Maybe it's Love

By aminooo

721K 24.9K 4.2K

Die bald 18 Jährige Suri Santana, ist den gefärlichen Launen, ihres Vaters ausgesetzt. Wird sie es schaffen... More

Maybe it's Love
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21

Kapitel 4

40.7K 1.2K 102
By aminooo

,, Ich- Ich hab nur schlecht geträumt. . ." erklärte ich zitternt und wieder einigermaßen normal atmend.

Die Schwester ignorierte das was ich sage und machte sich daran meinen Puls zu messen.

Eine andere Ärztin nahm mir währenddessen Blut ab.

Ich seufzte.

Ich konnte das ganze Theater nicht verstehen ! Es war nur ein blöder Traum !! Nach ungefähr 10 Minuten verließen die Krankenhaus angestellten mein Zimmer.

Dieser unnötige Aufwand, hat mir jetzt endgültig den Schlaf geraubt.

Von meinem Bett aus, konnte ich aus dem Fenster schauen. Hoch oben, am Himmel, leuchteten die Sterne. Der Anblick war wunderschön.

Plötzlich flog eine Sternschnuppe über den Himmel. Amalia wünscht sich immer etwas. . . Auch wenn ich nicht daran glaube, wollte ich mir trotzdem etwas wünschen.

Ich schloss die Augen, . . . und wünschte mir vom tiefsten Herzen. . .Das ich von jetzt an,. . .Glücklich werde.

Ich habe es satt immer diejenige zu sein, die immer einstecken muss !

Ich brauche keinen Mut.

Ich brauche keinen Selbstvertrauen.

Ich möchte einfach nur Wunschlos glücklich sein.

Auch wenn ich nicht davon ausgehe, das der Wunsch in Erfüllung gehen wird, wollte ich es einfach mal gemacht haben.

Meine Rippen taten immer noch weh aber nicht so wie vorher, weil ich mit Schmerzmittel voll gepumpt wurden bin. Irgendwann schlief ich ein. Diesmal träumte ich jedoch nicht.

Die Woche im Krankenhaus, verging langsam und langweilig.

Amalia war jeden Tag da, Thiago manchmal auch. Nur Carlos war kein einziges mal da. Naja wieso auch?

Wie auch immer, heute Abend sollte ich endlich entlassen werden.

Da ich noch keine anderen Klamotten hatte, lief ich in einem ätzenden Krankenhaus Hemd herum. Ich lief nicht. Eigentlich lag ich die ganze Zeit in Bett und starrte Löcher in die Luft. Yeeeeah ! hört sich aufregend an ! Nicht wahr ?!  Doch all das, war mir lieber als zuhause zu sein. . . bei meinem Vater.

Alles um mich rum, war Weihnachtlich geschmückt. Es stand sogar ein mini Tannenbaum im Zimmer. Die roten Lichterketten, ließen alles gemütlich Wirken.

Ich lehnte mich zurück und schaltete das Radio, neben mir an.

Das Lied was lief, kannte ich nicht aber es war schön. . .
». . . Tell them all I know now
Shout it from the roof tops
Write it in the sky line
All we had is gone now

Tell them I was happy
And my heart is broken
All my scars are open
Tell them what I hoped would be
Impossible, Impossible
Impossible, Impossible. . .

I remember years ago
Someone told me I should take
Caution when it comes to love
I did. . .«

Was muss einem Menschen passieren, damit er solche Zeilen schreibt ? Hinter diesem Text, steckt bestimmt . . . ein ehrlich gebrochenes Herz.

Ich schloss die Augen, und murmelte vor mich hin ,, Impossible. . . Impossible." während der Sänger im Radio sein Herz ausschütete.

,, Hast du Liebeskummer ?" fragte plötzlich eine Stimmer.

Ich erschrak und riss die Augen auf.

Ohne das ich es bemerkt habe, war. . . Thiagos Bruder in mein Zimmer gekommen.

,, Was ?! Wie lange stehst du schon  da ?!"

,, Eine Weile." entgegnete er schulterzuckend und lief mehr ins Zimmer rein.

