B L A I R E
Ausgelaugt und mit einer schlechten Laune wache ich am nächsten Morgen auf.
Ace hat kein einziges mal angerufen oder ist vorbei gekommen.
Ich habe ihm diese Worte an den Kopf geworfen, damit er mir zeigt das ich mich täusche, dass er alles tun würde um mich zu überzeugen.
Doch fehlgeschlagen, ihn interessiert es nicht.
"Ja ich schicke die Briefe heute raus, sie sollten in zwei Tagen bei ihnen sein. Danke ihnen auch" lege ich auf und schaue auf den Bildschirm vor mir.
Ace habe ich noch nicht gesehen und um ehrlich zu sein möchte ich ihn auch nicht sehen. Denn ich habe meinen Standpunkt verdeutlicht und werde so schnell nicht einknicken.
Es wird nicht leicht sein, wenn jeder von uns erfahren sollte, dennoch möchte ich es. Ich möchte etwas sicheres und festes.
"Blaire" höre ich eine Stimme zögerlich sagen.
"Stacy!" Rufe ich überrascht.
"Was willst du hier?" Frage ich nun genervt.
"Ich wollte mit dir reden" sagt sie und schließt die Tür hinter sich.
"Dann rede" antworte ich kühl.
Langsam kommt sie auf mich zu und setzt sich vor mich hin.
"Ich habe dich nie verletzen wollen Bee. Du warst immer für mich da, wie Schwestern sind wird zusammen aufgewachsen.
Ich habe dir alles anvertraut und konnte dir auch Blind vertrauen.
Und dann habe ich einen Fehler gemacht und alles war vorbei. Du warst auf einmal weg. Ich möchte nicht das es so mit uns endet." Schaut sie mich flehend an und zittert am ganzen Körper.
Neutral sehe ich sie an, halte mich schwer zurück sie nicht zu umarmen.
"Warum hast du es getan?" Frage ich sie ruhig.
"Er war nicht gut zu dir, nicht gut genug. Ich habe doch gesehen, dass er nicht das war was du wolltest. Und ja ich weiß, ich hatte nicht das Recht dazu aber ich konnte nicht tatenlos zusehen. Bitte Bee, verzeih mir. Ich habe einen Fehler gemacht." schluchzt sie nun und zittert stärker.
Sofort erhebe ich mich und ziehe sie in eine feste Umarmung, tröste sich langsam.
"Lass mir Zeit. Ich werde dich nicht mehr ignorieren. Aber erwarte nicht, dass alles von jetzt auf gleich so wird wie früher. Lassen wir es langsam angehen okay. Mach dich nicht mehr so fertig" rede ich auf sie ein, denn ich möchte nicht das Menschen sich wegen mir schlecht fühlen.
"Ich habe dich vermisst Bee" flüstert sie mit brüchiger Stimme.
"Ich dich auch Stacy" flüstere ich ebenfalls und umarme sie stärker.
"Wie geht es dir hier?" Fragt Stacy nachdem wir uns beide beruhigt haben und nun zusammen ein Gespräch führen.
"Gut, die Stadt ist toll. Nur ich vermisse ab und zu Denver, vorallem meine Eltern." Antworte ich ehrlich.
"Wie kam es das du hier Arbeit gefunden hast" Frage ich sie nun neugierig.
"Ich habe die Anzeige zufällig online gefunden und mich sofort beworben" antwortet sie und lächelt mich an.
"Blaire, kann ich dich was Fragen?" Fragt Stacy nun zurückhaltend.
Nickend schaue ich sie an.
"Bist du mit Mr. De Santis zusammen, weil ich habe dich mit ihm in Denver gesehen" fragt sie neugierig.
Tief atme ich ein.
"Also unsere 'Beziehung' ist nicht leicht zu beschreiben. Ja wir waren zusammen, doch er wollte unsere Beziehung nicht öffentlich machen. Eine gewisse Zeit habe ich zugestimmt und mich seinem Willen gefügt. Bis gestern, da habe ich die Sache beendet. Ich habe ihn auf die Probe gestellt.
Jetzt weiß ich nicht so wir gerade stehen, ob er um mich kämpft und an die Öffentlichkeit geht, oder ob er es beendet" sage ich wahrheitsgemäß.
"Das tut mir leid Bee" erwidert sie mitfühlend.
"Danke" lächel ich schwach.
"Mia kannst du diese Ordner weiter schicken?" Spreche ich sie an, nachdem Stacy wieder gegangen ist.
"Ja aber erst morgen, wir haben ja heute früher Schluss" erwidert sie und blättert in einem Stapel rum.
