What girls really want.

By youcantstopthebeat_

515K 31.7K 5.2K

Brady Hayes kann sie alle haben und doch will er nur die Eine. Lexi Richards, das Mädchen aus dem Chemiekurs... More

What Girls really want.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Ich bin...
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
DANKE UND INFOS

Kapitel 16

14.4K 1K 143
By youcantstopthebeat_

„Brady, kannst du bitte den Kuchen mitnehmen? Er steht im Kühlschrank", hörte ich meine Mutter ins Obergeschoss rufen. Ich war gerade aus meinem Zimmer gekommen, als sie meinen Namen rief. Auf Partys der Fahrer zu sein, hatte wenigstens den Vorteil, dass man den Sonntagmorgen ohne Kopfschmerzen verbringen konnte. Heute fühlte ich mich richtig fit und war sogar schon eine Runde laufen. Danach hatte ich meine Hausaufgaben fertig gemacht und ich fühlte mich richtig gut, weil ich alles so im Griff hatte.

„Ja, mach ich!" antwortete ich ihr und joggte die Treppenstufen nach unten. Im Flur waren meine Mutter und meine Schwester gerade damit beschäftigt ihre Schuhe anzuziehen, Jacken waren aufgrund des guten Wetter überflüssig. Deshalb war ich heute auch am Strand laufen. Das war zwar anstrengender, weil der Boden nachgab, aber ich konnte mich danach im Meer abkühlen. Hätten wir den Hund, nachdem Maddie und ich schon seit Jahren bettelten, hätte der auch noch eine Runde im Meer schwimmen können. Und ich hätte nicht alleine unterwegs sein müssen. Lexi wollte ich nicht fragen, weil ich sie damit nicht unter Druck setzen wollte. Nicht das sie noch dachte, ich erwartete von ihr, dass sie mal schnell zehn Kilometer am Stück laufen konnte.

Zwischen meiner Mutter und meiner Schwester stand ein großes Geschenk und ich fragte mich, was sie meiner Cousine mitbrachten. Die Kleine wurde ein Jahr alt, die konnte das sowieso nicht richtig wahrnehmen, was sie bekam.

„Beeilst du dich bitte? Dein Vater wartet schon im Wagen auf uns", sagte Mum und hob das Paket hoch. Das Geschenkpapier war pink und hatte viele kleine Ponys drauf. Die waren allerdings bunt, was nicht besonders realistisch war. Aber naja.

„Jaja, keinen Stress", beruhigte ich sie. Wir waren nicht mal zu spät dran, wozu also der Aufstand?

Ich ging in die Küche und holte aus dem Kühlschrank die Torte heraus. Mum hatte sie gemeinsam mit Maddie gebacken und die beiden hatten sich wirklich verausgabt. Sie war mit Buttercreme eingehüllt und hatte einen Regenbogen, Wolken und ein Einhorn drauf. Und das alles für ein Mädchen, das sich morgen vermutlich eh nicht mehr dran erinnern konnte. Aber ich hoffte, dass sie nicht ganz so süß schmeckte, wie sie aussah. Von zu viel Zucker und Sahne wurde mir schlecht.

Vorsichtig hob ich die Torte, die sich unter einer Kuchenglocke befand, aus dem Kühlschrank und schloss diesen danach wieder.

Dann ging ich zurück in den Flur, der aber jetzt schon leer war. Ich stellte die Torte am Boden ab und zog meine Schuhe an, ehe ich sie wieder in die Hand nahm und nach draußen ging. Die Haustür fiel ins Schloss und ich machte mich auf den Weg zu unserem Wagen. Dad hatte ihn schon gestartet und als ich eingestiegen war, fuhr er auch sofort los. Ich gab Maddie die Torte, damit ich mich anschnallen konnte und dann stellten wir sie auf den freien Sitz zwischen uns.

„Haltet sie bitte fest, ich will nicht, dass sie kaputt wird, wenn euer Vater zu scharf in eine Kurve fährt", sagte Mum und Dad stöhnte: „Als würde ich das jemals tun."

Mum ignorierte ihn einfach und fragte stattdessen mich: „Wie war es gestern denn?"

„Ganz gut" antwortete ich ihr, doch ich sah ihr an, dass sie gerne mehr wissen wollte. Aber vor Maddie und Dad konnte sie das vergessen. Dafür, machte ich sie mit einer anderen Aussage neugierig.

„Ihr solltet auf jeden Fall Mike später fragen, wie es mit den Mädels so läuft", grinste ich und Mum runzelte ihr Stirn.

„Du meinst unseren Mike?" fragte sie nach und ich grinste.

