(K)eine schickimicki Lovestor...

By Stiles-24

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Sie wollen Sex, er und sie. Ein Junge, ein Mädchen. Keine Liebe. Keine Gefühle. So ist zumindest die Vereinb... More

(1) "Die Runde war noch nicht zu Ende..."
(2) "Ich bin heiß genug, ich überleb das schon!"
(3) "Verstehst du nicht, dass ich mich um dich sorge?"
(4) "Du willst doch nicht da einbrechen?"
(5) "Das ist mein Bruder John!"
(6) "Sorry das wollte ich echt nicht."
7) "Wir haben bald ein Date?"
(8) "Ich habe heute ein Date!"
(9) "Du gehörst nur mir"
(10) "Wieso denkt Caleb immernoch, dass John dein Bruder ist?!"
(11) "Der arme Kerl hat die Wahrheit verdient."
(12) "Hast du mich etwa angelogen?"
(13) "Lass gut sein, Sam."
(14) "Ich sehe Leuten an, wenn sie Sex hatten."
(16) "Ich dachte du magst Romantik nicht?"
(17) "Wir haben uns vielleicht geküsst?"
(18) "Wir können deine Freunde nicht einfach warten lassen."
(19) "John mach keinen Scheiß!"
(20) "Mama, Papa, das ist Caleb, mein Freund."
(21) "Wir sollten reden!"
(22) "Danke, du mich auch!"
(23) "Wo ist eigentlich dein Freund?"
(24) "Ich möchte, dass das erste Mal etwas besonderes für dich wird."
(25) "Wir beide sollten uns für gar nichts schämen. "

(15) "Das mag ich an dir, Sam."

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By Stiles-24

(15) "Das mag ich an dir, Sam."

Da ich mit dem Satz: "Egal was du anziehst, du wirst wunderschön aussehen.", nicht wirklich viel anfangen konnte, entschied ich mich für eine Jeans und eine schwarze Bluse für mein Date.

So war es nicht zu elegant. Außerdem war es eigentlich ganz bequem was ein großes Plus darstellte.

Meine Haare bindete ich in ein lockeren Dutt, damit sie mir nicht nervend im Gesicht hangen.

Gerade als ich mir meine Wimpern tuschen wollte, klingelte es plötzlich und ich zuckte zusammen.
Dabei stach ich mir mit der Wimperntusche ins Auge. Tolle Scheiße!

Mit meinem tränenden Auge flitzte ich zur Tür und öffnete sie.
Verschwommen nahm ich einen lächelnden Caleb wahr.

Doch sein Lächeln verschwand als er mein Auge sah.
"Ist alles okay?" fragte er besorgt und streichelte meinen Arm.

Ein warmes Lächeln umrundete meine Lippen. Caleb war so fürsorglich, das kannte ich bei Jungs so offensichtlich garnicht.

"Ja ja. Ist wegen der Wimperntusche gewesen. Passiert öfters."entwarnte ich ihn und deutete ihm mit meiner Hand an, dass er reinkommen könne.
Er nickte leicht irritiert und trat mit einem großem Korb in unser Einfamilienhaus ein.

Was wohl in dem Korb war? Vielleicht würden wir ja picknicken. Aber wenn man aus dem Fenster schauen würde, fällt diese Theorie im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser.

Es war arschkalt draußen und es regnete in Strömen. Perfektes Herbstwetter!

"Caaleebbb..." zog ich seinen Namen in die Länge und klimperte extrem mit den Wimpern.
Ein fragendes Lächeln bildete sich auf seinem Mund. So würde ich an seiner Stelle auch schauen.

"Sagst du mir jetzt endlich was wir heute machen werden?" stellte ich die Frage, die ich ihm in der Woche schon ungefähr tausend mal gestellt habe.

Neckend schüttelte er seinen Kopf und ich fing an zu schmollen.
Ich hasste es auf sie Folter gespannt zu werden!

Während Caleb seine braune Jacke auf den Haken hing, schlich ich mich in Richtung des Picknickkorbes.
Wenn dieser Blondschopf mir es nicht sagen will, finde ich es selber raus!

Wenn ich was wollte, habe ich das auch bekommen. Zwar selten, aber es hat öfter mal funktioniert.

