(15) "Das mag ich an dir, Sam."

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(15) "Das mag ich an dir, Sam."

Da ich mit dem Satz: "Egal was du anziehst, du wirst wunderschön aussehen.", nicht wirklich viel anfangen konnte, entschied ich mich für eine Jeans und eine schwarze Bluse für mein Date.

So war es nicht zu elegant. Außerdem war es eigentlich ganz bequem was ein großes Plus darstellte.

Meine Haare bindete ich in ein lockeren Dutt, damit sie mir nicht nervend im Gesicht hangen.

Gerade als ich mir meine Wimpern tuschen wollte, klingelte es plötzlich und ich zuckte zusammen.
Dabei stach ich mir mit der Wimperntusche ins Auge. Tolle Scheiße!

Mit meinem tränenden Auge flitzte ich zur Tür und öffnete sie.
Verschwommen nahm ich einen lächelnden Caleb wahr.

Doch sein Lächeln verschwand als er mein Auge sah.
"Ist alles okay?" fragte er besorgt und streichelte meinen Arm.

Ein warmes Lächeln umrundete meine Lippen. Caleb war so fürsorglich, das kannte ich bei Jungs so offensichtlich garnicht.

"Ja ja. Ist wegen der Wimperntusche gewesen. Passiert öfters."entwarnte ich ihn und deutete ihm mit meiner Hand an, dass er reinkommen könne.
Er nickte leicht irritiert und trat mit einem großem Korb in unser Einfamilienhaus ein.

Was wohl in dem Korb war? Vielleicht würden wir ja picknicken. Aber wenn man aus dem Fenster schauen würde, fällt diese Theorie im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser.

Es war arschkalt draußen und es regnete in Strömen. Perfektes Herbstwetter!

"Caaleebbb..." zog ich seinen Namen in die Länge und klimperte extrem mit den Wimpern.
Ein fragendes Lächeln bildete sich auf seinem Mund. So würde ich an seiner Stelle auch schauen.

"Sagst du mir jetzt endlich was wir heute machen werden?" stellte ich die Frage, die ich ihm in der Woche schon ungefähr tausend mal gestellt habe.

Neckend schüttelte er seinen Kopf und ich fing an zu schmollen.
Ich hasste es auf sie Folter gespannt zu werden!

Während Caleb seine braune Jacke auf den Haken hing, schlich ich mich in Richtung des Picknickkorbes.
Wenn dieser Blondschopf mir es nicht sagen will, finde ich es selber raus!

Wenn ich was wollte, habe ich das auch bekommen. Zwar selten, aber es hat öfter mal funktioniert.

So wie in dem Moment, dachte ich zumindest. Denn gerade als ich den Korb mit einer riesen Neugier aufschlagen wollte, um mit Vorfreude feststellen zu können, dass in dem Korb ganz viel leckeres Zeug lag, fühlte ich zwei starke Hände an meiner Taille dich mich fünf Meter von dem Korb wegzerrten.

Ein schwermütiges Seufzen entwich meinem Mund. Das war nicht sein Ernst oder?

"Du bist so gemein!" rief ich aus und drehte mich zu ihm um, mit seinen Händen immernoch an meiner Taille.

Seine Hände lagen leicht an meinen Seiten und ein verschmitztes Lächeln bildete sich auf seinen vollen Lippen.

Seine moosgrünen Augen funkelten in dem leichten Licht des schmalen Flurs, in dem wir gerade standen und er sah in dem Moment unglaublich heiß aus.

"Ich bin nur gemein, weil ich es süß finde wie du dich aufregst." hauchte er mir leise zu und sofort bekam ich Gänsehaut. Ich spürte die Wärme die in meine Wangen stieg.

Ich habe keine ahnung wie lange wir so standen und uns anstarrten, doch ich konnte all meine Sorgen wegen John und seiner Gefühlsoffenbarung vergessen.

Der Moment war einfach schön. Ich versuchte instinktiv näher an Calebs Lippen zu kommen, ich wollte ihn spüren. Seine vollen Lippen auf meinen, einfach in dem Moment sein und es geniesen.

(K)eine schickimicki Lovestory Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt