You were there for me - Lando...

By CrewLoveReading

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Angelique Bianchi. Die Schwester des tödlich verunglückten F1-Fahrers Jules Bianchi. Sie ist die beste Freund... More

Vorwort
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Epilog
Danke
Landos 1. Win

Kapitel 74

653 32 1
By CrewLoveReading

Federleichte Küsse auf meiner Schulter wecken mich auf. Mit einem Lächeln öffne ich meine Augen und sehe Lando neben mir liegen. Ich strecke mich, damit ich ihn küssen kann. „Guten Morgen, Ehemann."

„Guten Morgen, Ehefrau. Gut geschlafen?"

Wir haben die Nacht im Fairmont Hotel verbracht, damit wir ein bisschen unsere Ruhe haben. Natürlich fahren wir später nach Hause, immerhin bleiben alle noch bis nach Silvester bei uns. Aber ein bisschen Zweisamkeit wollten wir trotzdem haben.

„Ja. Du?" Vom Nachttisch nehme ich mir meine Cracker und esse einen.

„Hmhm. Du hast gestern so schön ausgesehen."

Leise muss ich kichern. „Das hast du mir gestern schon ungefähr fünfmal gesagt."

„Und ich werde es dir noch viele weitere Male sagen", flüstert er, bevor er mich küsst. „Willst du was frühstücken? Sollen wir was beim Roomservice bestellen?"

„Was gibt es denn?", frage ich, während ich mich aufsetze.

Lando angelt nach der Karte, die wir uns dann gemeinsam ansehen und durchgehen, bevor er unser Frühstück bestellt. Danach bleiben wir einfach noch im Bett liegen und Lando rutscht weiter nach unten, bis er auf der Höhe von meinem Bauch ist. Wie so oft setzt er einen Kuss darauf und beginnt dann leise mit unserem Baby zu sprechen. „Hallo kleiner Krümel. Deine Mom und ich sind jetzt endlich verheiratet. Jetzt können wir uns voll und ganz auf dich konzentrieren. Jeder in unserer Familie ist schon richtig aufgeregt, dich dann mal kennen zu lernen. Aber das dauert noch ein bisschen."

Er redet so lange weiter, bis es an der Tür klopft und unser Frühstück kommt. Während Lando das Essen holt, betrachte ich meine rechte Hand. Daran trage ich meinen Verlobungs- und Ehering. Mein Ehering ist, wie mein Verlobungsring auch, golden und hat eine schmale Reihe Diamanten eingesetzt. Mein Verlobungsring passt perfekt dazu.

Lando kommt mit einem kleinen Wagen wieder ins Zimmer und stellt ihn vor dem Bett ab. Glücklich krabble ich nach vorne, damit ich mich vorne hinsetzen kann. Lando setzt sich neben mich und nimmt die verschiedenen Abdeckungen ab. Da sind Pancakes, Croissant, Nutella, Rühreier mit Bacon, Orangensaft, Kamillentee für mich und English Breakfast Tee für ihn. Außerdem noch eine Schale mit Obst.

„Wann willst du die Schwangerschaft eigentlich öffentlich machen?", fragt mich Lando, als ich mir eine Traube in den Mund schiebe.

Bisher haben wir die Schwangerschaft noch aus der Öffentlichkeit raus gehalten. Ich war noch nicht bereit, es mit jedem zu teilen. Mit unseren Freunden an der Strecke und unseren Familien war das was anderes, aber sobald wir es öffentlich machen, wissen es Millionen von Menschen. Auch unsere Verlobung haben wir für uns behalten. Wieso sollen wir auch alles direkt öffentlich machen?

Unschlüssig zucke ich die Schultern. „Keine Ahnung, aber lange können wir es nicht mehr geheim halten."

Er summt zustimmend.

In dem Moment kommt mir eine Idee. „Was hältst du davon, wenn wir ein Video hochladen und alles auf einmal raus hauen? Ich hab ja ein paar Reaktionen aufgenommen, was hältst du davon? Ich hab schon mal angefangen das alles zu einem Video zusammen zu schneiden, aber hab das eigentlich eher für uns gedacht. Aber so könnten wir auch ein paar Bilder von unserer Hochzeit mit rein nehmen. Was denkst du?"