Ich lief rot an. Wieso eigentlich ?! Ich hab nichts verkehrtes getan.

Er ließ eine große Tasche auf den Boden fallen und zog sich die Handschuhe von den Händen. Der Schnee klitzerte noch auf seiner Jacke und seine Nase war leicht rot von der Kälte, die anscheinend draußen herrschte.

,, Scheiß kalt. . . " murmelte er

Was macht er hier ? Und auch noch alleine. . .

Er zog seine Jacke aus und setzte sich auf den Stuhl neben meinem Bett.

Sprachlos schaute ich ihn an.

,, Und ?" fragte er und sah mich an

,, Und was ?" fragte ich verwirrt den in diesem Moment, ging mir so viel durch den Kopf.

,, Ja wie geht's dir ?"

,, Gut. . . Was. . . "

Er unterbrach mich. ,, Ich hab dir Kleidung mitgebracht. Mach dich fertig."

,, Was. . . ?" fragte ich weil ich nicht verstand worauf er hinaus wollte.

,, Mein Gott !" rief er ,, Wieso sagst du andauernd Was ?!"

,, Wieso. . . du ? und Kleidung . . .? "jetzt war ich endgültig verwirrt.

Er stöhnte ,, Kannst du bitte, in vollständigen Sätzen sprechen ?!"

Ich beruhigte mich und atmete ein und aus. Okay jetzt langsam

,, Wieso bist du hier ?" fragte ich

,, Weiß nicht. Wollte Nikolaus spielen." sagte er Gleichgültig ohne seine Mimik zu verziehen

Verwirrt und sprachlos starrte ich ihn an.

,, Ich bin nicht freiwillig hier. Ami ist arbeiten und Thiago steckt bei meiner Mutter fest."

Ich legte meinen Kopf ein wenig schräg und schaute ihn Blinzelnd an.

Er stöhnte und legte genauso wie ich den Kopf schief. ,, Du bist ziemlich schwer von Begriff." sagte er feststellend.

,, Ami hat mich angerufen und mir gesagt ich soll dich vom Krankenhaus abholen. " fügte er langsam hinzu damit ich auch verstehe was er sagt. Der denkt doch bestimmt das ich dumm bin.

Ach deshalb ist er hier.

,, Oh. . ." sagte ich nur weil ich nicht wusste was ich sagen sollte.

,, Ja oh." machte er und fummelte am mini Tannenbaum rum sodass eine Kugel runter fiel und zerbrach. ,, Ich dachte das wäre Plastik. . ." murmelte er. Anschließend stand er auf und lief zur Tasche. ,, Die ist ein wenig schwer. Soll ich sie dir irgendwo hinstellen ?" fragte er mit dem Blick auf mich.

,, Im Bad wäre perfekt."

Er nickte nur und lief zum Bad.

Wieso schwer ? Was hat er denn alles dabei ? Vorsichtig stand ich vom Bett auf und sammelte die Scherben von der Weihnachtskugel auf. Er kam wieder ins Zimmer. Ich lief zum Abfalleimer, und beförderte die Scherben hinein. Anschließend lief ich wieder zu meinem Bett und setzte mich drauf sodass meine Beine über den Boden baumeln.

,, Im Winter läufst du wie Tarzan rum." sagte er mit dem Blick auf meine Nackten Beine. Ich hatte total vergessen das ich nur das Kurze Krankenhaus Hemd trug ! Sofort versteckte ich meine Beine unter die Decke. ,, Ich-Ich hatte nichts anderes. " verteidigte ich mich schüchtern. Ich lief nie so rum ! schon gar nicht vor einem Jungen. Nicht mal im Sommer trage ich Tops ! Das war mir gerade so unangenehm !

,, Ach was. Macht doch nichts. Ist ja nicht so, das du dich für deinen Körper schämen brauchst." sagte er zwinkernd.

Ich griff nach der Plastik Flasche auch dem Nachttisch und warf sie ihm entgegen. Er fing sie ohne Probleme auf und stellte die Flasche wieder auf den Tisch. ,, Das war für den Tritt. Jetzt sind wir Quitt " Sofort lief ich wieder rot an. Den Tritt habe ich total vergessen.

