I AM ( One Direction FF)

By ChampBais

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Name: Vero Felder Beruf: Journalistin Traumberuf: Journalistin bei `The Independent´ größte Hilfe: One Direct... More

I AM ( One Direction FF)
1. Kapitel
2.Kapitel
3.Kapitel
4. Kapitel
5.Kapitel
6. Kapitel
7.Kapitel
8.Kapitel
9.Kapitel
10.Kapitel
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12.Kapitel
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24.Kapitel
25.Kapitel
26.Kapitel
27.Kapitel
28.Kapitel
29.Kapitel
Epilog

30.Kapitel

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By ChampBais

Meine Mutter fuhr sich mit zittrigen Händen durch die Haare.

"Aber Vero, hast du dir das auch gut überlegt?", fragte sie nun zum gefühlt fünfhundertstem Mal.

Mal von der Tatsache abgesehen, dass wir uns bereits am Münchner Flughafen befanden und ich mein Gepäck bereits aufgegeben hatte, sie mich also gar nicht mehr daran hindern konnte, zu gehen, konnte ich sie doch verstehen.

Ich wollte zu meinem Freund-ACH DU SCHEISSE, ER IST MEIN FREUND!!!!!- nach London ziehen. Mit dem ich seit genau zwei Wochen zusammen war. Wow.

Also waren die Bedenken meiner Mutter nicht ganz unberechtigt.

Aber ich war mir sicher, dass ich das richtige tat. Als ich unser Haus in Allen betreten hatte, da war ich mir absolut sicher. Mich hielt einfach nichts mehr in diesem Dorf. Alles, wonach ich strebte, befand sich in London.

Das einzige, große, fette Problem: Meine Eltern. Und Kate, meine beste Freundin. Die bis dato wichtigsten Menschen in meinem Leben, weg.

Jedes Mal, wenn mir dieser Gedanke in der letzten Woche gekommen war, hatte ich mich im Stillen daran erinnert, dass sie nicht verschwunden sein würden. Nur in einem anderen Land, erreichbar.

Das half mir jedoch kein bisschen, als ich mich von meinem Vater und Kate verabschiedete.

Die Tränen flossen in Sturzbächen meine Wangen entlang und sogar dem taffen Michael Felder, der lieber sterben würde, als Emotionen zu zeigen, wurden die Augen feucht.

Da wir mit dem Auto ganze vier Stunden nach München brauchten und sowohl mein Vater, als auch Kate arbeiten mussten, begleitete mich nur meine Mutter.

Auf der Fahrt hierher hatte ich ihr von meinen süßen Arbeitskollegen von der Allentageszeitung erzählt. Natürlich war ich nochmal dort gewesen. Der Abschied von Peter war hart. Alle anderen hatten mir gratuliert und viel Glück gewünscht.

Am meisten Angst hatte ich vor dem Gespräch mit Fr.Tramm gehabt. Was würde sie sagen? Wie sollte ich ihr danken?

Aber sie war immer noch ihr gewohntes brummeliges Ich. Nur, dass ich jetzt wusste, dass sie ein großes Herz hatte. Und nett sein musste, sonst würde sie sich doch nicht mit Peer verstehen.

Das erste, wonach sie gefragt hatte, als ich in ihr Büro gekommen war, war der Artikel.

Ich hatte mich eine Woche lang daran gesetzt und ihn sowohl in deutsch, als auch in englisch verfasst. Die Independent wollte den Artikel zeitgleich mit Fr.Tramm rausbringen.

Peer hatte mich selbstverständlich in den Himmel gelobt für meinen Text, aber vor Fr.Tramms Reaktion hatte ich unglaublichen Bammel.

Was sich als unnötig herausstellte. Sie war doch tatsächlich zufrieden!! Und das war mir Kompliment genug.

Innerlich zitterte ich vor Vorfreude, Angst und Trauer, aber ich versuchte, meine Gefühle nicht zu zeigen, als ich die Hand meiner Mutter nahm.

