P.o.V Jungkook
Der Braunhaarige trat wieder etwas hervor und setzte ein dreckiges Grinsen auf.
Taehyung: "Was lässt dich so denken? Dass ich schwul wäre?"
Jungkook: "Nun ja, da gingen so Gerüchte in der Schule rum.."
Taehyung: "Und du glaubst alles, was man dir erzählt?"
Jungkook: "Natürlich nicht, aber nach der Sache im Kino da u-und.."
Taehyung: "... und?"
Mein Blick wanderte zu Boden, mir war die Sache mehr als nur unangenehm. Jetzt hatte ich mich so bemüht diese Frage über meine Lippen zu bekommen und jetzt würde ich nicht mal eine eindeutige Antwort erhalten. Danke Taehyung. Ein einfaches "Ja" oder "Nein" hätte vollkommen gereicht.
Taehyung: "Du scheinst ja sehr neugierig zu sein. Wenn du alles so unbedingt wissen willst, solltest du erst recht am Dienstag kommen."
Jungkook: "Ich versteh' nicht ganz, was willst du denn von mir, was machen wir denn dann am Dienstag wenn ich zu dir komme?"
Der Ältere zuckte nur desinteressiert mit den Schultern.
Taehyung: "Wirst du wohl niemals erfahren, wenn du nicht kommst."
Jungkook: "Du bist so ein-..! Arghh!"
Ich raufte mir die Haare und war kurz davor durchzudrehen. Was tat er auch immer so auf geheimnisvoll?
Taehyung: "So ein was?"
Schmunzelnd schaute Taehyung amüsiert zu mir und wartete gespannt auf eine Antwort.
Jungkook: "Das weißt du ganz genau!"
Ich verschränkte meine Arme beleidigt und blickte zur Decke. Was wollte ich überhaupt noch hier? Meine Eltern sorgten sich sicherlich bereits um mich. Ich sollte zurückkehren.
Jungkook: "Ich geh' dann jetzt."
Taehyung: "Nein, du bleibst schön hier!"
Mit diesem Satz zog Taehyung mich an meinem Arm wieder zurück in die Kabine.
Jungkook: "Ganz bestimmt nicht!"
Taehyung: "Oh doch!"
Jungkook: "Nein!"
Taehyung: "Doch!"
Jungkook: "Nenn' mir einen Grund warum ich sollte!"
Taehyung: "Mir ist langweilig!"
Genervt stieß ich ein Seufzen heraus. Dieser Typ war unglaublich. Warum war ich nochmal in ihn verknallt?
Jungkook: "Toll & was geht mich das jetzt an?"
Taehyung: "Es geht dich sehr wohl was an!"
Jungkook: "Überhaupt nicht!"
Taehyung: "Doch! Und jetzt erzähl mir, was du hier zu suchen hast!"
Jungkook: "Sieh mal einer an, zeigt da jemand Interesse?"
Taehyung: "Klar doch, hab ja auch nichts besseres zu tun, als mich mit dir zu beschäftigen."
Jungkook: "Anscheinend ja nicht! Wer fleht mich denn hier die ganze Zeit an ich solle hier bei ihm bleiben?!'
Taehyung: "Ach halt doch die Klappe!"
Jungkook: "Na wenn das so ist, kann ich ja gehen!"
Taehyung: "Nein!"
Diesmal konnte ich Taehyungs Gesicht nicht sehen, da er seine Arme um mich geschlungen und seinen Kopf an meinen Rücken gelehnt hatte.
Taehyung: "Wehe du gehst.."
Nuschelte er leise, jedoch noch so laut, sodass ich jedes einzelne Wort verstehen konnte.
Jungkook: "Ich versteh' dich echt nicht."
Taehyung: "Das tut keiner."
Für eine Weile verblieben wir in dieser Position, Taheyungs Stimme allerdings riss mich kurz aus dem Konzept.
Taehyung: "Waren das vorhin deine Eltern?"
Jungkook: "Nein, meine Goldfische, weißt du."
Taehyung: "Und die Anderen?"
Jungkook: "Geschäftskunden von meinem Vater."
Taehyung: "Geschäftskunden von deinem Vater?"
Jungkook: "Ja."
Ich konnte Taehyungs Grinsen auf meinem Rücken eindeutig spüren. Was hatte der denn jetzt für ein Problem?
