𝔻𝕖𝕤𝕡𝕖𝕣𝕒𝕥𝕖 𝕃𝕠𝕧𝕖

Door DasLebenLesen

263K 13.3K 2.4K

Luxe Warner, frische 17 Jahre alt, verliert bei einem Unfall seine Eltern, weitere Verwandte hat er keine. Ka... Meer

Prolog
Verzweiflung
Wut
Überraschung
Hinterlist
Neugier
Frustration
Langweile
Freude
Schock
Zufriedenheit
Hass
Mordlust
Angst
Hoffnung
Zärtlichkeit
Nouveau Emotion
Melancholie
Glücklich
Genervt
Lesenacht Teil 1
Lesenacht Teil 2
Lesenacht Teil 3
Lesenacht Teil 4
Lesenacht Teil 5
Aufregung
Nachdenklichkeit
Unruhe
Trauer
Heimat
Verbundenheit
Sympathie
Euphorie
Liebe
Neue Geschichten
Instagram

Erinnerungen

6.2K 338 26
Door DasLebenLesen

Luxe

Seufzend blickte ich auf die Landstraße, der Rhyse seit einigen Minuten folgte. Ich kannte die Straße und wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis wir ankamen. Ein paar Tage zuvor hatte wir mit meiner Nachbarin, die sich netterweise um das Haus meiner Eltern und den Garten kümmerte, ausgemacht, dass wir heute vorbeikommen würden um den Schlüssel für ein paar Nächte zu holen.

Sobald das geklärt war, hatte ich begonnen mir Gedanken darüber zu machen, wer wo schlafen würde. Das Ergebnis war nicht wirklich spektakulär: Rhyse würde im Gästezimmer schlafen, ich in meinem alten. Wenn sich nichts verändert hatte müssten die Möbel noch stehen. Am besten würden Rhyse und ich heute auch noch etwas einkaufen gehen, ich konnte schließlich nicht erwarten, dass Frau Weißholz sich auch noch um den Inhalt des Kühlschranks kümmerte.

„Sie haben Ihr Ziel erreicht."

Die monotone Stimme des Navis riss mich aus meinen praktischen Überlegungen in die Gegenwart. Sobald ich dann das Haus mit dem wirklich gepflegten Vorgarten erblickte fühlte ich mich wieder in die Vergangenheit zurückversetzt.

„Mama, Mama."

Aufgeregt rannte ich den hellen Bürgersteig entlang auf das Haus zu. Dabei schwenkte ich fröhlich ein Papier in meiner Hand. Meine Mutter stand vor dem kleinen Gartentor und lächelte in meine Richtung.

„Ich habe es geschafft, Mami."

Sie konnte mich gerade noch auffangen, als ich mich auf sie warf und strahlend ihren Hals umschlang.

„Ich habe keine drei mehr am Zeugnis, Mami. Sogar in Mathe nicht. Bist du jetzt stolz auf mich?"

Lächelnd drehte meine Mama sich mit mir im Kreis. Dann lief sie, mich immer noch auf ihrem Arm, auf die nur angelehnte Haustür zu.

„Natürlich mein Schatz, dass hast du toll gemacht. Dafür gibt es eine Überraschung. Ich bin sicher, dass Papa sich auch freuen wird. Bestimmt kauft er dir dann den neuen Basketball."

Einige Sekunden verweilte ich noch, dann schnallte ich mich ab und stieg aus. Rhyse war bereits davor ausgestiegen und musterte mich besorgt. Ich lächelte ihn darauf nur vorsichtig an fuhr mir durch die Haare. Dann drehte ich mich zu dem kleinen, gelben Haus direkt daneben und lief bestimmt darauf zu.

Rhyse wartete beim Wagen, wie wir es ausgemacht hatten. Ich schob das dunkle Tor zur Seite und folgte dann einem kurzen Kiesweg zu der Haustür. Dann klingelte ich, bevor ich noch einen Rückzieher machen konnte. Nur wenige Sekunden später wurde die Tür geöffnet und meine ehemalige Nachbarin kam in mein Blickfeld.

Auf den ersten Blick wirkte die schon etwas in die Jahre gekommene Rentnerin streng mit ihrem Dutt und dem dunklen Rock, doch sobald sie mich erblickte trat ein kleines, trauriges Lächeln auf ihre Lippen.

„Ach Luxe, mein guter Junge, Ich hatte noch gar nicht mit dir gerechnet. Warte nur kurz, dann hole ich die Schlüssel."

Ohne mich auch nur zu Wort kommen zu lassen eilte die ältere Dame auch schon davon, nur um kurze Zeit danach wieder aufzutauchen, in der Hand einen unscheinbaren Schlüsselring. Den reichte sie und deutete auf die einzelnen Schlüssel.

„Der Runde hier ist für das Gartentor, der rechteckige für die Garage und der mit den vielen Löchern für die Haustür. Die einzelnen Zimmerschlüssel stecken in den entsprechenden Türen."

Dann reichte sie mir den Edelstahlring, den ich mit einem leichten Lächeln entgegen nahm.

„Vielen Dank, Frau Weißholz. Ich weiß ihre Bemühungen um das Haus wirklich sehr zu schätzen. Falls ich irgendetwas im Gegenzug für Sie tun kann können sie einfach rüberkommen."

Die andere lächelte mich bloß traurig an.

„Gerne doch, das war das mindeste was ich für dich tun konnte. Und lass die Formalitäten, ich habe dir doch schon einmal gesagt, dass du mich Theresa nennen kannst. Was den Gefallen angeht: Ich würde mich freuen wenn du und dein Begleiter Sonntag nach der Messe noch zum Mittagessen herkommen würdet."

Ich nickte einfach.

„Ich werde mal fragen, aber ich denke, dass das möglich sein wird. Einen schönen Abend noch."

Theresa verabschiedete sich auch noch von mir und schon konnte ich auf mein altes Zuhause zusteuern. Rhyse hatte derweil den Kofferraum geöffnet und zog unsere Koffer heraus, meine Schultasche blieb im Auto. Da war sowieso nichts drin, was ich unbedingt gebrauchen könnte.

Vorsichtig öffnete ich das Gartentor, dann blickte ich unsicher zu Rhyse. Der zog unsere beiden Koffer gerade hinter sich her und lächelte mir aufmunternd zu. Also atmete ich tief durch und stieß das Tor mit einem Ruck auf. Dann folgte ich dem Weg und stieg dir Stufen zur Haustür hinauf.

Dabei schlug mein Herz wie verrückt und meine Kehle fühlte sich staubtrocken an. Trotzdem holte ich mit zitternden Finger den entsprechenden Schlüssel hervor und schloss die Tür auf. Dabei bemerkte ich, dass Rhyse nur eine Stufe unter mir stand, was mich beinahe sofort etwas beruhigte.

Dann öffnete ich die Tür. Sofort fiel mein Blick in eine kleine, gemütliche Diele, links stand eine Kommode, rechts der Schuh- und Jackenschrank. Vorsichtig betrat ich das Haus, dann schlüpfte ich aus reiner Gewohnheit aus meinen Schuhen.

„Ma, Pa, ich bin wieder da."

Ich erhielt keine Antwort, aber damit hatte ich auch nicht gerechnet. Mama war bestimmt noch auf der Arbeit und Pa im Bett. Der Arme hatte sich einen richtig miesen Männerschnupfen eingehandelt, der ihn seit zwei Tagen ans Bett fesselte. Seufzend lief ich die Treppe hinauf in mein Zimmer, wo ich meine Tasche elegant in eine Ecke schleudert und mich auf das Bett warf.

Tief durchatmend lief ich über den hellen Parkettboden und betrat dann vorsichtig die Küche. Genauso wie im Eingangsbereich war hier alles wie früher. Eine weiße, noch recht neue Küchenzeile stand direkt neben der Tür, ihr gegenüber ein Tisch für fünf Personen. Und natürlich war auch die Hintertür noch da, durch die ich früher fast immer das kleine Haus betreten hatte.

Mit einem möglichst gefassten Blick verließ ich den Raum und grinste über Rhyse, der etwas verloren neben den Koffern im Flur stand.

