The Boss's Darling

By Zaklina15

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Valeria Garcia ist 24 und lebt mit ihrer besten Freundin Carla zusammen in einem kleinen Apartment mitten in... More

Chapter 1
Heyy
Chapter 2
Chapter 3
Chapter 4
Chapter 5
Chapter 6
Chapter 7
Chapter 8
Chapter 9
Chapter 10
Chapter 11
Chapter 12
Chapter 13
Chapter 15
Chapter 16
Chapter 17
Chapter 18
Chapter 19
Chapter 20

Chapter 14

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By Zaklina15

,,Prinzessin, hallo, hörst du mich?" Fragte mein fremder Retter mich schon ein paar mal. Aber jedes Mal als ich etwas sagen wollte kam kein einziges Wort aus meinem Mund. Der Fremde schaute von Sekunde zu Sekunde immer besorgter,sein Gesicht wurde immer verschwommener, seine Stimme wurde immer leiser und ich war immer noch in meiner Starre gefesselt bis mir schwarz vor Augen wurde und ich in einen tiefen Schlaf versank...

MR. ALVAREZ' SICHT
Wie ich diese Meetings hasse und dieses nervige französisch. Die Franzosen kriegen auch gar nichts ohne mich hin...

Ich griff mir mit der rechten Hand an die Stirn und schloss kurz meine Augen, um runter zu kommen. Denn wenn ich jetzt nicht runterkomme, wird wahrscheinlich dieses Meeting eskalieren.
Ich öffnete meine Augen wieder und schaute auf meine Uhr. ,,Toll noch 8 Stunden, wie erfreulich." Murmelte ich leise vor mich hin. Ich halte es nicht mehr aus. Ich bin so genervt. Hoffentlich kriegt es ms. Garcia morgen mit den Bewerbungsgesprächen hin. Eigentlich ist es nicht einmal meine Aufgabe mit den Bewerbern zu sprechen. Dafür habe ich jemanden und dieser jemand ist eine hochschwangere Frau, die gerade im Mutterschaftsurlaub ist.

Es ist nicht so, dass ich meinen Job hasse, nein im Gegenteil ich liebe ihn. Aber immer wenn ich daran denke warum ich diesen Job habe, könnte ich mich dafür selbst ohrfeigen. Ich bin oder besser gesagt war so ein arroganter Arsch und vieles mehr... wahrscheinlich bin ich es immer noch.. Jedenfalls war ich ein furchtbarer Mensch, sehr furchtbar. Am liebsten würde ich alles tun um die Vergangenheit zu ändern. Was leider unmöglich ist.

Ich schenkte mir ein weiteres Glas Wein ein und dachte weiter über mein erbärmliches Leben nach...

Ich wusste, dass Geld und Macht nicht alles im Leben ist. Denn eine Lücke im Herzen kann man nicht mit Geld füllen, jedenfalls nicht auf Dauer... Tja sag das mal einem jungen Mann der mit 20 schon stinkreich ist.

Jedenfalls habe ich echt was sich so mancher wünscht. Wie schon erwähnt Geld, Macht, einen Privatjet, eine Villa in Monaco, Frauen die mich anhimmeln. Eine endlos lange Wunschliste mancher Leute halt. Unbezahlbare Dinge wie eine Familie, eine Frau oder Liebe besitze ich aber nicht. Sozusagen bin ich ein einsamer Wolf. Mitleid habe ich aber von keinem verdient, da ich mir das selber eingebrockt habe. Und jedesmal wenn ich sonntags durch den central Park spaziere, beneide ich die glücklichen Familien die mit ihren Kindern durch den Park rennen, mit ihnen spielen oder ihnen an heissen Sommertagen eine Kugel Eis kaufen.

So etwas hatte ich als Kind nie. Mein kleiner Bruder Jake und ich wurden immer bei unserem "Babysitter" abgeschoben und bekamen immer teure Geschenke von ihnen als Entschuldigung das ihr Job wichtiger war als wir. Jake und ich wollten nie wie unsere Eltern werden.
Nie wollten wir herzlose, geldgierige, rücksichtslose Schnösel werden.

Tja nichts da wir sind beide CEOS. Also ich bin es, er wird es noch sein. Er wird die Firma unserer Eltern übernehmen und ist somit unmoralischer als ich es bin. Kontakt haben wir schon lang keinen mehr. Und von meinen Eltern habe ich seit dem ich ausgezogen bin kein einziges Wort mehr gehört. Eine perfekte Familie halt. Nicht wahr?

