xx.11.2004
Kollegen (2)
an: edward.Williams@AOL.com
von: higgins89@yahoo.com
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Lieber Edward,
ich komme gerade von einem Spaziergang mit Hart und Fraser zurück, Judith und Robert, wie ich sie jetzt nennen kann. Beide sind ausgesprochen sympathisch, auch sehr aufgeschlossen und vielseitig interessiert.
Sie haben mir den Campus gezeigt, dessen Anlage und Gebäude mit ihren Erklärungen viel mehr Sinn machen. Wir haben auch die Bibliothek im Robespierre-Gebäude besichtigt, die sehr umfangreich ist und in ihrer Zusammenstellung sehr eklektisch. Sie enthält eine Fülle aktueller Texte von Anglistik bis Computer-Programmierung, aber auch Werke von Milo Temesvar ("Vom Gebrauche der Spiegel beim Schach-Spiele"), Schopenhauers seltenes "Von Zombies und Pudeln", ein Fragment von Alhazred in Italienisch, eine Ausgabe des "Culte des Goules" des Comte D'Erlette und eine leidlich vollständige Ausgabe der Prophezeiungen von Sataki.
Ich kann Kat McCord verstehen, die sich dort den ganzen Tag aufzuhalten scheint. Allerdings nur bis zum Einbruch der Dunkelheit. Dann ist jedem der Zutritt verboten, ähnlich wie zur Bibliothek in Ecos Roman. Diese Zeit widmet McCord, soweit ich weiss, dann anderen Interessen, ihre Aufmerksamkeit zwischen ihrer Norton und diversen jungen Damen teilend, von denen einige bereits versucht haben, sich bei mir als ihrem Tutor über ihre Flatterhaftigkeit zu beschweren. Nur gut, dass ich dafür nicht zuständig bin!
Judith, Robert und ich waren dann noch in einem ganz reizenden Café in der Nähe.
Grüsse
Henry