Ich spürte wie seine Hand meine umgriff und durch den Schwung flog Thorin mit mir zu Boden. ,,Thorin", hauchte ich atemlos und begann zu strahlen. Er war es. Er lag nur wenige Zentimeter über mir und lächelte mich an. Es war wie im Traum... und ich wünschte er würde nie enden. Ohne das ich mich stoppen konnte schlang ich mich an seinen Hals und presste meine Lippen auf seine. Ich erinnerte mich nur noch vage an dieses Gefühl, doch jetzt schien es in mir aufzublühn und ich gab mich kurz meinen Gefühlen voll und ganz hin.... doch dann hielt ich inne. Sachte öffnete ich meine Augen und sah, das Thorin ebenfalls seine Augen geschlossen hielt. Doch obwohl es so schön war, stoppte ich und schob ihn ein wenig weg... ein Stich in meinem Herzen, doch es war falsch ihn so zu küssen. Verwundert öffnete er die Augen und neigte den Kopf ein wenig.
,,Wie ist das alles möglich? Ich mein... Bin ich Tod?" Ich lächelte nur.
,,Nein, das wusste ich zu verhindern.... Für eine lange Zeit!"
,,Aber wie... Was bist du.. sind das Flügel?"
,,Ich glaub sowas nennt man einen hoffnungslosen Engel!", ich lachte stumm und strahlte ihn an. Seine Augen waren immernoch so warm wie am ersten Tag... ich kann euch gar nicht sagen, wie glücklich ich war. ,,Aber du bist verbrannt... Ich.. Ich habe es doch gesehen!"
,,Mich wollte die da oben anscheinend nicht... und haben mich dazu verdonnert auf dich Acht zu geben", ich versuchte nochmal zu lächeln, doch bei der Erinnerung an die einsamen Jahre erstarb es. Es hatte mich innerlich zerissen und ich war nicht mehr die gleiche wie ich vor rund 60 Jahren war. Ich hatte mich verändert... Thorin hatte sich verändert.
,,Oh Larry hätte ich nur gewusst das du die ganze Zeit bei mir warst... dann.. dann...-"
"...- dann hättest du ein Fabel Wesen Geliebt?", ich schüttelte den Kopf:
,,Nein.... du wärst wohl eher verstört und hättest mich verlassen!"... ein Wunder das er es nicht jetzt war...
,,Woher willst du das wissen?"
,,Weil es so ist! Ich war es ja selber Thorin"
Ich senkte den Kopf und mein Blick wanderte auf oden roten Fleck, der sich auf den Schnee langsam verteilte. Sofort sah ich zu Thorin, aber er schien unverletzt... dann sah ich an mir herrunter und mit dem Bild kam der Schmerz in meiner Bauchegend auf. Dort prangte ein Loch, was unaufhörlich blutete und den Schnee damit färbte. Panisch sah ich auf meine Hände und konnte fast schon durchsehen... Nein... NEIN! Warum eigentlich immer ich? Das ist nicht fair! Endlich hatte ich Thorin wieder und jetzt sollte ich mich in Luft auflösen? Ist das euer verdammter Ernst?
,,Larry du bist verletzt!", Ja ach ne... ,,Komm wir bringen dich zurück und flicken dich wieder zam!", da schwang ein Hauch zuversicht in seiner Stimme mit und ich merkte, dass er mich ebenso wenig wieder gehen lassen wollte, wie ich ihn.
,,Oder nein bleib besser hier liegen, -"
,,-Thorin"
,,Ich hole Oìn, der macht das schon- "
,,-Thorin!"
,,Oder vielleicht besser einen Elbischen Heiler... Bei Kili hat das auch geklappt!-"
,,-Verdammt nochmal THORIN!"
Nun sah er mich stumm an und in seinen Augen glizerte etwas. Sachte nahm ich seine Hand, in meine schon fast durchsichtigen Hände und strich behutsam darüber.
,,Es ist okay... weißt du?"
Nein es ist ganz und gar nicht okay! Es ist einfach nur unfair!
,,Es ist besser so glaub mir..."
Gott du glaubst dir doch selber nicht einmal, wie soll ihn das beruhigen?
