𝔻𝕖𝕤𝕡𝕖𝕣𝕒𝕥𝕖 𝕃𝕠𝕧𝕖

By DasLebenLesen

263K 13.3K 2.4K

Luxe Warner, frische 17 Jahre alt, verliert bei einem Unfall seine Eltern, weitere Verwandte hat er keine. Ka... More

Prolog
Verzweiflung
Wut
Überraschung
Hinterlist
Neugier
Frustration
Langweile
Freude
Schock
Hass
Mordlust
Angst
Hoffnung
Zärtlichkeit
Nouveau Emotion
Melancholie
Glücklich
Genervt
Lesenacht Teil 1
Lesenacht Teil 2
Lesenacht Teil 3
Lesenacht Teil 4
Lesenacht Teil 5
Aufregung
Nachdenklichkeit
Erinnerungen
Unruhe
Trauer
Heimat
Verbundenheit
Sympathie
Euphorie
Liebe
Neue Geschichten
Instagram

Zufriedenheit

8K 432 108
By DasLebenLesen

Erstmal vorab: DANKE FÜR ÜBER 1K READS!!!! ICH HABE MICH SO GEFREUT, ALS ICH DAS GESEHEN HABE, DASS KANN MAN SICH GAR NICHT VORSTELLEN. ALSO DANKE DANKE DANKE: UND JETZT VIEL SPAß MIT DIESEM KAPITEL

Luxe

Das restliche Wochenende, also Sonntag, verließ ich weder mein Zimmer, noch tat ich etwas Produktives. Stattdessen hörte ich meine neuen CDs, starrte an die Wand und zog mir massenhaft Youtube-Videos rein. Zwischendurch gab ich Bibis neuem Song noch einen Dislike, etwas soziales sollte man dann doch machen, las und zockte.

Erst Montagmorgen schlich ich mich aus meinem Zimmer und duschte. Es war eine echte Wohltat, endlich wieder angenehm zu riechen und sich wieder sauber zu fühlen, bemerkte ich nach einer mehr oder weniger langen Dusche.

Meiner Morgenroutine folgend machte ich mich dann fertig, schlüpfte in ein weißes Hemd, eine Jeans und meine Kollektion aus braunen und goldenen Arm- und Lederbändern und lief dann die Treppe hinunter. In der Küche erwartete Lina mich schon. Sie stand am Kühlschrank und lächelte mir freundlich entgegen.

Ich nickte ihr bloß zu und nahm stumm das Brot entgegen, welches sie mir reichte.

„Schön, dass du dich auch mal hier blicken lässt, Luxe. Wenn du willst fährt Rhyse dich in die Schule", unterbrach Lina schließlich die Stille.

Mit einem Kopfschütteln verneinte ich, aß mein Brot auf, schnappte mir meine Brotbox und huschte wieder die Treppe hinauf. Auf Rhyse hatte ich nun wirklich keine Lust. Doch wie es der beschissene Zufall nun einmal wollte, traf ich auf eben diesen, als ich mir meine Zähne putzen wollte.

Er stand im Bad vor dem Spiegel und kämmte sich gerade seine Haare, die, nebenbei bemerkt, sehr weich aussahen. Wahrscheinlich hatte er sie gerade erst gewaschen und geföhnt. Stumm stellte ich mich neben ihn und begann Zähne zu putzen. Dabei spürte ich den Blick des Älteren auf mir, ignorierte ihn aber gekonnt.

„Wenn du willst fahre ich dich heute", unterbrach Rhyse ähnlich wie seine Mutter eben die Stille.

„Lass mal, ich muss noch bei Lea vorbei", wimmelte ich ihn möglichst locker ab.

„Ich könnte dich auch bei ihr vorbeifahren und euch beide dann mitnehmen."

Ein einfaches Kopfschütteln war meine Antwort, während ich meine Zahnbürste wieder in den Becher stellte und mich dann wegdrehte. Dabei begegnete mein Blick kurz dem des anderen. Rhyse musterte mich durch den Spiegel misstrauisch, und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch ich war schneller und rauschte aus dem Raum.

In meinem Zimmer schnappte ich mir eine braune Lederjacke und meinen Rucksack und sprang die Treppe herunter. Dabei ignorierte ich die Tatsache, dass wir gerade mal 7:15 Uhr hatten und zog mir auch noch braune Boots an.

„Ich bin weg", rief ich noch leise, dann verließ ich so schnell ich konnte das Grundstück und machte Musik an. Dann lief ich, mit meinen Lieblingssongs im Ohr, den Berg herunter und etwas weiter in das Zentrum des Dorfs. Nah der Kirche bog ich in eine Seitenstraße ein und folgte dieser bis zu einem kleinen Haus. Leas Haus.

Sie lebte dort mit ihren Großeltern, wenn ich das richtig verstanden hatte. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir etwa 7:25 Uhr hatte, als ich klingelte. Gut, ich war doch nicht viel zu früh. In etwa 20 Minuten würde der Bus kommen, also konnte ich Lea bestimmt noch helfen.

„Ach, hallöchen junger Mann. Du bist bestimmt Luxe", begrüßte mich eine ältere Dame, als die Tür aufging.

Ich lächelte freundlich.

„Ja, der bin ich. Ich wollte Lea abholen."

„Da kannst du noch lange warten. Meine..."

Weiter kam sie nicht, da im nächsten Moment ein roter Wirbelwind aus der Tür gerast kam und mich ins Haus zog.

„Oh Gott, Luxe. Ich komme einfach nicht klar mit diesem Zeug."

Lachend folgte ich Lea die Treppe hinauf und ließ mich in ein kleines Zimmer ziehen. Dort konnte ich endlich verschnaufen und Lea genauer betrachten. Sie trug einen Bademantel, ihre Haare standen in alle Richtungen ab und tiefe Augenringe zierten ihre helle Haut. Im Zimmer lagen verstreut Klamotten herum.

Seufzend wandte ich meinen Blick von dem Chaos ab und sah Lea an.

„Setzt dich auf das Bett, mach Musik an und atme tief durch. Ich kümmere mich darum."

Überraschenderweise folgte die sonst so quirlige Lea meinen Anweisungen und keine Minute später lief A von GOT7. Währenddessen ließ ich meinen Blick durch das Zimmer schweifen und suchte nach den neuen Sachen. Als ich sie schließlich in brauchbarem Zustand entdeckt hatte schnappte ich mir das Zeug und scheuchte Lea ins Bad, um sich umzuziehen.

Dabei checkte ich kurz die Uhrzeit. 7:35 Uhr, also noch etwas weniger als zehn Minuten. Verfluchter. Das würde knapp. Auch die Tatsache, dass Lea Ewigkeiten fürs umziehen brauchte, war schrecklich. Als sie dann doch fertig war richtete ich ihr im Schnelldurchlauf die Haare, bis sie ihr glatt über den Rücken fielen und half ihr etwas mit dem Make-up.

Als wir fertig waren hielten wir beide kurz inne und starrten in den Badezimmerspiegel. Kein Wunder, hatte Lea sich doch total verändert. Sie trug zwar einen Rock, aber kein so schlimmes Modell wie davor, sondern einen schwarzen Tellerrock mit wunderbaren Falten.

Dabei eine smaragdgrüne Bluse, schwarze Ballerinas und eine schwarze Lederjacke. Ihre Haare fielen ihren Rücken herunter und bildeten einen wunderbaren Kontrast zu dem grün ihrer Bluse, welches dem ihrer Augen nicht unähnlich war.

Und auch das Make-up saß überraschenderweise. Die dunkle Wimperntusche und der Kajal betonten ihre Augen und ließen sie noch mehr strahlen und der Rouge auf ihren Wangen brachte etwas Farbe in ihr Gesicht. Ein leises Piepen riss mich aus meiner zufriedenen Betrachtung und ließ mich auf mein Handy, welches den Ton von sich gegeben hatte, blicken. Fluchend zog ich Lea in ihr Zimmer.

Dort drückte ich ihr ihre Tasche in die Hand, schnappte wieder meinen Rucksack und zusammen sprinteten wir die Treppe hinunter. Der Bus würde jeden Augenblick kommen und ich hatte wirklich nicht vor, ihn zu verpassen. Lea auch nicht, nur um sich ihr Frühstück zu schnappen blieb sie stehen, dann rannte sie neben mir her.

Trotzdem waren wir zu spät. Als wir ankamen konnte ich nur noch hinter dem alten Bus hersehen. Außer Atem setzte ich mich auf die Bank nahe der Haltestelle und stützte meine Hände auf meinen Oberschenkeln ab.

„Verdammt. Wir müssen irgendwie in die Schule, sonst macht die Wiltraut unser Leben zur Hölle."

Ich nickte, blieb aber sonst stumm. Dann zog ich mein Handy aus der Hosentasche und wählte seufzend eine Nummer.

„Hallo, Rhyse McLaney hier", meldete mein Gesprächspartner sich nach einigem Warten.

„Ich bin es, Luxe. Kannst du Lea und mich vielleicht an der Haltestelle im Zentrum abholen? Wir haben den Bus verpasst."

"Natürlich, ich bin in fünf Minuten da."

Wortlos legt ich auf. Verdammt, hatte das Überwindung gekostet. Ich hatte immer noch nicht ganz überwunden, dass er schwul war. Und da war diese andere Sache, die mich beschäftigte. Dieses seltsame Gefühl, das mich seit Samstag nicht mehr verlassen hatte, das ich aber auch nicht ganz zuordnen konnte.

„Rhyse holt uns gleich ab", teilte ich Lea mit und steckte mein Handy weg.

Sie nickte und musterte mich von der Seite. Ich wich ihrem überraschend ernsten Blick aus und spielte stattdessen etwas mit meinen Armbändern. Stille senkte sich nun zum ersten Mal seit wir einander kannten über uns. Auch als Rhyse kam sprach niemand, nur eine kurze Begrüßung und ein Kompliment an Lea verließen die Lippen des Älteren.

Als wir um kurz nach acht an der Schule ankamen sprangen Lea und ich aus dem Auto. Ich überwand mich zu einem kurzen „Bye" an Rhyse, dann sprintete ich über den menschenleeren Schulhof. Auch in den Fluren rannten wir, obwohl es verboten war, und sprangen die Treppe hoch. Vor der Tür unseres Matheraumes blieb ich schlitternd stehen und wartete auf Lea, die einige Meter zurückgefallen war.

Während ich nach Atem rang richtete ich vorsichtig Leas Frisur und mein Oberteil, dann klopfte ich. Ohne auf eine Antwort zu warten öffnete ich die Klassentür und spürte sofort die Blicke von 25 Augenpaare auf mir.

„Herr Warner, Miss Adams, welch eine Freude, dass sie uns noch beehren. Setzen sie sich auf ihre Plätze. Nach der Schule erwarte ich sie wieder in diesem Raum, Nachsitzen."

Stumm folgte ich den Anweisungen der Lehrerin und grinste leicht, als ich die Blicke unserer Mitschüler bemerkte, die Lea anstarrten. Sie hatte es verdient, so gut wie sie momentan aussah.

""""""""""""""""""""""

Jupdidup, ein neues Kapitel. Ich hoffe das es euch gefällt, dass nächste wird etwas spannender, hoffe ich. Es tut mir leid, dass letzte Woche kein Kapitel kam, aber ich hatte wirklich viel zu tun. Arbeiten, BFE, und und und. Ich verspreche ab jetzt nicht mehr, dass ein neues Kapitel regelmäßig kommt. 

Kennt ihr diese Opfer, die immer Pech haben und die langweiligste Scheiße machen? Ich gehöre zu diesen Menschen. Bei der Berufsfelderkundung letzte Woche (BFE) habe ich die langweiligsten Unternehmen besucht, die es gibt. 

Aber kommen wir zu etwas anderem: Ich überlege an einem 1K Special, weiß aber nicht was es sein könnte. Also, wer eine Idee hat, ab damit in die Kommentare.

Und die Frage des Tages:

Wie heißt ihr eigentlich mit richtigem Namen?

Ich heiße Julia.

Over and Out, _Amnesia_Malum_      

21/08/2019: Ach ja, BFE. Wenn man erst einmal ein Praktikum hinter sich hat, wirken diese Tage wie ein Witz.

Continue Reading

You'll Also Like

99.3K 4.2K 60
Max Leben war nicht immer toll. Er hat viele Schicksalsschläge und Schwierigkeiten hinter sich, aber seit er Sven kennt, hat er zumindest jemanden de...
381K 12.1K 87
Dahlia Verfolgt von ihrer Vergangenheit wagt sie einen Neustart. Nur ein Koffer und eine Tasche beinhalten ihr Leben, als sie in ihrer neuen Heimat a...
70.9K 2.1K 58
Emilia Schumacher, Mick Schumachers Schwester, findet ihren Weg beruflich im Rennsport Fuß zu fassen. In der kommenden Saison wird sie Marketingmanag...
23.3K 1.7K 37
Ich hatte mein Leben nach etlichen, traurigen Jahren endlich in den Griff bekommen. Mit 24 Jahren hatte ich endlich eine Ausbildung angefangen, da ic...