Cook, Live, Love - Liebe geht...

By HeyGuys77

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Roman Nr. 5 von Tyskerfie und mir *Es ist empfehlenswert, vorher "Hearts" (auf meinem Profil) gelesen zu habe... More

Klappentext
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Abstimmung
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Wenn Worte Leben schenken
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Epilog
Danksagung
Fortsetzung folgt...

Kapitel 12

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By HeyGuys77

Erschöpft ließ ich mich in mein Bett fallen, schloss die Augen und lauschte der Stille in meiner Wohnung. Meine Beine und Füße schmerzten, mein Rücken tat weh und mein Kopf dröhnte.

Es war ein langer Abend im Bella Casa gewesen. Viel Kundschaft. Viel zu tun.

Und jetzt war ich einfach nur fix und fertig. Ich schloss die Augen, ließ mich sanft in Richtung Schlaf treiben, obwohl ich noch nicht einmal umgezogen war. Aber ich war einfach so müde, dass mir selbst das gerade egal war.

Mit meinem klingelnden Handy hatte ich dabei nicht gerechnet.

Erst wollte ich es einfach ignorieren, wollte meine Ruhe haben, aber dann dachte ich mir, um die Uhrzeit könnte es ja auch etwas Wichtiges sein.

Mit halb geschlossenen Augen tastete ich nach dem kleinen Gerät und nahm den Anruf an. Robyn.

"Was willst du?", fragte ich schläfrig und nicht gerade übersprudelnd vor Enthusiasmus und hörte Robyn am anderen Ende der Leitung lachen.

"Gut zu wissen, wie sehr du dich über einen Anruf von mir freust. Du bist doch gerade erst von deiner Schicht heim gekommen, oder?", fragte sie und ich nickte, bevor ich kapierte, dass sie das ja nicht sehen konnte.

"Ja und ich war schon fast eingeschlafen."

"Oh, dann halte ich dich nicht lange auf. Hast du morgen Abend schon was vor?"

Ich überlegte kurz, versuchte mein träges Hirn nochmal kurz in Gang zu bekommen.

"Nein?"

"Dann hast du jetzt was vor. Um sieben bei mir. Und jetzt schlaf gut!" Und noch bevor ich fragen konnte, was sie geplant hatte, hatte sie schon aufgelegt.

Aber eigentlich war das gerade auch nebensächlich. Ich stellte das Handy auf lautlos, schlüpfte schnell in bequeme Klamotten für die Nacht, fiel wieder ins Bett und war innerhalb von ein paar Sekunden eingeschlafen.

____

Voll freudiger Erwartung stand ich vor Robyn und Adrians Haustür und klingelte.

Ich hatte nicht den geringsten Schimmer, was meine beste Freundin geplant hatte. Normalerweise war sie nie so geheimnisvoll. Und seit sie mich gestern Nacht angerufen und eingeladen hatte, hatte ich auch kein Wort mehr von ihr gehört.

In der Einfahrt hielt ein Auto, das ich nicht kannte, aber es könnten genauso gut Robyns Eltern sein, die Besuch hatten. Die wohnten schließlich nebenan.

Von der Terrasse aus kam ein himmlischer Duft nach Grillkohle zu mir geweht und mein Magen knurrte. Ich hatte einen Mordshunger. Ich hatte heute nur gefrühstückt, weil ich vor lauter Bachelorarbeit-Schreiben keine Zeit fürs Essen gehabt hatte. Eigentlich hatte ich es auch vergessen.

Gut, dass meine Mama davon nichts wusste. Sie würde mich nur schimpfen, weil ich mich selber vernachlässigte.

Die Tür wurde aufgerissen und eine schick hergerichtete Robyn strahlte mich an.

„Da bist du ja endlich!", rief sie und zog mich nach drinnen.

„Was? Ich bin nur zehn Minuten zu spät. Bist du doch von mir gewohnt", meinte ich stirnrunzelnd und amüsiert zugleich.

"Schon, aber wir warten." Robyn ging in die Küche und kam mit einem Cocktail in der Hand zurück, als ich im Flur stand.

„Hier, den wirst du brauchen", grinste sie verschwörerisch. „Komm mit. Wir sitzen auf der Terrasse." Völlig verwirrt folgte ich Robyn und konnte schon im Wohnzimmer Adrians Stimme und sein Lachen von draußen hören.

Hm, da war also noch jemand da.

Wie automatisch fuhr ich mir einmal durch die Haare und nahm im Gehen einen Schluck von meinem Swimming Pool, um mir Mut anzutrinken. Wer wusste schon, wer da draußen auf mich wartete?

Vielleicht hatte Robyn mir ja ein Blinddate mit Mr. Right organisiert?

Und im nächsten Moment verschluckte ich mich an meinem Schluck und bekam den krassesten Hustreiz meines Lebens.

Während ich noch nach Luft schnappte, sahen mich die drei Augenpaare besorgt an. Ich keuchte und nahm noch einen Schluck, um meine gereizte Kehle wieder zu beruhigen.

Und gleich noch einen, um meine Nerven zu beruhigen.

Warum hatte mir Robyn bei so einer Nachricht nicht gleich drei Shots hingestellt, sondern nur so einen läppischen Cocktail?

"Was machst du denn hier?", brachte ich schließlich mit noch immer angeschlagener Stimme heraus, bevor ich meine beste Freundin kurz böse anfunkelte.

Deswegen hatte sie so ein Geheimnis aus heute gemacht. Wenn ich gewusst hätte, dass Fabio auch kommen würde, dann wäre ich nie hier aufgetaucht. Und das war Robyn natürlich bewusst gewesen.

Wie konnte sie mir so in den Rücken fallen?

„Robyn hat mich eingeladen", erklärte Fabio nur schlicht, was aber meine eigentliche Frage nicht wirklich beantwortete. Denn was MACHTE er hier? Dachte er, dass alles einfach wieder so wie früher werden konnte? Wollte er das vielleicht?

Adrian schien den Stimmungsumschwung zu spüren, denn er trat auf mich zu und lächelte. "Hey, Ceil", begrüßte er mich und zog mich kurzerhand in eine Umarmung. Über seine Schulter warf ich Robyn noch einen wütenden Blick zu.

Echt nicht nett von ihr.

"Schön dich zu sehen", fügte Adrian noch hinzu und irgendetwas in seinem Blick warnte mich, jetzt voll den Aufstand wegen Fabios Anwesenheit zu machen.

Als Adrian sich jedoch von mir gelöst hatte und sich wieder neben Fabio stellte, wurde die Situation schon wieder komisch. Wie sollten wir uns jetzt ordentlich begrüßen? Meine Anfuhr konnte nicht zählen, aber was erwartete er, was erwarteten die anderen beiden jetzt von mir?

Eine Umarmung?

Völlig überfordert hob ich einfach verklemmt meine Hand und winkte ihm fast schon schüchtern zu, während ich ihn gequält anlächelte und ein gedehntes "Hey" hervorbrachte. Robyn schüttelte aufgebend den Kopf, Adrian schmunzelte und Fabio schien... verwirrt. Verletzt vielleicht. Oder doch eher in seinem Stolz gekränkt.

Mir war selber bewusst wie verdammt verkorkst und peinlich die Situation gerade war. Aber was sollte ich bitte tun? Ich war völlig verzweifelt.

"Schön, dass du auch hier bist", murmelte ich deswegen und trank dann von meinem Cocktail, um mir selber das Maul zu stopfen.

"Ähm, also Fabio", sprach Adrian dann ein klein wenig zu laut. "Ich wollte schon immer wissen, wie man Steaks richtig grillt", stellte er sich selber doof, damit Fabio zu ihm und dem schon angeheizten Grill ging und ich und Robyn... naja, einfach nicht mit den beiden reden mussten.

"Ganz toll, Ceil", flüsterte Robyn mir da auch schon zu und zog mich zum gedeckten Gartentisch.

"Mach mir ja keine Vorwürfe! Was soll der Mist? Du weißt, dass ich emotional für das hier nicht bereit bin!", zischte ich leise zurück und zeigte auf den Tisch, den Robyn mit viel Liebe und Mühe gedeckt hatte, und meinte damit aber auch alles andere. Die Nähe zu Fabio. Das Zusammensein mit ihm. Das Aufkommen alter Erinnerungen.

"Beruhig' dich", meinte Robyn streng und sah mich fast an, als wäre ich ihre Tochter. So fühlte ich mich auch manchmal, weil sie in ihrem Leben einfach so viel weiter war. Sie war reifer und hatte auf vielen Gebieten viel mehr Erfahrung als ich.

Ich atmete tief durch, während ich hinter mir hörte, wie Fabio seine Weisheiten über Fleisch zum Besten gab. Ihm musste auch klar sein, dass Adrian sehr wohl wusste, wie er sein verdammtes Fleisch grillte, aber die Ablenkung tat ihm wahrscheinlich auch gut.

Ich stellte mein Glas auf dem Tisch ab, bemerkte, dass das hier wie ein verfluchtes Doppeldate war und versuchte, mich zu beruhigen.

"Brauchst du Hilfe? Soll ich irgendwas raus tragen?", fragte ich meine Freundin, die mich neugierig musterte. Ihr schien es in keinster Weise Leid zu tun.

