What girls really want.

By youcantstopthebeat_

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Brady Hayes kann sie alle haben und doch will er nur die Eine. Lexi Richards, das Mädchen aus dem Chemiekurs... More

What Girls really want.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Ich bin...
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
DANKE UND INFOS

Kapitel 18

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By youcantstopthebeat_

Mittwochnachmittag fuhr ich nicht direkt nach dem Training nach Hause, sondern legte einen Umweg über Kaitlyns Haus ein. Sie war die ganze Woche lang schon merkwürdig drauf und nicht wirklich gesprächig, weshalb ich mir überlegte, sie zu besuchen. Ihre Mum war im Vorgarten und mähte die kleine Fläche, auf der sie Rasen wachsen ließen.

Ich stellte meinen Wagen in der Einfahrt ab und stieg aus.

„Hallo, ich wollte Kaitlyn besuchen. Ist sie oben?" fragte ich nach. Ihre Mutter sah mich verwirrt an stellte den Rasenmäher ab, da sie mich anscheinend nicht richtig verstanden hatte. Als es still war sah sie mich nochmal fragend an und ich sagte: „Ich komme wegen Kait." Weshalb sollte ich auch sonst da sein. Kaitlyn hatte keine Geschwister und ihre Mutter würde ich wohl kaum besuchen.

Nun nickte sie verstehend.

„Sie ist oben und macht Hausaufgaben", erklärte sie mir. Dann zeigte sie auf die offene Haustür und meinte: „Geh einfach rein."

Ich nickte und sperrte meinen Wagen ab, ehe ich ins Haus ging und meine Schuhe auszog. Kaitlyns Eltern lebten getrennt und da ihr Vater in einer anderen Stadt lebte, sah sie ihn kaum. Ich fand das gar nicht so schlecht, weil mich ihr Vater immer für ihren Freund hielt und jedes Mal, wenn er sie besuchte, musste ich mir missbilligende Blicke von ihm gefallen lassen, weil er Angst hatte, ich würde seine Tochter verletzen. Ihre Mum hingegen hatte schon vor langer Zeit begriffen, dass wir einfach nur Freunde waren und war deshalb auch nicht beunruhigt, wenn wir alleine im Zimmer waren.

Früher war ich auch manchmal bei ihr über Nacht geblieben, aber seit der Middle School machten wir das nicht mehr. Außer, es waren noch mehrere Freunde dabei. Wir hatten selber beschlossen, dass es irgendwie merkwürdig war im selben Bett zu schlafen und unsere Eltern fanden das wohl auch ganz gut.

Als ich die Treppe nach oben stieg und dabei immer zwei Stufen auf einmal nahm, hörte ich schon Musik aus ihrem Zimmer kommen. Ich war mir fast sicher, dass sie keine Hausaufgaben machte, denn Kait brauchte immer absolute Ruhe, um sich zu konzentrieren. Während ich in meiner freien Zeit meistens etwas Sportliches machte, hockte Kait liebend gerne zuhause und sah Youtubevideos. Sie konnte Stunden damit verbringen Musikvideos, Schminktipps oder Interviews ihrer Lieblingsmusiker zu sehen. Neben mir hatte sie zwar noch sei Freundinnen, Nicole und Ricarda, bei den Cheerleadern war, aber irgendwie machten die beiden auch nicht viel anderes Zeug. Und dann telefonierten sie natürlich noch miteinander. Stundenlang. Obwohl Nicole nur eine Straße weiter wohnte.

Ich fragte mich was Lexi so in ihrer Freizeit machte. Vielleicht sollte ich sie das nächste Mal unauffällig über Hobbys ausfragen.

Vor Kaitlyns Zimmer klopfte ich kurz an und wartete vorsichtshalber, bis sie mich herein bat. Einmal war ich einfach reingegangen und sie war nur in Unterwäsche bekleidet auf ihrem Bett rumgehüpft. Schwer zu sagen, für wen von uns beiden diese Situation unangenehmer gewesen war.