„Kannst du uns nicht gleich erzählen, was du damit meinst?" kam es von Maddie, doch ich schüttelte meinen Kopf.

„Nein, nein. Fragt ruhig Mike selber. Das macht die Sache besonders schön", grinste ich hinterhältig. Meine Mutter und meine Schwester waren einfach zu neugierig. Bei meinem Vater war ich mir nicht sicher, ob er überhaupt zuhörte. Er hatte den Blick fest auf die Straße gerichtet und pfiff leise, den Song mit, der im Radio gespielt wurde.

„Das ist fies", stellte Maddie fest und Mum nickte zustimmend.

„Das ist nicht fies, ich tratsche einfach nur nicht."

„Ach ja? Uns so einen Brocken hinzuwerfen ist also nicht tratschen?"

„Nein, das ist nur informativ gewesen."

„Schon klar."

Maddie verdrehte ihre Augen und ich grinste sie an. Um ehrlich zu sein, freute ich mich schon richtig darauf, wenn Mike vor versammelter Mannschaft das mit April erzählte. Niemand in unserer Familie hatte erwartet, dass er „sesshaft" werden würde. Er brachte zwar öfters Mal Mädels mit nach Hause, aber was Festes war daraus nie geworden.

Mit Lexi hatte ich heute Morgen schon wieder geschrieben. Sie hatte sich leicht darüber beschwert, dass April die ganze Nacht lang von Mike gesprochen hatte und sie das alles so detailgenau gar nicht wissen wollte. Da würde es mir nicht anders gehen. Schön, dass die beiden jetzt zusammen waren. Mehr wollte ich aber nicht wissen. Ich hoffte, dass Mike sich in Zukunft daran halten würde. Mich interessierte es wirklich nicht, wie April im Bett so drauf war. Ich würde von Lexi auch nie was weiter erzählen. Also, wenn es jemals dazu kam.

Zehn Minuten später fuhren wir bei Onkel Kendall vor und waren fast die Ersten. Nur Onkel Caleb und seine Familie waren schon da. Die war aber nicht allzu groß, den Onkel Cal hatte nur eine Tochter, die so alt wie Maddie war. Dad parkte hinter Cals Wagen und wir stiegen aus. Eigentlich wollte ich wieder nach dem Kuchen greifen, doch Maddie kam mir zuvor.

„Ich hab ihn gebacken, also will ich auch die Lorbeeren abstauben", sagte sie und ich verdrehte die Augen.

„Als würde irgendwer auf die Ideen kommen, ich wäre in der Lage so ne Torte zu machen", antwortete ich ihr und sie schien zu überlegen, ob sie mich nicht doch als Packesel missbrauchen sollte.

Deshalb stieg ich schnell aus und als sie dann meinen Namen rief meinte ich nur: „Nö Maddie, trag ihn ruhig selber."

Mum warf mir zwar einen mahnenden Blick zu, sagte aber nichts zu mir.

Onkel Caleb war zehn Jahre jünger als Mum und Feline war sein erstes Kind, seine Frau Jasmine war allerdings seit kurzem wieder schwanger. Heute musste ich die beiden auf jeden Fall fragen, ob sie Freitag nicht ausgehen wollten. Wie genau ich das anstellte, wusste ich noch nicht, aber so wie ich mich kannte, würde ich es schon auf die Reihe bringen.

Mum klingelte an der Haustür und kurze Zeit später, hörte man es dahinter rumpeln. Es war Kendall, der uns die Tür aufmachte.

Dass er und meine Mutter verwandt waren, konnte man nicht leugnen. Zwischen ihren Brüdern, war Mum die kleinste, obwohl sie fast 1,80m war. Alle hatten braune Haare und lange Beine, wobei meine Onkel mittlerweile alle einen leichten Bauchansatz hatten. Woran natürlich nur ihre Frauen schuld waren, weil die so gut kochten.

„Hey Kleiner", grüßte Mum ihren Bruder und drückte ihn kurz an sich.

„Kommt rein, wir sind alle im Garten. Zum Glück ist das Wetter so gut, sonst hätten wir echt Probleme mit dem Platz bekommen", antwortete Onkel Ken und nickte uns grinsend zu.

„Okay, Maddie hat eine Torte für Feline gemacht, die muss aber in den Kühlschrank oder im Keller kalt gestellt werden", meinte Mum und Kendall nickte. Er nahm meiner Schwester die Torte ab und zeigte sich wirklich begeistert.

„Wow Maddie, die sieht ja super aus. Hast du die ganz alleine gemacht?" fragte und Maddie schüttelte ganz leicht den Kopf.