Lando denkt ein bisschen darüber nach, bevor er nickt. „Ja, das klingt gut. Vielleicht könnten wir uns ja die nächsten Tage mal daran setzen."

„Ja. Aber erst will ich noch die Zeit mit unserer Familie genießen."

„Unserer Familie", lächelt Lando und küsst mich. „Hm, was ich dich noch fragen wollte, was hältst du davon, wenn wir in Urlaub fliegen? Wie ein kurzer Honeymoon und es könnte auch unser Babymoon werden? Vor dem ersten Rennen vielleicht?"

„Oh ja! Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, wo wir hin wollen?"

„Ich dachte vielleicht an Baros?"

Unser erster gemeinsamer Urlaub war damals auf Baros. Das war 2019, nach der Saison. Wir sind direkt nach dem letzten Rennen hin geflogen und haben eine Woche dort verbracht. Irgendwie richtig süß, dass er ausgerechnet an diese Insel denkt.

Glücklich nicke ich. „Klingt sehr gut."

„Gut, dann schau ich später mal nach Flügen und Hotel."

Wir frühstücken noch fertig, bevor wir ins Bad gehen und uns fertig machen. Leider müssen wir bis 11:00 Uhr auschecken und deswegen packen wir dann auch unsere Sachen zusammen. Als wir alles haben, ist es schon so spät, dass wir aus dem Zimmer müssen und so fahren wir nach unten an die Rezeption, wo Lando uns auscheckt. Vor dem Hotel wartet auch schon Landos Auto auf uns und er fährt uns nach Hause.

„Können wir noch einen kleinen Zwischenstopp am Friedhof einlegen?", bitte ich Lando leise.

„Klar." Er fährt an unserer eigentlichen Straße vorbei und zum Friedhof. Dort parkt er am Parkplatz und wendet sich mir zu. „Soll ich mitkommen oder willst du alleine gehen?"

„Ich glaube ich gehe alleine. Lange sollte ich nicht brauchen."

Gerade als ich aussteigen will, hält Lando mich nochmal auf. „Hey. Lass dir so viel Zeit wie du brauchst."

Dankbar drücke ich ihm einen Kuss auf die Wange, bevor ich aussteige und den altbekannten Weg zum Grab meines Bruders gehe. Dort angekommen richte ich die Blumen in der Vase. Aufgrund des kühlen Wetters sehen die Blumen von Weihnachten eigentlich noch wirklich gut aus.

„Hey großer Bruder." Leise seufze ich. „Ich bin jetzt verheiratet. Gestern war die Hochzeit, der bisher schönste Tag in meinem Leben. Wirklich, Lando hat sich solche Mühe gegeben mit allem. Nach der Zeremonie sind wir ins Horizon Rooftop gefahren, wo alles so wunderschön dekoriert war. Das einzige was mir gefehlt hat, bist du. Ich hab nie gedacht, dass ich diesen Tag mal ohne dich verbringen werde. Aber es waren alle wichtigen Menschen in meinem und Landos Leben da, was das ganze noch besonderer gemacht hat."

Für ein paar weitere Minuten erzähle ich einfach alles von gestern, bevor ich wieder zurück zu Lando laufe. Erst dann fahren wir nach Hause, wo Lando unsere Taschen mit nach oben nimmt. Sobald die Haustür aufgesperrt wird, erwartet uns ein winselnder Muppet, der wild mit dem Schwanz wedelt. Ich hab ihn die letzten 48 Stunden kaum gesehen.

„Hi Baby, hi! Ich weiß, wir waren die letzten paar Tage nicht wirklich da. Ich hab dich auch vermisst!" Um ihn richtig knuddeln zu können, setze ich mich auf den Boden runter und genieße es meinen Hund zu kuscheln. Muppet springt direkt in meinen Schoß und schleckt mich am Hals und an den Wangen ab, während ich ihn streichle. „Oh so viele Küsse!"