,, Ich hab Hunger." sagte er und drehte sich zum Fenster um. Während er das Tat ergriff ich die Möglichkeit schnell ins Bad zu rennen und mir was anständiges anzuziehen. Ich war überglücklich als ich glaubte er hätte mich nicht gesehen. Doch dann rief er ,, Ich hab dich gesehen ! War wohl nichts !" Als Antwort darauf, schlug ich die Tür zu. Ich hörte ihn daraufhin lachen. ,, Ey ich hole mir was zu essen. . ." die Stimme kam näher so als ob er direkt hinter der Tür Stand. ,, Wenn du die Tür auf machst bring ich dich um !" rief ich sofort. Wieder lachte er ,, Auch wenn ich bezweifelte das du mich umbringen kannst, habe ich nicht vor gehabt die Tür zu öffnen Ich wollte nur fragen ob ich dir was mitbringen soll."

Oh. . .

,, Und ? Soll ich ?" fragte er hinter der Tür.

Ich hab seit einer Woche, keine Schokolade gegessen. Das verlangen auf Schokolade Macht mich noch wahnsinnig.

,, Ja bitte, Schokolade." sagte ich bittend

,, Alles Klar !" rief er bevor er das Zimmer verließ.

Ich öffnete die Tasche und späte hinein. Es waren meine Sachen darin. Nicht irgendwelche sondern wirklich meine Sachen,. . . von zuhause ! Hektisch öffnete ich die Badezimmer Tür. Wegen meiner schnellen Bewegung, fing meine Rippe wieder an zu schmerzen. Doch das war mir in diesem Moment egal. Ich öffnete die Tür durch die Carlos eben gegangen ist und rannte in den Flur.

,, Carlos !" rief ich

und rannte den Flur erlangt.

,, Carlos !" rief ich wieder.

Eine alte Dame starrte mich komisch an als ich an ihr vorbei lief.

Ich erkannte ihn. Ganz hinten. Am Ende des Langen Korridor. Er stand bei einer Krankenschwester und unterhielt sich mit ihr. ,, Carlos !" rief ich erneut.

In diesem Moment drehte er sich zu mir um. Sein Gesicht spiegelte die Verwirrung wieder die er bestimmt empfand dabei, mich hier im Flur zu sehen. Ic hielt mir die schmerzende Rippe und lief auf ihn zu. Er kam mir entgegen und fragte ,, Was ist los ?" Besorgnis lag in seiner Stimme.

,, Du. . . " - ,, Ich ?" fragte er mit zusammen gezogenen Brauen.

,, Warst du bei. . . mir. . . Bei meinem Vater ?" fragte ich ihn außer Atem.

Einen Moment blickte er mich einfach nur an. Ohne etwas zu sagen. Sein Ausdruck war undefinierbar. ,, Ja mit Thiago." gestand er leise ,, Gestern Abend."

,, Und. . . ?" fragte ich eindringlich ich wollte mehr erfahren. Zum Beispiel, ob etwas passiert ist ?! oder was mein Vater gesagt hat ?! Einfach alles !! ,, Keiner war da." sagte er dann schließlich. Eigentlich sollte ich doch erleichtert sein. Aber ich war es nicht. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. . .  Ich war noch nicht bereit um abzuschließen. Jede Nacht bevor ich schlafen gehe, habe ich immer Angst das er vielleicht auftauchen wird und mich endgültig umbringen wird. . .

,, So jetzt geh dich fertig machen." sagte er und schob mich Richtung Zimmer 105. Mein Zimmer.

Als er wieder weg war leerte ich die Tasche aus und betrachtete was er mir mitgebracht hat. Meine Schulsachen, Waschzeug und Klamotten. Ich nahm die Kleidung die ich jetzt anziehen wollte. Sie bestand aus alte verwaschene Jeans und grauen Pullover. Ich suchte nach Unterwäsche aber fand keine. Anscheinend hat er keine mitgebracht. Es wäre mir auch ziemlich unangenehm zu wissen das dass andere Geschlecht, in meiner Unterwäsche rum wühlt. Also war ich sichtlich froh darüber.

