𝔻𝕖𝕤𝕡𝕖𝕣𝕒𝕥𝕖 𝕃𝕠𝕧𝕖

DasLebenLesen द्वारा

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Luxe Warner, frische 17 Jahre alt, verliert bei einem Unfall seine Eltern, weitere Verwandte hat er keine. Ka... अधिक

Prolog
Verzweiflung
Wut
Überraschung
Hinterlist
Neugier
Frustration
Langweile
Freude
Schock
Zufriedenheit
Hass
Mordlust
Hoffnung
Zärtlichkeit
Nouveau Emotion
Melancholie
Glücklich
Genervt
Lesenacht Teil 1
Lesenacht Teil 2
Lesenacht Teil 3
Lesenacht Teil 4
Lesenacht Teil 5
Aufregung
Nachdenklichkeit
Erinnerungen
Unruhe
Trauer
Heimat
Verbundenheit
Sympathie
Euphorie
Liebe
Neue Geschichten
Instagram

Angst

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DasLebenLesen द्वारा



Luxe

Provokant langsam folgte ich Rhyse' Aufforderung mich zu setzen. Dabei versuchte ich seinem kalten Blick möglichst ruhig zu begegnen, auch wenn ich innerlich vor Nervosität starb. Und vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, fürchtete ich mich etwas vor dem Älteren.

Kein Wunder, redete ich mir ein, ich hatte ihn ja noch nie so erlebt. Dieses kalte, höchst konzentrierte und einschüchternde war neu, insbesondere in Beziehung mit Rhyse. Auch sein bohrender Blick auf mir, während Stille uns wie ein viel zu dicker Mantel umhüllte, war alles andere als Entspannungsfördernd.

Mit aller Gewalt versuchte ich mich von den negativen Gedanken zu lösen und nicht aus versehen auf dem Sofa hin und her zu rutschen. Es war zwar alles andere als bequem, da Luke mir wirklich ein paar große Blutergüsse zugefügt hatte, aber irgendwie schaffte ich es dann und lehnte mich sogar etwas zurück.

Doch bevor ich mir selbst zu diesem beinahe schon lächerlichen Erfolg gratulieren konnte, holte Rhyse mich wieder in die Realität zurück.

„Möchtest du mir vielleicht erklären, weshalb du dich mit Luke geprügelt hast? Diese Geschichte, von wegen Beleidigungen gegen deine und seine Person kaufe ich dir nämlich nicht ab."

Und dahin war die Hoffnung, dass er sich vielleicht etwas beruhigt hatte. Es wirkte schon eher so, als wäre er mittlerweile noch wütender. Für mich als auch für ihn wäre es jetzt wohl von Vorteil, ihm irgendeine Lüge aufzubinden, doch fiel mir einfach keine ein.

Mir, dem Lügner Nummer eins, der in den letzten sechs Monaten wohl mehr als alle anderen Menschen dieses Kaffs zusammen gelogen hatte, fiel nichts ein. Nicht mal mehr eine Halbwahrheit. Eine verdammte Schande war das, verflucht nochmal.

Anscheinend hatte ich etwas zu lang nachgedacht, da Rhyse plötzlich nicht mehr so beherrscht wie zuvor losdonnerte: „Verdammt, Luxe. Ich meine, dass ich ein verdammtes Recht habe, den Streitgrund zu erfahren. Glaub mir, du wärst alles andere als glücklich, wenn ich meinen Eltern etwas gesagt hätte. Aber wenn das dein Wunsch ist, kann ich die beiden gerne noch kontaktieren..."

Wo waren Lina und Tom eigentlich?

"...Verdammt hör mir doch mal zu. Du benimmst dich wie das verzogenste Etwas, dass ich kenne. Es geht immer nur um dich."

Ich riss den Kopf, den ich in den Nacken und auf die Sofalehne gelegt hatte, in die Höhe. Kerzengerade stand ich auf und sah zu Rhyse, der nicht weniger wütend in seinem Sessel saß. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Langsam kochte Wut in mir hoch. Arsch.

„Es geht also alles nur um mich? Denkst du wirklich, dass ich mich Prügel, weil irgendein Idiot meint mich zu beleidigen. Selbst wenn, ich hatte genug Gründe, die dich alle einen feuchten Dreck angehen", zischte ich zurück.