Ich dachte wirklich dass ich und mein Bruder mal eine Werkstatt eröffnen werden, tolle Familienväter werden, uns jeden Sonntag mit unseren Ehefrauen und Kindern zum Mittagessen treffen würden und Familienausflüge machen würden. Diesen "Traum" verfolgte ich schon seit meiner Kindheit. Nun was hat sich geändert? Warum hat der kleine Junge die Hoffnung auf ein schönes Familienleben verloren? Und was ist mit seinem Bruder Jake? Fragen über Fragen. Fragen die ich mir damals nie gestellt hätte.

Trotz der beschissenen Art unserer Eltern waren mein Bruder und ich sehr fröhliche Kinder. Wir hielten immer zusammen und beschützten uns immer gegenseitig. Wir beide waren die Definition von unzertrennlich. Erstaunlicherweise stritten wir uns nie. Keinen einzigen Tag. Tja bis zu diesen einen Tag...

Als Kind war ich sehr naiv. Ich dachte immer meine Eltern würden mich und meinen Bruder lieben. Sie schenkten uns ja nach jeder Geschäftsreise die tollsten und teuersten Sachen. Das waren wirklich sehr viele Geschäftsreisen... Und welches kleine Kind würde denn darauf nicht reinfallen?...

Naja mein Bruder war naiver als ich es war, was sich später herausstellte...

Jedenfalls wurden wir älter und grösser...

Dann irgendwann hatte ich mein erstes Football-spiel. Sogar das haben sie verpasst. Da war ich so geschätzt 11. Ich kann mich noch ziemlich genau an diesen Tag erinnern. Sie versprachen mir, aufzutauchen und mir zu zujubeln. Sie versprachen mich zu unterstützen...Das sagten sie jedes Mal...

Doch ich wusste innerlich das sie eh nicht auftauchen werden. Dies hat sich auch bewahrheitet. Dafür waren aber Jake und Carlos da. Was mir umso wichtiger war. Trotzdem habe ich mich auf dem Spielfeld wie so ein Waisenkind gefühlt.

Ich sah wie alle Kinder nach dem Spiel zur Tribüne zu ihren Eltern rannten um sie zu umarmen. Die Eltern sagten ihnen wie stolz sie auf sie wären und ich stand da allein wie eingefroren auf dem Spielfeld und sah mir das Spektakel an. Ich spürte wie sich langsam eine Wut und Trauer in mir breit machte. Am liebsten hätte ich jeden in 1000 Stücke zerfetzt und verbrannt. Doch dann sah ich wie sich mein kleiner Bruder und Carlos aus der Menge drängten und schnell mit breitem Lächeln im Gesicht zu mir aufs Feld rannten. Ich regte mich aber kaum.
Als sie mich dann umarmten, wurde mir so warm ums Herz und ich realisierte ab diesem Spiel das mein Bruder und mein bester Freund, meine einzige wahre Familie ist.

Meine Eltern entschuldigten sich nicht einmal für ihre Abwesenheit bei mir. Es war für sie selbstverständlich, mir etwas teures zu scheken und gut ist.

Die Jahre vergingen und mein Bruder und ich waren auch schon richtige Teenager geworden. Obwohl wir nie so wie unsere Eltern werden wollten, bemerkte ich ungern die Gemeinsamkeiten zu ihnen und meinem Bruder. Vorallem hat man es gemerkt als er bei seinen, sagen wir mal "Freunden" mit seinem Geld rumprozte und immer die neusten Sachen hatte. Das war so eine Phase in unserem Leben wo wir beide langsam in zwei verschiedene Richtungen gingen. Mir war zu diesem Zeitpunkt nicht klar warum er so wurde oder wieso er sich gegen mich stellte.

Ich hingegen war sehr bodenständig. Es war für mich sehr enttäuschend meinen kleinen Bruder so zu sehen. Jeden Tag verloren wir uns ein kleines Stückchen mehr aus den Augen. Tragisch. Natürlich war er das Lieblingskind unserer Eltern geworden und er würde auch die Firma erben, obwohl ich eigentlich älter bin als er. Aber es ist mir eigentlich relativ egal, dass ich die Firma nicht erben würde. Das war es schon damals...

*FLASHBACK*
Jetzt reicht es mir. Ich muss diesen kleinen Schnösel wieder auf den Boden bringen. Also ging ich auf ihn zu, um ihn zur Rede zu stellen. Er schaute mich aber herablassend an und sagte. ,,Ach, Bruder wenn du Macht und Geld im Leben hast, hast du alles." Diese Antwort hätte ich höchstens von meinen Eltern erwartet, aber nie von Jake. ,,Was ist blos aus dir geworden? Wir beide wollten doch nie wie unsere Eltern werden." Er kam mir einen Schritt näher und lachte. ,,Denkst du wirklich du könntest auf diesen Luxus den wir jetzt haben, verzichten? Wohl kaum. Glaub mir ich weiss das aus dir später mal etwas werden wird. Etwas grosses. Und wenn du mal an der Macht sein wirst, wirst du nicht besser sein als wir." Mit wem zum Teufel sprech ich da. Das ist nicht mein Bruder. Das ist nicht mein Jake.

,,Ihr seid also jetzt schon ein "wir". Sag mal habt ihr euch alle gegen mich verschworen oder träume ich? Nunja unsere Eltern sind mir egal. Aber wieso du? Wir waren praktisch unzertrennlich. Wir konnten doch immer gemeinsam über alles reden und wir unterstützten uns doch immer gegenseitig. Bruder ich war es, der immer für dich da war, nicht unsere Eltern. Jake ich bin wirklich sehr enttäuscht von dir. Ich hätte nie von dir erwartet das du zu so einem arrogantem Schnösel wirst. Und ich finde es sehr schade das wir uns so aus den Augen verlieren. Ich habe nur einen Bruder, dich. Und du hast auch nur mich" langsam wurde ich wütend. Ich versuchte trotzdem noch die Ruhe zu bewahren. Was momentan ziemlich schwierig für mich war. Ich fuhr mir verzweifelt durchs Haar und sprach weiter. ,,Jake wer kam denn zu all deinen Basketball spielen? Ich oder unsere Eltern? Wer rannte mit dir zum Arzt, als es dir scheisse ging? Hm? Und wer half dir bei deinen Hausaufgaben? Sag schon.
Du weisst es ganz genau. Ich. Ich bin der einzigste unserer Familie der sich je für dich interessierte. Ich war dir mehr ein Vater als ein Bruder."

Sein Blick wurde nach jedem Wort nachdenklicher und sein Kopf sank sich. Er hob seinen Kopf wieder und sagte: ,,War's das Manuel? Bist du fertig mit deiner Predigt?" Ich schaute ihn überrascht und zu gleich enttäuscht an. ,,Was? Ist das dein ernst? Du bist so naiv. Siehst du denn nicht wie sie dich mit all dem Geld und den Geschenken blenden? Ich fasse es nicht, meinen kleinen Bruder gibt es nicht mehr. Das vor mir ist ein Ungeheuer." Ich drehte mich um, um in mein Zimmer zu gehn. Ich hoffte dass er irgendwie zur Besinnung kommen würde und mir Recht geben würde. Kurz bevor ich in meinem Zimmer ankam sprach er. ,,Zwar bist du älter,und denkst du wüsstest mehr als ich. Aber glaub mir, eines Tages werden sich meine Worte bewahrheiten. Du wirst genau so sein wie wir es sind. Manuel du hast es auch im Blut. Das wirst du schon bemerken. Glaub mir mit Liebe wirst du wohl kaum deine Rechnungen bezahlen können." Gerade als ich etwas erwiedern wollte verschwand er in sein Zimmer und schloss seine Türe ab."
*FLASHBACK ENDE*

Als ich aus meinem Elternhaus auszog
War ich gerade mal 18 geworden. Ich hielt es nicht mehr länger aus mit diesen 3. All meine Sachen waren schon fertig eingerichtet in meiner WG die ich mit Carlos und seiner Freundin Haylie hatte. Die WG bezog ich direkt einen Tag nach meinem Geburtstag.

Anfangs war es ziemlich ungewohnt. Kein Personal, kein grosses Zimmer. Allgemein keine grosse Wohnung. Wir hatten gerade mal 2 Schlafzimmer und ein Wohnzimmer. In der Küche hatte man kaum zu zweit platz und schon erst recht nicht zu dritt.

Tatsächlich fehlte mir der Luxus einbischen. Und da ich noch in der Ausbildung war hatte ich nicht gerade den besten Lohn. Ich hatte so viele Rechnungen, dass es mir überhaupt nicht reichte es mit meinem mikrigen Lohn zu bezahlen. Jap das Geld fehlte mir ebenfalls. Das war für mich eine sehr frustrierende Zeit.

Da ich es kaum aushielt, riss ich mir total den Arsch auf um nach meiner Ausbildung eine ziemlich gute und höhere Position zu erhaschen.

Es war mir ziemlich gelegen gekommen das der Boss der Firma schon ziemlich alt war und bald in Rente musste, da ich wusste er würde entweder mich oder Carlos zu seinem Nachfolger ernennen. Das wusste ich, da er uns 2 sagte, er hätte keine Kinder. Jedenfalls keinem der er die Firma vererben könnte. Und er wollte einen von uns 2 da er bei keinem in der Firma ausser uns 2 dieses gewisse Potential sah. Trotz das wir so jung waren, wollte er es so. Er vertraute auf sein Bauchgefühl.

Mein Eiffer stieg so an, dass ich kaum mehr die Menschen um mich herum wahrnahm. Es war so als ob die Welt auf lautlos geschaltet wurde und es nur noch mich und meinen kommenden Erfolg gab.

Sogar Carlos nahm ich kaum mehr wahr. Nach all dem was mit Jake war, war er für mich so eine Art Ersatz für Jake.

Und was tat ich? Ich spannte ihm Haylie aus und verbreitete beim Boss Lügen über ihn. Das er, ja nicht die Firma übernehmen kann.

Und all die ganze scheisse tat ich um im Endefekt meinen Luxus wieder zu haben.

Jake hatte ja so recht, ich bin kein Stückchen besser als die 3.

Jedenfalls begann ich mich erst zu ändern als ich die Firma übernahm. Als ich an der Spitze war, als ich den Namen der Firma änderte, als ich meinen Geschäftspartner ernannte, als es meine Firma war. Erst dann realisierte ich das ich kein Stück besser bin als meine Familie. All die Frauen, die Lügen die ich benutzt habe um mein Ziel zu erreichen. Man könnte sagen ich war ein Badboy im verborgenen. Erbärmlich. Sogar meinen besten und einzigsten wahren Freund den ich seit Kindheitstagen kannte setzte ich aufs Spiel für all das. Ich schämte mich nicht einmal für mein Verhalten. Zwar wusste niemand was ich tat oder das ich lügte... Mit Ausnahme von Carlos..mit Ausnahme meines Freundes.

Sogar seine Freundin hab ich ihm ausgespannt. Vermutlich ein zweites Mal. Ms. Garcia scheint ihm sehr ans Herz gewachsen zu sein.

Was will ich eigentlich mehr. Ich habe ja alles. Ich kann ihm das nicht ein zweites Mal antun. Er hat es echt nicht verdient. Er hatte es schon beim 1. Mal nicht verdient. Ms. Garcia passt echt gut zu ihm. Sie tut ihm auch gut. Er sieht gewissermassen glücklicher aus, seit dem sie für die Firma arbeitet.

Aber irgendetwas an ihr zieht mich magisch an. Sie fasziniert mich in der Tat. Zuvor ist mir nie so eine gebildete Frau begegnet.

Sie ist so anders. So talentiert. Und attraktiv ist sie zudem auch. So eine Kombination findet man selten. Sehr selten meiner Meinung nach.

Eine weise, alte Frau sagte mir mal ,,Nichts ist falsch, wenn dein Herz dir sagt, dass alles richtig ist."

Hm was soll ich dazu sagen? Manchmal mal muss man den Verstand sprechen lassen. Und seine eigene Bedürfnisse in den Hintergrund stellen.

Leider muss man das früher oder später. Und jetzt ist meine Zeit gekommen.
Die anderen müssen auch mal zum Zug kommen, ich habe mein egoistisches Ziel schon erreicht.

Jedoch spür ich Tag für Tag diese Leere in meinem Herzen. Es ist ein Loch das um jeden Tag wächst.

Es frisst mich innerlich so auf. Dieses Gefühl wünsche ich keinem. Es ist unbeschreiblich. Unbeschreiblich scheisse.

Und jeden Tag setz ich mir meine Maske auf und tue so als ginge es mir bestens. Meine Mitarbeiter sollen nicht sehen das es mir nicht gut geht. Also bin ich die Freundlichkeit in Person.

Ich gebe jedem das Gefühl besonders und wichtig zu sein. Das ist aber nicht aufgesetzt. Jeder Mensch ist wertvoll und besonders auf seine eigene Art und Weise. Weswegen ich sie immer alle unterstütze und respektiere.

*Seufz* Aus mir ist genau so ein Arschloch geworden. Wenigstens sehe ich es selbst ein. Nicht so wie meine Familie

,,Sir, möchten sie vielleicht noch etwas zu essen oder zu trinken." Holte mich die freundliche Stewardess in die Realität zurück. Ich schüttelte den Kopf dankend ab und nahm mir ein Kissen und eine Decke, da ich langsam müde wurde. Ich bin todmüde, aber ich kann einfach nicht einschlafen. Diese Frau geht mir einfach nicht aus dem Kopf und ich weiss wie falsch das alles ist, aber ich kann nicht anders, als an sie zu denken...

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