Another Bad Boy Story

By TheJoeana

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Malou lebte mit ihrem Vater 4 Jahre lang alleine. Doch dann beschlossen ihr Vater und seine neue Freundin zus... More

Chapter 1
Chapter 2
Chapter 3
Chapter 4
Chapter 5
Chapter 6
Chapter 7
Chapter 8
Chapter 9
Chapter 10
Chapter 11
Chapter 12
Chapter 13
Chapter 14
Chapter 15
Chapter 16
Chapter 17
Chapter 18
Chapter 19
Chapter 20
Chapter 21
Chapter 22
Chapter 23
Chapter 24
Chapter 25
Chapter 26
Chapter 27
Chapter 28
Chapter 30
Chapter 31
Chapter 32
Chapter 33
Chapter 34
Chapter 35
Chapter 36
Chapter 37
Chapter 38
Chapter 39
Chapter 40
Chapter 41
Chapter 42
Chapter 43
Chapter 44
Chapter 45
Chapter 46
Chapter 47
Chapter 48
Chapter 49
Chapter 50
Chapter 51
Chapter 52
Chapter 53
Chapter 54
Chapter 55
Chapter 56
Chapter 57
Chapter 58
Danksagungen
Hehehe
Another Sequel Story

Chapter 29

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By TheJoeana

OH MEIN GOTT! Ich hab gerade erst bemerkt, dass diese Geschichte jetzt schon mehr als 1000 votes hat! Ich kann das noch gar nicht glauben. Das ist einfach...wow. Danke, dass ihr mir das ermöglicht habt. ♥ Ich hab versucht, mir extra viel Mühe zu geben. Bis jetzt ist es sogar mein Lieblinskapitel. Hoffe, es gefällt euch genauso sehr wie mir.

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Kendalls Sicht

Jeder andere Mann hätte den 'Kampf' zwischen Malou und Melody nicht unterbrochen. Frauen kämpfen zu sehen, war nämlich schon geil. Allerdings konnte ich es ja schlecht zulassen, dass Malou sie tot prügelte. Und danach sah es verdammt noch mal aus!

Ich riss sie also von Melody weg und hielt sie fest. Zuerst wehrte sie sich, dann gab sie auf und ich ließ sie los. Noch bevor ich reagieren konnte, rannte sie auch schon davon. Seufzend lief und rief ich ihr hinterher. Mann, ist die schnell. Irgendwann blieb sie stehen und ich holte sie ein.

"Was sollte das, Malou?", fragte ich besorgt. "Sie hat mich provoziert. Dann hab ich es nicht mehr ausgehalten und auf sie eingeschlagen.", erklärte sie schulterzuckend. Klingt für mich nach einem leichten Aggressionsproblem. "Das ist trotzdem kein Grund." Okay, aus meinem Mund klang das jetzt nicht sonderlich glaubwürdig, schließlich hatte ich Cole ja auch ohne nachvollziehbaren Grund zusammengeschlagen.

"Ach, und du hattest einen Grund Cole das anzutun?" Man konnte ihre Wut richtig raus hören. Sie ist sexy, wenn sie wütend ist. Oh ja! "Nein, nicht wirklich. Aber wir reden hier von dir. Wie haben sie dich provoziert?" "Erst haben sie davon gelabert, ich solle die Finger von ihren Männern lassen und dann, dass ich eine Schlampe sei. Das war mir ja auch egal, immerhin will ich nichts von dir oder Alex." Dieser eine Satz schmerzte mehr, als sie ahnte. Sie wollte also nichts von. Gut zu wissen.

"Dann haben sie mich nicht reinlassen wollen. Ich meinte, das sei voll die Kinderkacke und sie sollen lieber nach Hause gehen, anstatt sich ihre Gehirnzellen wegzusaufen. Und als ich ins Haus gegangen bin, hat Melody gesagt, ich solle zu meiner Mami rennen." Den letzten Teil brachte sie kaum mehr raus. Sie fing fürchterlich an, zu weinen.

Ohne groß zu überlegen, nahm ich sie in dem Arm. Ich wollte sie nicht so sehen. Sie sollte nicht weinen, sondern lächeln. "Warum weinst du?", fragte ich sie. "Ich-ich bin gerade fast auf dem Weg zu ihr.", schluchzte sie.

Ich sah mich um. Wir waren recht weit außerhalb der Stadt, weil Alex am Stadtrand wohnte. Hier war jedoch nicht mehr viel. Lediglich Wälder, Felder und ein- Oh mein Gott! Ich drückte Malou fester an mich. "Hör auf zu weinen, Malou. Du siehst schöner aus, wenn du lächelst." Sie atmete ein paar Mal tief durch und wischte sich ihre Tränen weg.