"Ich bin mir sicher. Vollkommen."

Wir sahen uns eine Sekunde still in die Augen, dann umarmten wir uns heftig. Ich strich meiner Mutter sanft über den Rücken, während sie mich fest an sich presste und Schmatzer auf meiner Backe verteilte.

Wir lösten uns langsam voneinander, nachdem mein Flug ausgerufen wurde.

"Ich muss los, Mum!"

Ich wandte mich leicht zum Gehen, doch sie zog mich nur nochmal in ihre Arme und murmelte:"Ich werde dich so sehr vermissen. So sehr!"

Meine Augen begannen  zu brennen und ich schluckte den Klos in meinem Hals runter.

"Ich dich auch! Aber denk dran, in zwei Monaten komm ich schon wieder!"

In zwei Monaten war Weihnachten. Und das würde ich auf jeden Fall mit meiner Familie feiern, One Direction und Peer hin oder her.

Sie nickte unter Tränen und ich entfernte mich langsam.

"Sei vorsichtig!", rief sie mir noch hinterher, dann war ich um die Ecke gebogen.

Seufzend stellte ich mich an der Schlange beim Boarding an.

Der letzte Satz war eindeutig auf Liam gemünzt gewesen. Und wie gesagt, ich konnte sie verstehen.

Ich wollte zu einem Mann ziehen, mit dem ich gerade mal eine Woche meines Lebens verbracht  hatte, was einfach nur komplett hirnrissig war. Nachdem uns Louis seinen neuesten Streich- die Bromance zwischen Niall und Peer- präsentiert hatte, war das Management ausgerastet. Sofort hatten sie eine Pressekonferenz einberufen, in der Louis erklären sollte, was wirklich passiert war. Das hatte er auch getan.... Nur eben auf Tommoart. Was hieß, dass das Management höchstwahrscheinlich noch wütender war, als vor der Konferenz.

Er hatte zwar zugegeben, dass Niall keineswegs schwul war, aber er hatte leider auch angefangen, einen Freudentanz aufzuführen. Weil er ja die Presse verarscht hatte.

Bei diesem Jungen fehlten mir einfach die Worte.

Da ich mich ja nicht allzu gut mit 1D auskannte, hatte ich auch nicht gewusst, dass sie für zwei Gastauftritte in Fernsehshows nach Amerika fliegen würden. Und bei all den Vorbereitungen für die Auftritte hatten Liam und ich fast keine Zeit miteinander verbringen können. So gesehen hatte ich Liam das letzte Mal gesehen, als er den anderen verkündet hatte, dass wir zusammen sind. Er hatte auch der Presse nicht bestätigen können, dass er vergeben war, schlicht, weil keine Zeit dazu war.

Sie waren am übernächsten Tag geflogen und die Verabschiedung war ziemlich flüchtig ausgefallen, was jedoch nicht an den Jungs, sondern an ihren Managern gelegen hatte, die die fünf ungeduldig Richtung Auto gescheucht hatten.

Nichtsdestotrotz hatte mir Harry einen Hausschlüssel überreicht, da ich ja praktisch "eingezogen" war. Den Rest der Woche hatte ich dann zusammen mit Peer entweder beim Essen, fernsehschauen oder in MEINEM VERDAMMT GEILEM BÜRO verbracht. Ich hatte bereits einen Arbeitsvertrag unterzeichnet und wie schon erwähnt ein eigenes Büro!! Natürlich war es äußerst klein und ich musste es mir mit Peer teilen. Aber ehrlich gesagt hätte ich am liebsten Mr. Forell, meinen Vorgesetzten, an Ort und Stelle abgeknutscht, dafür, dass ich nicht nur eine Stelle bekam, nein, ich durfte auch noch mit Peer in einem Büro arbeiten!

Am Wochenende hatten dann Peer und ich einvernehmlich entschieden, ich sollte am Besten so schnell wie möglich nach Hause fliegen und meinen Eltern die Situation erklären. Was ich auch getan hatte. Und wie gesagt...Die letzte Woche war eine einzige Trauerwoche gewesen.

