Treffen der Helden (Percy Jac...

By Jane_Mingels

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Merkwürdige Leute greifen das friedlich schlafende Camp Half-Blood an. Keiner weiß, woher sie kamen, doch ein... More

Prolog
Kapitel 01
Kapitel 02
Kapitel 03
Kapitel 04
Kapitel 05
Kapitel 06
Kapitel 07
Kapitel 08
Kapitel 09
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23

Kapitel 10

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By Jane_Mingels

Percy

Jede Zelle meines Körpers schmerzte. Besonders mein Rücken, in den sich ein dicker Stock bohrte.

Mein Blick war zum Himmel gerichtet, konnte ihn durch das Blätterdach kaum erkennen. Die Bäume in diesem Wald standen alle nahe beieinander, was alles dunkel wirken ließ.

Vorsichtig versuchte ich mich aufzurichten. »Wenn ich Nico in die Finger bekomme!«, fluchte ich. Unsere Ankunft an dem Ort, zu dem Hekate uns geschickt hatte, war nicht so verlaufen, wie wir es uns gedacht hatten. Ich hatte nur einen lauten Knall vernommen, wurde durch die Luft geschleudert, wodurch ich das Bewusstsein verloren hatte und schließlich war ich in diesem Wald wieder aufgewacht. Als ich mich umsah, konnte ich keinen meiner Freunde sehen. Laut rief ich ihre Namen, in der Hoffnung, dass sie nicht allzu weit von mir gelandet waren und es ihnen gut ging. Doch ich bekam keine Antwort.

Ich robbte mich zu dem am nächsten stehenden Baum hinüber und zog mich an diesem auf die Beine. Leichter Schwindel überkam mich, sowie ein schmerzender Kopf. Wie lange war ich wohl bewusstlos gewesen? Mit wackeligen Schritten lief ich durch den Wald. Immer und immer wieder rief ich nach meinen Freunden. Wo steckten sie nur? Flehend betete ich zu den Göttern, dass ihnen nichts passiert war.

Ich lief einen kleinen Abhang hinunter, als ich plötzlich donnernde Geräusche hörte. Im nächsten Moment stand ich einem ganzen Haufen von Zentauren gegenüber. Einer von ihnen, mit kastanienbraunen Haaren und Fell, trat auf mich zu. Sein Blick war finster und keiner von ihnen schien so eine sanfte Art zu haben, wie ich es von Chiron gewohnt war.

»Du hast hier nichts verloren, Mensch! Das ist unser Territorium!«, rief der Zentaur voller Jähzorn.

»Ich suche nach meinen Freunden. Sie müssen sich hier irgendwo befinden.«

»Bane!« Der Zentaur vor mir gab einem anderen ein Zeichen. Dieser verschwand hinter einem Hügel und kam nach wenigen Augenblicken zurück, mit etwas hinter sich her schleifend.

»Hier ist der Gefangene, Magorian!«, sagte der namens Bane.

Mit Schwung warf er den Gefangenen in meine Richtung, der über den Waldboden kullernd vor meinen Füßen zum Halt kam. Schockiert schaute ich in das Gesicht des Jungen. Es war blutüberströmt. Ich erkannte eine große Platzwunde an der Schläfe und die Nase schien gebrochen zu sein. Anhand seiner blutigen Kleidung vermutete ich noch weitere Wunden am ganzen Körper.

»Nico!«, schrie ich. »Was habt ihr mit ihm gemacht?« Zorn überkam mich. Niemand sollte meine Freunde ungestraft verletzen. Ich zog Springflut aus meiner Tasche und stürzte mich auf Magorian, den Anführer der Herde. Doch bevor ich ihn erreichte, wurde ich von anderen Zentauren überwältigt und zu Boden geworfen.

»Genau das, was jetzt auch mit dir passieren wird. Wir dulden keine Menschen hier. Jeder der dies nicht beherzigt, muss sterben! Außerdem haftet euch beiden ein komischer Gestank an.«

Ich spürte schon eine kalte Klinge an meiner Kehle, die mir leicht in die Haut schnitt, als laute Rufe durch den Wald hallten. Plötzlich stolperte Grover in die Runde und stellte sich schützend vor Nico und mir auf. »Halt! Ihr dürft ihnen nichts antun!«

Die Zentauren schauten den Satyr belustigt, dennoch verwirrt an.

»Was macht ein Satyr hier in der Gegend? Seit hundert Jahren sind wir keinem von euch begegnet«, stellte Magorian fest.

»Ich bin mit den beiden hierher gekommen. Wir kommen aus Amerika. Chiron hat uns auf einen Auftrag geschickt!«

Magorian schnaubte. »Chiron?! Ein viel zu weich gewordener Zentaur. Aber wenn er euch geschickt hat und du die beiden da begleitest, dann sind die Menschen wohl Halbgötter. Das erklärt auch den Geruch. Geht! Wir wollen keine Schwierigkeiten mit den Göttern.« Magorian rief seine Herde zusammen und gemeinsam galoppierten sie davon.

Ich kroch zu Nico, der noch immer ohne Bewusstsein war, aber wenigstens noch atmete. Grover hockte sich neben mich und betrachtete die Wunden des Halbblutes.

»Mit ein wenig Nektar kommt er bestimmt wieder auf die Beine«, sagte er, während er in seinem Rucksack kramte.

»Kannst du bei ihm bleiben und dich um ihn kümmern?«, fragte ich und stand auf.

»Klar! Hey, wo willst du hin?«

Ich entfernte mich von ihnen und rief Grover über die Schulter zu. »Ich werde natürlich Annabeth suchen!«

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