Bad After School #Wattys2015

By forawhile

18.4K 766 38

17 Jahre alt und schon eine der gefürchtetsten Person in der illegalen Branche. Jedoch ist sie in der Schule... More

New In Town
First Schoolday
Problem
Damn!!
Fast Problems
Shit!
Shit! 2.0
Ready For Action?
Showtime!
Cold Explosion
She Is Back
The New ME
Story
Past
Not As Planned
Feelings Like A Roller Coaster
Not The Best Place
Forbidden Love
#Wattys2015
Genius Plan
Ocean Full Of Problems And Dramas
Chaos; & A New Beginning?

Loyalty Is Dead

354 13 3
By forawhile

19. Loyalty Is Dead (nicht editiert)

Um meinen Kopf mit etwas anderem als meinen Problemen zu füllen, saß ich (wie auch gestern, nachdem ich Zayn genauso wie Ali gesagt hatte, dass ich nichts mit denen zu tun haben will) nach der Schule sofort an meinem Schreibtisch und versuchte Mathehausaufgaben zu erledigen. Nachdem ich aber bemerkt hatte, dass ich keine Ahnung mehr hatte wie man die ganzen Funktionen einsetzte, versuchte ich meinen Essay zu schreiben. Es war gar nicht so leicht etwas über die Nutzung von Elektronischen Geräten zu schreiben wie ich am Anfang gedacht hatte.

Frustriert ließ ich meinen Kugelschreiber auf mein leeres Blatt fallen und legte meinen Kopf auf meine verschränkten Arme hin.
Die Ausführung und Konsequenzen meines Planes fielen mir schwerer als ich am Anfang gedacht hatte. Es fehlte mir, dass Alison vor jeder Party oder auch einfach so bei mir war und mir Outfits aussuchte. Klar, es waren keine die ich anziehen würde, aber es wurde schon fast zur Gewohnheit. Alles was sie machte fehlte mir in meinem jetzt langweiligem Leben. Wie sie ihre blonden Haare zwirbelte, ihr ansteckendes Lachen, ihre strahlenden blauen Augen, ihr giftiges Mädchenparfum und sogar das nervige knacken ihrer Finger. Bäh, ich fühlte mich wie in einem miesen lesbischen Liebesfilm...

Meine herzzerreißende Gedanken -nicht- wurden durch mein Handy unterbrochen. Schnell stand ich von meinem bequemen Rollstuhl auf und griff danach. Es war eine Nachricht von einer unbekannten Nummer.

Unbekannter Nutzer: Hey, ich hol dich in 2std ab und dann fahren wir zu Jake's Haus. Sei dann fertig.

Entweder die Nachricht wurde an die falsche Person gesendet, in diesem Falle wäre es dann ich, oder ich habe etwas vergessen. Da ich mich wirklich mit Rider verabredet hatte, schaute ich auf meine Uhr. 19:34 Uhr. Wochow, bin ich etwa bei meinem Schreibtisch eingeschlafen oder hatte ich wirklich fast zwei Stunden über meine nicht existierenden Problemen nachgedacht?

Joyce: Ok, ich warte.

Rider: Willst du heute trinken?

Joyce: Ich glaube schon... wieso?

Rider: Ok, dann trinke ich nicht.

Die Art wie er schrieb, ohne Smileys und ohne um den heißen Brei zu reden, gefiel mir. Sie war so wie meine und endlich hatte ich jemanden gefunden, der mich nicht mitten in der Nacht anruft, wenn er betrunken ist, und fragt ob ich sie noch als Freundin haben wollte.

***

"Können wir los?", fragte mich Rider, als ich mich in das warme Auto setzte.

"Klar.", antwortete ich und inhalierte den Geruch von dem Auto ein.

Es roch wie ein neues Auto, gemischt mit den Aftershave oder Parfum eines Mannes, und hatte noch einen dezenten Duft von Zigaretten. Ein perfektes Auto war es zwar nicht, aber es war ein Jeep und Jeeps gefallen mir auch, wenn sie nicht das neuste Model sind.

"Du siehst gut aus.", hörte ich mich selbst sagen, als ich einen kurzen Seitenblick auf ihn warf.