Ich wurde kurz aus meinen Erinnerungen gerissen, als ich das Ende des Fingers erreicht hatte und mich die Stewardessen mit einem Lächeln an Bord willkommen hießen. Schnell suchte ich meinen Platz und ließ mich in den kleinen Sitz fallen.

Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass der Regen noch immer nicht aufgehört hatte. Die Regentropfen, die langsam die Scheibe entlangliefen und das gleichmäßige Prasseln auf das Flugzeugdach hatten eine ungemein beruhigende Wirkung auf mich.

Und erst jetzt spürte ich, wie  angespannt ich die letzte Woche über gewesen sein musste. Es schien, als würden sich all meine Muskeln entspannen.

Als das Flugzeug startete, drifteten meine Gedanken wieder ab.

Noch nie hatte jemand so sehr versucht, mich von meiner Meinung abzubringen. Aber meine Mutter hatte sieben Tage stundenlang auf mich eingeredet. Hatte versucht, mir klarzumachen, dass Liam nur ein nächster Kevin war.

Aber sie verstand nicht.

Zwei Wochen hatte ich nun weder ihn noch einen der anderen Jungs gesehen. Das war länger als die Zeit, die ich sie kannte.

Aber ich vermisste sie alle so sehr. Es war beinahe unheimlich, wie sehr ich mich nach Harrys und Louis´ Späßen, dem futternden Niall und dem unglaublich verständnisvollen Zayn sehnte. 

Und bei Liam erreichte meine Sehnsucht ein ganz neues Level.

Es fühlte sich so ähnlich an wie Liebeskummer. Nur, dass wir uns nicht getrennt hatten. Ich war etwas enttäuscht von der Tatsache, dass Liam in so kurzer Zeit so viel Kontrolle über mich hatte. Ich konnte einfach nicht aufhören, an ihn zu denken.

Und ich hatte wirklich zwei Wochen lang ABSOLUT NICHTS von ihm gehört. Das Handy, auf dem alle Nummern gespeichert waren, nun ja... Versauerte wohl gerade im Moment auf dem Grund der Themes. Sagen wir einfach, ich bin ein unglaublich bescheuerter und dummer und hirnloser Mensch.

Der Selbsthass, der sich in den letzten Tagen in mir aufgebaut hatte, tröstete mich nicht gerade über Liams Abwesenheit hinweg.

Ich wollte gar nicht wissen, was die Jungs jetzt von mir dachten. Ich war mir nämlich zu hundert Prozent sicher, dass sie mir geschrieben hatten. Und ich hatte keine Möglichkeit, sie über meinen kleinen Unfall beim Tourispielen zu informieren.

Und jedes Mal, wenn meine Mutter Liams Namen sagte, fühlte ich die tausend Dolche in meiner Brust. Und ich hatte nur einen Gedanken: Ich.Liebe.Ihn.

Egal, wie seltsam, voreilig und dumm es sein mochte.

Ich liebe ihn.

Und dass ich gerade von ihm getrennt war, bestätigte das nur.

Ich konnte meine Gefühle schlecht ändern, aber das wollte ich auch gar nicht.

Etwas tief in mir sagte mir, ich würde es nicht bereuen. Ich würde es nicht bereuen, nach London zu ziehen, alles hinter mir zu lassen und Liam zu vertrauen.

Ich hatte keine Ahnung, wie er über mich dachte. Sicher, Liam war verliebt in mich, ich war seine Freundin und ja, ich bedeutete ihm viel. Aber nie im Leben konnte er so viel für mich empfinden, wie ich für ihn.

Der Pilot informierte uns darüber, dass wir in Kürze zum Landeanflug ansetzen würden und ich warf aufgeregt einen Blick aus dem Fenster.

Unter uns befanden sich vereinzelte Häuser und Feld. Überall Feld. Das Wetter erinnerte mich stark an den Regen in München, nur, dass das Ganze hier auch noch von Nebelschwaden begleitet wurde.