"Erzählst du es mir?" Sie sah zu Boden. "Warum sollte ich?", murmelte sie. "Ich bin dein großer Bruder. Du kannst mir vertrauen. Vielleicht werden wir ja noch-", ich zögerte, "Freunde." Eigentlich wollte ich ja mehr als nur Freundschaft, aber besser das, als nichts. Vor allem, weil sie ja nichts von mir wollte. Das hatte sie eben selber gesagt. Sie schniefte noch einmal. "Okay, aber erzähl es keinem. Auch nicht Austin oder Cole." Ich nickte. "Komm mit." Sie nahm meine Hand und zog mich mit sich.

Wenige Minuten später waren wir an unserem Ziel angekommen. "Das ist meine Mum.", flüsterte sie. Heather Anderson geb. Baker  beloved wife, mother, sister and daughter  19.5.1970 – 17.12.2009 Das hatte ich nicht gewusst. "Was ist passiert?", hauchte ich.

"Ich war damals erst 14. Es war ein Donnerstag Nachmittag. Mein Dad und ich waren Weihnachtsgeschenke für meine Mum, Heaven und Zoey einkaufen. Meine Mutter blieb allein zu Hause, weil es ihr nicht so gut ging. Sie hatte eine Erkältung. Mein Dad und ich kamen erst gegen Abend wieder zu Hause an. Vor unserem Haus blinkte dauerhaft das Blaulicht. Es standen Krankenwagen, Feuerwehr und Polizei vor der Tür. Ich dachte erst, bei unseren Nachbarn hätte etwas gebrannt, weil ich unser Haus erst nicht sah. Als ich dann genauer hinsah, bemerkte ich, dass von meinem zu Hause eigentlich nicht mehr viel übrig war. Es war fast komplett abgebrannt. Ich rannte aus dem Auto und schrie nach meiner Mutter. Ich hörte sie jedoch nicht antworten und wurde stattdessen von einem Sanitäter aufgehalten. Er hielt mich fest und zog mich von den Ruinen weg. Und wie in einem schlechten Film schoben andere Rettungshelfer gerade eine Liege zum Leichenwagen. Ich wusste, auch ohne nachzugucken, dass es meine Mum war, die gerade in den Leichenwagen gehievt wurde. Ich schrie und wehrte mich gegen den Griff des Sanitäters. Ich brach noch an Ort und Stelle zusammen und wachte später im Krankenhaus wieder auf. Man erzählte mir, dass der Weihnachtsbaum plötzlich Feuer gefangen hätte und meine Mutter im Nebenraum schlief. Sie hatte keine Chance mehr zu entkommen und ist für immer eingeschlafen. All meine Sachen sind verbrannt. Möbel, Kleidung, Fotos. Einfach alles. Deswegen habe ich mich auch so über das Foto von Zoey zu Geburtstag gefreut. Den Großteil aller Fotos aus unserer Kindheit hatte ich. Es war ein Hobby von meiner Mutter und ich mochte es ebenfalls sehr zu fotografieren. Bis dahin. Zoey hatte nur ein paar. Die Versicherung hat uns die Kosten für das Haus erstattet. Mit der Lebensversicherung meine Mutter und unserem so schon reichlich vorhandenem Geld hat mein Dad ein neues Haus bauen lassen. Die folgende Zeit war die Schlimmste meines Lebens. Zum Glück hatte ich Zoey. Sie half mir durch den ganzen Scheiß und hielt immer zu mir. Egal ob ich super depressiv war und kurz vor dem Selbstmord stand oder ich die Bad Girl Phase hatte und ständig betrunken vor ihrem Haus stand. Doch vor einem Jahr ist sie dann weggezogen und ich bin wieder in ein Loch gefallen. Dieses Mal war es aber nicht so tief. Immerhin konnte ich sie ständig wieder sehen, im Gegensatz zu meiner Mum. Deswegen habe ich auch keine Freunde. Ich hab sie damals durch meine ständigen Stimmungsschwankungen vergrault. Da hab ich auch gemerkt, dass sie alle nur hinter dem Geld her waren." Unglaublich, wie sie das erzählen konnte. Ich merkte, wir mir die Tränen in die Augen stiegen.

Wieder ohne groß nachzudenken, nahm ich sie erneut in den Arm. Sie legte die Arme um mich und lehnte ihren Kopf an meine Brust. "Das tut mir so leid.", flüsterte ich und küsste sie auf den Kopf. Sie erwiderte nichts, was ich aber nicht weiter schlimm fand. Mir gefiel diese Stille sogar irgendwie. Wir verharrten für eine Weile in dieser Position, bis Malou ihren Kopf regte.

