behind the screen

Bởi 07nia11

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Tessas Leben ist alles andere als ein Traum. Ihr Vater trinkt und schlägt sie und ihre Stiefmutter behandelt... Xem Thêm

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Behind the Screen wird veröffentlicht!
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50 ★☆
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Dankessagung
Zusatzkapiteeeeeeel
Zusatzkapitel (dieses Mal wirklich)
Zusatzkapitel 2
Veröffentlichungen und Co.

Kapitel 1

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Bởi 07nia11

"Tessa!", schrie die Stimme meines Vaters. Erschrocken riss ich meine Augen auf. So früh hatte ich noch nicht mit ihm gerechnet. Schnell setzte ich mich in meinem Bett auf und schaute auf mein Handy. 23:34 Uhr.

Für meinen Vater war das wirklich noch früh. Doch das änderte nichts an der Tatsache, dass er betrunken war. Schon allein daran wie er meinen Namen betonte -Tesssssaaaaa- erkannte ich, dass er einige Kurze über seine Grenze hinaus getrunken hatte und das wahrscheinlich auch auf leeren Magen und in kurzer Zeit.

Seufzend stemmte ich mich aus meinem Bett, den verlockenden Ruf meines Kissens ignorierend, und folgte der gröllenden Stimme meines Vaters.

Dieser versuchte gerade die Treppe hochzuwanken, stolperte aber schon bei der ersten Stufe und lies sich schließlich mit einem lauten Plumps auf die Treppe fallen.

Gleichzeitig brüllte er laut herum. Ich wunderte mich wirklich wie Kathrin, meine Stiefmutter, bei dem Lärm den Dad erzeugte weiter schlafen konnte. Vielleicht hat sie sich mit der Zeit einfach dran gewöhnt... oder sie ist so schlau und schläft mit Ohrstöpseln, klärte mich mein innerer Schlaumeier auf. Ich verdrehte die Augen um der Stimme zu verstehen zu geben, die Klappe zu halten. Also logisch betrachten sagst du das zu dir selbst... Klappe!!

Diese Kommentare konnte ich wirklich nicht gebrauchen, vor allem nicht wenn mein Dad sich gleich mitten ins Treppenhaus übergab, wonach es stark aussah.

Angeekelt sah ich zu wie er sich nach vorne beugte und anfing zu würgen.

Ich blieb am Treppenansatz stehen und auch wenn das jetzt bestimmt egoistisch rüber kam, das einzige was ich bei diesem Anblick dachte war: Super und das kann ich nachher wieder weg machen.

Der Gestank nach Erbrochenem wehte zu mir hinüber und auch die Würgegeräusche meines Vaters halfen nicht wirklich dabei meine eigene aufsteigende Übelkeit zu unterdrücken.

Dabei müsstest du das doch inzwischen doch gewöhnt sein, nörgelte meine innere Stimme mal wieder. Jajaja, in gewisser Weise hatte sie da recht.

Mein Vater trank schon lange. Und schon genauso lange durfte ich ihm hinterher räumen.

Man sollte ja meinen Kathrin würde sich um ihren Ehemann kümmern, ihn in einen Entzug stecken oder so, oder zumindest nicht die ganze Arbeit ihrer 17 jährigen Stieftochter überlassen. Doch Kathrin entsprach wirklich genau dem Klischee einer Stiefmutter. Ganz ehrlich, manchmal bin ich fest davon überzeugt, dass man sie als Vorbild für Schneewittchens Stiefmutter genommen hatte. Der einzige Grund weshalb sie sich für meinen Vater interessiert hatte war sein Geld, von dem er massenhaft hatte. Das war auch der Grund weshalb ich sie insgeheim immer nur die böse Königin nannte.

Gegenüber anderen ist sie immer die perfekte Königin, fürsorglich und zuvorkommend, aber in Wahrheit interessiert sie sich nur für ihr Aussehen und den nächsten teuren Mist für den sie Geld aus dem Fenster schmeißen konnte.