Im Großen und Ganzen sah das da unter mir nicht wirklich englisch aus. Aber ich wusste, dass ich gleich in London landen würde. Und meine Vorfreude und Aufregung waren zurück.

Als das Flugzeug endlich zum Stehen kam, stürmten alle Passagiere Richtung Ausgang. Trotz dem Drang, es ihnen gleichzutun und um mein Leben zu rennen, wartete ich geduldig ab, bis sich der Mittelgang einigermaßen geleert hatte, um dann hastig mein Handgepäck und meine Jacke zu nehmen und aus dem Flugzeug zu eilen.

Peer hatte vorgeschlagen, mich abzuholen und ich hatte sein Angebot dankend angenommen.

Als ich ihn, so wie beim ersten Mals, als wir uns getroffen hatten, in der Menschentraube erblickte, lief ich auf ihn zu und fiel ihm um den Hals.

"Eine Woche ohne dir ist echt eine Folter, Peer!", lachte ich und Peer zuckte lächelnd die Achseln.

"Kann ich verstehen. Ohne deinem schwulen Freund muss das Leben hart sein."

Ich schubste ihn kichernd. Durch Louis´ Streich war natürlich auch Peer in den Medien präsent gewesen. Zwar glaubte wirklich keiner mehr, dass etwas an Louis Scherz wahr sein könnte, aber es war einfach der Running Gag zwischen Peer und mir.

Im Auto auf dem Weg zu meinem neuen  Zuhause - bei diesem Gedanken kribbelte mein ganzer Körper- klärte mich Peer über die Dinge auf, die ich verpasst hatte, als ich in einem Dorf im Nirgendwo festgesessen hatte.

"Eleanor und Perrie dachten, wir könnten vielleicht eine Willkommen-zurück-Party schmeißen. Die Jungs kommen morgen zurück, also wäre das der perfekte Zeitpunkt."

Mir war ein Stein vom Herzen gefallen, als mir Peer mitgeteilt hatte, dass Louis ein besorgtes Telefonat mit Eleanor geführt hatte, in dem er sie gefragt hatte, ob sie wüsste, warum ich die Nachrichten und Anrufe der fünf ignorierte und Peer das Missverständnis aufgeklärt hatte. Also wussten sie Bescheid, eine Sorge weniger.

"Ja, das wäre toll!", kommentierte ich. Morgen also würde ich Liam sehen....

Allein beim bloßen Gedanken an ihn schlug mein Herz schneller.

Peer und ich verabredeten uns noch für den nächsten Tag, um zusammen mit Perrie und Eleanor die Party vorbereiten zu können, dann schafften wir gemeinsam mein Gepäck ins Haus der Jungs-ääähh, in mein Haus.

Zwar war es laut Küchenuhr erst viertel nach Sieben, aber ich fühlte mich, als würde ich jeden Moment einschlafen.

Peer schien das zu bemerken und verabschiedete sich schnell von mir. Irgendwie schaffte ich es, mich die Treppe hoch in Liams Zimmer zu schleppen, aber dort angekommen verspürte ich nicht die geringste Lust, mein Bett zu überziehen. Stattdessen fiel ich schwerfällig auf Liams Bett. Ohne mich zuzudecken, umzuziehen oder sonst auch nur irgendeinen Finger zu krümmen, vergrub ich mein Gesicht in seinem Kopfkissen.

Der typische Liamduft war leider nicht mehr wahrzunehmen, dafür war das Bett schon zu lange verwaist. Aber allein das Wissen, dass ich mich in seinem Zimmer, in seinem Bett befand, gab mir ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit und ich schlief auf der Stelle ein.

Es fühlte sich an, als hätte ich keine fünf Minuten geschlafen, da spürte ich, wie jemand  mich bei der Hüfte nahm und vom Bett hob. Schlaftrunken fluchte ich vor mich hin, ohne zu überlegen, wer denn derjenige war, der mich gerade buchstäblich durch die Luft wirbelte.

