Anscheinend bin ich eingeschlafen.. Ich kann mich auf jeden Fall nicht an die letzten Stunden erinnern.
Langsam stehe ich auf und ziehe mir meine unbequeme Kleidung aus. Schnell nehme ich mir ein Handtuch und husche ins Badezimmer.
Ich brauche jetzt nach diesem Morgen definitiv eine lange Dusche.
Nachdem ich dies auch getan habe, wickel ich das Handtuch um mich und gehe zurück in mein Zimmer. Ich ziehe eine nasse Wasserspur durch den Flur und bin kurz davor auf dem Pakett auszurutschen, kann mich aber gerade noch so festhalten.
Als ich den Flur entlang gehe, kommt mir ein bekannter Geruch aus meinem Zimmer entgegen und ich öffne die Tür.
Der Lockenkopf sitzt mit gespreizten Beinen auf meinem Bett und hat die Ellbogen auf seine Knie gestützt. Sein Blick ist auf den Boden gerichtet und seine braunen Locken fallen ihm ins Gesicht.
Mein Herz schlägt sofort schneller und ich halte die Luft an.
"Harry?"
Er schaut auf und seine grünen Augen treffen auf meine braunen. Ich sehe schnell weg und versuche den Blickkontakt zu vermeiden.
Ohne zu Beachten, dass ich nur ein Handtuch trage, was auch noch ziemlich kurz ist, gehe ich zum Schrank und suche mir Kleidung raus.
Also.. ich meine er hat mich ja eh schon nackt gesehen.. also... glaub ich.. kann mich ja nicht dran erinnern. Aber ich bin morgens nackt wach geworden.. hm.. da sollte ein Handtuch ihn ja nicht stören.
Ich spüre, wie sein Blick meinen Körper auscheckt und bemerke wie er einmal aufkeucht..
"Was willst du hier?"
Noch immer bin ich mit dem Rücken zu ihm gedreht und ich bin selber überrascht, wie monoton und gefühlskalt ist reden kann.
"Ich wollte mit dir reden..."
Seine Stimme ist ruhig. Ich glaube, Reue in seiner Stimme zu hören.
Aber was bereut er? Die Wette? Mich gevögelt zu haben? Hier aufgetaucht zu sein?
"Ich glaube es gibt nix, worüber man reden sollte. Wie bist du überhaupt ich rein gekommen? Ich glaube nicht das Paul dich hier sehen will"
Ich fahre mit dem Körper herum und sehe ihn an, immernoch nur in ein Handtuch gewickelt.
Schnell weiche ich seinem Blick wieder aus und er steht auf, kommt langsam auf mich zu.
Je näher er mir kommt, desto weiter gehe ich zurück, bis ich den Schrank in meinem Rücken spüre.
"Ich habe draußen gewartet, bis Paul gefahren ist und deine Mom hat mich dann unwissend reingelassen."
Er steht direkt vor mir, ich spüre seinen Atem auf meinem Gesicht und schaue nach unten.
Seine Brust drückt gegen meine. Es gibt kein Entkommen, aber mein Körper will auch nicht entkommen. Ich kann nicht klar denken, geschweige denn richtig atmen.
Was macht dieser Junge nur mit mir? Ich hasse ihn doch eigentlich...
Langsam legt er seine Hände auf meine Hüfte und ich halte mein Handtuch fest. Die Haut unter seinen Händen zittert leicht und eine Gänsehaut verteilt sich.
"Fass mich nicht an."
Meine Stimme ist nur ein Hauchen und ich sehe ihn weiterhin nicht an.
Er legt eine Hand unter mein Kinn und zwingt mich ihn anzusehen.
Auch wenn mein Gesicht jetzt zu seinem gerichtet ist, versuche ich seinem Blick auszuweichen und somit huschen meine Augen nur nervös von einem Punkt zum nächsten.
"Okay... sprich.. aber fass mich nicht an."
Ich lege meine Hände auf seine Brust und versuche ihn von mir zu schieben. Um Autorität zu zeigen schaue ich ihm dann doch ernst in seine Augen.. In seine grünen, so wundervollen Augen. Ich strenge mich an, mich nicht in ihnen zu verlieren.
Aber Harry weicht gar nicht von mir. Er bleibt weiterhin so nah vor mir und beginnt zu sprechen.
"Wir hatten keinen Sex. Zayn hat dies nur gedacht, weil wir beide nackt im Bett lagen. Ja es gab eine Wette und ich hatte vor mit dir zu schlafen, aber du wolltest es auch. Hättest du es nicht gewollt, hätte ich es nicht getan. Du sahst so toll aus gestern und als wir uns geküsst haben und du im Taxi quasi über mich her gefallen bist, da konnte ich nicht mehr klar denken. Ich habe einfach nicht weiter darüber nachgedacht, dass du Jungfrau bist und ich habe auch nicht an die Wette gedacht. Scheiss auf die Wette, ich wollte dich. Und Gosh, wie du hier gerade vor mir stehst... da will ich dich auch jetzt."