,,Du hast nun Sera...", es tat weh diesen Namen auszusprechen und ich schluckte den Klos, der sich in meinem Hals breit gemacht hatte, hinunter: ,,Sie ist.. Eine tolle Frau...", auch wenn ich sie immernoch nicht ganz leiden kann: ,,Und sie hat dir gezeigt wieder zu leben Thorin"
,,Ich habe es nie verstanden, warum du mich offensichtlich hintergehst... aber so war es nicht. Du hast nur wieder angefangen zu leben, zu lieben Thorin", eine Träne rollte meine Wange hinunter. Diese Worte auszusprechen war eine Qual, denn ich wusste, es sind meine letzten Worte an den Mann, den ich liebte. Nun lag ich hier im kalten Schnee, dieser schmilzt unter meinem warmen Blut dahin und da war Thorin ....Mit Tränen in den Augen.
,,Warum?", hauchte er kaum hörbar und bei der Frage musste ich willkürlich lächeln. ,,Diese Frage stelle ich mir von Anfang an ... 'Warum lebe ich noch.... Warum immer ich... Warum tut er das... Warum passiert das alles hier'...", mit zittrigen, durchsichtigen Finger fasste ich mir an Damons Anhänger: ,,Warum müssen Freunde gehen... das alles sind Fragen die ich wohl nie beantworten werde"
,,Larry, ich hab dir noch so viel zu sagen, Ich-", er stoppte und sah mich nur an. Ich spürte wie mein Körper immer leichter wurde und wie meine Sicht verschwamm.
,,Lebe dein Leben Thorin, bloß vergiss mich nicht, dann werde ich immer bei dir sein" Ich sah noch die Tränen, die auf mich herab regneten, bis meine Sicht völlig verschwamm und ich mir ein letztes mal Thorin's Gesicht genau einprägte. Dann war alles Still....
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Thorin Eichenschild saß zusammengekauert im Schnee und hatte seine Arme um sich geschlossen, als würde er immernoch sie in den Armen halten. Er war sich nicht einmal sicher, ob er das nicht alles geträumt hat... doch ein Gefühl versicherte ihm genau, das war Larana. Seine Larry war immer an seiner Seite und hat ihn nie im Stich gelassen. Immer wenn er sich scheinbar eingebildet hat, das etwas bei ihm war, das ihm neuen Mut gegeben hatte... war das sie. Aber nun war sie fort und diesmal für immer...
10 Jahre später....
Es hat lange gedauert bis sich das Leben im Erebor wieder normalisiert hatte. In den hintersten Ecken stank es zwar noch nach Drache, aber im groben und ganzen war alles wie vor 70 Jahren. Die Leute tratschten vergnügt auf dem Markt, in den Mienen wurde wieder eifrig geschirft und auf dem Thron saß der stolze Vater von zwei Kindern, einem Jungen und einem zwei Jahre jüngeren Mädchen. Der junge Mann namens Tarik trug die Haarpracht seiner Mutter, schulterlange blonde Haare, während seine Schwester Lînn schwarze, wilde Haare hat. Sie unterschied sich sehr zu ihren Bruder. Er war sehr ruhig und brav, sie jedoch war ein freigeist, ständig am herum geistern und immer auf Abenteuer aus. Immer wenn Thorin sie wieder scheinheilig beim letzten Streich erwischte, erinnerte er sich an Larana. Er hatte versprochen sie nie zu vergessen und dafür würde heute endgültig sorgen.
Es sind genau 10 Jahre vergangen, seit der Schlacht am Rabenberg... Seit er Larry das letzte mal gesehen hatte. Seufzend striff er sich den schweren Umhang über und sah ein letztes mal in den Spiegel. Er war alt geworden, die Last auf seinen Schultern wächst von Tag zu Tag. Ohne Sera, seiner Frau und Königin, könnte er nicht standhalten. Er liebte sie... doch in seinem Herzen war stets ein Teil besetzt, denn er gehörte Larana. Er hatte Sera erzählt, was an diesem Tag geschah und auch allen anderen. Für einige Zeit war er in sich gekehrt, doch erfüllte er den letzten Wunsch seiner Geliebten... er würde Leben.
Mit schweren Schritten trat er in die schon reich gefüllte Halle. Sofort verstummte die neugierige Menge und verfolgten jede Bewegung ihres Königs. Thorin bliebt kurz vor einem verhüllten Objekt stehen und wand sich zu seinem Volk. In der ersten Reihe stand seine Frau mit den Kindern, die ungeduldig am Kleid ihrer Mutter zogen. Kili und Fili, die extra von ihren Reisen zurück gekehrt waren... Die Elben, König Thranduil, sein Sohn und die Geliebte von Kili... ein merkwürdiges Paar, aber er tolerierte es. In den Jahren erzählten sie ihm die Geschichte von Larana und nun waren sie alle auch hier versammelt. Thorin ägerte sich jeden Tag, das er die Hinweise der anderen nie verstand ...der alte Zwerg... Beorn ... Die Elben, aber Gandalf selbst glaubte nicht einmal daran und Thorin würde es bis heute nicht, wenn ihm nicht im letzten Moment alles klar wurde. Er sah, wie der Schänder sich scheinbar alleine zerstörte... Plötzlich waren all die Stimmen in seinem Kopf. Alles kam zum einen und dann sah er für einen kurzen Augenblick sie. Zuerst unfähig zu reagieren, aber dann eilte er ihr sofort zu Hilfe... zu spät...