„Ja?" hörte ich sie fragen und drückte nun die Klinke herunter. Obwohl sie damit rechnen musste, dass gleich jemand in ihr Zimmer kam, zuckte sie total zusammen, als sie mich sah. Kait lag auf dem Bett und hatte das Jahrbuch vom letzten Jahr in der Hand, positiv zu vermerken war, dass sie vollständig bekleidet war. Das Jahrbuch klappte sie jetzt aber sofort zu und sah mich mit großen Augen an. Sie platzierte das Buch neben dem Bett und ich fragte mich, was sie darin nachgesehen hatte.

„Was machst du denn hier?" fragte sie überrascht nach und ich schloss die Tür hinter mir.

„Ich dachte, ich komm mal vorbei. Ist alles in Ordnung?"

Ich ließ mich auf ihrem Schreibtischstuhl nieder. Irgendwie war es doch immer ein bisschen komisch, zu zweit auf dem Bett zu sitzen.

„Ja schon", antwortete sie mir und klang nicht gerade überzeugend. Ich hob nur leicht eine Augenbraue und sie stöhnte.

„Es ging mir schon mal besser, aber ich bekomme es jetzt in den Griff."

„Du fragst Matt also einfach nach einem Date?" hakte ich nach, aber sie schüttelte den Kopf.

„Nein. Ich entliebe mich jetzt."

Fragend zog ich die Augenbrauen zusammen.

„Warum das denn?"

„Weil es keinen Sinn macht", meinte sie und änderte ihre halbliegende Position zum Schneidersitz.

„Matt steht nicht auf mich und ich werde meine Zeit nicht länger vergeuden."

Sie setzte einen ziemlich überzeugten Blick auf und ich fragte mich, ob sie das selbst beschlossen hatte oder ob ihr das ihre Freundinnen eingeredet hatten. Ricarda hielt nicht allzu viel von Matt, weil sie mal was mit Mike hatte und er sie fallen ließ. Deshalb hasst sie mich auch so halb. Warum auch immer.

„Matt checkt es einfach nicht. Wenn er mal wirklich Zeit mit dir verbringt, verliebt er sich bestimmt in dich", versuchte ich sie zu beruhigen. Keine Ahnung, warum ich überhaupt so wild darauf war, dass die beiden zusammen kamen. Vielleicht, weil ich mir dann keine Sorgen mehr wegen Matt und Lexi machen musste. Aber das klang nicht besonders gut, sondern eher egoistisch. Also behielt ich es lieber für mich.

„Ach ja? Um sich damit über Lexi hinweg zu trösten? Ne danke, Matt steht ganz offensichtlich auf deine Flamme Brady und ich werde nicht der Trostpreis sein. Du hast Glück und Lexi mag dich anscheinend auch, aber was würdest du tun, wenn sie auf Matt scharf wäre? Wärst du dann immer noch so verrückt danach, sie für dich zu erobern?"

Kaitlyn sah mich fragend an. Das war tatsächlich eine ganz gute Frage. Würde ich Lexi einfach so vergessen und mich nach jemand anderem umsehen? Oder würde ich vielleicht warten, bis es zwischen den beiden nicht mehr funktionierte?

Ich sah Kait nachdenklich an und mir fiel ein, dass Matt ja eigentlich der Meinung war, dass zwischen uns beiden was lief.

„Ich glaube Matt denkt einfach nur, dass du auf mich stehst und deshalb interessiert er sich gar nicht für dich", teilte ich ihr mit und Kait warf mir einen schockierten Blick zu.

„Auf dich? Ew. Nein, echt nicht."

Ich sah sie warnend an und sie hob entschuldigend die Hände.

„Ach keine Ahnung. Das mit Matt ist jedenfalls nur anstrengend und so etwas brauche ich nicht. Ich hab keine Lust darauf, mir irgendwelche Pläne zu überlegen, um sein Herz für mich zu gewinnen. Entweder er mag mich einfach so oder halt nicht."

Ich dachte daran, was ich mir alles wegen Lexi überlegt hatte, nur damit sie mal auf mich aufmerksam wird. War das falsch gewesen? Hätte ich einfach gar nichts tun sollen und darauf hoffen, dass sie sich plötzlich Hals über Kopf in mich verliebt?