"Ja, der Salat und die Beilagen. Komm", zog sie mich wieder nach drinnen, wo ich fast unmerklich zusammen sackte. Wieder fuhr ich mir durch die Haare. Verdammt, wieso hatte ich mir nicht ein Kleid oder so angezogen, statt diese Shorts und ein Top?

"Du siehst toll aus, Ceil. Entspann dich", raunte meine Freundin mir zu, weil sie aus irgendeinem Grund meine Gedanken lesen konnte. Und dieser Grund nannte sich jahrelange Freundschaft.

"Wie kannst du mir das antun?", fragte ich sie, als wir in der Küche standen. "Und wie hast du Fabio erreicht?"

"Fabio hat mich angerufen. Er hatte meine Nummer noch", erklärte sie. "Er wollte mich sehen, ich wollte ihn sehen und dann dachte ich mir, dass wir um der alten Tage willen doch einfach alle wieder einen Abend zusammen verbringen könnten." Robyn war die Ruhe in Person. Als sei ihre Idee die beste in der gesamten Weltgeschichte gewesen.

"Hättest du mich nicht vorwarnen können?" Ich schnappte mir eine große Salatschüssel mit frischem Spinat, Avocado, Mango, Nüssen und Gurken. Gott, hatte ich Hunger.

"Hätte ich natürlich schon", grinste Robyn und nahm den Tomatensalat und die Schüssel mit lauwarmen Kräuterbrot und ging vor mir aus der Küche. "Aber erstens wärst du dann nicht gekommen und zweitens, wo wäre der Spaß geblieben?"

Ich schüttelte nur den Kopf. Ich kannte Robyn. Robyn kannte mich. Ich hätte bei ihr wahrscheinlich genau die gleiche Nummer abgezogen.

"Ich hole noch den Rest", meinte sie, als wir draußen die Speisen abgeladen hatten und ließ mich alleine am Tisch. Ich nahm meinen Cocktail zur Hand, weil ich mich an irgendetwas klammern musste, und sah verstohlen zu Fabio rüber.

Er hatte eine Bierflasche in der einen Hand, die andere hatte er in die Hosentasche seiner abgewetzten, grauen Jeans-Shorts gesteckt, sein hellblaues Shirt spannte sich bei den Schultern und seiner Brust, fiel dann aber locker über seinen immer noch trainierten Bauch ab. Ich hatte ja schon das Vergnügen gehabt, den zu sehen.

Seine braunen Haare lagen wie immer unordentlich auf seinem Kopf, dabei wirkte er aber so verdammt anziehend, dass ich am liebsten zu ihm gehen und ihm einmal durch die Haare fahren wollte.

Als schien er zu spüren, dass ich ihn abcheckte, warf er mir einen kurzen Blick zu, der mich vor Scham erröten ließ. Ich sah schnell weg, nahm wieder einen Schluck von meinem Cocktail und betrachtete Robyns liebevoll gestalteten Garten, als wäre er das Interessanteste der Welt.

"So!" Hinter mir stellte Robyn die restlichen Beilagen auf den Tisch und ging mit einem leeren Teller zu Adrian, der stolz seine Steaks betrachtete, die jeden Moment fertig waren.

Die Sonne schien noch warm auf die Terrasse, Vögel zwitscherten, ein leichter Wind kam auf und wehte mir die Haare um den Kopf. Es wäre so ein schöner Abend, wenn ich mich nicht so unwohl fühlen würde. Ich warf einen Blick auf meinen Swimming Pool. Ich hätte zwar Lust dazu, aber ich konnte mich heute Abend schlecht volllaufen lassen, nur um mein heruntergekommenes Selbstvertrauen und mein gebrochenes Herz zu vergessen.

Ein Seufzen entwich meiner Kehle, als Robyn wieder zum Tisch trat und einen Teller mit Steaks beladen abstellte.

"So, Essen ist fertig", sagte sie laut und langsam kamen auch Adrian und Fabio hinzu. Robyn schob mich zu einem der gepolsterten Sessel, ich setzte mich und Fabio platzierte sich gegenüber von mir.

"Ich hole noch schnell den Wein." Adrian verschwand im Haus.

"Oh, Salz und Pfeffer!" Robyn folgte ihrem Mann und ließ mich mit Fabio alleine.

______________________

Na da hat Robyn ja mal was angestellt... ;) Wie wird der Abend laufen?

Und kennt ihr eigentlich schon unsere offizielle Instagramseite elizahart.books?
Für alle, die Infos zu unseren Büchern als erste haben wollen ;)

Tyskerfie & HeyGuys77

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