nehmen,damit sie wussten wo ihr Platz war. „ ihr seit schwul und seit alle zusammen, dass ist widerlich und unnatürlich" sagte der eine angewidert.
„ ihr seit widerlich. Ihr solltet euch schämen, euer scheiß verhalten, ist einfach nur asozial. Wie könnt ihr Menschen nur verurteilen nach ihren Vorlieben? Wir haben euch nichts getan,also habt mal mehr Respekt!" ging ich dazwischen. „ was ist nur mit dir geworden. Die haben dich schon damit angesteckt, kommt uns ja nicht zu nahe!" sagte der andere. Am liebsten wollte ich jeden einzelnen ins Gesicht schlagen.
„ habt ihr Angst das wir euch überfallen und so richtig hart ficken werden, sodass ihr nicht mehr laufen könnt!? Was für Pussys seit ihr eigentlich?!" ging Zayn dazwischen und schritt nach vorne, worauf sie zurückwichen. Die meinten das wirklich alles ernst, ich könnte mir die haare raufen.Wie konnte man nur so denken?
„ so kommen wir nicht weiter. Ihr habt ein Problem damit, okay.Können wir nicht ändern. Aber ihr solltet an euch und eure Fans denken. Wollt ihr wirklich daran zu Grunde gehen? Ich meine, es läuft doch gerade für euch, oder? Ich denke wir machen das Gespräch jetzt und danach geht wieder jeder seinen eigenen Weg" schlug Liam vor.Wie konnte er nur so ruhig bleiben?Zayn und ich, schienen jedenfalls kurz vorm ausrasten zu sein. Die anderen drei, blieben hinter uns stehen, doch an ihre Haltung nach zu beurteilen mussten sie sich ebenfalls zurück halten. „ eine gute Entscheidung, dann müssen wir nicht länger in einem Raum mit euch sein" sagte der eine Typ. Worauf ich Zayn knurren hörte.
„ ich würde euch am liebsten so richtig hart gegen die Wand klatschen das ihr nicht mehr auf stehen könnt!" drohte er ihnen. „ soll das eine Drohung sein?" hakte der eine nach. „ er hat nur laut gedacht" rettete ihn Liam und funkelte Zayn warnend an.
Die Leute kamen wieder herein, die Jungs setzten sich alle auf die Couch. Ich musste von weitem zuschauen. Ich beobachtete meine Jungs und die anderen genau und am liebsten hätte ich jeden einzelnen das scheiß fake Grinsen aus dem Gesicht geschlagen, natürlich nur von den anderen, mit meinen würde ich gerade am liebsten so richtig hart am Boden treiben.Diese ganze Scheiße hier, war so was von gelogen. Nach was einer halben stunde, durften wir endlich gehen.
„ ich muss hier raus"stürmte Zayn von mir vorbei und auch die anderen hatten es eilig,außer Liam, der war natürlich anständig und erwachsen und ließ sich nichts anmerken. „ ich brauche jetzt erst einmal einen Drink"sagte Harry. „ am besten zwei oder drei.. vielleicht auch mehr"sagte Louis. „ auf geht's zum Klub" sagte ich begeistert. Da war ich natürlich sofort dabei.
„ lasst das bloß niemanden erfahren, die presse ist bestimmt hinter uns her" sagte Liam. „halt die Klappe Payne und steig ein!" sagten wir alle gleichzeitig,worauf wir lachen mussten. Na das konnte lustig werden.