Aber ich war mir fast sicher, dass das nie passiert wäre. Wie hätten wir denn den Kontakt zueinander aufbauen sollen? Klar, wir waren über April miteinander verbunden, aber die hätte uns nie einander vorgestellt.

Außerdem, wäre ich nicht an Lexi interessiert und hätte den Kontakt zu ihr gesucht, dann wäre ich auch nicht da gewesen, um zwischen April und Mike zu vermitteln. Und alleine hätten die es bestimmt nicht auf die Reihe gekriegt.

Von dem her musste das, was ich tat richtig sein.

„Und was willst du jetzt machen?" fragte ich nach und sie sah mich verwirrt an.

„Na, wegen dem entlieben", half ich ihr auf die Sprünge und blickte verstehend in meine Richtung.

„Ich such mir einfach jemand anderen", erklärte sie kurz und ich zog meine Augenbrauen skeptisch zusammen.

„Das ist dann aber auch nicht besonders nett von dir, wenn du einen anderen benutzt, um dich über Matt hinweg zu trösten", merkte ich an und sie verdrehte die Augen.

„Keine Sorge, ich such mir schon kein armes kleinen Männlein heraus, dass ich damit das Herz zerschmettere."

Ich sah sie immer noch skeptisch an und dachte an das Jahrbuch, dass sie davor in der Hand gehalten hatte. War darin ihr „Opfer" vermerkt?

Das Gute daran, dass ich sportlich so aktiv war, war das ich ziemlich schnell war und eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit hatte. Deshalb war es für mich leicht, mir ihr Jahrbuch zu schnappen, obwohl es näher an ihr, als an mir lag. Kait war sogar so nett und hatte eine Seite darin mit einem pinken Zettelchen eingemerkt und so konnte ich es gleich richtig aufschlagen.

Natürlich saß sie nicht nur unbeteiligt auf ihrem Bett und sah mir dabei zu, sondern nachdem sie gecheckt hatte, was ich vor hatte, war sie ebenfalls aufgesprungen, doch da war es schon zu spät.

Ich hatte das Jahrbuch schon aufgeschlagen und weil ich größer als sie war und mehr Kraft hatte, konnte ich das Buch mit einer Hand in die Höhe halten und mit meinem anderen Arm sie von mir wegschieben.

Kaitlyn hatte sogar einen Kreis um ihren Auserwählten gemacht und als ich sah, um wen es sich handelte war ich doch ziemlich schockiert.

„Patric Jacobs?" entfuhr es mir und Kaitlyn knurrte mich wütend an, während sie nun dazu überging mir mit ihren Fingern in die Seite zu pieken. Als würde das noch was bringen, schließlich wusste ich schon, wen sie nehmen wollten.

Ich klappte das Buch wieder zu und hielt ihr es hin. Sie riss es mir schnaubend aus den Händen und funkelte mich böse an.

„Also ernsthaft jetzt Kaitlyn. PJ ist der größte Spast, den es in der Abschlussklasse gibt und du suchst dir ausgerechnet den heraus? Der Typ ist eine männliche Schlampe und hat bestimmt tausend Geschlechtskrankheiten!"

Sie funkelte mich immer noch böse an und verschränkte die Hände vor dem Bauch, das Buch hatte sie dazwischen eingeklemmt.

„Ich hab nicht vor den zu heiraten! Er soll mich nur zum Abschlussball einladen und vielleicht ein bisschen mit mir rumknutschen! Außerdem sieht er echt gut aus!"

Ich schenkte ihr einen ungläubigen Blick und schüttelte meinen Kopf etwas.

„Der Typ bricht dir hundert pro das Herz."

„Tut er nicht! Ich weiß, worauf ich mich einlasse und hab nicht vor mich in ihn zu verlieben!"

„Weil du das so einfach kontrollieren kannst?" hakte ich nach und sie knurrte leicht.

„Ich hab mit PJ gesprochen und er ist eigentlich ganz nett. Klar, er ist schon ein bisschen ein Spinner, aber ich will ja keine Beziehung mit ihm! Ich hab nur nicht vor, dass ich alleine auf den Abschlussball gehe und zusehe, wie ihr alle am rumknutschen seid."