Damit hatte Rhyse nicht gerechnet, doch erholte er sich schnell von seiner Überraschung. Wie ich stand er auf und trat einen Schritt auf mich zu.

„Was kannst du schon für Gründe haben? Hat er dir vielleicht das Mädchen ausgespannt oder was?", höhnte der Ältere jetzt.

Ich biss die Zähne zusammen. An Mädchen hatte ich nicht gedacht, fiel mir auf. Die letzten Wochen hatte ich nicht einer einzigen hinterher gesehen. Aus unerfindlichen Gründe machte dieser Gedanke mich noch wütender. Wütender auf mich selbst. Was lief nur mit mir falsch?

„Wie gesagt, es geht dich nicht an, was ich für Gründe hatte. Und durch Provokation wirst du erst recht nichts erreichen. Deine Eltern kannst du übrigens gerne anrufen. Dann wäre ich diesen Haushalt von gefühllosen Idioten wenigsten los, allen voran den Spasten direkt vor mir."

Rhyse Augen blitzten auf und er trat noch weiter auf mich zu. Dabei fiel mir auf, dass auch ich einige Schritte vorgegangen war und nun den Kopf in den Nacken legen musste, um dem größeren noch in die Augen blicken zu können. Warum war er aber auch so groß?

„Der einzige gefühlskalte Idiot bist du. Du lässt nicht mit dir reden, stößt die Menschen weg, die dir helfen wollen und ziehst dich immer, wenn man denkt bei dir etwas erreicht zu haben, wieder zurück. Dieses verdammte Schneckenhaus, in dem du dich und deine Gefühle versteckst. Du merkst es wahrscheinlich nicht mal selbst.

Warum tust du das? Und komm mir nicht mit 'Ich vermisse meine Eltern so sehr'. Das kann nicht erst mit ihrem Tod begonnen haben, dass du dich so von deinen Mitmenschen abwendest. Du lässt nicht zu an etwas anderes zu denken, aber das hat nichts mit deiner Familie zu tun. Das ist schon viel tiefer verankert."

Wie erstarrt blickte ich zu dem Älteren. Wie kam er darauf? Ich stritt nicht ab, dass das nicht sein konnte, aber ich würde es ihm bestimmt nicht auf die Nase binden. Wenn ich jedoch noch ein Wort sagen würde, würde ich explodieren. Flucht war also angesagt.

Doch bevor ich eben dies machen konnte hielt Rhyse mich am Arm fest.

„Ich will dir doch nur helfen, Kleiner. Warum verstehst du es nicht?"

Der hilflose und gleichzeitig besorgte Tonfall, der den kalten von einem Moment auf den anderen ersetzte, gab mir den Rest. Ich wollte nicht von ihm bemitleidet werden, er hatte doch keine Ahnung. Mit einem Ruck riss ich mich von ihm los.

„Verdammt nochmal Rhyse, ich will deine Hilfe nicht. Ich brauche sie auch nicht. Ich brauche dich nicht. Ich brauche niemanden."

Kurz machte ich eine Pause. Der besorgte Blick verschwand einfach nicht aus seinen Augen.

„Hör auf, Luxe. Du brauchst jemanden zum reden, ob du es nun willst oder nicht. Ich werden dich so lange drängen, bis du es mir erzählst."

„Okay. Du willst also wissen, warum ich nichts mit anderen Leuten zu tun haben will? Ganz einfach: Egal was du tust, wie du bist, es gibt immer jemanden der dich nicht mag. Und dann gibt es noch die Menschen, die dich so hassen, dass sie Gerüchte über dich verbreiten.

Dinge, die nicht stimmen, die aber dennoch dieser sensationsgeilen Masse namens Mensch gefallen. Egal ob man es besser weiß, dieses Gerücht ist plötzlich die absolute, einzige Wahrheit. Das ist mir passiert, eine ganze verdammte Schule, die sich gegen mich gestellt hat, wegen diesem einen Gerücht."

„Was war das für ein Gerücht?", wollte Rhyse wissen, als ich nicht fortfuhr sondern einfach schweigend auf meine Füße starrte.