Das umziehen entpuppte sich als harten Kampf. Nach mühevollen gezerre, gedrücke und gestöhne habe ich es endlich geschafft mit gebrochene Rippe mir meine Hose anzuziehen. Der Pullover wartet noch auf mich. Es war aber Schwerer als ich gedacht hatte. Ich konnte meine Arme nicht hoch machen, das tat zu sehr weh. Ich fluchte und warf den Pulli Richtung Tür ! Jetzt kann ich mich noch nicht mal normal anziehen ! ,, Verdammt ! " Ich hörte wie die Tür sich öffnete. Anscheinend war er wieder zurück.

,, Du bist ja immer noch nicht fertig !" hörte ich ihn rufen ,, Willst du mich verführen ?!" fragte er lachend. ,, So ein Quatsch !" rief ich wütend zurück ,, Ich bin verletzt ! Ich kann mich nicht anziehen !" rief ich immer noch wütend. Verdammt wieso sag ich ihm das überhaupt ?!

,, Soll ich dir helfen ?" kam es von draußen

,, Nein ! Ruf die Schwester mit der du vorhin geredet hast !"

Zwei Minuten später kam die Schwester. Sie half mir oft und brachte mir auch immer das essen. Sie schimpft auch immer wenn ich es nicht esse. Sie war ungefähr So alt wie Amalia oder Thiago.

,, Wieso hast du mich nicht sofort gerufen ?" fragte sie als sie ins Zimmer kam ,, Hab ich doch." sagte ich klein laut und ein wenig beschämt weil ich Hilfe beim anziehen brauche.

,, Belästigt dich der Trottel draußen ?" fragte sie während sie mir in den Pulli half. Ich schüttelte den Kopf. Wieso nennt sie ihn Trottel ? kennen die sich ?

,, Wenn er dich nervt, dann schrei einfach. " sagte sie freundlich

,, Nein." Antwortete ich

,, Ich höre dich !" kam es von draußen. Ich lachte und sie schüttelte einfach nur den Kopf.

,, Geh raus ! Lauf einmal ums Krankenhaus dann komm wieder !" rief die Schwester ihm zu. Auf ihrem Schild stand Selín R.
,, Jetzt gehe ich erst recht nicht !" rief er zurück

Nachdem sie mir mit dem Pulli half, Band sie mir auch noch meine Haare zu einem Zopf. Während ich vor dem Spiegel stand und sie mir die Haare machte sah ich sie mir genauer an. Sie hatte ein paar Ähnlichkeiten mit Thiago. Oder bilde ich mir das ein ?! Was hat das zu bedeuten ? Die Nase war gleich. die Lippen, und die braunen Augen.

,,Wie lange noch ?!" brüllte Carlos ungeduldig von draußen

,, Hau ab !" rief sie zurück

,, Ich dich auch, Schwesterherz !" entgegnete er.

In dem Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

,, Seit ihr Geschwister ?" fragte ich

Sie lächelte ,, Ja der Vogel, ist mein kleiner Bruder." sagte sie

Ach deshalb, klangen sie So vertraut. ,, Du siehst Thiago sehr ähnlich."

Sie lächelte wieder ,, Er ist mein Zwilling."

Was ?! So ähnlich sahen sie sich nun auch wieder nicht ähnlich.

,, Wir sind zweieiigige Zwillinge. Nur 50 Prozent unserer Gene stimmen überein deshalb sehen wir nicht gleich aus." erklärte sie mir

Ich nickte. ,, Eineiigige Zwillinge haben dann 100 Prozent die gleichen Genen. Und Sehe deshalb gleich aus?"

Sie nickte ,, Das hat hat mit den Eizellen zutun. Eineiigige Zwillinge entstehen, wenn sich eine befruchtete Eizelle in zwei genetisch identische Zellen teilt. Bei zweieiigigen sowie ich und Thiago, werden zwei Eizellen innerhalb eines Zyklus befruchtet."