Ich konnte den Punkt ja irgendwie verstehen, aber trotzdem... Warum ausgerechnet der Typ? Er war eine Stufe über uns und früher auch im Footballteam, dann waren seine Noten so schlecht, dass er rausgeworfen wurde. Seitdem nutzte er die Spiele dazu, um hinter der Tribüne irgendwelche Mädchen flachzulegen. Angeblich war Eine Mal schwanger von ihm, aber bis jetzt schob er noch keinen Babywagen herum.

„Ich finde das bescheuert. Kannst du dir nicht irgendjemand normales suchen?" fragte ich nach und versuchte Kaitlyn nett anzusehen.

„Alle anderen aus dem Abschlussjahrgang haben schon ein Date und ich will jemanden, der bald weggeht, so dass es noch unmöglicher ist, sich in ihn zu verlieben", erklärte sie mir.

Ich schüttelte meinen Kopf. Das war einfach nur bescheuert.

***

„Ich fühl mich irgendwie komisch."

„Ich mich auch", pflichtete ich Lexi bei und versuchte meinen Blick von April und Mike abzuwenden. Was gar nicht so einfach war. Die beiden saßen gegenüber von uns und damit war es schwierig, ihnen nicht dabei zuzusehen, wie sie rumknutschten.

Es war Donnerstagabend und Mike hatte mich angerufen, ob ich Zeit hatte, was mit ihm April und Lexi zu machen. Wir waren zum Strand gefahren und saßen nun in einem Diner.

Man merkte, dass die beiden eigentlich alleine etwas machen wollten, aber anscheinend war Aprils Mum nicht ganz so begeistert von der Beziehung ihrer Tochter. Deshalb hatte April gesagt, dass Lexi und ich auch dabei wären und deshalb durfte sie sich dann doch noch mit Mike treffen. Jetzt knutschend die beiden rum, während Lexi und ich da saßen und uns etwas überflüssig vor kamen.

„Ich frag mich, ob sie ihre Pommes noch isst", kam es von Lexi und sie deutete auf die restlichen Pommes, die auf Aprils Teller lagen. Den Burger hatte sie schon gegessen. Jetzt war ihr Mund mit etwas anderem, als essen, beschäftigt.

„Frag sie einfach mal", schlug ich vor.

„Hey April, isst du deine Pommes noch oder kann ich sie haben?" fragte sie nach, doch bekam keine Reaktion. Anscheinend hörte April sie gar nicht.

Lexi seufzte.

Dann grinste sie mich kurz an und sagte: „Hey April, wenn du nichts sagst, dann kann ich deine Pommes haben."

Wieder kam keine Reaktion und Lexi griff zufrieden nach dem Teller. Sie stellte es auf ihrem leeren ab und bot mir auch welche an. Ich nahm danken ein paar und seufzte: „Das nächste Mal sollten sie einfach behaupten, dass wir dabei sind."

Lexi nickte.

„Ja, ich bin mir noch nie so überflüssig vorgekommen."

„Meinst du, sie merken es, wenn wir einfach gehen?" fragte ich nach.

„Bestimmt nicht. Wir könnten draußen eine Runde gehen und sie währenddessen hier sitzen lassen. Vermutlich hocken sie in einer halben Stunde immer noch knutschend da."

Ich grinste und weil wir Aprils Pommes aufgegessen hatten, stand ich auf.

Bezahlt hatten wir schon, wobei Mike April selber bezahlen ließ und ich mich dann dazu entschlossen hatte, Lexis Essen auch nicht zu übernehmen. Ich fand, dass es komisch rüber kommen würde, wenn ich sie einlud, aber Mike seine Freundin nicht. Und ich wollte meinen Cousin auch nicht als schlechten Freund dastehen lassen.

Dafür fragte ich Lexi jetzt, ob sie noch Lust auf ein Eis hatte.

„Warum nicht", grinste sie und wir gingen zu einer Softeismaschine, die am Pier aufgebaut war.

„Such dir was aus, ich lad dich ein", sagte ich möglichst beiläufig und deutete auf die verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Lexi lächelte mich freudig an.