Seine dunklen Haare waren nicht gemacht und einzelne Strähnen fielen ihm auf die Stirn. Und die schwarze Jeans war ein deutlicher Kontrast zu dem weißen Shirt, welches lockerer war.

"Du siehst auch nicht schlecht aus.", erwiderte er mit einem Grinsen und befeuchtete seine vollen Lippen.

"Ich gebe mir Mühe.", sagte ich und zupfte an meinem enganliegenden, leicht Bauchfreien, schwarzen Oberteil, welches perfekt zu dem dunkelgrauen Skaterrock passte.

Die restliche Fahrt haben wir in einer Stille verbracht, bei der ich sagen muss, dass sie keines Weges unangenehm war. Sie war eher eine Entspannung, welche noch von der leisen The 1975 Musik begleitet wurde. Woher ich diese Band kenne? Natürlich von Alison, die mich immer wieder mit ihnen gequält hat. Trotzdem war das Gequengel über die Band harmloser, als über Arctic Monkeys oder Lana Del Rey. Gott, sie konnte nerven... Erst am Ende der ersten Strophe erkannte ich das Lied und dachte an den Tag, an dem mir Ali es gezeigt hat.

"Kennst du das Lied?", fragte mich Ali und ich schaute von meinem Handy auf.

"Hm?", fragte ich lediglich und sah sie mit hochgezogen Augenbrauen an.

"Ob du das Lied kennst?", wiederholte sie sich und erst jetzt hörte ich das Lied, welches leise im Hintergrund spielte. "Ich liebe es.", schwärmte sie vor sich hin und schloss ihre Augen.

"Nop.", sagte ich nach einer Weile und poppte das P.

Ihre Augen funkelten, als sie sie öffnete und sah mich dann an. Die Freude und der Schock spiegelten sich auf ihrem Gesicht wieder, aber die Freude verwirrte mich. Es wäre doch etwas komisch, wenn sie sich freuen würde, dass ich das nicht kenne oder, dass sie es mir zeigen konnte.

"Lass uns tanzen.", sagte sie bestimmend und stand von dem Holzstuhl auf. "Sei kein Spielverderber.", nörgelte sie, als sie sah, dass ich dabei war zu protestieren.

"Alison, dir ist schon bewusst, dass wir in einem Restaurant sind. Die Menschen werden auf falsche Gedanken kommen.", brummte ich und stand wiederwillig auf. "Sag nicht, dass ich dich nicht gewarnt habe."

"Was sollen die schon denken? Das wir lesbisch sind?", fragte sie und legte ihre Hände auf meine Schultern. "Ich bin straight, also spielst du den Mann."

"Erstens, meinte ich nicht, dass sie denken werde, dass wir vom anderen Ufer sind, sondern, dass ich zu heiß für dich bin. Zweitens, ich bin auch hetero.", flüsterte ich leise und legte meine Hände auf ihre Taille. "Die Musik passt nicht zu unserem Tanz."

"Ist doch egal, ob es zur Melodie passt. Lass dich auf den Text ein.", lehrte sie mich und ich fing an dem Lyrics mehr Beachtung zu schenken.

"Kennst du das Lied?", fragte mich Rider genau die gleiche Frage wie Ali und holte mich somit aus meinen Gedanken.

"Ja, eine Freundin hat es mir mal gezeigt.", erwiderte ich und lächelte leicht.

"Deine Freundin hat einen guten Musikgeschmack.", sagte er und machte das Lied einwenig lauter. "Lass mich raten. Du hörst ASAP Rocky, Drake, Eminem und die alle."

"Teils korrekt.", erwiderte ich. "Mittlerweile höre ich auch einige Lieder in die Richtung von Arctic Monkeys, Nirvana, Jason Mraz und The 1975.", flüsterte ich fast und merkte, dass wir stehen geblieben sind.

"Komm, lass uns gehen.", sagte er und sah mich abwartend, mit der Hand auf der Türklinke, an.

"Noch einen Moment, bit-.", sagte ich und unterbrach mich bei dem Bitte und war noch mit den Gedanken bei Ali und mir. Schade, dass es niemals mehr so sein werden wird... 

