You don't gotta go to work, work, work, work
Work, work, work
Ich wurde von sehr lauter Musik geweckt. Es fühlte sich an als wäre es direkt neben mir. Moment. Es war direkt neben mir. Und es war unser Song.
But you gotta put in work, work, work, work
Work, work, work
You don't gotta go to work...
,,Hallo?"
Ich hörte Camz reden. Offenbar war das eben ihr Handy-Klingelton, denn jetzt war sie am telefonieren. Gestern Abend kam sie zu mir ins Zimmer, weil sie nicht schlafen konnte. Also redeten wir noch ein bisschen und sind dann wahrscheinlich beide in meinem Bett eingeschlafen.
,,Echt? Ja also ich hab Zeit. Würde es dir etwas aus machen, wenn ich Lauren mitbringe? "
Wovon redet sie? Wohin will sie mich mitnehmen? Sie scheint ziemlich aufgeregt zu sein.
,,Ja ok. Wir sind um 20 Uhr da."
Dann legte Camila auf und kam leise zurück ins Schlafzimmer getappelt. Sie ist so niedlich. Als sie sah, dass ich wach war, kam sie kreischend auf mich zu gerannt. Sie sprang auf mein Bett und hatte ein weites Grinsen im Gesicht. Weshalb war sie so gut drauf?
,, Weißt du wer mich gerade angerufen hat und gefragt hat, ob wir auf eine Party kommen?" Camz hüpfte auf dem Bett aufgeregt auf und ab.
,, Nein. Wer?" Ich sah sie verwirrt an, konnte mir aber ein Lächeln nicht verkneifen.
,, Austin!"
Ich musste schlucken.,, Dein Ex, Austin?" Ich sah Camila ernst an und hoffte darauf, zu hören, dass sie von einem anderen Austin redete.
,, Jap. Er hat gesagt, er würde mich gerne mal wieder sehen und mit mir quatschen und son Zeug." Camila redete davon, als wäre es das normalste der Welt.
,, Oh, ok." Ich starrte enttäuscht nach unten und spielte mit meinen Fingern. Wie ich diesen Austin hasse. Er ist nicht gut für Camz.
,, Willst du mit? Er hat gesagt du kannst mit."
,, Oh,ähm, nein danke. Ich bleibe lieber zuhause und lasse euch mal in Ruhe 'quatschen'." Ich rollte unbemerkbar meine Augen.
,, Bist du dir sicher?" Camila sah mich mit einem fragenden Gesichtsausdruck an.
,, Jap. ich wollte heute sowieso früher schlafen geht. Mir geht es nicht so gut."
,, Was ist los Lo?"
,, Naja, ich hab ziemlich Kopfschmerzen und so." Ich habe gelogen. Mir ging es blendend. Ich brauchte nur eine Ausrede, um nicht auf diese bescheuerte Party gehen zu müssen.
,, Lo, ich kann auch hier bleiben, wenn es dir schlecht geht." Camila nahm meine Hand und kreiste leicht mit ihrem Daumen über meinen Handrücken. Genau an dieser Stelle fühlte sich meine Haut an, als würde sie brennen.
,, Nein, Nein. Mach dir um mich keine Sorgen. Geh auf die Party und amüsier dich." Ich gab ihr ein gefälschtes Lächeln und versuchte meine Eifersucht zu unterdrücken.
Irgendwie bereute ich es schon wieder, dass ich Camila gerade gesagt habe, sie kann auf die Party gehen.
Was ist wenn Austin sie wieder um den Finger wickelt? Was ist,wenn ihr etwas passiert? Was ist, wenn-
,, Lauren!" Camila riss mich aus meinen Gedanken.
,,Hm?" Ich sah sie verwirrt an.
,, Ich habe dich gerade etwas gefragt." sie lachte kurz und sah mich erwartungsvoll an. So als würde sie darauf warten, dass ich ihr eine Antwort gebe. Aber ich habe die Frage nicht verstanden.
,, Tut mir Leid. Ich hab geträumt. Was war nochmal die Frage?"
,, Ich hab dich gefragt, ob du mich nachher abholen kannst? Bei Austin?"
,, Ja,ähm,kann ich machen."
Wollte ich das wirklich? Was ist, wenn ich zu Austin fahre, in sein Haus gehe und ihn und Camila beim rummachen erwische? Was würde ich dann machen? Egal. Für Camila mache ich alles.