Ich hatte das nicht sagen wollen, aber wo ich schon dabei war, konnte ich ihm auch direkt alles erzählen.

„Es hieß ich sei schwul."

Ich hob meinen Blick und sah Rhyse in die überrascht funkelnden Augen.

"Das war es auch, was Luke heute gesagt hat, Verdammt. Er meinte, ich wäre schwul. Und dann..."

Mitten im Satz brach ich ab. Nein, dass würde ich nicht sagen. Das sollte er nicht erfahren.

„Und dann...?", fragte Rhyse nach, als ich nicht fortfuhr.

Ich antwortete nicht und Rhyse seufzte.

„Weshalb haben die Leute das Gerücht in die Welt gesetzt?", lenkte er dann auf ein neues Thema. Plötzlich müde ließ ich mich wieder auf das Sofa fallen.

„Ich... sagen wir so: Ich wollte wissen wie es war, einen Jungen zu daten. Teils aus Neugier, teilweise weil meine Mutter gemeint hatte, dass ich alles ausprobieren sollte. Leider ist das aber der falschen Person zu Ohren gekommen und dann war ich dran."

Meine Stimme klang plötzlich unglaublich zerbrechlich, selbst in meinen Ohren. Erinnerungen stiegen in mir auf. Erinnerungen an meinen besten Freund und wie er sich von mir abgewandt hatte, wie mich plötzlich alle von oben herab behandelt und nach belieben herumgeschubst hatten.

„Hast du denn das Date durchgezogen, oder...?"

War das echt alles, was Rhyse interessierte?

"Nein, ich hatte zu viel damit zu tun, meinen Ruf wieder herzustellen", antwortete ich schlussendlich ehrlich.

„Würdest du es denn gerne mal ausprobieren?"

Wieder so eine Frage, die nicht zum Thema passte. Warum wollte Rhyse das wissen? Und viel wichtiger: Wollte ich es gerne mal ausprobieren? Ja oder Nein? Mein Kopf sagte ganz klar nein, mein Verhalten vom Wochenende schrie mich geradezu an, es nicht zu wollen, aber mein Bauchgefühl...

„Irgendwie ja schon...", murmelte ich schließlich und zog gleichzeitig meine Stirn kraus.

„Okay, dann erwarte ich heute Abend pünktlich um acht Uhr im Flur. Morgen dürftest du frei haben, es ist mündliches Abi für die Abiturienten."

Mit einem Ruck riss ich meinen Kopf hoch und beobachtete mit weit aufgerissenen Augen, wie Rhyse mit einem kleinen Grinsen in meine Richtung den Raum verließ. Ich hatte ein Date. Mit einem Typen. Hyse war der Typ. Und ich freute mich.

======

Noch ein pünktliches Kapitel. Was ist mit mir falsch? Wie auch immer, wieder hat Rhyse etwas gemacht, was ich so nicht von ihm gedacht hätte. Der Mann steckt echt voller Überraschungen. Und Luxe hat sich erklärt. Es passiert langsam was, scheint mir der Fall zu sein.  

Und ich habe das, was ich in zwei Kapitel stecken wollte, einfach random in einem geschrieben. Davor musste ich das Kapitel in zwei teilen, dass fasse ich zusammen...Fazit: Ich bin nicht gut darin, Kapitel sinnvoll aufzuteilen

Frage:

Was ist eure Lieblingssportart?

Ich könnte den ganzen Tag lang Volleyball spielen (spiele es auch im Verein), aber ich weiß, dass viele Leute, insbesondere Mädchen, Volleyball gar nicht mögen. Die Hälfte der Mädchen meiner Klasse hasst es, die andere Hälfte liebt es.

Außerdem spiele ich sehr gerne Basketball, aber in gemischten Teams. Mit Mädchen macht es zwar auch Spaß, aber mit Jungen und Mädchen zusammen ist es am lustigsten.

Over and Out, _Amnesia_Malum_

PS: Gebt euch mal den Song oben. Der ist so geil. Und der Typ spielt auch in dem Film, für den der Song gemacht ist, mit. Und den Film haben wir heute bestellt🎉



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