"Was ist eigentlich mit eurem Vater passiert?" Schon allein bei dem Wort 'Vater' spannte ich mich automatisch an. Sollte ich ihr wirklich davon erzählen? Sie hat mir ja auch ihre Geschichte erzählt. "Wenn du nicht drüber reden willst, ist es auch okay.", stammelte sie. "Nein, ist schon in Ordnung. Du hast es mir ja auch erzählt. Lass uns nach Hause gehen." Sie nickte und löste sich von mir.

Wir schlenderten die Straßen entlang. Immer wieder berührten sich unsere Hände aus Versehen. Den Drang in mir, sie einfach zu packen und nie wieder loszulassen, unterdrückte ich. Stattdessen konzentrierte ich mich auf meine Erzählung.

"Meine Eltern haben sich vor fünf Jahren getrennt.", begann ich. "Warum klingst du so glücklich bei dieser Tatsache?", unterbrach sie mich verwirrt. "Weil ich es bin.", antwortete ich trocken. Sie schaute zu mir hoch. "Mein Vater ist ein Arsch. Ich war so überglücklich, als meine Mum ihn verlassen hat." "Warum war er ein Arsch?" Mann, ist die neugierig. Typisch Malou eben. So kann man sie.

Ich zögerte, denn all die grausamen Erinnerungen kamen in mir auf. Ich schaute zu Boden. Dann merkte ich etwas an meiner Hand. Ich blickte zu ihr rüber und sah, dass Malou meine Hand genommen hatte und beruhigend drüber streichelte. Erstaunlich, was diese kleine Geste in mir auslöste. Mein Herz schlug plötzlich schneller und mein ganzer Körper fing an, zu kribbeln. Wie ein kleines Mädchen., kommentierte meine innere Stimme. Diese kleine Geste gab mir den Mut über meinen Erzeuger zu reden.

"Er hatte diese typische Ansicht von einer Familie. Die Frau sorgt für das Essen und der Mann sorgt für den Unterhalt. Mir war das egal, ich war es ja auch nicht anders gewöhnt. Allerdings war er ebenfalls der Ansicht, dass der Erstgeborene in allem gut sein musste. Er musste perfekt sein. Ich war aber nicht gut in allem und erst recht nicht perfekt. Ich war nicht gut in der Schule. Ich konnte keine Sportart besonders gut oder sonst irgendwas. Und wie das nun mal war, wurde ich dafür bestraft. Ich wurde geschlagen, wann immer er gerade Lust hatte. Wenn ich mal eine Hausaufgabe nicht konnte, hab ich eine Ohrfeige bekommen. Wenn ich angeblich zu unhöflich war, hab ich eine Ohrfeige bekommen. Aber nicht nur ich, sondern auch meine Mutter und meine Geschwister. Alle, bis auf Cole. Er war sein Lieblingssohn. Vor allem, weil er so aussah, wie er selbst. Jeden Tag wurden wir von ihm geschlagen. Er war dauernd aggressiv, und wenn er betrunken war, konnte ihn keiner mehr aufhalten. Ich hatte sogar die Vermutung, dass das auch der Grund war, warum ich gleich vier Brüder habe." Ich schüttelte mich bei der Vorstellung, dass meine Mutter möglicherweise von ihm vergewaltigt wurde.

"Vor fünf Jahren ist er dann einmal komplett besoffen nach Hause gekommen. So betrunken war er noch nie. Er kam mitten in der Nacht in mein Zimmer, Austin war mit Freunden unterwegs. Ich war noch wach und habe Musik gehört. Er hat nichts gesagt, sondern mich nur am Kragen gepackt, mich aus dem Bett gezogen, sich auf mich gesetzt und immer wieder auf mich eingeschlagen. Es war fast genauso wie bei Cole. Ich hatte eine Gehirnerschütterung, mehrere Rippenbrüche und Prellungen. Gegen den Wunsch meiner Mutter habe ich ihn angezeigt. Er musste uns Schmerzensgeld zahlen und darf sich mir nicht mehr als 200 Meter nähern. Der Tag des Gerichtsprozesses war bisher der beste Tag meines Lebens." 'Abgesehen von dem Tag, an dem ich dich kennengelernt habe.', fügte ich in Gedanken hinzu.

