„Ich treffe mich mit keiner Frau ein zweites, drittes oder viertes Mal, wenn ich es nicht ernst meine."
~ask_hikayemm
CÉCILIA
„Er will mein Ende sehen. Der Polizist will, dass ich alles verliere. Er will alles, was mir gehört. Insbesondere dich."
„Wegen deiner Vergangenheit?"
Ich nickte. „Er kann nichts finden, aber..."
Plötzlich setzte sich Cécilia mit einer schnellen Bewegung auf meinen Schoß. Sie schaut tief in meine Augen. „Bist du deswegen so ruhig gewesen in den letzten Tagen?"
„Ja."
„Devin. Sie können nichts finden. Wie denn auch? Das Loft ist vielleicht ein bisschen ein Problem...."
„Die Jungs haben es schon längst umgebaut.", unterbrach ich sie und sie schmollte. „Das Haus, wo wir uns kennengelernt haben, das ist doch komplett abgebrannt, oder nicht? Außerdem haben die Polizisten damals doch, den Brand untersucht und nichts gefunden. Heute steht dort ein riesiges Gebäude. Ich weiß ja nicht, was du für illegale Geschäfte im Unternehmen treibst, aber...."
„Das Unternehmen ist sauber.", murmelte ich und sie lächelte. „Und warum machst du dir so viele Gedanken?"
„Ich habe es schon Aras gesagt, vielleicht muss ich für all meine Fehler bezahlen, damit ich endgültig glücklich werden und alles hinter mir lassen kann."
Cécilia nimmt mein Gesicht zwischen ihre Hände. Sie küsst mich. Ganz kurz, aber so lange, dass ich spüre, was ein einziger Kuss von ihr in mir auslösen kann.
„Du hast schon für deine Fehler bezahlt. Mehrfach. Wir haben so oft über dieses Thema gesprochen, mein Herz.", sie lächelt mich sanft an. „Wir schaffen das."
„Er möchte auch, dass du aussagst."
„Für mich ist das kein Problem."
Ich ließ meinen Kopf laut ausatmend nach hinten fallen. „Du tust so viel für mich, was ich nie wollte."
Sie hob mein Gesicht und zwang mich, in ihre Augen zu schauen. „Devin.", fragend blickte ich in ihre großen Augen. „Ich sage das zum letzten Mal."
Sie strich mit ihren Händen über meine Augenbrauen. „Wenn es nochmal passieren würde, dann würde ich dich wieder beschützen und eine Waffe in die Hand nehmen."
Ich wollte meinen Mund öffnen, aber sie sprach weiter. „Ich brauche nur dich. So viel wie ich für dich empfinde, ist nicht mal in Worte zu fassen. Ich würde die ganze Welt für dich aufgeben, nur damit ich am Ende mit dir hier sein kann."
Sie wollte ihre Lippen auf meine legen, doch sie wich plötzlich zurück. „Warte mal, wolltest du mich deswegen übermorgen heiraten?"
Ich nickte grinsend. „Weil ich dann nicht aussagen muss?", wieder nickte ich. „Wenn du meine Ehefrau bist, dann musst du nicht aussagen. Ich wollte dich nur beschützen, Lovely. Wir müssen natürlich nicht heiraten, wir können noch warten und...."
„Nein. Lass uns heiraten.", unterbrach sie mich lachend. „Ich will sagen können, Devin ist mein Ehemann oder ich bin Frau Desmond."
„Du bist verrückt.", lachte ich und legte meine Hände, um ihre Hüfte, damit ich sie näher an mich ziehen konnte. Sie zuckte grinsend mit ihren Schultern. „Und warum bist du auf Aras losgegangen?"
„Weil dieser Typ es geschafft hat mit dir Kontakt aufzunehmen.", sagte ich einatmend.
„Du wolltest dich meinetwegen mit Aras anlegen?"
Ich nickte und sie lachte laut auf. „Du liebst mich wirklich mehr als Aras."
„Natürlich liebe ich dich mehr als Aras.", antwortete ich und runzelte die Stirn. „Ja was denn? Manchmal habe ich Zweifel und denke, dass du ihn mehr liebst. Du ziehst ihn manchmal vor."
„Also wirklich, Cécilia. Du bist verrückt. Wann ziehe ich Aras vor?"
„Ich könnte dir so viele Dinge aufzählen, aber das ist nicht so wichtig, denn wir heiraten übermorgen, oder?"