So wie in dem Moment, dachte ich zumindest. Denn gerade als ich den Korb mit einer riesen Neugier aufschlagen wollte, um mit Vorfreude feststellen zu können, dass in dem Korb ganz viel leckeres Zeug lag, fühlte ich zwei starke Hände an meiner Taille dich mich fünf Meter von dem Korb wegzerrten.

Ein schwermütiges Seufzen entwich meinem Mund. Das war nicht sein Ernst oder?

"Du bist so gemein!" rief ich aus und drehte mich zu ihm um, mit seinen Händen immernoch an meiner Taille.

Seine Hände lagen leicht an meinen Seiten und ein verschmitztes Lächeln bildete sich auf seinen vollen Lippen.

Seine moosgrünen Augen funkelten in dem leichten Licht des schmalen Flurs, in dem wir gerade standen und er sah in dem Moment unglaublich heiß aus.

"Ich bin nur gemein, weil ich es süß finde wie du dich aufregst." hauchte er mir leise zu und sofort bekam ich Gänsehaut. Ich spürte die Wärme die in meine Wangen stieg.

Ich habe keine ahnung wie lange wir so standen und uns anstarrten, doch ich konnte all meine Sorgen wegen John und seiner Gefühlsoffenbarung vergessen.

Der Moment war einfach schön. Ich versuchte instinktiv näher an Calebs Lippen zu kommen, ich wollte ihn spüren. Seine vollen Lippen auf meinen, einfach in dem Moment sein und es geniesen.

Doch kurz bevor sich unsere Lippen berührten, nahm Caleb seine Hände von meiner Taille und drehte sich von mir weg.

Mein Herz zog sich leicht zusammen. Das konnte nicht sein ernst sein. Er konnte mich doch nicht schon wieder zurück weisen. Warum tat er das? Da musste etwas hinter stecken, ich wusste nur nicht recht was.

Um meine Enttäuschung vor Caleb zu verstecken, setzte ich eines meiner erzwungenen Lächeln auf und ging selbstbewusst auf ihn zu.

"Soooo, was machen wir heute Abend?" fragte ich ihn und fügte in Gedanken 'Wenn wir uns schon nicht küssen' hinzu.

Leicht irritiert von meinem Stimmungswechsel zog Caleb eine Augenbraue hoch, doch davon ließ ich mich nicht aus meinem 'Mir gehts super' Konzept bringen.

"Wir werden Kochen!" lächelte er und lehnte sich gegen die Wand.

Mein Fake-Lächeln verschwand sofort. Ich und Kochen? Das ist ja so wie Feuer und Wasser. Wie Himmel und Erde. Wie schlafen und lernen. Das konnte nicht gut gehen. Das würde nicht gut gehen. Das ganze Haus würde abbrennen.

"Mach nicht so ein Gesicht Sam. Davon kriegst du Falten!" lachte er leise.
"Wir schaffen das!"

Ich schnaubte leicht. Gar nichts würden wir schaffen, vielleicht nur einen Brand und das wäre für alle Beteiligten nicht gerade ein schönes Erlebnis.

"Zeig mir wo die Küche ist!" forderte er mich auf und lächelte mich warm an.
"Du willst wirklich sterben. Nicht schlecht dass du diesen Mumm besitzt." lachte ich leise und schnappte mir seine weiche Hand.

Ich zog ihn in unsere bordeauxrote Küche und schaute ihn erwartungsvoll an.

"So du Chefkoch, was steht heute auf der Speisekarte? Sowas wie eingeweichte Nudeln und verbrannte Lasagne?" neckte ich ihn mit einem fetten Grinsen im Gesicht und setzte mich auf die dunkle Küchenzeile.

"Ja ist klar du Kasper. Es gibt Pasta." sagte er und fing an Grünzeug aus seinem Korb raus zuholen.

"Als Vorspeise gibt es Salat, die Hauptspeise besteht aus der Pasta und als Nachtisch machen wir uns Eis." kündigte er freudig an stellte den nun leeren Korb auf den Boden.

"Du bleibst dabei oder? Du willst wirklich mit mir kochen?" fragte ich ihn ernst. Das alles hörte sich zwar total lecker an, aber ob das auch was werden würde? Vorallem mit mir in der Küche? Ich war eine totale Niete im Kochen.

