Leave before you love me

By xlightworldx

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BEARS REIHE BUCH #2 (Kann auch einzeln gelesen werden) Xavier Wright, sein Leben besteht aus unverbindliche... More

Book song / Cast Aesthetic
e i n s
z w e i
d r e i
v i e r
s e c h s
s i e b e n
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z e h n
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z w ö l f
d r e i z e h n
v i e r z e h n
f ü n f z e h n

f ü n f

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By xlightworldx

—VOR EINEM JAHR—

J U N E B L A C K
Noch eine Stunde.

Eine Stunde dann habe ich Feierabend.
Eine Stunde bis ich nach Hause gehe.
Eine Stunde bis ich einfach in mein Bett fallen kann.

Der Tag heute hat eigentlich ganz entspannt gestartet. Ein Meeting wurde nach hinten verlegt und so konnte ich mich um ein paar Mails, die über das Wochenende angefallen sind kümmern.
Bis zum Mittag war dann auch noch alles ok und danach sind mit einem Mal alle unsere Server ausgefallen. Die IT-Abteilung der Firma konnte das Problem anfangs nicht beheben und es stand ein wichtiges Meeting für die Planung der nächsten potenziellen Großprojekte an.

Da jedoch absolut nichts ging konnten wir auch nicht auf die einzelnen Datein zugreifen und mussten das Meeting verschieben. Aber versuch erst einmal für alle einen weiteren passenden Termin zu finden.

Und bis jetzt haben wir immernoch nichts gefunden. Langsam habe ich die Befürchtung das ich heute nicht gehen kann bis das nicht geklärt ist. Eigentlich muss ich auch noch auf eine ganze Menge Mails antworten. Entweder mache ich es heute und bleibe länger, versuche das morgen aufzuholen oder bleibe morgen länger.

„Wie sieht es mit der 47KW aus?", ich blätter im Kalender und schüttel den Kopf. „Drei tägige Geschäftsreise nach New York von Dienstag bis Donnerstag. Am Freitag wäre von 2 bis 4 etwas frei aber 4:30 ist er beim nächsten Meeting.", sage ich und das ganze geht tatsächlich noch eine Stunde.

Irgendwann finden wir einen passenden Termin an dem alle können, wobei ein anderes Meeting verschoben werden muss.

Ich beschließe heute nichtsmehr zu tun und nach Hause zu gehen.

Eine Nachricht von meiner Mom und eventuell ein Tiktok welches mein Bruder mir weiter geleitet hat.

So etwas hatte ich erwartet auf meinem Display zu sehen nachdem ich aufgewacht bin.
Aber was ich nicht erwartet hatte, ist eine Nachricht von Xavier.

Oder besser gesagt ein Bild, denn mehr hat er mir nicht geschickt.
Nur ein Bild, ohne Text oder Smiley.

Ich kenne den Grund dafür nicht aber ich wüsste zugern warum er entschieden hat ein Foto zu machen und es mir zu senden. Vielleicht war das Foto ursprünglich nicht an mich gerichtet und er hat sich dann einfach gedacht er sendet es mir ebenfalls. Vielleicht aber war das Foto für mich gedacht und er hat es nur geschossen um es mir zu schicken.

Es war ein Foto von Essen.
Wahrscheinlich seinem Essen welches er selbst gekocht hat. Oder gekauft... so gut wie es aussah war es wohl eher gekauft.

Und wenn ich ganz ehrlich bin, es sieht unfassbar lecker aus. Aber nicht nur das, selbst wie er es angerichtet hat ist ansprechend.
Wenn ich mir etwas koche lege ich es mir am Ende einfach auf den Teller, es ist mir egal wie es aussieht, solang es schmeckt.

Aber er könnte das Bild auch einfach aus dem Internet haben und das ganze prahlen über sein Essen ist übertrieben und am Ende kann er selbst nicht kochen.

Bis ich im Büro bin oder besser gesagt bis zur Frühstückspause antworte ich auf seine Nachricht nicht.

Was sollte ich auch antworten?
Einen Daumen nach oben?
Oder -sieht gut aus-?
Was sein Ego nur noch mehr pushen würde.

Letztendlich beschließe ich einfach ein Foto zurück zu senden. Eins von meinen Frühstück.

Ich bin nicht der große Frühstücker. Das letzte an was ich am Morgen denke ist mir ein Ei zu braten oder mir irgendwie ein schönes Frühstück zusammen zu stellen.

Müsli geht schnell und schmeckt immer, am besten mit kalter Milch. Aber es gibt auch Tage da nehme ich mir einfach einen Apfel und einen Müsliriegel mit auf die Arbeit.
Heute ist auch so ein Tag und ich hatte sogar noch Zeit mir unterwegs einen Kaffe zu holen.

„Hey.", lächelnd blicke ich von meinem Telefon auf und schaue direkt in Stacys Gesicht. „Hey, wie war dein Wochenende?"

