You're gay- that's the proble...

Por karamellmuffel

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[1. Platz bei den Platin Awards 2018😍] ,,Was mein Problem ist?! Er ist schwul", schrie er die Lehrerin wuten... Más

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
- Kapitel 4 -
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7- Noan
Kapitel 8- Benjamin
Kapitel 9- Ben
Kapitel 10-
Kapitel 11
Kapitel 12-
Kapitel 13
Kapitel 14- Noan
Kapitel 15
Kapitel 16- Ben
Kapitel 17- Chats
Kapitel 18- Ben
Kapitel 19-Ben
Kapitel 20- Ben
Kapitel 22- Ben
Kapitel 23- Ben
Kapitel 24- Ben
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28- Noan
Kapitel 29- Ben
Kapitel 30
Kapitel 31- Benjamin
Kapitel 32- Noan
Kapitel 33
Kapitel 34- Benjamin
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Nachwort
Bonuskapitel nr.1
Bilder
Hallllouuuu
Bonuskapitel nr.2
Vote
Bonuskapitel nr.3
Tadaaaa!

Kapitel 21- Noan

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Por karamellmuffel

Noans P.o.v

Es herrschte ein Chaos in mir. Ein Chaos an Gefühlen und die Verwirrung stach so stark hervor wie nichts anderes. Ich fühlte mich zu Ben so stark hingezogen, wie zu niemand anderem. Er brachte mein Herz zum schneller schlagen und immer wenn er lächelte, ging mir das Herz auf. Wenn er glücklich war, war ich automatisch auch glücklich und ich wollte ihm nah sein.

Aber ich verstand es nicht. Ich verstand nicht wieso. 17 Jahre meines Lebens hatte ich geglaubt, ich würde auf Frauen stehen und jetzt stellt sich heraus, dass ich mich zu diesem einen Jungen hingezogen fühle? Dazu kommt, ich finde nur Ben attraktiv und andere Jungs nicht. Seine Augen faszinierten mich immer wieder aufs neue und sein breites Lächeln war wunderschön. Und doch. Ich konnte nicht einsehen, dass ich schwul war. Denn das war ich ja nicht. Ich fand Männer nicht attraktiv und fühlte mich nicht zu ihnen hingezogen. Nur Ben, den fand ich attraktiv.

Ich dachte über unseren Kuss nach. Seine Lippen hatten sich so weich angefühlt und es hatte einfach gepasst. Wie der richtige Schlüssel, für das richtige Schloss. Unsere Lippen haben perfekt zueinander gepasst und ich musste zugeben, dass es der beste Kuss meines Lebens war. So gefühlvoll. So zart und so harmlos, obwohl es fast in einen Zungenkuss ausgeartet war.

Jedoch war es nicht falsch, dass ich darüber nachdachte? Ich war nicht schwul und das würde auch so bleiben. Warum hatte ich mich überhaupt darauf eingelassen?! Warum hatte ich danach auch noch gesagt, dass ich noch nie so viel bei einem Kuss gefühlt hatte.

Es war die Wahrheit gewesen, doch das alles hier war falsch. Ich machte ihm Hoffnungen, obwohl ich nicht wusste, ob es richtig war, ihm Hoffnungen zu machen. Ich war nicht gut genug für ihn. Denn er verdiente jemanden, der ihn mehr liebte als alles auf der Welt. Bis jetzt hatte ich nicht geglaubt, dass ich in der Lage wäre, jemanden so zu lieben.

Doch nach dem heutigen Tag und seitdem ich Ben kenne, war ich mir da nicht mehr so sicher. Ich fühlte mich zwischen meinen Gefühlen zerissen und schaute auf Ben hinunter, welcher es sich in meinen Armen gemütlich gemacht hatte.

Friedlich döste er vor sich hin. Ob er mich geküsst hatte, einfach weil er es wollte? Weil er endlich eine Person hatte, die er für seinen ersten Kuss ausnutzen könnte

Doch, ich konnte mir nicht vorstellen, dass er so etwas tun würde. Ich meine es war Ben. Der unfassbar süße, immer zu allen freundliche Ben, der keiner Fliege oder Spinne etwas zuleide konnte. Aber wenn er mich nicht ausnutzte, dann musste er mich lieben, oder er war auf dem besten Weg dahin.

Vielleicht war auch das der Grund, warum er an der Bahn so ausgerastet ist, als ich ihn verkuppeln wollte. Wobei ich mittlerweile dachte, dass der junge Mann nicht gut genug war. Er suchte einfach einen gleich gesinnten und ich hatte irgendwie angefangen, ihn zu hassen. Ich war mir nicht einmal sicher wieso, aber es war nun einmal so.

Sein Grinsen schien gefaked und wenn man mich mit ihm vergleichen würde, sehe ich viel besser aus und passe auch vom Aussehen viel besser zu B-
Stopp!

Gehirn.

Hör auf!

Du bist verwirrt und wenn wir ehrlich sind, willst du nichts von Ben. Oder?

Gott, ich sollte endlich aufhören darüber nachzudenken. Doch ich konnte nicht, wenn er an mich gekuschelt in meinen Armen lag. Verzweifelt raufte ich mir die Haare, das mit Ben würde doch nie funktionieren und wenn ich ihm weiterhin so nah bin, dann mache ich ihm nur noch mehr Hoffnungen. Denn wenn wir ehrlich sind, sind wir schon lange nicht mehr nur Freunde.

Freunde kitzeln sich nicht, tauschen keine kleinen Berührungen aus, die nichts zu bedeuten scheinen, es jedoch tun und sie küssen sich verdammt nochmal nicht. Sie halten keine Hände, behandeln sich nicht so zärtlich, betteln nicht um die Vergebung des anderen und wuscheln dem andefen nicht durch die Haare.