Malous Sicht

Oh mein Gott! Heaven hatte recht. Kendall war etwas Schlimmes passiert. Und es war in gewisser Hinsicht irgendwie sogar schlimmer als das, was er Cole angetan hatte. Ich hab einige unschöne Dinge erwartet, aber das er jahrelang von seinem Vater misshandelt wurde, übertraf meine grausamsten Befürchtungen.

Wir gingen immer noch schweigend nebeneinander her, während unsere Hände ineinander verschränkt waren. Ich wusste nicht, wieso ich das gemacht hatte, aber es fühlte sich richtig an. Es fühlte sich sogar umwerfend an. Trotz meiner dünnen Jacke, der kaputten Hose und dem kühlen Abendwind war mich warm. Die Wärme, die dauernd von Kendall ausstrahlen zu schien, erstaunte mich immer wieder. Er selber trug ja auch keine Jacke.

Ich verbannte diese Gedanken und genoss die angenehme Stille zwischen uns.

*

Nach ungefähr 15 Minuten kamen wir vor unserem Haus an. "Danke, dass du mir das mit einem Vater erzählt hast." "Ist doch selbstverständlich. Immerhin hast du mir von deiner Mutter erzählt." Ich wusste nicht, was mich dazu überwogen hat, ihm von ihr zu erzählen. Aber es hat sich genauso richtig angefühlt, wie nach seiner Hand zu greifen.

"Sind wir jetzt Freunde?", fragte ich. "Nein." Was? Ich hatte ihm von meiner Mutter erzählt. Sonst wussten nur sehr wenige darüber Bescheid. Und dann sind wir noch nicht einmal Freunde?! Ich merkte, wie die Wut wieder in mir aufstieg. "Beruhig dich, Lou. Kein Grund meine Hand zu zerquetschen." Ohne es zu merken, war mein Griff fester geworden. Ich wurde etwas rot und ließ seine Hand los.

"Was ich sagen wollte, wir sind mehr als Freunde. Wir sind Geschwister.", sagte er. Irgendwie hörte es sich falsch an, zu sagen, er sei mein Bruder. Aber wenn mein Dad und Viola geheiratet haben - und das schien sogar sehr bald der Fall zu sein -, waren wir rechtlich gesehen nun mal Geschwister. Wenn auch nur Stiefgeschwister.

Ich umarmte ihn kurz und wir gingen rein. Drinnen zog ich mir meine Gammelsachen an und wollte in den Medienraum, um einen Film zu schauen. Als hätte Kendall es schon geahnt, hatte er es sich bereits mit einer Tüte Chips auf der Couch gemütlich gemacht. Ich setzte mich zu ihm und schaute den Film an, den er ausgewählt hatte.

Nach wenigen Sekunden wusste ich, welcher Film es war. "Percy Jackson?" "Ja klar. Der Film ist gut. Und ich weiß doch, wie sehr ihr Mädchen auf Logan Lerman steht.", grinste er. Okay, er hatte recht. Ich fand Logan Lerman voll heiß. Vor allem, weil mein erster Schwarm ihm so unglaublich ähnlich sah. Ach ja, Jurij., schwärmte meine innere Stimme. Ich ging weder auf meine innere Stimme ein noch auf Kendall.

"Kennst du diesen Jurij aus dem Jahrgang der Zwillinge? Der ähnelt Logan Lerman irgendwie, finde ich.", fragte er. Konnte er meine Gedanken lesen?! Unwahrscheinlich... Ich nickte und wurde prompt rot. Warum wurde ich rot?! "Nein, echt jetzt?", lachte er. "Was meinst du?", tat ich unschuldig. "Du magst ihn!" "Mochte.", korrigierte ich und hätte mir dafür eine schlagen können. Er lachte kurz und konzentrierte sich dann wieder auf den Film.

Allerdings schaffte ich ihn nicht zu Ende, sondern schlief gerade ein, als Percy, Grover und Annabeth in der Unterwelt bei Hades waren. Ich musste echt aufhören, bei Filmen einzuschlafen! Und ich musste Kendall sagen, dass er mich nicht immer in mein Zimmer tragen soll! Das war mir unglaublich peinlich. Vor allem, weil mein Zimmer immer total unordentlich war.

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Ohh, Vergangenheiten werden offenbart :o Hättet ihr das erwartet?

Wollte mal fragen, ob einer von euch Lust und die nötigen Fähigkeiten besitzt ein neues Cover zu gestalten. Ich bin nicht sonderlich zufrieden mit dem jetzigen und kann so was einfach nicht. Würde mich sehr freuen. :)

An der Seite oder am Anfang seht ihr ein Banner, das mir gemacht wurde von ZuCKaaWaTTE. Danke noch mal. ♥

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