,, Danke!" Sie sprang auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. Dafür hat es sich jetzt schon gelohnt.
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,, Lauren! Ich bin fertig. Können wir jetzt losfahren? Sonst komme ich viel zu spät."
Ich lief aus der Küche raus, Richtung Haustür. Als ich an der Treppe ankam sah ich sie. Camila. Sie hatte einen schwarzen Rock an, ein rosa-pinkes Oberteil und High-Heels. Sie sah perfekt aus. Ich musste mich zusammenreißen, damit ich nicht ganz so auffällig starre.
,, Wie sehe ich aus? Denkst du ich kann das so anziehen?" Camila zupfte sich nervös an ihrem Rock und biss sich dabei angespannt auf die Unterlippe.
Macht sie Witze? Dieses Mädchen ist so atemberaubend hübsch und sie fragt wie sie aussieht? Das ist doch keine Frage!
,, Du siehst umwerfend aus Camz. Mach dir keine Sorgen. Du wirst dich amüsieren. Aber trink bitte nicht soviel, okay?"
,, Danke, Lo. Ich verspreche dir, dass ich auf mich aufpasse." Sie ging die letzten Stufen der Treppe nach unten und dann gingen wir zur Haustür raus.,, Lauren? Kannst du vielleicht noch schnell ein Foto von mir machen?"
,, Klar. Stell dich einfach hier vor die Wand und gib mir dein Handy." Ich zeigte auf eine weiße Hauswand und öffnete Camila's Handy, um ein Bild zu machen.
Fünf Minuten später saßen wir im Auto, auf dem Weg zu Austin. Es war Still im Auto, aber es war eine eher angenehme Stille. Niemand von uns sagte etwas. Ich konzentrierte mich auf die Straße und Camila schaute aus dem Fenster.
Als wir vor Austin's Auffahrt standen sah Camila mich an.,, Können wir eine Uhrzeit ausmachen, wann du mich abholst? Ich glaube mein Akku reicht nicht mehr bis heute Nacht."
,, Klar. Wann soll ich dich abholen?"
,, Weiß nicht. Vielleicht so um 12? Ich will nicht ganz so lange bleiben."
,, 12 Uhr ist es dann." Ich gab ihr ein Lächeln und sie grinste zurück.
,, Danke. Ich denke ich sollte jetzt mal rein gehen. Austin wartet bestimmt schon. Bye, Lo." Sie lehnte sich zu mir rüber und gab mir schon wieder einen Kuss auf die Wange. Nicht das ich mich beschweren würde. Ganz im Gegenteil. Ich könnte mich sogar daran gewöhnen.
,, Tschüss. Viel Spaß."
Ich wartete noch bis Camila sicher im Haus war und fuhr dann zurück zu Camila's Haus.
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Mir war so krass langweilig. Ich hatte schon zwei Folgen The Vampire Diaries hinter mir und hatte immer noch über zwei Stunden Zeit, bis ich Camz endlich wieder abholen kann. Ich beschloss mich ein bisschen auszuruhen. Ich stellte mir einen Wecker, falls ich einschlafen sollte. Doch jedes Mal, wenn ich die Augen zugemacht habe, musste ich an Camila denken und daran, was sie wohl gerade mit Austin machte. Dieser Gedanke widerte mich an.
Also nahm ich mir ein Buch aus dem Bücherregal und fing an zu lesen. Den Wecker ließ ich vorsichtshalber an, denn wenn ich erstmal lese kann ich nicht mehr aufhören. Ich setzte mich in einen großen Sessel und machte es mir bequem.
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Piep.piep.piep.piep
Ich erschrak, als ich meinen Wecker hörte. Doch schon wurde mein ängstlicher Gesichtsausdruck durch ein breites Grinsen ersetzt. Jetzt konnte ich Camz abholen. Jetzt konnte ich sie endlich wieder sehen.
Ich zog mir schnell meine Schuhe an und ging nach draußen zur Auffahrt. Ich stieg in Camila's Auto ein und fuhr los.
Ein paar Minuten später war ich nur noch einige Straßen weit entfernt von Camz. Die Langeweile war kaum auszuhalten. Jetzt seh ich sie endlich wieder.
Das dachte ich jedenfalls.
Als ich in Austin's Straße einbog sah ich, dass überall Menschen standen. Was ist hier passiert?
Ich parkte das Auto und stieg aus. Da war Rauch. Sehr viel Rauch. Es sah so aus, als würde ein Haus brennen.