"Ja ich bleib dabei. So schlecht kannst du doch nicht sein." lächelte er.

Wenn er es hautnah miterleben wollte, konnte er es so haben.

"Okay du schneidest die Tomaten und Gurken während ich die Pasta mache." sagte er und reichte mir Tomaten und Gurken. Mit einem skeptischen Blick betrachtete ich Caleb der dabei war das Wasser aufzusetzen.

Mit einem schwermütigen Seufzen sprang ich von der Küchenzeile und fing an das Gemüse zu waschen.

Um ehrlich zu sein hatte ich überhaupt keinen Bock auf diesen Kack. Jeder normale Mensch würde in eine Dönerbude gehen.

Eigentlich stand ich so überhaupt gar nicht auf solche Dates. Aber aus irgendeinem Grund stand ich nun in der Küche und schnitt Tomaten. Der Grund war Caleb.

Der Musterknabe mit den blonden Locken und den grünen Augen fing an mir immer mehr und mehr zu gefallen. Obwohl ich ihn noch nicht wirklich kannte, was ich mal ändern müsste.

'Was man am besten auf einem Date machen könnte, du Genie!' meldete sich eine innere Stimme in mir, die total recht hatte.

"Was hast du eigentlich so für Hobbys?" stieg mir als erste Frage in den Kopf, die ich auch sofort beantwortet bekam.

"Ich mag es zu schwimmen. Hab auch früher mal ein paar Preise gewonnen. Außerdem liebe ich Bogenschießen. Jedoch hab ich recht wenig Zeit für das alles." erzählte mir Caleb.

"Warum das denn?" fragte ich leicht verwirrt und drehte mich leicht in seine Richtung.

"Weil ich zu Hause viel zu tun habe. Die meiste Zeit muss ich mich um meine kleine Schwester kümmern. Zudem kommt noch der Haushalt und die Nebenjobs die ich habe. Da bleibt mir keine andere Wahl. Jeder Mensch muss irgendwo zurück stecken, und ich halt bei meinen Hobbys." erklärte er und ich war mir nicht sicher, aber ich glaube in seinem Gesicht ein klein wenig Verzweiflung gesehen zu haben, was mich stutzig machte.

"Achso, das verstehe ich." gab ich trotzdem von mir.
Jedoch verstand ich nicht wirklich etwas

Warum musste Caleb so viel bei sich zu Hause tun? Warum musste er zurück stecken? Ich wollte ihn das alles eigentlich fragen, aber ich habe ihm angemerkt, dass das Thema nicht gut auf ihn zu sprechen war, somit wechselte ich das Thema.

"Okay. Was würdest du tun, wenn du einen Tag lang eine Frau sein könntest?" stellte ich ihm die nächste Frage, die er sofort mit einem fetten Grinsen beantwortete.

"Das ist einfach! Ich würde mir wünschen wollen, wieder ein Mann zu sein."
Ich kicherte und warf ihn ein kleines Stück Gurkenschale gegen den Kopf.

"Hey. Eine Frau zu sein ist gar nicht schlimm. In manchen Situationen ist es sogar ganz nützlich." verteidigte ich mich und die Frauen.

"Ahja. So siehst du das? Was würdest du denn tun, wenn du einen Tag lang ein Mann sein könntest?" fragte er mich nun.

Das war eine gute Frage. Und mir fielen nicht wirklich viele Sachen ein. Darüber habe ich mir eigentlich noch nie Gedanken gemacht.

"Keine Ahnung. Wahrscheinlich würde ich mich im Namen aller Männer bei den Frauen entschuldigen. Für die Fehler, für das falsche Benehmen und nartürlich würde ich mich zum Schluss auf ein Sofa setzen, mir ein Bier aufmachen und rülpsen." erzählte ich und Caleb fing an zu Grinsen.

"Nartürlich kann ich das auch als Frau. Also auf dem Sofa sitzen und Bier trinken." fügte ich noch schnell grinsend hinzu.

"Das mag ich an dir,Sam. Du bist nicht so ein Standard Mädchen, dass sich lieber die Fingernägel lackiert und Haare flechtet." wollte Caleb mir ein Kompliment machen.

Jedoch fand ich nicht wirklich, dass dies ein Kompliment war. Denn eigentlich waren die wenigsten Mädchen genau so wie Caleb sie gerade beschrieben hat. Das war hauptsächlich nur Klischeehaft.