Interessant. Jetzt weiß ich den Unterschied zwischen Eineiigigen und Zweieiigigen Zwillingen. Und jetzt weiß ich auch das Thiago eine Zwillingsschwester hat. Cool !!

Als wir fertig waren liefen wir wieder zurück ins Zimmer wo Carlos auf dem Stuhl saß und mit seinem Handy beschäftigt war.

,, Sooo Suri, du wartest bist der Doktor kommt und dir sozusagen das Ok gibt, um das Krankenhaus zu verlassen." sagte Selín bevor sie das Zimmer verließ ich nickte und setzte mich aufs Bett. Bevor sie hinter sich die Tür zu zog, steckte sie noch einmal ihren Kopf rein ,, Wenn du sie in irgendeiner art und weise belästigst, kriegst du es mit mir zutun !" mit dieses Worten verließ sie das Zimmer. Ich musste lächeln. Ich mag sie.

,, Die Frau ist unberechenbar. . ." murmelte Carlos vor sich hin.

Ich musste lachen ,, Geschwisterliebe muss schön sein." dachte ich laut. So machte ich Carlos auf mich aufmerksam. Schnell schaute ich weg.

Gut das er nichts darauf erwidert. Stattdessen warf er mir irgendwas entgegen. Es landete in meinem Schoß. Es war eine Packung Schokoladen-Nüsse. Ich nahm sie in die Hand und sah sie mir an.

,, Das war die einzige Schokolade, die ich gefunden hab." hörte ich ihn sagen

Das hab ich ja total vergessen. Ich hab ihn ja gebeten mir Schokolade zu bringen. Eigentlich mochte ich keine Erdnüsse. . . Aber das kann ich ja nicht erwähnen, denn er hat sich die Mühe gemacht, mir überhaupt etwas zu bringen. Das wäre unhöflich. Ich lächelte stattdessen und bedankte mich ,, Danke."

__________________________________________

Der Doktor gab mir sein OK. Er wollte zwar mit meiner Tante in Kontakt bleiben wegen mir aber trotzdem wurde ich entlassen.

Mittlerweile war es 19:30 Uhr und wir liefen gerade raus auf die kühlen Parkplätze. Es schneit ein wenig. Ich liebe Schnee. Ich war sehr froh darüber endlich entlassen zu werden.

,, Sorry, das du jetzt extra kommen musstest. Ich hätte auch mit dem Bus fahren können." sagte ich zu Carlos während wir ins Auto stiegen.

Er schloss meine Tür und lief zur anderen Seite und stieg ebenfalls ein.

,, Hab ich mir auch gedacht." entgegnete er.

,, Pffft !" machte ich und schürtzte die Lippen.

,, Aber, . . ." fing er an ,, Dann hab ich gesehen, das du dich nicht mal alleine anziehen kannst." beendete er seinen Satz

Demonstrativ starrte ich aus dem Fenster, so als würde ich ihn nicht hören. Ich kenne ihn nicht deshalb hab ich auch nicht das Bedürfnis, mich mit ihm zu streiten. Naja obwohl er es ziemlich drauf anlegt. . .

,, Ich hab immer noch Hunger." sagte er und fummelte am Radio rum.

,, Du wolltest, dir doch vorhin was holen." sagte ich

,, Ich hab nichts gefunden. " erwiederte er

Einen Augenblick fuhren wir schweigend weiter, Als er dann plötzlich sagte ,, Wir Gehen jetzt Pizza essen."

__________________________________________

Thiagos Bruder und Ich, sitzen in einer Pizzeria die rappelvoll ist. Ich hasse so große Menschen Mengen. Doch anscheinend fühlt er sich pudelvoll hier. Er verschlingt ein pizzastück nach dem anderen.( Er hatte ja ganz großen Hunger)

,, Willst du ?" fragte er mich mit vollen Mund.

Als Antwort schüttelte ich nur meinen Kopf. Er zuckte die schultern und aß unbekümmert weiter.