Ich hatte Recht.
Noch konnte ich nicht sehen, welches Haus in Flammen stand, aber ich hoffte, dass es nicht Austin's Haus war.
Doch als ich nahe genug dran war, zog sich mein Herz zusammen. Es war Austin's Haus, was da lichterloh brannte. Ich geriet in Panik.
,, Camila!" Ich schrie mit aller Kraft die meine Lungen hergab.
Ich rannte auf die Menschenmasse zu, die sich vor dem brennenden versammelt hatte. Tränen strömten meine Wangen herunter, währen ich immer wieder nach Camila rief. Ich schubste alle Leute die mir im Weg standen an die Seite und machte so meinen Weg durch die Menge. In der Hoffnung irgendwann auf Camila zu treffen.
Doch ich lag falsch.
Ich bin durch die gesamte Menschenmasse durchgelaufen, habe jedes einzelne verwirrte Gesicht gesehen, aber Camila's war nicht dabei. Shit,,wo war sie?!
,, Camila! ...Fuck! ....Camila! ....Camz!" Ich war verzweifelt. Wieso antwortete sie nicht?
,, Lauren!" Ich drehte mich um und sah Austin auf mich zu laufen. Sein Gesicht komplett schwarz und er völlig außer Atem.
,, Austin! Weißt du wo Camila ist? Bitte sag mir sie ist in Sicherheit."
,, Ich würde ja jetzt gerne sagen, dass ich weiß wo sie ist, aber ich hab eben schon alles nach ihr abgesucht. Anscheinend ist sie nicht mit raus gekommen. Niemand hat sie hier draußen gesehen." Austin warf einen Blick auf das brennende Haus.
,, Warte. Willst du damit sagen, dass sie noch da drin ist?!" Schon alleine es laut auszusprechen löste bei mir eine Panikattacke aus. Wieder strömten mir die Tränen über die Wangen und ich konnte nichts dagegen machen.
Austin nickte, mit einem besorgtem und zugleich schuldigem Gesichtsausdruck.
,, Und du bist nicht darein gegangen um sie zu suchen?!" Ich konnte es kaum fassen. Wie konnte er sie da drin lassen?
,, Lauren, es ist viel zu gefährlich da nochmal rein zu gehen. Es tut mir jetzt Leid das ich das sage, aber ich bin froh, dass ich in Sicherheit bin."
Das wars. Das hat er nicht wirklich gerade gesagt oder? Doch hat er!
*klatsch* Schon kurz darauf knallte meine Handfläche in sein Gesicht. Ich habe ihm tatsächlich gerade eine geklatscht und zwar nicht wirklich leicht.
,,Fuck!" Hörte ich Austin fluchen, während er seine Hand auf seine Wange legte.
,, Du scheiß, egoistischer Idiot! Du lässt Camila in deinem Haus sterben, damit du in Sicherheit bist?! Fick dich, Austin Mahone!" Mit diesen Worten sah ich ihn noch einmal kurz an und rannte schließlich auf das brennende Haus zu. Mein Herz raste und ich hatte Angst, aber ich würde alles machen, um Camz zu beschützen oder zu retten.
,, Lauren! Komm wieder zurück! Das ist zu gefährlich!" Austin schrie hinter mir her. Doch ich drehte mich nicht mal zu ihm um, sondern zeigte ihm nur den Mittelfinger.
Nun stand ich vor der Haustür. Es roch so heftig nach Rauch. Ich atmete einmal tief ein und öffnete die Tür. Ich rannte durch den Flur, in die Küche, dann in das Wohnzimmer und ins Badezimmer. Doch keine Spur von Camila.
Dann plötzlich sah ich etwas auf dem Boden vor der Treppe. Ich rannte darauf zu und musste schlucken bei dem Anblick. Camila lag regungslos auf dem Boden, mit einer Platzwunde am Kopf und einem komisch, abgewinkeltem Arm. Bitte lass sie nicht die Treppe runtergefallen sein.
Ich kniete mich neben sie, schob einen Arm unter ihre Beine und den anderen unter ihre Arme. Dann stand ich auf und machte mich auf den Weg nach draußen. Ich konnte kaum noch atmen. Mein Husten wurde immer schlimmer. Für einen kurzen Moment dachte ich, dass ich es nicht schaffe, doch dann sah ich die Haustür und mir fiel ein Stein vom Herzen.