Und du bist auch noch drauf reingefallen, rieb mir die Besserwisserin sofort wieder unter die Nase.

Oh ja und wie ich das war.

Mein Vater leitete eine weltweite Firma, die zuvor schon sein Vater und davor dessen Vater und so weiter geführt hatte. Daher kamen auch die vielen Nullen hinter der 1 auf unserm Konto. Meine Eltern waren sozusagen das perfektes Paar. Jeden Tag konnte man sehen wie sehr sie sich liebten, um so schlimmer war es dann als meine Mutter vor vier Jahren starb. Mein Vater zog sich vollkommen zurück,war sogut wie nur noch auf Reisen. Ich glaube er wollte all den Erinnerungen entkommen, die in diesem Haus lauerten. Daher war er einfach nie hier und ich immer allein mit dem Verlust und dem Kummer...

Ich hatte das Gefühl nicht nur meine Mutter verloren zu haben, sondern auch meinen Vater. Denn selbst wenn er hier war, befand er sich in dem gleichen Zustand wie jetzt. Voll gelaufen und nicht mal ansprechbar.

"Ahhhh da bist du ja, Tessssssaaaaa!" gröhlte er wieder und riss mich aus meinen Gedanken. Er hatte endlich aufgehört sich zu übergeben und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.

Nun ja, ansprechbar vielleicht schon aber sicherlich nicht zu einem vernünftigen Gespräch verfügbar.

Langsam stieß ich die Luft aus und näherte mich meinem Dad, der wie ein kleines Kind die Arme nach mir ausstreckte. Sollte das nicht irgendwie andersrum sein?

"Weissssdu waaaas?!" lallte er, als ich ihn schließlich erreichte und versuchte die Fahne nach Alkohol und Kotze aus seinem Mund zu ignorieren.

Ohne auf seine Frage einzugehen packte ich ihn an den Armen und versuchte ihn hochzuziehen, aber ohne das er mir half würde mir das kaum gelingen. Doch er machte keine Anstalten zu versuchen aufzustehen, sondern packte mich einfach bei den Haaren und zog mich zu sich hinunter.

Mit einem kleinen Aufschrei fasste ich mir an den Kopf und beugte mich zu ihm nach unten, damit er mir nicht meine ganzen Haare herausriss.

Den Versuch mich aus seinem Griff zu befreien unterließ ich gleich. Ich wusste eh schon, dass das es nur schlimmer machen würde. Hast du immer noch die Hoffnung, dass es nicht schlimmer wird?!  Ich versuchte die Stimme einfach auszublenden, aber sie war echt hartneckig. Es kommt immer noch schlimmer Tessa...

Mein Vater drehte die Spitzen meiner dunkelbraunen Haaren, die aus seiner Faust hinausluckten. Ich schluckte, den Kopf schräg gelegt, um die Spannung an meiner Kopfhaut zu reduzieren. Doch plötzlich zog er erneut kräftig an meinen Haaren und ich ging wieder aufschreiend dem Schmerz nach, sodass ich nun halb auf ihm lag und mein Kopf ganz nah an seinem war. ,Der Geruch des Alkohols war kaum auszuhalten.

"Du siehst aus wie sie", hauchte er er mir ins Ohr und ich erschauderte. Auch ohne das er es sagte wusste ich wen er meinte.

Meine Mutter.

Und er hatte Recht. Ich hatte meine Haare von ihr, meine atlethische Statur und die katzenhaft grünen Augen.

Das war auch ein Grund weshalb ich mich nicht gerne im Spiegel betrachtete. Ich wollte mich nicht an sie erinnern, das brachte nur Schmerzen. Außerdem würde ich nur jedesmal wieder erkennen, was für eine billige Kopie ich von ihr war.

Und auch mein Vater sah das so. "Aber niemals wirst duch auch nur annähernd an sie rankommen!" zischte er wütend und schubste mich kräftig nach hinten.

Ich stolperte einige Treppen hinauf und fiel dann nach hinten um. Mit geschlossenen Augen versuche ich die Tränen zu unterdrücken, die in mir aufstiegen. Ich weiß nicht woran es lag, dass ich kurz vorm Weinen stand. Zu einem schmerzte mein Kopf heftig von dem Reissen an meinen Haaren, genauso wie mein Steißbein von dem harten Aufstoß, aber es waren viel mehr die Worte, die mich verletzten.

Natürlich hörte ich sie nicht das erste Mal von ihm. Doch zu wissen, dass er in mir nur sie sah - in einer unvollkommenen Version - gab mir jedes Mal das Gefühl für ihn gar nicht vorhanden zu sein. Ich war in seinen Augen keine eigene Person.

Aber das bist du! Lass ihn nicht dein Leben bestimmen! Geh! Geh und lebe endlich dein Leben!, drängte mich meine innere Stimme. Aber wie könnte ich das? Er war mein Vater, alles was mir von meiner Familie noch übrig geblieben ist. Und wer sonst außer mir, würde sich um ihn kümmern?  Ohne mich wäre er schon längst vollständig kaputt.

Aber irgendwann wird es heißen entweder du oder er.

Aber so weit war es noch nicht! Ich würde nicht weggehen. Ich konnte es einfach nicht. Nicht, dass mir der Gedanke nicht schon des Öfteren gekommen wäre, aber schlussendlich war das hier mein zu Hause.

Als hätte Dad meine Gedanken gelesen griff er nach meinem Knöchel und zog mich daran wieder zu sich. Schmerzhaft rutschte ich die Stufen hinunter und versuchte irgendwie mich mit meien Händen festzuhalten. Aber das ließ er nicht zu, sondern riss stattdessen noch einmal heftiger an meinem Knöchel, bis ich unweigerlich in seine Arme rutschte. Es war nur nicht die Art von Umarmung, die ich mir gewünscht hätte. Nicht die selbe Umarmung, die mich früher immer empfangen hat. Es ist mehr, als wollte er mich zerdrücken. Mein Gesicht an sein nach Schweiß und Erbrochenes Hemd gedrückt, weil sein Griff keine andere Position erlaubte, versuchte ich irgendwie trotz meines zugeschnürten Halses Luft zu bekommen.

"Aber du bist mir immer treu! Nie verlässt du mich, nicht war?" säuselte er, als wäre er in einer ganz anderen Welt als ich. Aber anstatt zu antworten,  presste ich nur die Augen zusammen. Wenn mein Vater betrunken war, konnte ich einfach nie einschätzen was er als nächstes tat. Umso mehr Angst machte es mir, ihm jetzt so nah zu sein. Gefangen in seinen Armen und wehr los.

Und dieser Tonfall... als könnte er alles über mich bestimmen, als hätte ich keinen Willen.

Das stimmt doch auch!

Nein! Tut es nicht. Ich wollte hier weg, ich würde hier weg gehen! Aber ich würde nicht Hals über Kopf abhauen. In ein bisschen mehr als einem Jahr würde ich aufs College gehen. Dann wäre ich hier raus. Und vielleicht wäre Dad bis dahin auch wieder genesen...

Wovon träumst du eigentlich nachts? Er wird nicht von Heute auf Morgen wieder so wie früher.

So weit ich wusste war es bereits kurz vor Mitternacht, also was sprach gegen Träumen!

Was dagegen sprach, wurde mir schon eine Sekunde später nur allzu deutlich klar gemacht, als mein Dad meinen Kopf hochriss und mich anschrie : "Nicht wahr?!"

Erschrocken starrte ich in seine weit aufgerissenen Augen, die vom Alkohol vernebelt waren. Mein Hals war wie ausgetrocknet und wie oft ich auch schluckte, ich fand meine Sprache einfach nicht wieder. Ich konnte nur weiter in seine eisblauen Augen starren und den tobenden Sturm in ihnen beobachten.

Doch er wartete gar nicht auf meine Antwort. Ich sah nur aus dem Augenwinkel, wie er die Hand hob und ausholte. Doch der brennende Schmerz auf meiner Wange, als er mir eine Ohrfeige verpasste, war dafür nur allzu deutlich. "Dein Platz ist genau hier, du kleines Miststück!" Er brüllte so außer sich vor Wut, dass Spucketropfen herumfolgen, doch ich nahm ihn kaum wahr. Alles was ich spürte war meine pochende Wange und die Ungläubigkeit in mir.

Auch geschlagen hatte er mich schon öfters und trotzdem konnte ich jedesmal nur verzweifelt denken: Nein! Das wollte er nicht! Das war keine Absicht von ihm!

Genau...

Erneut brannten meine Augen, doch ich hielt die Tränen zurück. Ich würde nicht weinen. Ich würde stark bleiben.

Die Laune meines Vaters schwankte erneut um. Dieses Mal nahm er mein Gesicht ganz sanft in die Hand, so wie er es früher immer getan hatte...

"Ach Tessa! Du bist alles das mir geblieben ist! Verlass mich nicht!" Er fing an zu weinen und presste sein Gesicht gegen meine Schulter, während er laut schluchzte.

Beruhigend rieb ich ihm über den Rücken und murrmelte leise Worte, doch ein Teil von mir dachte sich nur: wie erbärmilich...

Noch eine weitere Minute saßen wir so da. Ich versuchte ihn zu trösten, doch was konnte ich schon sagen, was von Bedeutung war? Selbst wenn es mich schockierte meinen Vater weinen zu sehen, so war ich doch froh das er nicht mehr länger aggressiv war. Meine Wange pochte immer noch leicht, doch ich versuchte es zu ignorieren.

So wie du alles ignorierst...

Ja und vor allem dich, dämliche Stimme!!

Selber dämlich!!

Eine Last schien mich zu erdrücken während ich Dad davon überzeugte aufzustehen und ihn langsam schwankend in sein Schlafzimmer führte. Er weinte immer noch und schluchzte etwas darüber, wie einsam er wäre und wie sehr er meine Mutter vermisse. Aber ich wusste, dass er darauf keine Antwort von mir verlangte. Denn es gab keine, die einen Unterschied gemacht hätte.

Traurig drückte ich ihn auf sein Bett, in seinem eigenen Zimmer weit von dem entfernt, dass Kathrin sich zu ihrem Reich gemacht hatte, und zog ihm seine Schuhe aus. Er hatte zwar noch seinen Anzug an, doch mir fehlte die Kraft ihn auch noch umzuziehen. Glücklicher Weise wurde sein Schluchzen aber auch so noch während ich ihm die Schuhe aufband immer leiser, bis es schließlich in ein Schnarchen überging.

Seufzend setzte ich mich auf den Boden und lehnte mich an die Bettkante. Sachte berührte ich meine Wange, die sich ganz warm anfühlte. Mit dem einen Schlag war ich wirklich nochmal gut davon gekommen... auch wenn sich das seltsam anhörte.

Wer weiß wie es morgen ausgeht..., murmelte meine innere Stimme und ich stand kopfschüttelnd auf, um das Erbrochene auf der Treppe aufzuwischen. Denn würde ich das jetzt nicht machen würde ich es morgenfrüh machen müssen und eine gratis Standpauke von Kathrin dazu bekommen. Und die wollte ich mir echt ersparen.

Außerdem musst du dann nicht nachdenken über das was kommen mag.

Auch dieses Mal ignorierte ich die Besserwisserin und schlurfte ins untere Stockwerk, um in der Küche Tücher zu holen.

Als ich schließlich völlig erledigt wieder ins Bett fiel war es 00:56 Uhr.

Hallo Leute :)

das ist mein erstes buch auf wattpad und ich hoff das erste Kapitel ist einiger maßen verständlich :'D

Bitte schreibt mir wie ihrs findet ♡♡♡

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