Kendra Lestrange (Harry Potte...

By Aisatsana18

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Kendra lebt damit, ein ganz normales Mädchen zu sein. Das dachte sie zumindest. Bis zu ihrem dreizehnten Gebu... More

Prolog
Kapitel 1 - Kendra
Kapitel 2 - Der Tropfende Kessel
Kapitel 3 - Minerva McGonagall und der Brief
Kapitel 4 - In der Winkelgasse
Kapitel 5 - Verlies 1366
Kapitel 6 - Eisdielengespräch
Kapitel 7 - Die Weasleys
Kapitel 8 - Draco Malfoy
Kapitel 9 - Hogwarts
Kapitel 10 - Eine Slytherin
Kapitel 11 - Der Irrwicht im Schrank
Kapitel 12 - Die Quidditchauswahlen
Kapitel 13 - Post von Unbekannt
Kapitel 14 - Ein Malfoy entschuldigt sich
Kapitel 15 - Gryffindor gegen Slytherin
Kapitel 16 - Neuanfang?
Kapitel 17 - Die Zugfahrt und der Traum
Kapitel 18 - Zuhause?
Kapitel 19 - Alte verhasste Bekannte und wie sie ihr Ende fanden
Kapitel 20 - Malfoy Manor
Kapitel 21 - Die Malfoys
Kapitel 22 - Zuggespräche
Kapitel 23 - Luna Lovegood und ihre Worte
Kapitel 24 - Tod
Kapitel 26 - Auf den Ländereien
Kapitel 27 - Sirius Black
Kapitel 28 - Onkel zweiten Grades
Kapitel 29 - Der Werwolf
Kapitel 30 - Im Krankenflügel
Kapitel 31 - Ein Schuljahr geht zu Ende
Kapitel 32 - Zurück im Malfoy Manor
Kapitel 33 - Der Zeitungsartikel
Kapitel 34 - Was nun?
Kapitel 35 - Geburtstag
Kapitel 36 - Geburtstag Part 2
Kapitel 37 - Quidditch-Weltmeisterschaft
Kapitel 38 - Quidditch-Weltmeisterschaft Part 2
Kapitel 39 - Quidditch-Weltmeisterschaft Part 3
Kapitel 40 - Quidditch-Weltmeisterschaft Part 4

Kapitel 25 - Eltern

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By Aisatsana18


"Hey, Kendra!", rief Blaise mir hinterher. Ich war aus Dumbledores Büro gestürmt, an meinen Freunden vorbei, die vor dem Wasserspeier auf mich gewartet hatten.

"Kendra!", rief Draco.

Alle drei rannten mir hinterher, versuchten mich einzuholen. Ich aber rannte ohne zu stoppen, das Pergament fest umklammert. Tränen strömten nun ohne Kontrolle über mein Gesicht. Zum Glück würden um diese Zeit alle noch beim Frühstück sein. So sollte mich keiner zu Gesicht bekommen! Nicht einmal meine Freunde hatten gesehen, dass ich weinte.

"Kendra, warte doch!", wieder Draco. Ich rannte weiter.

"Kendra!", rief Blaise.

Ich bog ab und konnte Neville gerade noch ausweichen, der erstaunt auf mein verheultes Gesicht  und auf die drei Slytherins sah, die mir hinterher rannten, meinen Namen riefen und riefen, ich solle doch stehen bleiben und sagen, was passiert war.

Wieder bog ich um eine Ecke und rannte an Harry, Ron und Hermine vorbei, die zu spät zum Frühstück kamen, da sie wohl verschlafen hatten.

"Kendra, bleib stehen!", rief Draco. Er und Blaise rannten noch schneller.

"Warte doch!", rief Pansy außer Atem.

Harry, Ron und Hermine sahen uns alle erstaunt an.

"Seht mal, Malfoy macht sich Sorgen!", sagte Harry überrascht.

"Die anderen beiden auch.", sagte Ron ebenso überrascht.

"Was ist denn mit Kendra los?", fragte Hermine besorgt. Was sie als nächstes sagten konnte ich nicht mehr hören, da ich die Treppen hinauf rannte, als sie sich trafen. Einmal die Treppe hinab in die Kerker und einmal die Treppe hinauf zur Bibliothek. Draco, Blaise und Pansy würden eher denken, dass ich hinunter rennen würde. Noch waren sie nicht um die Ecke gerannt und konnten mich nicht sehen. Also entschied ich mich dazu, hinauf zu rennen.

In der Bibliothek ließ ich mich ganz hinten zwischen den großem Bücherregalen fallen und weinte in aller Ruhe. Niemand würde mich hören oder sehen können. Außerdem waren doch alle beim Frühstück. Fast alle.

Meine Eltern - ähm Adoptiveltern - waren tot. Ermordet worden. Nie hatte ich ihnen für das gedankt, was sie für mich getan hatten und ich würde es auch nie wieder können. Ich würde mich auch niemals bei ihnen entschuldigen können, dass ich sie nicht immer wirklich so gemocht hatte, wie ich es hätte tun sollen. Und es stimmte. Meistens hatten sie mich genervt und ich hatte sie gehasst. Doch es gab auch Momente, wo ich sie gemocht hatte.