„Du kannst dich gerne umsehen", meinte ich dann lächelnd und Rhyse schlüpfte aus seinen Schuhen.

Dann kam er zu mir lächelte mich an.

„Du könntest mir das Haus auch zeigen."

Grinsend nickte ich, dann machte ich mich daran, ihn mit dem alten Backsteinhaus vertraut zu machen. Zuerst führte ich ihn nochmal in die Küche, dann in das gemütliche Wohnzimmer dieser gegenüber. Als letzten Raum im Erdgeschoss führte ich ihn in das kleine Bad. Dann folgte die obere Etage. Hier übersprang ich das Schlafzimmer meiner Eltern, zeigte Rhyse das Arbeitszimmer meines Vaters, das Gästezimmer und schließlich mein Zimmer.

Dort ließ ich mich auf das Bett fallen, welches Frau Weißholz freundlicherweise schon bezogen hatte und starrte an die Decke. Die Matratze neben mir senkte sich, dann spürte ich wie mir jemand sanft durch die Haare fuhr. Erschöpft schloss ich die Augen und ließ zu, dass Rhyse meine Haare kraulte.

Obwohl nichts passiert war, war ich unglaublich erschöpft. Am liebsten hätte ich mich zusammengerollt und wäre auf der Stelle eingeschlafen, aber wir mussten noch einkaufen und langsam meldete sich mein Magen zu Wort. Also öffnete ich meine Augen wieder und setzte mich auf.

Ich atmete noch einmal tief durch, dann stand ich auf und zog Rhyse an der Hand hoch.

„Komm, wir müssen einkaufen gehen. Frau Weiß... Ich meine Theresa hat uns für Sonntag zum Essen eingeladen. Dein Auto kannst du später in die Garage bringen, die dürfte leer stehen."

Rhyse lächelte kurz, dann umarmte er mich einfach. Und ich konnte nicht anders als erleichtert zu seufzen. Es tat gut zu wissen, dass Rhyse da war und mir helfen würde, dass alles durchzustehen. So verdammt gut.

°"$&(=

Ich hoffe, die Erinnerungen waren nicht zu verwirrend. Falls doch, sorry. In 9 Tagen geht die Schule wieder los, und ganz ehrlich? Ich freue mich drauf, wieder etwas zu tun zu haben. Wahrscheinlich werde ich die Aussage in ein paar Wochen bereuen, aber was soll's. Ist so. Andererseits werde ich wahrscheinlich wieder unregelmäßiger posten, weil ich einfach keine Zeit/Lust haben werde. Aber mal schauen, was die Zukunft bringt.

Frage: Was sind eure Lieblingsapps?

Mein persönlicher Favorit ist ja Wattpad. Danach Youtube, darauf folgen Snapchat und Insta und dann kommt Fanfiktion.de, auch wenn ich da selbst nicht schreibe.

Over and Out, _Amnesia_Malum_   

PS: ich weiß, dass der Song oben uralt ist. Ich finde ihn aber dennoch wirklich gut😂😌

21/08/2019: Ich benutze Snapchat und Insta kaum noch. Und Fanfiktion.de habe ich vergessen. Traurig.




Ga verder met lezen

Dit interesseert je vast

140K 4.8K 49
„Du glaubst uns zu kennen, Madelyn. Doch das tust du nicht. Das wirst du niemals." - Vier Männer. Ein Mädchen. Zu viele Fragen. Zu wenig Antworten.
99.3K 4.2K 60
Max Leben war nicht immer toll. Er hat viele Schicksalsschläge und Schwierigkeiten hinter sich, aber seit er Sven kennt, hat er zumindest jemanden de...
289K 20.9K 127
"Du musst gar kein Stern sein, um zu strahlen" Alec ist vielleicht ein hübscher und begehrter junger Mann, aber er selbst kann mit der Liebe nichts...
343K 10.8K 87
Dahlia Verfolgt von ihrer Vergangenheit wagt sie einen Neustart. Nur ein Koffer und eine Tasche beinhalten ihr Leben, als sie in ihrer neuen Heimat a...