,,Komm' mit, haben sie gesagt! Es wird schon gut gehen!", stapfst du wütend im Wald herrum und murmelst vor dich hin. Ohne es zu bemerken, dass jemand dich hinter einen Baum beobachtet, suchst du deine Gruppe. ,,Man sieht doch gerade, was daraus geworden ist!", brüllst du laut stark durch den Wald. ,,Aua, meine Ohren!", hörst du jemanden hinter dir sagen und drehst dich ruckartig um. Vor dir kniet ein Junge, der seine Ohren zu hält. Du konntest nicht gerade viel sehen, doch bei einer Sache warst du dir sicher. Als er sich langsam aufrichtete fällt dir sofort die Schnittwunde auf, die sein Gesicht ziert. Geschockt gehst du einen Schritt zurück. ,,Hey, Jackie! Habe was zum Jagen gefunden",ruft er jemanden zu. Ein rascheln war hinter dir zu hören und du drehst dein Kopf leicht zur Seite, damit du immer noch Schnittwundengesicht im Auge hast. ,,Wir hätten noch etwas warten sollen",mahnte es mit einer gedämpfte Stimme. Das waren die letzten Worte, bevor alles Schwarz wurde.
Ruckartig wachst du in einem Krankenzimmer auf. Zumindest scheint es eins zu sein, dachtest du, als du dich umsiehst. Dir fallen die Schläuche auf die an deinen Körper angebunden sind, verwundert ziehst du dein Nachthemd nachoben. Da du einen stechenen Schmerz in der Hüftregion spürst und eine Narbe springt dir sofort ins Gesicht. ,,Was zum-", wolltest du anfangen zu fluchen, doch du wurdest vom öffnen der Zimmertür unterbrochen. ,,Schön, dass sie endlich wach sind. Sie lagen 1 Woche im Koma.",begrüßte dich ein junger Arzt. Ungläubig starrst du ihn an. ,,Man hat sie blutent im Wald gefunden. Ihnen wurde eine Niere rausgenommen",fügte er hinzu. Du warst die einzige Überlebende eines Massenmordens im Wald. Allen Opfern wurden die Nieren genommen. Im ersten Moment konntest du es nicht glauben. Doch als du einen Monat später entlassen wurdest und die Gräber deiner Freunde, zu Gesicht bekommen hast. Schworst du dir Rache an den Mödern. Immerhin blieb dir die Erinnerung...
-Fortsetzung folgt-