Doch wer waren nun meine richtigen Eltern? Entschlossener denn je stand ich auf. Genug geheult. Ich war schließlich keine Hufflepuff, sondern eine Slytherin! Und Slytherins heulen nicht.

"Kendra, alles in Ordnung?", ertönte da die Stimme von Luna Lovegood. Es war das erste mal, seit ich sie gestern kennen gelernt hatte, dass sie überhaupt  nicht verträumt oder verrückt klang.

Ich sah sie an. "Alles in Ordnung.", sagte ich.

Sie sah mich besorgt an. "Das sah für mich aber nicht so aus."

"Ja, aber jetzt ist wieder alles in Ordnung. Tut mir Leid, Luna, aber ich muss dringend etwas herausfinden!" Ich rannte an ihr vorbei, auf ein anderes Bücherregal zu.

Luna folgte mir und sah mir zu. "Weißt du nun, dass du deine Eltern nicht kennst?"

"Ja, Luna.", sagte ich leise, "Und ich arbeite daran, es zu wissen."

Jetzt lächelte sie wieder. "Viel Glück."

"Danke."

Sie nickte mir noch einmal lächelnd zu, ehe sie davon hüpfte, wobei ihre langen blonden Haare ihr hinterher wippten. Insgesamt sah es schon komisch aus. Die Radieschen, die an ihren Ohrläppchen hüpften, während sie davon hüpfte.

Luna war komisch, aber ich fand sie in Ordnung. Schade nur, dass sie mir nicht hatte sagen wollen, wer meine Eltern waren. Aber irgendwie hatte sie ja Recht. Ich musste es alleine herausfinden!

Also suchte ich in den Büchern, in denen die Stammbäume alter Zaubererfamilien aufgezeichnet waren. Ich suchte im Buch der reinblütigen Stammbäume. Irgendwie war das so eine Ahnung.

Mr. Ollivander hatte anfangs einen anderen Namen sagen wollen, fiel mir wieder ein. Irgendetwas mit "Lest-", bis er sich selbst unterbrochen hatte und "Payne" gesagt hatte.

Ich schlug die Seite auf, wo es Nachnamen mit "Lest-" gab.

Lest, Lestrade, Lestrode, Lestingen , ... Es gab mehrere Namen und mehrere Stammbäume. Doch bei keinem dieser Namen hatte ich das Gefühl, das es der Richtige war. Und mehr stand nicht in diesem Buch. Es war sozusagen alles für den Müll. Es hatte mir nicht weitergeholfen, nur meine Zeit gestohlen. Ich würde doch niemals herausfinden, wer meine richtigen Eltern waren und wie sie hießen!

Da fiel mir wieder diese Frau ein, die so aussah, wie ich. Sie hatte gesagt, in nicht einmal mehr zwei Jahren. Dann würde sie kommen.

Dann würde ich Antworten bekommen. Ich musste bloß noch beinahe zwei Jahre warten. Na super.

Aber immerhin ein Anfang.

Ich verließ die Bibliothek und ging in den Slytherinkerker. Dort saßen Draco, Blaise und Pansy schweigend auf dem Sofa und starrten in die Flammen des Kamins.

Als sie meine Schritte vernahmen blickten sie auf.

"Kendra.", sagte Blaise leise. Alle drei standen auf ohne einen Ton zu sagen. Ohne dass sie auch nur von irgendetwas wussten, was in Dumbledores Büro passiert war, nahmen sie mich in den Arm. Selbst Draco, was mich immer noch überraschte, obwohl er mich bereits zu Hause zur Begrüßung umarmt hatte. Er war einfach nicht der Typ, der so etwas tat. Aber egal. Mir sollte es Recht sein.

Meine Adoptiveltern mussten es geahnt haben. Dass sie sterben mussten. Sie hatten mich so verabschiedet, als sei es das letzte mal, als ich zum Malfoy Manor reiste. Sie mussten gewusst haben, dass man sie finden und töten würde. Sie mussten eine Ahnung davon gehabt haben, wer meine Eltern gewesen waren. Meine richtigen Eltern, auch wenn es nur eine kleine Vermutung gewesen war.  

Wir setzten uns alle auf das Sofa.

"Was hast du da?", fragte Draco und ich gab ihm schweigend das Pergament. Allein am Pergament sah man, dass es einen Kampf gegeben hatte.

Draco faltete es auseinander und alle sahen es sich an. Sie sagten keinen Ton, sahen einfach nur schweigend auf das Pergament.

Dann wagten sie es, mich anzusehen. Sie hatten recht gehabt, damit, dass meine Eltern vielleicht gar nicht meine Eltern gewesen waren. Das wussten die drei auch.

"Sie sind tot, oder?", fragte Pansy leise und vorsichtig.

Ich lächelte traurig. "Ja."

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