Nur noch ein paar Schritte....und....draußen! Zum ersten Mal konnte ich wieder frische Luft einatmen. Ich sah jetzt auch Feuerwehrautos und Krankenwägen in der Straße stehen. Ich holte einmal tief Luft und schrie so laut ich konnte. Camila immer noch bewusstlos in meinen Armen.,, Hilfe! ...Hilfe! ....Bitte helft ihr! .....Bitte sie braucht Hilfe!" Ich fing wieder an zu weinen. Das konnte alles nicht wahr sein. Ich hoffte die ganze Zeit, ich würde aufwachen und Camila würde neben mir liegen und seelenruhig schlafen. Doch ich wusste, dass das, hier und jetzt, die Realität war.
Schließlich kamen zwei Feuerwehrmänner auf mich zu gerannt und nahmen mir Camila ab. Sie trugen sie sofort zu einem Krankenwagen und ich lief ihnen hinterher. Sie legten Camila auf eine Liege und machten viele Untersuchungen innerhalb von wenigen Sekunden. Plötzlich hörte ich eine Notärztin rufen:,, Ihr Herz schlägt nicht mehr! Wir müssen defibrillieren!"
In diesem Moment zerbrach mein Herz in tausend Stücke. Doch ich war nicht in der Lage in irgendeiner Art und Weise darauf zu reagieren. Ich stand wie angewurzelt vor dem Krankenwagen und schaute dabei zu, wie die Notärzte versuchten das Leben von Camz zu retten.
,, Alle weg vom Tisch!" Eine Notärztin hielt zwei Defibrillatoren in der Hand und kurz darauf sah ich, wie sich Camila's Oberkörper unnatürlich nach oben krümmte.
Nichts.
,,Ok nochmal. Alle weg vom Tisch!" Wieder setzte die Notärztin die Defibrillatoren auf Camila's Brust und wieder krümmte sich ihr Oberkörper.
Nichts.
,, Camz verdammt! Mach keine Scheiße und fang wieder an zu atmen! Du kannst nicht sterben! Ich brauche dich verdammt nochmal!" Ich brach zusammen und kniete mich auf den Boden. Ich heulte mir die Augen aus. Doch ich musste mich beruhigen, weil ich schließlich selbst Probleme mit dem atmen bekam.
Ich saß auf dem Boden, die Beine angewinkelt und mein Gesicht in meinen Händen, als mir plötzlich jemand auf die Schulter tippte. Ich drehte mich um und sah Austin. Er setzte sich neben mich und sah mich besorgt an. Als ob er sich Sorgen um Camila machen würde.
,, Wie geht es ihr?" Habe ich das gerade richtig gehört? Hat er gerade ernsthaft gefragt wie es Camila geht?
,, Wie soll es ihr gehen, Austin?! Ihr blödes Herz hat aufgehört zu schlagen und sie wird wahrscheinlich sterben wegen dir, du scheiß Vollidiot!" Ich brach erneut in Tränen aus und vergrub mein Gesicht zurück in meinen Händen.
,, Es tut mir so Leid Lauren. Das musst du mir glauben. Was kann ich für dich tun, damit es dir ein bisschen besser geht?"
Oh bitte! Als ob er etwas machen könnte, damit es mir jetzt gerade besser geht. Ich weiß nicht was ich machen sollte, wenn Camz... Ich will garnicht darüber nachdenken.
,, Bitte halt einfach deine Fresse und lass mich in Ruhe. Ich will nie wieder mit dir reden. Nie wieder! Hast du mich verstanden? Ich hasse dich! Abgrundtief! Wenn Camila stirbt, ist mein Leben für immer im Arsch,ok?! Weil ich sie verdammt nochmal liebe! Und-" Ich wurde unterbrochen.
,, Wer ist hier mit Camila Cabello?" rief ein Notarzt aus dem Krankenwagen, während er seinen Kopf aus der Tür steckte.
,,Ähm,also, Ich." Ich stand auf und ging auf den Krankenwagen zu. Schnell wischte ich mir noch über mein verheultes Gesicht, doch mein Aussehen war mir in diesem Moment egal.
,, Hallo Lauren." Wtf?! Woher kannte dieser Typ meinen Namen? Oh ja ähm, könnte vielleicht daran liegen, dass ich in einer ziemlich berühmten Girl Group bin? Manchmal vergesse ich das.
,, Wie geht es ihr?" Ich fragte ihn nervös und mein Herz fing wieder an zu rasen, weil ich Angst vor seiner Antwort hatte.