Er sah mir dabei zu, wie ich den letzten Klängen der Musik lauschte und tief ein und aus atmete. Junge, du wärst perfekt für Alison, wenn du nicht zwei Gesichter hättest (in einem Moment bist du so nett wie jetzt und im nächsten schlägst du jemanden zusammen...) Ob die Gerüchte stimmen, dass er schon einige tot geschlagen hat? Schnell verbannte ich die Gedanken und dachte an Zayn und Alison. Sie schienen glücklich zusammen zu sein, aber sind zu dumm um zu merken, dass der andere auch etwas fühlt.

"Jetzt können wir.", sagte ich leicht lächelnd und stieg aus seinem Auto.

Nachdem er das Auto verlassen hat konnte ich kein einziges Gefühl auf seinem Gesicht erkennen. Sein Lachen verstummte und er sah nur nach vorne, um jeden mit seinen blau-grauen Augen zu verschrecken. Es war so, als würde er eine eisernen Maske aufsetzen, die all die Gefühle vor der Öffentlichkeit versteckt. Er wollte es nicht zeigen und ich wollte es auch nicht. Es war wie ein Schutz vor der Menschheit, da diese verlogen ist und Schwächere ausnutzt.

"Warum rennst du denn so?", stöhnte ich genervt und lief ihm, so gut es in High Heels ging, hinterer.

"Ich renne nicht. Du bist einfach nur langsam in diesen Dingern.", antwortete er und deutete auf meine Schuhe. "Wenn du nicht mehr laufen können wirst, dann komm nicht zu mir und heul mich voll. Ich habe dich nicht gezwungen in diesen Schuhen zu gehen."

"Woah, chill your tits.", erwiderte ich lachend und lief elegant neben ihm her. "Ich werde es schon aushalten."

Kurz nach meinen Worten schubste mich ein Typ von rechts an und ich stolperte nach links. Ich erwartete eine erfreuliche Bekanntschaft mit der Betoneinfahrt, aber diese war nicht so schön wie ich gehofft hatte. Langsam öffnete ich meine Augen und sah in die schönen Augen von dem Typen, der mich von oben herab amüsiert anschaut.
Stumm reicht er mir seine Hand, zieht mich wieder auf meine Beine und lief an mir vorbei. Verwirrt blieb ich einige Sekunden dort stehen, doch fing mich wieder schnell und lief ihm wieder hinterher. Du bist so ein anstrengender Typ, Rider. Kein Wunder, dass kein Mädel länger als eine Woche bei dir aushält.

Du bist genauso.- sprach meine innere Stimme und ließ mich realisieren, dass es stimmte. Halt deinen imaginären Mund!

Nachdem ich wieder aus meiner Starre befreit war lief ich ins Innere des Hauses und wurde sofort von lauter Musik, starken Bässen, betrunkenen Leuten und Schweißgeruch begrüßt. Die Hitze im Raum fühlte sich mehr als 40 Grad an und überall tanzten Menschen, besser gesagt sie versuchten es.
Mein Blick wanderte durch den leicht beleuchteten Flur, bis ich am Ende ein bekanntes Gesicht erspähen konnte. Mit schnellen Schritten lief ich au ihn zu und als er mich sah stoß er sich von der Wand ab.

"Hast echt lange gebraucht.", schrie mir Rider über die ohrenbetäubende Musik zu und ich verdrehte die Augen.

"Willst du was trinken?", fragte ich ohne auf seine Worte einzugehen und bekam ein leichtes Nicken von ihm. "Dann kannst du mir auch gleich etwas mitbringen."

Die Augenbrauen von dem Anführer der Vibers schossen in die Höhe, aber nach weiteren Sekunden sagte er etwas, was ich nicht verstanden habe, und ging. Nun war ich auf mich alleine gestellt, nicht das es mir was ausmachen würde, dass der Idiot für kurze Zeit weg ist.