Sein Blick huscht über meinen Körper und er beißt sich auf die Unterlippe. Sein Griff um meine Hüfte wird etwas fester und er atmet ziemlich flach.
Ich schlucke.
"Du sagtest wir hatten keinen Sex. Aber nachdem, was du gesagt hast, scheint es doch als hätten wir welchen gehabt."
"Nein.. es war kurz davor. Wunderst du dich gar nicht, dass du keine Unterleibsschmerzen hast?"
Meine Augenbrauen ziehen sich zusammen und ich betrachte ihn verwirrt.
"Wieso Unterleibsschmerzen?"
Er grinst breit, kommt meinem Gesicht näher und raunt an mein Ohr.
"Ein Mann stößt zu, Babe. Tief... und mein Schwanz ist ziemlich groß. Ich steh' auf tiefe, harte Stöße. Denkst du nicht, du hättest als Jungfrau Schmerzen gehabt?"
Ich öffne meine Lippen einen Spalt und atme schwer. Dieses vulgäre Reden kenne ich gar nicht von ihm.
Er nimmt seinen Kopf zurück, nachdem er einen Kuss unter mein Ohr gehaucht hat. Dann sieht er mich wieder an und mir fällt auf, wie viel dunkler seine Augen geworden sind.
"Wieso hatten wir denn keinen Sex..?"
Er sieht mich an und seine Wangen nehmen einen Rotschimmer ein.
"Du bist eingeschlafen..."
Ich sehe ihn mit großen Augen an und fange dann an laut zu lachen.
"Ohhh, dann scheinst du doch nicht so gut gewesen zu sein"
Ich necke ihn und wische meine Lachtränen weg.
In dem Moment bin ich einfach erleichtert, dass wir doch keinen Sex hatten. Doch Harry ist die Situation einfach nur peinlich. Er entfernt sich von mir.
"Darf ich diese Lüge trotzdem behalten? Bitte..."
"Wenn du es nötig hast, dass du dich so vor den Jungs beweisen musst, bitte. Mach was du willst."
In dem Moment funkeln seine Augen böse auf.
"Ich hab gar nix nötig!"
Ich merke, wie er sichtlich angepisst und somit ist die lockere Stimmung meinerseits direkt verschwunden.
Wie schafft der Junge es, mich geil zu machen, dann zum Lachen zu bringen und im nächsten Moment, dass ich so angenervt bin.
"Mir doch egal.. mach was du willst. Du kannst einfach froh sein, dass ich wegen der Wette nicht mehr allzu böse bin. Aber wenn du die Lüge weiterhin erzählst, dann spiele ich mit. Aber auf meine Art."
Ich grinse fies und fange an zu planen, wie ich Harry ärgern kann.
"Heißt das, du kommst wieder?"
Nach meiner Depriphase habe ich nun beschlossen, doch nicht aufzugeben und weiter für meinen Traum zu kämpfen.
"Oh ja, Harold. So schnell wirst du mich nicht los. Aber ich bitte dich nun zu gehen. Ich muss mich umziehen."
Ich drehe ihm den Rücken zu und lasse mein Handtuch fallen.
Sein Blick bohrt sich in meinen Rücken und spüre, wie er meinen freigelegten Po betrachtet.
Ich kann mir vorstellen, wie er sich gerade über seine vollen Lippen leckt und mich am liebsten berühren will.
Erst kommt er mich auch näher, entscheidet sich jedoch dann doch dagegen. Ich höre, wie meine Tür zu fällt und ich im leeren Raum zurück bleibe, alleine.
Ich wollte doch das er geht, aber wieso habe ich jetzt das Gefühl, zu wollen, wie er mich berührt und wie ich seine Wärme spüre. Seine grossen Hände auf meinem Körper.
Schnell schüttel ich den Kopf. Er bringt mich vollkommen durcheinander. Während ich mich anziehe, kämpft mein Kopf zwischen dem Verlangen Harry zu Küssen und dem Verlangen ihm eine rein zu hauen.
Indem Moment höre ich, wie Paul wieder da ist.
"Lia, ich will zu den Jungs! Wir müssen noch was erledigen! Kommst du mit?!"
Schnell verlasse ich mein Zimmer und gehe schonmal zum Auto, bereit mich den Jungs zu stellen...
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Huhu Leute,
Ich habe das Gefühl, dass ich meinen Schreibstil etwas verändert habe. Aber ich hoffe, dass es kein Problem darstellt und ihr trotzdem mit der Story zufrieden seid.
Ich habe außerdem eine Frage! Wie findet ihr es, wenn Harry so spricht und so vulgär handelt? Ist es okay, wenn ich auf Details eingehe, was das Sexleben zwischen Harry und Lia angeht? Oder wollt ihr ne softy Story, ohne Sexszenen und ähnliches? :D :D
Liebe Grüße
Cupcake xxxxx