„Fast. Mum hat ein kleines bisschen dazu geholfen."

Das kleine bisschen war wohl etwas übertrieben, aber ich hielt einfach meine Klappe und folgte meiner Mutter durch das Haus meines Onkels. Auf der Terrasse saßen Caleb, seine Frau Catherine und seine Tochter Chloe, wobei auf dem Schoß seiner Frau, die kleine Feline saß. Die hatte eine rosa Kleidchen an und eine gleichfarbige Schleife im kurzen braunen Haar. Opa Miller saß auch bei ihnen, gemeinsam mit seiner zweiten Frau Samantha. Die Mutter von Mum war bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich mochte Samantha, wobei es schon traurig war, dass ich meine richtige Oma nie kennen gelernt hatte.

Kendalls Frau Jasmine stand auf, als sie uns kommen sah und eilte zu uns, um Mum zu drücken.

„Schön, dass ihr da seid. Wollt ihr schon was zu trinken?" fragte sie und Mum winkte ab.

„Tu dir keinen Stress an, die Kinder sind groß genug, um sich selber was zu holen."

„Wir haben Limonade in der Küche, vielleicht könnte Brady die ja rausholen? Gläser stehen schon bereit."

Ich nickte und drehte wieder um, damit ich aus der Küche drei Flaschen Limo holen konnte. Als ich wieder nach draußen kam, hockte Dad neben Caleb, Mum bei den Frauen und Maddie unterhielt sich mit Chloe in so was wie Geheimsprache. Die beiden waren nicht nur Cousinen, sondern auch beste Freundinnen und hatten für alles und jeden Codewörter. Ich glaubte, dass sie über irgendwelche Jungs sprachen, aber ich hatte es schon lange aufgegeben daraus schlau zu werden.

Ich seufzte leicht und stellte die Flaschen auf dem bereits gedeckten Tisch ab. Während ich mir einen Platz suchte, kam Kendall wieder zurück und hatte den Rest der Familie im Anhang. Tom, Amber, Mike und Matthew kamen hinter ihm in den Garten, wobei mich nur Mike mit einem Handschlag begrüßte.

Matthew warf mir nicht mal einen bösen Blick zu, er sah mehr durch mich hindurch. So ne Zicke. Mike hatte gesagt, dass er gestern wegen Kopfschmerzen daheim geblieben war. Jetzt hockte er sich auf den gedeckten Tisch und starrte auf die Tischdecke. Mein schlechtes Gewissen meldete sich, aber ich versuchte es zu ignorieren.

Im Gegensatz zu Matt strahlte sein Bruder umso mehr und ich verkniff mir eine Bemerkung, ob ihm seine Lippen nicht weh taten.

Nachdem die Eltern von Jasmine gekommen waren, fing Kendall an zu grillen, die Männer leisteten ihm dabei Gesellschaft. Mike und ich hockten uns auf Loungesessel, die am Rand des Gartens standen und entspannten dort, bis das Essen so weit war. Matthew blieb bei seiner Mutter sitzen, die warf ihm zwar einen fragenden Blick zu und nickte dann in unsere Richtung, doch mein Cousin warf ihr nur einen bösen Blick zu.

„So langsam müssten seine Tage auch mal wieder vorüber sein", lästere Mike über seinen Bruder und ich seufzte. Er würde vermutlich erst wieder normal werden, wenn ich das mit Lexi beendete. Aber das konnte ich einfach nicht machen.

„Tut mir übrigens Leid, dass ich dich gestern erst so angemacht habe. Da ging die Eifersucht wohl mit mir durch", entschuldigte sich mein Cousin nun bei mir, aber ich winkte nur ab.

„Kein Ding, kennen wir ja alle."

„Ich kann Matt auch mal sagen, dass er nicht so rumspacken soll. April meinte eh, dass du bessere Chancen bei ihrer Freundin hast, als er."

„Lass es lieber bleiben. Wenn du ihn darauf ansprichst, dann nervt ihn das nur noch mehr."

Matthew müsste einfach mal über den Tellerrand hinausblicken. Dann würde ihm auffallen, dass ihn Kaitlyn ziemlich gerne hatte und die auch viel besser zu ihm passte. Er war schließlich eher etwas zurückhaltend und Kait würde ihn mehr aus der Reserve locken. Außerdem passte Lexi ja besser zu mir.

„Hast du deinen Eltern schon von deiner Freundin erzählt?" fragte ich nach, doch Mike schüttelte den Kopf.

„Hast du es denn vor?" fragte ich weiter und dieses Mal nickte er.