,,Volk von Durin", begann er mit kräftiger Stimme: ,,Heute vor 10 Jahren brach eine Ära des Friedens für Durins Volk an. Azog der Schänder wurde besiegt, der Schatten verjagt und Smaug verbrannt!" Er machte kurz eine Pause, ehe er weiter sprach: ,,Doch all dies wäre nicht mit Erfolg gekührt, wäre nicht die ganze Zeit dabei gewesen, der stets die Sicherheit gewahrt hatte!" Mit einer kräftigen Bewegung enthüllte er das verdeckte Objekt und zum Vorschein kam eine steinernde Statue von einer Frau mit weit geöffneten Flügeln. Ihre Kleidung war teils zerissen, teils ganz und in ihrem Gesicht spiegelte sich die Entschlossenheit einer Kriegerin. Mit wilden Haaren hatte sie zwei Schwerter über ihren Kopf verkreuzt, doch diese waren nicht aus Stein... sie waren aus einem glänzenden Stahl und kunstvoll verziert. Thorin hatte sie in der Näher der Eisfläche gefunden... Tief im Eis verankert. An ihrem steinernden Gürtel hing ebenfalls ein breites Langschwert, das genauso wie die anderen beiden kunstvoll verziert war. Es war jenes Schwert, die den Schänder untauglich gemacht hatte... Vom grauen Stein hoben sich feine Goldlinien ab und zeichneten die Kleidung ab, doch was ebenfalls seine Aufmerksamkeit auf sich zog, war ein grüner, blattförmiger Anhänger, der um den Hals des wilden Engels hing.
,,Der Engel von Durin, wird euch auch weiterhin Trost, Mut, Kraft und Schutz schenken! Solange sie über unser Volk wacht, wird es im alten Glanz erstrahlen und sollte es je untergehen, dann wird er uns geleiten zu einem neuen Sieg!" Damit hob er seine Hand und die Zwerge applaudierten. Es fühlte sich gut an... denn jetzt hatte er dafür gesorgt, das sich mehrere Generationen an seine Larry erinnern und er könnte sie jeden Tag sehen... Mit ihr reden und sie würde ihn Tag für Tag Kraft geben.
Lächelnd sah er zu Sera, die ebenfalls zurück lächelte und sanft über die blonden Haare von Tarik strich. Langsam ging er auf sie zu und schnappte dabei die Worte des Elben Königs auf: ,,Was für eine Ironie, ihr Abbild mit Gold zu schmücken... der Grund warum sie letzendlich starb...!" Sofort wand Thorin seinen Kopf zu der blonden Waldprinzessin... er wusste von dieser Schwäche, aber die hönischen Worte machten ihn wütend. Thranduil hob nur eine Braue und machte dann am Absatz kehrt.
,,Aber eine Hammer Frau!", und damit verschwand er in Richtung der Festlichkeit. Alle taten es ihm gleich und nun stand Thorin alleine vor der Statue... er lächelte Traurig und strich mit der Hand über die Inschrift.
Larana, Engel vom Durin
,,Machs gut Larry....!"
Das wars.... das ist das Ende von Angel of Durin
Ich vermute einfach mal, dass sich viele ein richtig schönes Happ End gewunschen haben, aber irgendwie war mir bei der Hälfte der Story schon klar...
NE!
Indirekt ist es ja ein Happy End^-^
Ich hoffe natürlich euch hat meine kleine Story gefallen und auch dieses Kapi hier :)
Egal wie, ich muss mich mal richtig Bedanken!!!
Ich habe mich jede Woche gefreut zu updaten... weil eure Kommis immer so schön waren. Auch wenn es "nur" ein
"Schreib schnell weiter"
War... ich habe mich jedesmal riesig gefreut.
Die Zeit mit #firië Sera fand ich besonders interessant XD
Danke dafür
Ich hoffe wir finden uns bei einer anderen Story wieder ;)
Ein letztes mal
LG
PUFFELMUS