Mattt Murdock -Zu Hause
Heya Leute. Ich habe ein einfaches Easter Egg versteckt. Wer's findet darf sich den Character für das übernächste Kapitel aussuchen. :D
Gott Leute ich liebe euch. <3
Matt konnte sich nicht mehr daran erinnern wann er je so schnell zwei Ordner umkopiert und geordnet hatte er brauchte auf die Sekunde 11,34 Minuten. Aber er war sich sicher, dass er es auch schneller hinbekommen hätte, wäre er nicht damit beschäftigt gewesen sich dauernd von diesem Telefonat ablenken zu lassen.
Außerdem waren viele Seiten nicht in Blindenschrift an den Ecken gekennzeichnet worden und so hatte er Foggy drei Mal darum bitten müssen mit einem Stempel dies nachzuholen. Gute Ausreden dafür, dass es ihm viel, viel zu langsam ging. Er war sich sicher, dass sogar eine einbeinige Oma das schneller geschafft hätte.
„Uhm, Du Foggy. Ich muss dann weg. Die Ordner sind fertig. Ruf mich an wenn du noch was brauchst." Seine Stimme war von seiner großen Aufregung eine Oktave höher gerutscht und Foggy versuchte nicht einmal sein Grinsen zu verstecken. Er war der Meinung Matt könne ihn eh nicht sehen. Was ja zu Hälfte wahr war.
„Okay Kumpel. Caron und ich wollten heute Abend noch in die ‚Dogs Of Hell' Bar. Kommt ihr mit?" sein Grinsen weitete sich und seine großen Zähne blitzen hervor. Auch Caron lächelte schelmisch hinter ihm, in ihrem Stuhl sitzend. Matty konnte hören wie sie einen Marker über Papier zog und gleichzeitig Worte in die Tastatur tippte.
Für den brünetten Anwalt fühlte es sich so an als hätte jemand seine Stimmenbänder zusammengeklebt, denn seine Worte überschlugen sich als Foggy von ‚ihr' sprach. „Was, wer? Wir. Ich bin doch nicht- Wir sind doch. Ähm also, wen meinst du überhaupt?" Jeder der sehen konnte, würde Matthews Gesichtsfarbe als Purpur bis Zinnoberrot beschreiben.
Warum hatte ein einziges Pronomen so eine verdammt große Wirkung auf ihn? Er schüttelte den Kopf und atmete zwei Mal tief ein und beruhigte sich als der frische, leicht nach Chili riechende Luft seine Lungen durchströmte. Mrs.Novia schien schon wieder das fabelhafte Chili für ihre fünf Kinder zu Kochen. Sie wohnte im Erdgeschoss und hatte die drei eingeladen bei sich mit zu essen nach der Sache mit Fisk und dem Sieg gegen das Drogenkartell, dass ihre Kinder bedrohte und ihren Ältesten wahrscheinlich sonst verschluckt hätte. Matt beschloss Mrs.Novia zu fragen ob er etwas davon für D/N mitnehmen dürfe.
„Na. Ich meinte dich und D/N. Ich hab' deinen Ton draußen gehört und niemand schafft es dich so aus der Fassung zu bringen wie sie. Also... Kommt ihr heute Abend? Wir würden sogar diesen ekelhaften Champagner kaufen um zu feiern, dass sie wider hier ist. Wie wär's?" Caron kicherte leise. Den Champagner hatten sie einmal bestellt, als sie eine sehr große Anklage gewonnen hatten. Er war wohlmöglich das ekelhafteste, dass sie je getrunken hatten, aber sie hatten beschlossen ihn trotzdem immer wieder zu bestellen, wenn etwas zu feiern war.
„Ja. Ähm, vielleicht. Ich werde sie fragen. Klar. Wahrscheinlich. Eventuell." Matt schlug sich mental für sein Gestotter ins Gesicht.
„Geh schon. Sie wartet sicher. Aber pass auf dich auf. Ich will nicht, dass es wie letztes Mal endet. Nochmal will ich dich so nicht sehen..." Foggys Ton schlug von witzelnd auf ernst um und er legte eine Hand auf Mattys Schulter und drückte kurz zu. Beim letzten Mal war er so ein Wrack gewesen und das wollte und konnte er nicht noch einmal mit ihm durchmachen.
Matt nickte und umarmte seinen Freund bevor er wie der Flash aus dem Büro und die Treppen herunterrannte. Er stolperte in seinem Eifer wahrscheinlich über ein Fahrrad der Novia's und erinnerte sich daran, dass er D/N etwas von dem Chili mitnehmen wollte. Also klopfte er an der offenstehenden Tür und trat über die drei Fahrräder auf dem Erdgeschossfußboden.
„Mrs.Novia" rief er in das Arpartment. Der Chili Geruch übermannte ihn förmlich als er mehrere Schritte in die kleine Wohnung nahm. Die vierzigjährige Mutter stand vor dem Herd in der Küche und sie brach in riesige Freude aus als sie Matt erblickte. Ihre langen schwarzen Haare konnte Matt unter seinen Fingern spüren, als er von ihr in eine freundschaftliche Umarmung gezogen wurde.