Aber ich war mit einem Schlag hellwach, als dieser gewisse jemand seine Lippen auf meine drückte. Keuchend schlug ich die Augen auf und blickte in diese faszinierenden braunen Augen, die gerade heller strahlten als jeder Weihnachtsbaum.

"Liam!", murmelte ich unter seinen Lippen, aber es schien ihm egal zu sein, was ich zu sagen hatte. Er trug mich wieder Richtung Bett und setzte mich vorsichtig ab, jedoch ohne sich von mir zu lösen.

Mein Schock war immer noch viel zu groß, als dass ich zu irgendeiner Bewegung fähig gewesen wäre. Ich meine, was machte er hier? Wollten sie nicht morgen kommen?

Liams Küsse wurden immer fordernder und mit jeder Sekunde, die ich nicht reagierte, kam er näher.

Das, was gerade in meinem Inneren geschah, die Gefühle, all das konnte ich nicht in Worte fassen.

ENDLICH hatte ich ihn wieder...Endlich war Liam wieder da!

Gerade, als Liam ansetzte, etwas zu sagen, reagierte ich. Ich schien die Kontrolle über meinen Körper zurückerlangt zu haben und küsste ihn. Verzweifelt, glücklich, fragend, leidenschaftlich...Alles gleichzeitig. Seufzend verwarf Liam den Versuch etwas zu sagen und warf uns beide aufs Bett, die Hände schraubstockartig um meinen Körper geschlungen. Es wäre wirklich eine Lüge, zu behaupten, da wäre noch irgendein Abstand zwischen uns. Denn....da war keiner. Wir waren so eng aneinandergepresst, dass ich mich wirklich keinen Zentimeter mehr hätte rühren können.

Nach einer Weile holten wir beide keuchend Luft. Liam, der keinen Zentimeter von mir abrückte, durchbrach schließlich die Stille: "Wie konntest du nur?"

Fragend blickte ich ihn an. "Was meinst du?"

"Wie konntest du mir nur so etwas antun?" Liam lockerte seinen Griff um meine Hüfte und fuhr mit einer Hand durch meine Haare.

Ich erschauderte leicht bei seiner Berührung und konnte mich absolut nicht auf seine Frage konzentrieren.

"Ich hatte schon Angst, du könntest sauer auf mich sein, weil ich fast keine Zeit mehr mit dir verbringen konnte, bevor wir gefahren sind. Und dann hast du alle Anrufe und Nachrichten ignoriert... Ich dachte wirklich, du willst nichts mehr mit mir zu tun haben." Man könnte meinen, Liam würde mir nun einen ernsten Blick zuwerfen, doch stattdessen nahm er eine Haarsträhne von mir und zwirbelte sie zwischen seinen Fingern, während er mit einem fast liebevollen Blick fortfuhr:" Die anderen hätten mich ja beruhigt, aber sie alle hatten genau dasselbe Problem. Wir hatten wirklich Panik... Hätte uns Eleanor nicht darüber aufgeklärt, was mit deinem Handy passiert ist- und ich muss sagen, herzlichen Glückwunsch, das nenn ich eine Leistung, beim Fotografieren der Tower Bridge sein Handy in die Themes zu werfen-" Ich warf ihm einen bösen Blick zu, auch wenn er Recht hatte, "- Ich schwöre dir, dann wäre ich am nächsten Tag zurück nach London geflogen."

Bei seinen Worten wurde mir ganz warm ums Herz und ich spürte, wie sich mein Gesicht schon wieder Rot färbte.

Liam schien mein knallrotes Gesicht nicht zu entgehen, denn er beugte sich vor und küsste jede meiner beiden Wangen. "Mann, hab ich das vermisst!", murmelte er. Gerade wollte er sich zurücklehnen, da schien er es sich anders überlegt zu haben. Schnell drückte Liam seine Lippen auf meine, nur, um mich mit dem Gefühl, gerade in einen menschengroßen Pudding mutiert zu sein, zurückzulassen.