Wieder ein Mal wanderten meine Augen über jede Ecke des Raumes und ich erkannte, dass ich im Türrahmen vom Wohnzimmer stand. Die Möbelstücke wurden etwas weiter zur Seite geschoben, sodass eine Tanzfläche entstand. Auf der Tanzfläche sah es nicht besser aus, als in dem engen Flur. Mädchen, die stockbesoffen waren und nicht gerade auf ihren Beinen stehen, geschweige denn tanzen, konnten. Jungs, die genauso blau waren, den Anblick von den sexy Bewegungen der Mädchen genossen und sich leicht hin und her bewegten. Mittendrin? Jason mit einem Mädchen und Ali mit Zayn. Sie waren noch beim klaren Verstand und amüsierten sich prächtig.

Aber was taten sie hier? Sie sollten hier nicht sein, keiner von ihnen. Erstens war es eine Hausparty von einem Freund von Rider und zweitens heißt das, dass er sie hasste. Ich versteh schon, dass sie mich brauchen, aber ich hatte gehofft, dass sie wenigstens schlauer als das sind. Sie laufen Wort wörtlich mit einem Grinsen auf das Revier eines Feindes. Idioten, alles Idioten, das sag ich euch.

"Hier.", wurde ich von Rider wieder aus meinen Gedanken herausgeholt und spürte wie er dicht hinter mir stand.

"Wohin wollen wir gehen?", fragte ich nachdem ich den schwarzen Becher entgegennahm und hoffte, dass er keinen von den ins Hirn geschissenen Idioten sieht.

Rider antwortete mir nicht und zog mich zur Ledercouch, auf der schon einige seiner Freunde saßen. Es wird langsam Zeit den zweiten Teil des genialen Planes zu erfüllen.

Der Freund von Rider war recht nett und witzig und brachte mich sogar zum Lachen, was nach zwei, drei Bechern voller irgendwas starkem ziemlich einfach zu sein schien.

"Ich glaube ich sollte jetzt echt auf Klo, sonst piss ich mir in die Hosen.", schrie Marc, der Freund, und lief schnell in eine Richtung bis er von der Menschenmasse verschlungen wurde.

Ich schaute noch einen Moment in die Richtung, bis ich merkte, dass mich Ali und Jason kritisch und wütend ansahen. Mehr als ein siegessicheres Lächeln bekam sie nicht mehr zu sehen, da ich mich zu dem körperkontaktfreudigen Rider umdrehte. Seine Hand lag schon viel zu lange auf meinem Oberschenkel und strich hoch und runter.

"Was starrst du mich denn so?", fragte er mich plötzlich lachend und ich lächelte leicht. "Willst du mich küssen oder wie?!"

Sein Grinsen verschwand als er bemerkte, dass ich mich ihm nährte und dann nahm er mein Gesicht in seine Hände. Der leichte Alkoholgeruch hielt mich nicht auf meine Lippen auf seine zu legen und ihn zu küssen. So richtig küssen. Ich wusste das Ali und Jason den Kuss sahen und der Triumph machte sich in mir breit. Ich weiß, dass die Loyalität gerade gestorben ist, aber der zweite Teil des Planes wurde erfolgreich abgeschlossen.

Leider war da nicht nur das Gefühl des Sieges, sondern auch ein Gefühl des Verrats. Ich verriet gerade Ali, Jason und meinen Bruder. Wieso konnten negative Gefühle einfach nicht existieren. Es wäre alles so einfach, wenn ich wieder so wäre wie am Anfang des Schuljahres. Kalt. Das wird aber nach diesem Abend kein Problem mehr.

***********
Endlich ein Update... Wir brauchen mal wieder 1000 Jahre haha

Ein Bild von Rider by the way...

-forawhile
NoArguments & sxhwerelos

Continue Reading

You'll Also Like

799K 28.6K 119
Amara ist zurück. Und diesmal kennt sie keine Gnade. Sie will Miguel Jimenez vernichten und ihm zeigen, wer jetzt das Sagen in Mexiko hat. 2 Jahre...
12.5K 190 47
Nach Monaten sehen sie Mira und Bare wieder , was wird passieren??
258K 5.3K 51
---------------------------------- Ihr Vater ist Alkoholiker. Er vergreift sich mehrmals an ihr und ihrer Mutter. Nach einigen Jahren schaffen sie es...
63.9K 2.6K 46
Alles änderte sich schlagartig für die zerstreute Gaang und auch wenn sie es nicht sind,so fühlt es sich an,als wären sie bei Null angekommen Oder a...