„Doch, schon. Aber ich wusste nicht so recht, wie ich dieses Thema anfangen soll."

Ich lachte.

„Als wäre dir etwas zuwider."

***

„Und Jungs, wie läuft es mit den Mädels so?" fragte Opa Miller nach dem Essen nach und schaute meine beiden Cousins und mich erwartungsvoll an. Ganz offensichtlich ging er nicht davon aus, dass sich bei Maddie und Chloe schon was mit Jungs tat. Ich war mir da nicht so sicher. Schließlich kamen die beiden nächstes Jahr auf die High School und Maddie hatte ja schon zugegeben, dass sie auf Lexis kleinen Bruder stand. Wobei ich den selber noch nicht gesehen hatte. Wenn er seiner Schwester allerdings nur ein bisschen ähnlich war, dann konnte ich sie gut verstehen.

Matthew tat so, als wäre er ziemlich mit seinem Glas Limonade beschäftigt und antwortete gar nichts. Er strahlte richtig negative Energie aus und ich wünschte, er würde jetzt einfach gehen. Zum Glück war er gestern Abend von der Party zuhause geblieben, sonst hätte er die auch noch mit seiner schlechten Laune versaut.

Als Opa Miller zu mir sah, zuckte ich unentschlossen mit den Schultern und sagte: „Passt schon", denn ich wollte nichts von Lexi erzählen. Ich musste es Matt ja nicht direkt hinreiben.

Dafür sah ich nun erwartungsvoll zu Mike, schließlich war jetzt der perfekte Moment seinen Eltern von seiner Freundin zu erzählen. Mein Cousin warf mir kurz einen unsicheren Blick zu und meinte dann: „Jo, ich hab jetzt ne Freundin."

Mit Mikes Aussage hatte, bis auf mich, niemand gerechnet und so kam fast im Chor: „Was?", wobei man Tante Ambers schrille Stimme, am lautesten heraus hörte. Ich verkniff mir ein Grinsen, wobei ich das alles hier schon ziemlich amüsant fand.

„Wen?" fragte Onkel Tom nach und Mike kratze sich verlegen im Nacken.

„Ähm, April."

„April? Christys Tochter April?" hakte meine Mum, fast schon entsetzt, nach und Mike nickte. Mum warf mir einen fragenden Blick zu, ich grinste sie nur an und wackelte leicht mit den Augenbrauen. Daraufhin schüttelte sie ungläubig den Kopf.

„Also, das ist ja mal ein Knaller."

„Du hast wirklich eine Freundin?" fragte Tante Amber nochmal nach und ihr Sohn nickte. Sie zog ihre Augenbrauen zweifelnd zusammen.

„Ich kann es gar nicht glauben. Seit wann?"

„Gestern. Aber das geht schon länger", antwortete ihr Mike und seiner Mutter, sah man den Schock richtig an. Ich glaube, sie war nicht davon ausgegangen, dass ihr Sohn jemals was „offizielles" mit einem Mädchen hatte.

„Eigentlich solltet ihr euch bei Brady bedanken, er hat mir den nötigen Arschtritt verpasst, sonst hätte ich es vermutlich nicht auf die Reihe gekriegt."

Ich merkte, wie mir Matthew einen missbilligenden Blick zu warf.

„Mein Junge halt", grinste Dad und Mum korrigierte ihn mit: „Unser Junger. Ich kann es auch gar nicht glauben, da muss ich doch gleich mal Christy anrufen."

Mum holte ihr Handy aus der Handtasche und fing dann an zu lachen.

„Anscheinend hat April die Bombe auch schon platzen lassen. Ich hab zehn verpasste Anrufe von Christy. Ihr entschuldigt mich kurz."

Continue Reading

You'll Also Like

374K 15.1K 31
Rayla Carter lebt nach dem Motto „Fries before guys". Als dann aber plötzlich ihr neuer Schwimmtrainer Trace Wilson auftaucht, gerät ihr Lebensmotto...
1.6M 63.8K 48
»Der Kotzbrocken hier«, er deutet auf sich, »wird nun diesen Raum verlassen. Dann wir er in sein Haus spazieren und die vielen Überwachungskameras an...
2.1M 42.8K 41
❗️„Attention! Das Buch ist mein erstes Werk. Kann Grammatik- sowie Logikfehler enthalten! (Geschrieben als ich 14 Jahre war.)"❗️ Sophie ist 19 Jahre...
4.2M 146K 51
~ Völlig überfordert sprang ich aus dem Bett und kapierte relativ spät, dass sich kein einziger Millimeter an Stoff auf meiner Haut befand. "Bist du...