"Aber es waren doch nur zwei Wochen...", flüsterte ich, auch wenn ich ihn nur zu gut verstehen konnte. Diese zwei Wochen waren die reinste Qual gewesen.

Liam zog eine Augenbraue hoch. "Ja, zwei Wochen, in denen ich mehr als fünftausend Mal kurz davor war, einen Flug zurück nach England zu buchen, nur, um dich zu sehen. Ernsthaft, ich hab mich gefühlt, als würde ich sterben."

Warum genau erfreuten mich seine Worte gerade?

Ach ja genau, weil sie bewiesen, dass es Liam genauso ergangen war, wie mir.

Ich versuchte, mich an seine Brust zu kuscheln, aber sofort wurde Liams Griff wieder fester.

"Wo willst du hin?", fragte er misstrauisch.

"Nirgends, du Irrer!", brummte ich und Liam entspannte sich.

Eine Weile lagen wir einfach so da, doch dann durchbrach ich die Stille. Ich musste es einfach sagen.

"Weißt du, ich hab mich so gefühlt, als hätte ich den schlimmsten Liebeskummer der Welt. Dabei waren wir einfach nur für ein paar Tage getrennt... Ehrlich, so schlimm habe ich mich nicht einmal gefühlt, als ich mit Kevin Schluss gemacht hatte. Und mit dem war ich zwei Jahre zusammen."

Es war raus. Hoffentlich war das Liam jetzt nicht zuviel Druck... Ich meine, ich belud ihn gerade förmlich mit Liebeserklärungen. Kein Kerl wollte so etwas nach einer Woche Beziehung hören.

Aber alles, was Liam daraufhin erwiderte, war:"Gut."

"Warum bist du eigentlich hier?", versuchte ich, das Thema zu wechseln. "Wolltet ihr nicht morgen kommen?"

Ein wenig unbehaglich wand sich Liam unter der Frage.

"Ja, schon...Die andern sind auch noch nicht da, aber..."

"Was aber?"

"Perrie hat mich angerufen. Sie hat mir erzählt, dass du heute zurückkommst und ... Ich hab sofort die nächste Maschine hierher genommen."

Okay, es war offiziell: Ich würde sterben, wenn Liam weiter so unglaubliche Dinge sagte.

Denn es war unglaublich. Im wahrsten Sinne des Wortes. Warum wollte er so unbedingt zu mir zurück, einen Tag hätte er ja wohl überlebt, oder? Und nein, ich spreche hier nicht für mich, ich hätte genau das Gleiche getan wie er.

Ich liebte ihn.

Ich schmiegte mich  noch enger an seinen warmen Körper,während Liam begann, langsam von meinem Gesicht über meine Hüfte bis über meinen Oberschenkel zu streichen, doch bevor ich einen Herzinfarkt erlitt, ging er dazu über, mir über den Rücken zu streichen.

Und wie vorher überkam mich das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit und die Müdigkeit überfiel mich. Meine Augen fielen langsam zu. Kurz bevor ich ins Land der Träume abdriften konnte, spürte ich noch, wie Liam mir einen Kuss auf die Stirn gab und flüsterte:"Ich liebe dich, Vero."

Sooo, das war das letzte Kapitel:) Es kommt noch ein Epilog, dann ist es vorbei. Ich hoffe, hier nicht viiiel zu kitschig geschrieben zu haben;) Und hoffentlich hat euch die Geschichte gefallen:)) Ich weiß, manche werden sagen, diese Story ist einfach nur langweilig, aber ich wollte einfach mal eine ff schreiben, wo keinerlei Drama passiert, fast keine Probleme und Missverständnisse, weil mir das bei anderen Geschichten oft ziemlich auf den Keks geht:) Für dich, cupcake172, gibt's im Epilog noch was ganz wichtiges, hoffe, dir gefällt die Idee:)

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