Taehyung: "Was macht dein Vater denn?"
Jungkook: "Naja, irgendetwas mit Gebäuden und Vermieten. Wieso interessiert dich das denn jetzt auf einmal?"
Verwirrt drehte ich mich um, sodass ich in sein immer noch grinsendes Gesicht gucken konnte.
Taehyung: "Nur so. Also dann, du hast die Erlaubnis zu gehen."
Ohne darauf weiterhin einzugehen verließ ich augenblicklich die Toilette. "Du hast die Erlaubnis zu gehen", äffte ich ihm nach, was fiel dem eigentlich ein? Ich konnte gehen, wann ich will! Warum liebte ich nur so ein verdammtes Arschloch? Diese Frage hatte ich mir bestimmt bereits so um die 100 mal gestellt.
Mama: "Jungkook, geht's jetzt wieder?"
Jungkook: "Ja alles gut, danke."
Leicht lächelnd nahm ich wieder Platz. Nur kurze Zeit später wurde mir auch schon mein Essen serviert. Wie köstlich es mal wieder aussah. Am liebsten wäre ich über das ganze Essen hergefallen, aber nein, ich sollte mich ja angemessen verhalten und auch dementsprechend essen.
Geschäftsmann: "Und genügend Platz für die Schränke würde da auch sein?"
Papa: "Selbstverständlich, allein die oberste Etage verfügt über weitaus mehr als 150 Quadratmeter, da werden Sie reichlich Möbel verteilen können!"
Geschäftsfrau: "Das klingt sehr verlockend, findest du nicht?"
Geschäftsmann: "Sehe ich genauso! Herr Jeon, von dem was Sie berichtet haben und auch den Bildern zu folge her, sieht es sehr angemessen aus! Gäbe es da eine Möglichkeit, sich das genauer anzuschauen?"
Papa: "Selbstverständlich! Wir können nach dem Essen direkt einen Besuchstermin ausmachen!"
Geschäftsmann: "Das wäre toll! Wissen Sie, sollte dies ein voller Erfolg sein, bin ich bereit dazu ihr Unternehmen zu promoten, auf das sie sich kaum noch vor Anfragen retten könnten."
Papa: "Das klingt wundervoll Herr Bae. Vielen Dank!"
Sich wundervoll anhören tat es tatsächlich. Ich versuchte gespannt dem Gespräch zu lauschen, doch selbst beim Essen beobachtete Taehyung mich. Das tat er doch absichtlich um mich zu ärgern, oder? Ich konnte es an seinem dreckigen Grinsen sehen. Doch was er konnte, kann ich schon längst.
Ich weiß nicht, was mich dazu trieb, doch ich began auf einmal eine Kartoffel auf zu gabeln, mir diese zwischen die Lippen zu setzten, ehe ich langsam und genüsslich an ihr lutschte. Auf und ab, während ich dabei verführerisch zu Taehyung guckte.
Dieser fand es anscheinend gar nicht lustig, denn sein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig in ein verwirrtes. Nun biss er sich sogar auf die Lippe. Karma, Taehyung, Karma.
Stolz auf meine einfallsreiche Idee führte ich dies fort, da Taehyung noch immer verwirrt einfach nicht seine Augen von mir lassen konnte.
Mama: "Jungkook, jetzt hör doch mal auf an dieser Kartoffel zu lutschen!"
Ich verschluckte mich kurz an meiner eigenen Spucke und blickte peinlich berührt in die Runde. Alle Augen lagen auf mir.
Jungkook: "E-Entschuldigung, das Essen ist hier nun mal so lecker & ich wollte unbedingt länger etwas von dem Geschmack beibehalten!"
Geschäftsmann: "Haha, lustig der Junge. Wenn dir das Essen so viel Freude bereitet, kannst du ja deinen Vater überreden des Öfteren hier her zu kommen."
Amüsiert von mir began der Geschäftsmann wieder zu essen, mein Vater jedoch gab mir einen warnenden Blick. Ehe ich darauf reagieren konnte, sah ich auf einmal zwei riesige Schatten hinter mir hervorkommen.
"Herr Jeon?"
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Who is it
(Überhaupt nicht vorhersehbar und ja, ich lebe noch xD)