All das hatten wir getan und doch wollte ich es nicht eingestehen. Das konnte doch nicht wahr sein. Ich hatte ihn gern. Ich hatte ihn verdammt gern. Er war lustig, schlagfertig, niedlich, furchtbar schnell verlegen, was irgendwie süß war und immer wenn er über ein Thema redete, welches ihm wichtig war, leuchteten seine Augen auf und er redete sich in Rage.

Dann gestikulierte er wild und stieß in aller Eifer noch irgendwo eine Vase um. Seine Tollpatschigkeit war nicht zu übersehen, ab und zu stolperte er über Stufen, Erhebungen oder war viel zu sehr in Gedanken, sodass er glaubte am Ende einer Treppe wäre eine Stufe mehr, was nicht so war und er im Endeffekt legte er sich fast hin. Auch war er äußerst talentiert im Treppen hochfallen, obwohl jeder andere Mensch in diesem Universum nur Treppen runterfallen konnte. Mal blieb er mit seinem Rucksack dort hängen, mal stieß er sich da den Kopf, obwohl er winzig war und vergaß hier und da seine Sachen, suchte nach seiner Uhr, obwohl sie an seinem Handgelenk war und nahm seinen Rucksack auseinander auf der Suche nach seinem Handy, welches in seiner Jackentasche lag.

Ich kannte ihn erst seit einer Woche und doch kam es mir so vor, als wären wir zusammen aufgewachsen.

Und doch durfte ich ihm keine Hoffnungen machen. Ich wollte ihn nicht zu stark verletzen und deswegen sollte ich den Schaden klein lassen. Am besten lasse ich ihn in Ruhe, dann kann ich wieder zu meinem alten Leben zurückkehren und dann werde ich ihn nicht verletzen. Aber wollte ich das?

Wollte ich mein altes Leben zurück? Mit ihm war ich so glücklich wie noch nie, doch ging da nicht. Es ging einfach nicht. Ich musste gehen und den Kontakt so gut es ging abbrechen.

Vorsichtig schob ich ihn vor mir herunter und bettete ihn auf sein Kissen. Die Decke zog ich über ihn und strich ihm noch einmal sanft durch das Haar. Er schaute so friedlich aus, wenn er schlief und ich hoffte, es würde ihm gut gehen, wenn ich meinen Plan durchziehe.

Auf Zehenspitzen entfernte ich mich und schlich zur Tür. In dem Moment, indem ich die Tür öffnete, hörte ich seine verschlafene Stimme und drehte mich zu ihm um.

Er blickte mich verschlafen an und seine Frage wo ich hinwollte, beantwortete ich mit einem: „zurück ins Heim."

Während er nickte, fielen ihm seine Augen schon wieder zu und ich schweren Herzens verließ ich ihn.

Im Heim erwartete man mich schom mit einem Berg an Arbeit, doch vorher ließ ich es mir nicht nehmen die Zwillinge ins Bett zu bringen. Fröhlich hatten sie mir erzählt, was sie heute auf dem Spielplatz gespielt hatten und wen sie dort gesehen hatten. Es munterte mich auf, sie so gut gelaunt zu sehen.

Als wir dann zu dritt in Antons Bett saßen und ich das Buch vom kleinen Ritter zu schlug, schaute mich Annie jedoch besorgt an.

„Geht es dir gut?", fragte sie mich mit ihrer niedlichen Stimme und kuschelte sich an meine Seite. Sanft strich ich ihr mit der Hand über den Rücken, „ich komme schon klar ", versuchte ich ihr mit ruhiger Stimme beizubringen.

„Du kannst uns aber alles erzählen, das weißt du doch, oder?", hakte Anton nach und krabbelte auf meinen Schoß. Neugierig blickte er mich an und ich musste sanft lächeln, ihre Neugier und Vertrauen in mich liebte ich. Und so nickte ich und ergänzte: „es ist nur... Die meisten Männer bei uns im Land lieben Frauen, doch es gibt auch einen kleinen Anteil an Männern, die andere Männer lieben."

„Das haben wir im Fernsehen mit Lauren gesehen", erzählte Anton eifrig, doch dann wurde sein Blick betrübt: „sie hat das Pärchen beleidigt, ich fand das voll in Ordnung."

Das brachte mich zum Lächeln und gab mir den Mut weiter zu sprechen. „Ich habe mein ganzes Leben gedacht, dass ich zu dem großen Teil der Männer gehöre, die Frauen mögen. Doch ich habe einen Jungen kennengelernt und wir haben uns- Okey, sagen wir mal, wir sind uns näher gekommen und ich mag ihn sehr gern. Das hat mich zum Nachdenken gebracht", schloss ich meine Erklärung ab.

„Ist er nett und könnte er uns was vorlesen?", fragte Anton neugierig, als würde es ihn gar nicht stören und ihm überhaupt nicht wichtig sein, ob ich jetzt Männer oder Frauen liebte. Das war schön zu sehen und auch Annie schien so zu fühlen wie er. Elysa wäre warscheinlich überglücklich und Filipe wäre es egal. Doch Alex. Alex würde nie damit klar kommen, wenn ich mit Benjamin zusammen wäre. Ich schalt mich zurecht, denn ich wollte nicht darüber denken, dazu würde es nicht kommen.

„Er liest sehr viel", erklärte ich den beiden und sie grinsten breit. „Können wir ihn kennenlernen?", fragte Annie bittend und ich überlegte, bis ich mit einem: „vielleicht", antwortete.

Anton kuschelte sich in seine Decke und ich hob Annie hoch, um sie in ihr Bett zu legen. Ich stellte mir Ben mit den Kindern vor. Er könnte bestimmt unfassbar gut mit ihm umgehen können. Sie würden ihn lieben.

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