Sie begann ihn vollzutexten und dabei sprang sie zwischen Englisch und Spanisch hin und her und Matt hatte kleine Schwierigkeiten ihr zu folgen.
Die kleinere Lady sprang in der minimalistischen Küche herum und warf mit Gewürzen um sich, die nicht alle komplett im Chili Topf landeten. Sie rief nach ihren Kindern und Eins nach dem Anderen trudelte labernd in der Küche ein und Matt mochte das wilde, laute Klima der Familie. Sie alle schienen die Gegenwart der anderen Familienmitglieder sehr zu genießen. Alle fünf Kinder hatten Matt Matthew entweder umarmt oder, wie die größeren zwei Jungs, ihm einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter gegeben.
„Mrs. Novia. Wäre es in Ordnung wenn ich zwei Portionen von ihrem fantastischen Chili mitnehmen könnte. Ich treffe heute Abend noch jemand besonderen und sie verdient nur das Beste." Er schmunzelte und wieder röteten sich seine Wangen wie die eines Teenagers, der von seinem Schwarm sprach. Das bemerkte auch Amelio, der Zweitälteste, und begann mit seiner Zwillingsschwester darüber zu flüstern, dass er ‚Ja schlimmer war als Ezequias mit seinem Schwarm.'. Ezequias war der Älteste, der jetzt auch eine Freundin gefunden hatte.
„¡Madre mía! Du hast ein nettes Mädchen gefunden mein Lieber Matthew! Fantastico! Ich packe dir viel ein. Bring sie einmal zu uns, mi hijo!" sie klopfte ihm leicht auf die Brust und drückte ihm eine viel zu große Schüssel mit heißem Chili in die Hand.
"Gracias por todo, Señora Novia!" bedankte er sich und rauschte schnell nach draußen um noch vor D/N bei seiner Wohnung anzukommen. Das Könnte knapp werden.
In ganzen 15,38 Minuten hatte er es geschafft nach Hause zu gelangen und keine Bananenlieferer zu überrennen oder das Chili zu verschütten. Er war stolz auf sich selbst und kramte den seinen Schlüssel aus der Hosentasche und sofort als er das Treppenhaus des hohen Gebäudes betrat, konnte er ihr Parfum riechen. Es war immer noch dasselbe wie früher. Weitere Erinnerungen wurden in ihm wach. Er hatte sie eigentlich weit weg geschlossen und gehofft sie würden ihn nie mehr ablenken aber nur dieser einzige Geruch brachte ihm alles zurück.
Das Weihnachten an dem er ihr das Parfum geschenkt hatte und sie ihm ein neues Bild aus ihrer Ausstellung und ein Paar Bandagen für sein Kampftraining. Er hatte beides noch in seiner Nachttischschublade, weil er sie nie wirklich hat gehen lassen können.
Je mehr Treppen er hinaufging, desto stärker wurde ihr Geruch und auch ihr Herzschlag wurde lauter. Er hielt noch einmal inne bevor er seine Tür aufschloss. Das würde bedeuten, dass er sie wiedersehen würde. War er dafür bereit?
Es waren lange neun Sekunden, die ihn dazu brachten den Schlüssel herumzudrehen und die Tür zu öffnen. Neun Sekunden um sich selbst zu beruhigen und seinen Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen. Das wird schon.
Er öffnete die Tür und stellte das Chili auf der Küchenanrichte ab. Er hörte sich nach D/n um und machte sie in seinem Bad aus, wo sie sich wahrscheinlich frisch machte.
„D/N? Ich bin da!" rief er in die Wohnung. Es fühlte sich schon so an als wäre sie nicht einmal ausgezogen. Als würde sie schon immer hier wohnen.
Die Badezimmertür wurde aufgerissen und Matt hörte schnelle Schritte auf dem Parkett und spürte schnell, zwei Arme, die sich um seinen Brustkorb legten und sich an ihm festhielten als würde ihr Leben darauf bestehen. Er spürte wie sie ihren Kopf auf seiner Brust ablegte und noch einmal fester drückte.
„Hey..." flüsterte sie.
Er schlang ebenfalls seine Arme um sie und drückte fest zu. Sie fühlte sich noch genauso an wie früher. Auch ihr Shampoo war dasselbe. Er roch es genau als er seine Nase in ihren Haaren vergrub. Seine Brust wurde warm als sie sich dagegen drückte und sein Gesicht sah wahrscheinlich auch schon aus als hätte er einen heftigen Sonnenbrand. Und er hatte vergessen zu atmen...
Sie hatte ihm tatsächlich den Atem verschlagen. Alles an ihr. Ihre Haare, die sich immer noch so gut zwischen seinen Fingern anfühlten. Ihre Stimme, die immer noch Schmetterlinge in seinem Bauch verursachte und ihr Körper, der eine belebende Aura ausstrahlte.
Er könnte nicht konkret sagen wie lange sie sich umarmten, jedoch war es länger als eine normale Umarmung wohl wäre. Wesentlich länger.
Sie ließ ihre Arme von ihm fallen und auch er nahm seine Arme von ihren Schultern. Er wollte es nicht, aber er musste.
„Hey." Flüsterte er heiser.
„Hey." Flüsterte sie und strich sich eine Strähne ihrer Haare hinter ihr Ohr.
„Uhm. Hast du Hunger? Ich habe fantastisches Chili von einer guten Freundin mitgebracht." Er lachte leise und grinste wie ein Honigkuchenpferd.
„Oh Gott ja! Gesegnet seist du Matthew Murdock. Dieses arme Mädchen hier ist am Verhungern." Dabei gestikulierte sie wild mit ihren Händen und grinste breit.
„Oh. Und ich habe dir etwas mitgebracht! Ich hol das Geschenk aus meinem Koffer und du machst das Essen fertig. Ja?" sie war genauso aufgeregt wie er. Ihr Herzschlag war so laut und schnell wie sein eigener.
Matt nickte und ging in die Küche um Teller heraus zu kramen. Das Chili war noch immer warm und er kippte auf beide Teller etwas vom Essen. Er nahm noch zwei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank und stellte sie und das Essen auf seinen Couchtisch.
D/N's leichte Schritte tapsten hinter ihm und mit einem kleinen Satz sprang sie über die Lehne auf das abgewetzte Leder. Das Sofakissen verschiebte sich unter ihm und er konnte durch D/n's Körperwärme genau spüren, dass sie nicht ganz so weit weg saß wie sie Platz hätte. Aber das könnte auch nur Überanalyse von Fakten sein. Aber Matt hoffte, dass es nicht so war.
„Okay, also. Das Geschenk. Hier." Sie hielt ihm das Paket hin. Um seine Deckung nicht auffliegen zu lassen tat Matt so als könne er nicht ausmachen was gerade passiert war.
„Komm schon Matty. Glaubst du wirklich ich bin so dämlich?" sie hatte ihre Augenbrauen hochgezogen und den Kopf schräg gelegt.
Matthew runzelte die Stirn und drehte sich zu ihr. Er hörte wie sie das Paket auf das alte Leder der Couch fallen ließ. „Was meinst du? Ich bin blind. Das weißt du."
„Ja, das weiß ich. Aber ich weiß auch, wie man einen amerikanischen News Sender einschaltet. Und ich weiß, dass du einer der wenigen Leute bist, die die Kampftechniken von DareDevil besitzen. Und ich kenne dich. Lüg mich nicht an. Du weißt, dass ich weiß wenn du lügst."
Stille trat über sie beide herein. Matt konnte sie nicht anlügen. Aber er konnte ihr auch nicht die Wahrheit sagen. Er blieb stumm.
„Du warst der Grund warum ich zurückgekommen bin! Ich hab schnell gecheckt was abging. Ich kenne alle deine Tricks. Ich hätte eine Festanstellung bekommen können. Aber ich bin zurückgekommen, weil ich mir Sorgen gemacht habe und ich sehen wollte, dass es dir gut geht. Weil ich dich immer noch liebe!" sie schrie bis sie merkte was sie gerade gesagt hatte. Shit...
„Du, du liebst mich?" flüsterte Matt ungläubig. Sie liebte ihn wirklich noch.
„Ja. Nach vier verdammten Jahren. Liebe ich dich immer noch. Und es tut mir weh dich so zu sehn. Und du warst irgendwie immer mein zu Hause. Seit dem College. Bitte... Sag mir die Wahrheit."
Wieder Stille. Er hörte sie schluchzen und war sich sicher, dass sie weinte. Und das brach ihm das Herz. Er wollte nicht, dass sie wegen ihm Schmerz empfand. Sie liebte ihn noch und er liebte sie noch. Was war also das Problem?
„Ich liebe dich auch noch. Und Ja ich bin DareDevil." Er hatte sich noch nie so sehr für seine Geheime Identität geschämt. Na ja, das hatte er noch nie eigentlich.
„Es tut mir leid..." flüsterte er und rutschte zu ihr heran und wischte mit seiner rechten Hand ihre Tränen von ihrer Wange. Sie lehnte sich in die Wärme seiner Hand und ließ weitere Tränen fallen.
„Warum?" ihre Stimme brach unter ihren Emotionen.
„Mit Großer Macht kommt Große Verantwortung?" die Antwort war mehr eine Frage.
„Du Arschloch!" rief sie und schlug seine Hand weg, doch sofort kroch sie näher an ihn heran.
„Du liebst mich. Oder?" er schloss seine Arme um sie und hielt sie fester als alles was er je hatte.
„Ja ich liebe dich." Sagte sie und presste ihre Lippen auf seine.
Und ja. Es fühlte sich genauso an wie vor vier Jahren. Es fühlte sich an wie zu Hause.
Übersetzungen:
Novia - Braut
Ezequias - Gott Bringt ihm Kraft
Amelio - Hart Arbeitender
Madre Mio - Meine Güte
Mi Hijo - Mein Sohn