„Pass auf Muppet, sonst werde ich noch eifersüchtig", grinst Lando und setzt sich neben mich, damit er ihn auch noch streicheln kann. Muppet bleibt in meinem Schoß, schleckt aber Landos Hand auch wie wild ab.

Nachdem wir ein paar Minuten mit ihm im Flug gekuschelt haben, gehen wir ins Wohnzimmer, wo die ganze Familie sitzt. „Hallo!"

„Gut geschlafen?" Cisca lächelt uns an.

„Ja. Hat mit Muppet alles geklappt?" Unser Hund setzt sich zwischen meine Beine, damit ich ihn weiter kraulen kann.

„Nachdem er zwei T-Shirts von euch zum kuscheln hatte, war alles gut", antwortet mir Adam. „Und die Mädels haben ihn auch sehr gut beschäftigt gehalten."

„Habt ihr Hunger?" Cisca sieht aus, als ob sie aufstehen will.

„Mom, wir haben spät gefrühstückt, wir haben noch keinen Hunger", meint Lando, der sich jetzt auch auf die Couch setzt. Er hat unsere Taschen noch weggebracht.

„Du vielleicht nicht, aber Angelique ist Schwanger. Wenn ich so an meine Schwangerschaften mit euch denke, dann würde es mich nicht wundern, wenn sie die ganze Zeit essen würde", belehrt ihn Cisca.

Tatsächlich beginnt mein Magen schon wieder leicht zu grummeln. „Naja, also ein bisschen Hunger hab ich schon."

„Was willst du essen? Wir waren vorhin einkaufen, du hast freie Auswahl." Cisca sieht mich gespannt an.

„Ich komm einfach mal mit in die Küche."

Gemeinsam gehen wir in die Küche und ich öffne den Kühlschrank. Der ist wirklich sehr gut gefüllt, was mich ein bisschen darin rum stöbern lässt. Wir haben Käse, Wurst, Obst, Brot, Essiggurken. Essiggurken? Wer isst Essiggurken bei uns?

Fragend halte ich das Glas hoch. „Die haben mir mit meiner Übelkeit geholfen. Ich dachte mir, das wäre mal zum ausprobieren für dich. Aber jetzt sag, was willst du essen?"

„Einfach ein Sandwich reicht mir", meine ich, als es an der Tür klingelt. Cisca besteht darauf das Sandwich zu machen, während ich mich auf einen der Barhocker setze. Kurz darauf kommt Pietra in die Küche und grinst mich an.

„Da ist ja die frischgebackene Ehefrau. Wie geht's dir?" Sie umarmt mich seitlich, bevor sie sich auf den anderen Barhocker setzt.

„Eigentlich ganz gut. Ein bisschen müde noch, aber gut. Danke", sage ich zu Cisca, die mir einen Teller hinstellt.

Während ich mein Sandwich esse, reden wir drei über Gott und die Welt. Irgendwann stößt Savannah mit Mila zu uns und ich kann im Wohnzimmer Flo und Cisca mit Muppet spielen hören. Die beiden lieben diesen Hund. Er genießt auch die Aufmerksamkeit die er von ihnen bekommt und das ganze Spielen. Mila ist wach und sieht sich auch neugierig in der Küche um, auf dem Arm ihrer Mutter. Kaum zu glauben, dass das bald mein Leben sein wird.

„Willst du sie halten?" Savannah hält mir Mila hin, die ich glücklich in meine Arme nehme.

„Hi. Hi. Jetzt bin ich wirklich deine Tante, du kleine Maus", gurre ich zu ihr. Sie sieht mich mit ihren großen blauen Augen an. „Und ganz bald hast du eine kleine Cousine oder einen kleinen Cousin mit dem du dann spielen kannst. Und wir werden euch ganz oft besuchen kommen in England und ihr kommt ganz oft zu uns nach Monaco."

„Du machst das richtig gut", lächelt Savannah.

Ich lächle zurück und spiele dann ein bisschen mit Mila in meinen Armen.

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