,, Können wir jetzt Gehen ?" bat ich ihn nach ungefähr 25 Minuten.

,, Ja gleich." sagte er indem Moment tauchte irgendein Typ auf und sie begrüßten sich freundschaftlich. Daraufhin unterhielten sie sich angeregt. Worüber sie reden ? Ich glaube über Sport. Sie nannten einen "KO" nach der ersten runde "Links-Rechts Kombination" Blaa Blaa Blaa Ich stütze meinen Kopf auf meine Arme ab und wartete. Dabei sah ich mir seinen Gesprächspartner an. Er sah nett aus. Er war nicht so ein schönling wie Carlos aber er sah süß aus. Er war dunkelhaarig und hatte genauso dunkele Augen. Er hatte auch einen klitzernen Ohrring am linken Ohrläppchen. Naja ich stand nicht so auf Ohrring bei Männern aber bei ihm, sah das nicht so schlimm aus.

Ich stöhnte. Ich wollte jetzt Gehen. Ich wollte meinen Kopf auf den Tisch legen. Aber er ist ein wenig zu laut und zu hart aufgekommen.

,, Aua. . . " murmelte ich und rieb mir meinen Kopf.

Naja wenigstens wurde Carlos endlich auf mich aufmerksam.

,, Ja Ja, wir Gehen gleich. Brauchst aber nicht deinen Kopf gegen den Tisch hauen." sagte er Kopfschüttelnd

,, Das war keine Absicht !" entgegnete ich langsam genervt. Anschließend stand ich auf und Versuchte mich durch die lauten Teenager zu drängen. Sie lachten, aßen Pizza und hatten ihren Spaß ohne irgendwelche Probleme. Ich hatte die Nase voll. Ich wollte mich nicht wieder runter ziehen lassen. Nein. Ich gönne auch jedem Menschen sein Glück. Keine Frage ! Aber im Moment war es einfach zu viel. Es war nicht leicht mir einen Weg zu bannen und zur allem Überfluss rempellte ich auch noch ein Mädchen versehentlich an Sodass sie ihr Getränk fallen ließ !

,, Tut mir Leid !" fing ich schnell an

Doch sie funkelte mich nur Böse an. Sie war locker ein Kopf größer als ich. Und sie versprühte schon die ätzende "Tussen" Aura.

,, Hast du keine Augen im Kopf ?!" fuhr sie mich wütend an.

,, Wie gesagt, tut mir Leid." wiederholte ich so freundlich ich konnte, was mir aber nicht sehr leicht fiel. Sie schreit doch schon nach Streit. Darauf kann ich aber verzichten ! Deshalb drehte ich mich um und wollte weiter laufen. Als sie mich aber arm fest hielt.

,, Wie heißt du ?!" fragte sie

Ich wollte meinen Arm weg ziehen. Das war zu viel ! Aber ihr Griff war fest.

,, Lass mich los !"

,, Wenn du mir erst sagst wer du bist !"

Langsam wurde ich wirklich wütend. Wieso will sie wissen wer ich bin ?!

Schaulustige haben sich schon um uns rum versammelt.

In diesem Moment tauchte Carlos auf und befreite mich von ihrem Griff.

,, Ich wüsste nicht, was es dich angeht, Wer sie ist."

Continue Reading

You'll Also Like

52.4K 1.5K 50
Emilia Schumacher, Mick Schumachers Schwester, findet ihren Weg beruflich im Rennsport Fuß zu fassen. In der kommenden Saison wird sie Marketingmanag...
15.2K 247 79
In der Geschichte geht es um elif,rasa,kenan und aylin
303K 9.2K 87
Dahlia Verfolgt von ihrer Vergangenheit wagt sie einen Neustart. Nur ein Koffer und eine Tasche beinhalten ihr Leben, als sie in ihrer neuen Heimat a...
27.5K 1K 34
Alles was sie wollte ist, die Vergangenheit zu vergessen. Die Vergangenheit, ihre Familie und all das Leid, welches ihr wiederfahren ist. Sie wollte...