„Ja, Lovely. Wir heiraten übermorgen."
[...]
Den Sonntag verbrachten wir damit, uns gemeinsame Antworten für die Befragung zu überlegen. „Er wird bestimmt auch nach Emilia fragen."
Devin nickte. „Sie hatte damals die Polizei angerufen und die Polizisten sind in mein Haus gekommen."
„Ist das nicht ein Problem?", fragend blickte ich ihn in seine Augen, aber Devib zuckte mit seinen Schultern.
„Arin hat die Akte gelöscht.", sagte er lächelnd.
„Man sollte wirklich einen Freund als Polizist haben, das hat nur seine Vorteile.", lachte Aras und setzt sich neben mich hin. „Hier.", er reichte mir ein Stück von seiner Schokolade. „Und ihr heiratet morgen, wirklich?"
„Bist du traurig, weil er mit gehört?"
„Cécilia, aber du musst wissen, er würde mich anrufen, wenn er in Schwierigkeiten stecken würde.", sagte er selbstsicher und Devin schüttelt lachend seinen Kopf.
„Weil er nie wollen würde, dass ich in Schwierigkeiten komme. Nicht wahr, Devin?", finster blickte ich Devin an und er nickte. „Aras, ich werde mich nicht hier mit dir über meinen Mann streiten. Er gehört mir. Morgen offiziell auf Papier."
Aras kniff grinsend in meine Wange und im selben Moment klingelte es an der Tür. „Ich gehe schon und lasse euch beide alleine."
ARAS
Mit einem Grinsen im Gesicht öffnete ich die Haustür, doch es verblasste als ich Liz vor mir stehen sah. Verdammt. „Ich habe dich angerufen. Mehrmals."
„Kann sein.", antwortete ich. „Anscheinend wollte ich nicht mit dir sprechen."
„Du hast mir nicht einmal zugehört.", sagte sie und ich atmete aus, während ich mich an die Tür lehnte.
„Ist das alles was du sagen möchtest?", fragte ich und sah in ihre funkelnden blauen Augen, doch von ihr kommt nichts. „Nicht nur du hast Probleme im Leben, Aras!", rief sie als ich mich umdrehen und die Tür schließen wollte.
„Aras?", ich hörte die Stimme von Devin hinter mir. „Liz, möchtest du nicht hereinkommen?", fragte er sie lächelnd und hielt Cécilias Hand fest. „Wir gehen runter an den Strand, dann könnt ihr in Ruhe reden."
Ich seufzte und ging einen Schritt zurück, damit sie hereinkommen konnte. Es war sein Haus. „Einen schönen Abend, Herr Desmond.", lächelte sie und läuft hinein.
„Sei nett zu ihr.", flüsterte Devin als er mir vorbei ging. „Sie ist extra für dich hergekommen. Ansonsten kündige ich dich. Meine Assistentin kann ich nicht deinetwegen verlieren."
Ich zeigte ihm einen Vogel und ging ins Wohnzimmer. „Gut, Liz. Erzähl.", sagte ich während ich mich an die Couch lehnte. „Ich möchte dich kennenlernen. Niemand anderes, weil ich mit dir glücklich bin, weil du mich wie ein kleines Mädchen fühlen lässt. Mein Herz geht neben dir auf. Ich möchte dich in meinem Leben haben."
Als ich nach der Suche nach diesem Polizisten war, habe ich einige Aufnahmen in den Überwachungen gefunden. Theo hatte öfters versucht, im Club mit Liz versucht Kontakt aufzunehmen, und zweimal ging sie ihm aus dem Weg. Doch, wie heißt es so schön? Alle guten Dinge sind drei. Beim dritten Mal hatte er es geschafft. Sie lachten die ganze Zeit Nacht. Auch, wenn sie nur ein Mittel des Zwecks war.
Ich griff nach ihrem Handgelenk, um sie an mich zu ziehen. Ihr Atem kitzelte meinem, während ich ihr dunkelblondes Haar zurück strich. „Liz. Ich treffe mich mit keiner Frau ein zweites, drittes oder viertes Mal, wenn ich es nicht ernst meine. Entweder bin ich ab nun an der einzige Mann in deinem Leben oder wir gehen getrennte Wege."
„Du bist der einzige Mann in meinem Leben. So war es immer und so wird es auch bleiben."
~
Aras mein Mann.
Was soll ich euch sagen, ich liebe ihn...
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