Sie trat näher an den Verkaufswagen heran und sagte: „Hallo, ich hätte gerne so ein Vanilleeis mit Schokoüberzug."

Der Verkäufer, ein Typ, der etwas älter als wir war, sah nun mich fragend an.

„Nimm auch."

Er nickte und ließ für uns beide Eis aus der Maschine, bevor er es in die Schokolade tauchte. Ich bezahlte und danach gingen wir nebeneinander den Pier entlang. Die Sonne ging gerade unter und weil das Wetter gut war, waren ziemlich viele Leute draußen unterwegs. Um uns herum wuselten Familien mit kleinen Kindern und angeleinten Hunden, sowie andere Pärchen.

„April und Mike sind nicht gerade ein angenehmes Pärchen", meinte Lexi irgendwann und ich nickte.

„Mir graust es jetzt schon davor, wenn sie sich mal streiten", fuhr sie weiter fort.

„Ja stimmt, wir müssen alles tun, um das zu verhindern. Ich kann mir gut vorstellen, dass das in einem halben Atomkrieg endet."

Lexi lachte.

„Ich stell mir gerade den Zeitungsartikel dazu vor. Also, falls es dann noch Zeitungen gibt und nicht alles verstrahlt ist."

Ich grinste sie an.

„Aber irgendwie sind sie auch wieder süß zusammen", seufzte sie, wobei ich nicht wirklich wusste, was ich darauf sagen sollte. Ob ein Pärchen süß war oder nicht, konnte ich nicht so gut beurteilen. Und es war mir auch egal.

„Mein Dad könnte mich morgen übrigens zu deinem Onkel fahren. Würdest du mich danach heimbringen?" fragt sie nach und ich nickte.

„Klar, ich kann dich auch abholen", sagte ich.

Lexi schüttelte ihren Kopf leicht.

„Nein, das passt schon. Er hat gemeint, dass er danach zu deinem Onkel Tom fährt und sich mit ihm und nem Christopher trifft. Und anscheinend wohnen deine beiden Onkel recht nah zusammen."

„Ja, dass stimmt. Ich brauch dir also keine Adresse geben?" fragte ich sie.

„Ne, das hat Tom ihm schon gesagt."

Ich fragte mich, was mein Onkel sonst noch über mich gesagt hatte. Und, was Lexis Vater darüber dachte, dass wir zusammen auf ein Kleinkind aufpassten.

Sollte ich einfach mal nachfragen?

Wir kamen an der ersten leeren Bank vorbei und ich schlug vor, dass wir uns dort niederließen. Ich hatte mein Eis schon aufgegessen, Lexi war noch dabei ihre Waffel zu essen.

„Okay, dann komm einfach um acht vorbei. Ich hab mit meinem Onkel ausgemacht, dass sie bis zwölf wieder zuhause sind. Passt das für deine Eltern?" fragte ich nach.

Lexi nickte und meinte: „Ja, sie finden dich jetzt eigentlich ziemlich gut. Anscheinend hat dein Onkel Tom irgendwas Gutes gesagt."

Sie lächelte mich an und ich würde nur zu gerne wissen, was das war. Außerdem wüsste ich gerne, was Lexi mit ihren Eltern so über mich gesprochen hatte.

Wir saßen einige Zeit nebeneinander auf der Bank und sahen der Sonne dabei zu, wie sie unterging. Dann klingelte plötzlich Lexis Handy und als sie es aus ihrer Handtasche holte seufzte sie: „April ruft an."

Sie nahm das Telefonat an und ich hörte ihre Freundin hysterisch schreien: „Wo seid ihr hin? Ich muss in zehn Minuten zuhause sein und ihr habt uns einfach hocken lassen!"

Lexi reagierte ziemlich ruhig und meinte nur: „Ihr wart aber auch schwer beschäftigt und keine Sorge, wir sind gleich beim Auto."

Sie schob ihr Handy wieder ein und stand auf.

„Wir sollten so schnell wie möglich zum Parkplatz oder April bekommt einen Nervenzusammenbruch", grinste sie mich an. Ich lachte zurück und stand ebenfalls auf, damit wir zurück zu unseren Freunden kamen.


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