,, Es tut mir Leid, Lauren. Wie es aussieht konnten wir leider bis jetzt noch nicht viel für sie tun. Wir starten jetzt noch einen letzten Versuch, aber wenn der wieder fehlschlägt wird ihre Zeit knapp." Ich schluckte. Ich wusste nicht genau, was ich in diesem Moment fühlen sollte. Sollte ich mich auf den Boden schmeißen und losflennen, oder sollte ich Austin und am besten allen anderen, die auf dieser scheiß Party waren, den Kopf abhacken.
Ich hatte keine Ahnung. Also stand ich einfach nur wie angewurzelt da und merkte wie meine Augen sich mit Tränen füllten. Werde ich sie jetzt wirklich verlieren? Für immer? Was soll ich ohne sie machen? Wie soll ich es den anderen sagen? Wie wird es ihren Eltern gehen? Was sollen wir unseren Fans sagen?
Doch plötzlich wurden meine Gedanken unterbrochen, als ich jemanden aus dem Krankenwagen schreien rief.
,, Alle weg vom Tisch!" Ich konnte diese Worte nicht mehr hören.
In diesem Moment nahm der Notarzt meine Hand und drückte sie leicht. Ein bisschen Unterstützung schadet nie.
,, Wir haben einen Herzschlag!!"
Ich schaute den Notarzt neben mir schockiert an. Sein Gesichtsausdruck sah auch nicht viel anders aus als meiner in diesem Moment. Heißt das sie lebt? Heißt das es gibt eine Chance? Ich muss sie sehen!
Ich sprintete zum Krankenwagen und als ich Camz schließlich da liegen sah und ihren Herzschlag an einer Maschine hörte, konnte ich nicht mehr. Ich sank zu Boden, auf meine Knie und heulte mir die Augen aus. Doch diesmal aus purer Erleichterung.
Sie lebt.
Schließlich kam eine andere Notärztin auf mich zu und half mir wieder auf die Beine.
,, Geht es ihr gut?"
,, Naja also ihr Herz schlägt zwar wieder, aber sie hat noch eine sehr schwere Verletzung am Kopf. Weißt du woher die stammt?" Die Frau strich mir leicht über meinen Rücken und sah mich fragen an.
,, Sie ist die Treppe runter gefallen, nehme ich an. Also als ich sie gefunden habe, lag sie direkt vor der Treppe." Meine Augen füllten sich schon wieder mit Tränen, bei dem Gedanken an dieses schlimme Bild vor meinen Augen.
,, Du warst garnicht dabei, als das Feuer ausbrach, oder?"
,, Nein. Ich wollte Camz,ähm, Camila abholen und dann, naja, sah ich das. Dann bin ich wie eine Irre durch die Menschenmenge gestürmt und hab nach ihr gesucht. Als Austin mir schließlich sagte, dass er denkt sie ist noch im Haus, bin ich reingelaufen und hab sie gerettet."
Ich schaute auf den Boden und spielte angespannt mit meinen Fingern. Diese Erinnerung würde ich am liebsten sofort aus meinem Gedächtnis verbannen.
,, Das war sehr mutig von dir, aber du weißt, dass das sehr gefährlich war, was du da gemacht hast. Und es hätte wesentlich schlimmer für euch beide ausgehen können."
,, Ja, aber meine eigene Sicherheit war mir in diesem Moment egal. Ich konnte sie ja nicht einfach sterben lassen."
,, Leona, wir müssen los." rief einer der Sanitäter der Notärztin zu.
,, ok. Möchtest du in dem Krankenwagen mitfahren oder möchtest du mit deinem Auto hinterherkommen?" Sie sah mich fragend an und hielt meine linke Hand.
,, Ich glaube es ist besser, wenn ich in dem Krankenwagen mitfahre."
,, Ok. Dann los. Wir dürfen keine Zeit verlieren!"
Mit diesen Worten schlossen sie die Türen, starteten den Motor und machten sich auf den Weg ins Krankenhaus.
Ich hielt die ganze Fahrt über Camila's Hand und schwor zu Gott, dass ich ihr nicht von der Seite rücken werde.
Ich möchte mir niemals ein Leben ohne Camila vorstellen.
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A/N: Ja guut...
Da wäre Camren schon fast zu Ende gewesen, bevor es überhaupt erst angefangen hat...
Love yourself✌🏼️💕
Chanti(: