Freak. (boyxboy)

By itsmebla

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Greyson und Elyas- von außen betrachtet könnten zwei Menschen unterschiedlicher nicht sein. Und auch als die... More

Vorwort
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Epilog
Natollichwurdegetaggeddiebegeisterungistgroß
Nachwort
Nachträgliches Dankeschön (+minimale Werbung)

Kapitel 37

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By itsmebla

Seitdem Charlene aufgelegt hatte, starrte ich bereits an die weiße, nichtssagende Decke. Meine Gedanken waren schon wirr und bunt genug, da brauchte ich nicht auch noch so etwas anzusehen. Bestimmt hatte Elyas den Kuss schrecklich gefunden. Wahrscheinlich bereute er es zu tiefst und versuchte verzweifelt sich zu erinnern, was ihn dazu getrieben hatte, sich zu mir zu beugen.

So langsam tat mein Rücken vom Liegen weh und ohne wirklich zu wissen, was ich tat, stand ich auf und lief zum Spiegel. Was ich sah, ließ meinen Selbsthass wieder aufsteigen. Ich hasste, dass ich so dünn und unmuskulös war. Ich hasste meine viel zu dünnen, blassen Lippen. Ich hasste meine glatt anliegenden, dunkelbraunen Haare. Ich hasste mein zerknittertes Shirt und meine zu kurze Hose.

Unbemerkt bewegte sich mein linker Arm zu meinem rechten.

Ich hasste mein Lächeln, wie ich mich bewegte und meine Art zu sprechen. Ich hasste meine Schüchternheit. Ich hasste, wie ich so schnell so rot wurde und anfing zu zittern.

Sanft fuhren meine Nägel über den Unterarm.

Ich hasste es, dass ich so langweilig war, dass ich beinahe mein ganzes jugendliches Leben damit verbracht hatte, daheim rum zu sitzen und nichts zu tun.

Immer stärker wurde der Druck, der von ihnen aus ging.

Ich hasste mich dafür, dass Mum sich so für mich aufgeopfert hatte und doch nur einen Schwächling großgezogen hatte.

Tiefer und tiefer bohrten sie sich in das Fleisch.

Und ich hasste, dass ich mich hasste. Wie sollte mich jemals  jemand lieben können, wenn ich es selbst nicht tat? Das einzige, was mir an meinem Aussehen gefiel, waren meine olivgrünen Augen. Doch was halfen schöne Augen, wenn der Rest hässlich war?

Ich verabscheute mich selbst. Dennoch löste ich langsam die Nägel aus meiner Haut und betrachtete den Abdruck, ohne ihn wirklich zu sehen. Gleich wäre er wieder verschwunden und nur meine blutende Lippe würde die Erinnerung an die soeben kurzzeitig ausgelösten Schmerzen sein.

Zittrig atmete ich ein und aus, versuchte, nicht zu weinen.

-

,,Cause I have faith in you

That you're gonna make it through another night

Stop thinking about the easy way out

There's no need to go and blow the candle out

Because you're not done

You're far too young

And the best is yet to come", ertönte es aus meinen Kopfhörern und ich schloss die Augen. Nein, ich hatte nicht vor, mich umzubringen oder mir selbst etwas anzutun, wenn ich auch noch so wertlos war, doch das Lied ,,Lullaby"  von Nickelback hatte mich schon immer beruhigt. Es gab einem Kraft und zeigte mir, dass es Menschen gab, denen es noch viel schlimmer ging, als mir. Eigentlich ging es mir ja auch nicht wirklich schlecht, ich hatte nur eine Stimme in meinem Kopf, die mich runtermachte.


Ich spürte einen sanften Druck an meiner Schulter und öffnete erschrocken meine Augen. Dort stand Elyas neben mir und deutete mir mit einer Handbewegung an, die Stöpsel aus dem Ohr zu nehmen.


,,Zwei Sachen: Erstens gehe ich gleich duschen und unsere Mütter sind im Einkaufen, falls du dich fragen solltest, wo alle sind."

,,Okay. Was ist das zweite?"

,,Grey, es tut mir Leid, dass ich dich heute morgen in der Gondel so überrumpelt habe. Bitte lass uns das einfach vergessen und wieder normal verhalten, okay?"

Er sprach das Thema doch an und sofort wurde mir unbehaglich zumute, weshalb ich nur leicht mit meinem Kopf nickte. Er bereute es also wirklich...

Ich beobachtete, wie Elyas seine Klamotten aus dem Schrank nahm und kurz bevor er die Türe zum Bad schloss, sah er mich kurz an und grinste: ,,Du kannst übrigens gut küssen."

Verwirrt blickte ich auf die Stelle, wo eben noch Elyas' Kopf gewesen war und merkte, wie mir alles Blut in den Kopf schoss. So viel zum Thema Vergessen...


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