Trotzdem gab ich ihm ein 'Danke' als Antwort.

Ich war mit dem Salat fertig, also fand ich es hilfreich schonmal den Tisch zu decken, was ich dann auch tat.

Als ich auch damit fertig war, gesellte ich mich zu Caleb der gerade eine Soße zubereitete.

"So Sam. Erzähl mir mal, was dein peinlichstes Erlebnis war." forderte Caleb mich auf und verschränkte mit Vorfreude seine Arme vor der Brust.

Oh Gott. Sofort stieg mir Röte in die Wangen. Ich konnte mich noch ganz genau an den Tag erinnern.

"Okay. Ich war mal in so einem Laden als ich 15 oder so war. Wollte Unterwäsche shoppen und ging mit einem Berg von Unterwäsche in die Umkleide. Um das ganze Zeug anzuprobieren muss man sich nartürlich ausziehen was ich dann auch tat. So stand ich da, halbnackt, als plötzlich der Vorhang der Umkleide aufgerissen wurde und so ein Vollidiot grinsend vor mir stand. Der fand es wohl ganz witzig zu sehen was ich so am Anprobieren war."

Verlegen kratzte ich mich am Nacken. Ich könnte diesem Spanner immer noch in die Fresse schlagen.

Plötzlich prustete Caleb los und schlug hielt sich lachend am Tisch fest.
Beleidigt schlug ich ihm gegen die Brust. Der konnte mich doch jetzt nicht eiskalt auslachen.

Nachdem Caleb sich nach langen Minuten eingekriegt hatte, wischte er sich die Tränen, die er vom Lachen bekam, aus dem Gesicht.

"Oh Mann was für ein Depp." sagte er und fuhr sich durch die Haare.
Immernoch beleidigt wegen der Auslach-Aktion verschränkte ich die Arme vor der Brust und lehnte mich gegen die Küchenzeile.

"Ich glaube die Pasta ist fertig!" sagte Caleb, immernoch grinsend.
"Kannst du das machen?" fragte er mich und zeigte auf die Teller.

Ich nickte leicht und bereitete die Teller zu.
Als wir am Tisch saßen und anfingen zu essen, fasste Caleb plötzlich an meine rechte Hand.

"Hey sei nicht beleidigt! Ich fand die Geschichte einfach nur witzig. Es tut mir leid." sagte er ernst und schenkte mir ein warmes Lächeln.

"Wenn ich dir mein peinlichstes Erlebnis erzähle darfst du auch lachen!" schlug er vor, womit ich mich zufrieden gab. Also nickte ich heftig und schaute ihm erwartungsvoll entgegen.

Was soll so einem Vorbildsjungen schon peinliches passiert sein? Vielleicht ist ihm mal ein Teller zerbrochen, aber peinlicher als bei mir kann es gar nicht gewesen sein.

"Aber das werde ich dir nicht heute erzählen." sagte er und aß einfach weiter.

War das sein ernst? Jetzt war ich zu neugierig. Ich wollte unbedingt wissen was ihm peinliches passiert ist. Das war doch Manipulation.

"Aber..." wollte ich gerade anfangen rum zuschmollen, jedoch unterbrach mich Caleb, indem er mir seinen Finger auf die Lippen presste.

"Geb dich damit zufrieden!".
Eigentlich wollte ich mich nicht damit zufrieden geben, eigentlich wollte ich ihn dazu bringen, mir zu sagen was ihm passiert war.

Jedoch, aus welchem Grund auch immer, hielt ich meinen Mund. Ich blieb leise und hakte nicht weiter nach.

Nach wenigen Minuten des Schweigens fühlte ich mich dazu verpflichtet die Stille zu brechen.

"Wen du würdest du anrufen, wenn es dir mal so richtig dreckig geht? Mit wem würdest du reden wollen?".

Caleb schaute von seinem Teller auf und lächelte mich warm an.
"Um ehrlich zu sein...Mit dir...", flüsterte er mir zu und sofort stellten sich die Haare in meinem Nacken auf.

Das alles fühlte sich so surreal an. Das war so schön und so süß. Er war so nett, fürsorglich und liebevoll. Es fühlte sich einfach richtig an.

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