"Früher Schluss?" Frage ich sie verwundert.
"Ja, wusstest du es nicht?" Fragt sie nun überrascht.
"Wusste ich was nicht?" Frage ich sie misstrauisch zurück.
"Wir haben heute früher Schluss um den zweiten Haupsitz der Firma von Jim hier in Washington zu feiern. Deshalb dürfen wir früher gehen um uns fertig zu machen" klärt sie mich auf.
Sofort erstarrt mein Gesicht und ich schaue sie an.
"Muss man dahin?" Frage ich hoffnungsvoll.
"Ja, aus Respekt gegenüber eines unserer wichtigen Partner, erwartet Mr. De Santis das wir alle anwesend sind" antwortet sie lächelnd.
Frustriert seufzt ich auf.
"Alles okay?" Fragt Mia nun besorgt.
Gezwungen lächelnd winke ich ab und verlasse dann ihr Büro.
Seufzend sehe ich mich im Spiegel an, wenn Ace mich so sehen würde, würde er ausrasten. Doch das Recht hat er nicht mehr. Denn er hat sich immer noch nicht bei mir gemeldet oder ist bei mir vorbei gekommen.
Mein Kleid ist eng und endet über den Knien, es ist figurbetont und mit kleinen Spitzendetails bestickt. Dünne Träger bewahren das Kleid vom rutschen.
Um 20 Uhr komme ich an der großen Firma an, beeindruckt schaue ich mich um.
Bis ich beschließe rein zu gehen, da es sehr kühl geworden ist. Drinnen im großen Saal werde ich herzlich von Jims Angestellten begrüßt.
Ich schaue mich um als ich Ben sehe, welcher mich zu sich winkt. Leicht lächelnd gehe ich auf ihn zu und setze mich an den Tisch.
"Na Bee alles Gut?" Fragt er lächelnd.
Lächelnd nicke ich und schaue mich weiter um.
Mein Blick gleitet über die Menschen, suchen nach bestimmten braunen Augen. Doch ich finde sie nicht. Enttäuscht lehne ich mich in meinem Stuhl zurück und nehme ein Schluck von dem Wasser vor mir.
"Ladies and Gentlemen. Herzlich willkommen in unserem zweiten Hauptsitz, wir freuen uns das wir unsere Firma erweitern konnten und mit ihnen diesen Erfolg feiern können. Diesen Erfolg verdanken wir Tiffany und Jim." Ruft ein junger Mann lachend, sodass die Menge laut und begeistert klatscht.
"Dürfte ich sie auf die Bühne bitten" redet er weiter, nachdem sich die Menge wieder beruhigt hat.
Grinsend laufen Jim und Tiffany auf die Bühne und umarmen den jungen Mann.
"Wir danken ihnen, dass sie zahlreich erschienen sind. Auf einen guten Abend" ruft Jim in das Mikrofon, sodass die Menge wieder jubelt.
"Den Erfolg habe ich meinem Partner und engen Freund Ace De Santis zu verdanken, deshalb bitte ich ihn auf die Bühne" ruft er.
Sofort verspannte ich mich und sehe ihn nun, wie er langsam auf die Bühne zu läuft. In einem maßgeschneiderten Anzug, welcher sich perfekt um seine große muskulöse Brust schmiegt.
Lächelnd schlägt er mit Jim ein und umarmt Tiffany kurz.
Als ich ihn so sehe, bröckelt mein Wiederstand und jeder Pore in meinem Körper sehnt sich danach ihn zu fühlen.
"Dankesehr. Schönen Abend" bedankt er dich knapp und lässt seinen Blick durch die Menge wandern.
Bis er meinem Blick begegnet und seine Augen meine fixieren, sofort wird mir warm und ich möchte seine Wärme spüren.
Nach kurzem zögern wendet er seinen Blick ab und schaut in die Menge.
Angespannt beobachte ich jede seiner Bewegungen.
"Ladies and Gentlemen" sagt er plötzlich und schaut sich um, bis sein Blick wieder bei mir ruht.
"Wir haben uns heute hier nicht nur wegen dem zweiten Sitz versammelt, sondern um ihnen etwas bekannt zu geben." Redet er und schaut mir dabei direkt in die Augen, beachtet seine Umgebung nicht.
"Mit großer Freude kann ich ihnen bekannt geben, dass Tiffany und ich uns Verlobt haben. Das kommende Jahr findet unsere Hochzeit statt und Sie sind alle herzlich eingeladen."
Stacy als Alexis Bledel
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Schock Teil 2.
I'm Sorryyy😀
But you know me😙