X A V I E R   W R I G H T
So etwas nennt sie Frühstück?

Wenn ich so den Tag starten würde, würde der Team Ernährungsberater mich links und rechts Ohrpfeigen. Da sind weder ausreichend Vitamine noch etwas was ihr genügend Energie für den Tag gibt enthalten. Damit würde ich es nichteinmal aus dem Bett schaffen. Ein Riegel, ein Apfel und Kaffee. Das einzig gute ist der Apfel aber das war es auch schon. Und der Apfel ist wahrscheinlich der kleinste den sie finden konnte.

Wo sind die Proteine? In dem Frühstück sind sogut wie keine Nährstoffe enthalten. Dieser Müsliriegel beinhaltet mehr Zucker und Schokolade als ich am Tag zu mir nehme.

Wie bitte schafft sie es allein zu leben?
Ernährung ist eine der wichtigsten Aspekte im Leben. Ich hoffe, dass es dort wo sie arbeitet wenigstens gutes Mittag gibt.

„Was schaust du so angewiedert?", Mason lässt sich neben mich auf die Bank fallen und schaut auf mein Telefon welches ich ihm hinhalte um das Bild zu zeigen.

„Das nennt sie Frühstück. Schau dir das an.", „Ist mehr als Veronica heute zum Frühstück gegessen hat.", Veronica ist seine Freundin und ganz ehrlich wie er sich die angelacht hat frage ich mich immernoch. Ein Barbiepüppchen das von Daddys und nun auch seinem Geld lebt.

„Über deine Freundin will ich gar nicht reden aber komm schon, was ist das. Sie muss doch schon Mangelerscheinungen haben wenn sie sich immer so ernährt.", Mason weis wer mit sie gemeint ist. Ich verstehe selbst nicht warum aber diese Frau schafft es öfter in unsere Gespräche als jeder andere. Dabei kenne ich sie nicht einmal wirklich.

„Es gibt schlimmeres, nicht jeder bekommt einen Ernährungsplan zusammen gestellt. Vielleicht hatte sie heute einfach keine Zeit, hat verschlafen und sich irgendetwas mitgenommen.", „Hättest du ihre Einkaufskörbe gesehen wüsstest du das es garantiert nicht daran liegt.", Mason zuckt mit den Schultern und trinkt etwas aus der Wasserflasche.

„Warum interessiert es dich überhaupt so sehr?"

„Es interessiert mich nicht.", Mason sagt nichts, was auch besser so ist denn so können wir das Thema abschließen.

Wir haben gleich ein Meeting, was auch der Grund ist warum wir nicht auf dem Eis sondern in einem der zwei großen Säle sitzen. Heute geht es um die Analyse welche um einiges interessanter ist als die eigene Spielanalyse welche nach jedem Spiel stattfindet. Klar nach guten Spielen schaut man sich es gern ab aber nach Niederlagen ist das letzte, was ich sehen möchte, die Fehler welche ich gemacht habe. Aber es gehört dazu.

Bei der Analyse des Gegner jedoch können wir die Stärken und Schwächen der einzelnen Spieler ansehen.
Wer bekommt oft den Puck? In welchen Situationen setzen sie einen Enforcer* ein? Wann sind sie besonders angreifbar und machen die meisten Fehler?
Wie versuchen sie Turnover* zu initiieren?
Wie oft sind deren Versuche erfolgreich und wie schaffen wir es Turnover zu erreichen.
Wo sind die Teamschwachstellen? Was machen sie besonders gut? Wer sind die Spiele auf welche wir besonders achten müssen?
Was macht den Goalie* besonders und was ist seine Schwachstelle?
In welche Ecke des Tores müssen wir zielen um dem Puck im Netz zu versenken?

Schule, College und alles was ähnlich dazu ist war nie meins aber die Teamanalyse ist etwas, was ich den gesamten Tag machen könnte.

Ich will die Gegner kennen und am besten alles über jeden einzelnen aus dem Team wissen. Am Freitag ist unser nächstes Spiel und wir spielen gegen Atlanta. Sie haben eine negative Spielbilanz aber das Spiel gegen uns könnte sie, falls sie gewinnen sollten, in den Ausgleich bringen. Also gleich viele Siege wie Niederlagen.

Der Saal füllt sich immer mehr und fast pünktlich beginnen wir mit den ersten Videos welcher Headcoach Johnson uns zeigt.

„Wo willst du hin?", „Nach Hause. Veronica wartet.", das ist doch nicht sein ernst.

„Was ist mit Troopers?", ich freue mich schon die letzten Tage auf die Sandwiches von denen. Und es ist noch besser das es zudem noch in meinen Ernährungsplan passt.
Theoretisch müssen wir uns nicht komplett an den Plan halten aber ich tue es. Leute die Ahnung von ihrem Job haben und am besten wissen was ich zu mir nehmen sollte und was nicht, haben für uns alle die Pläne erstellt und ich bin ganz zufrieden mit dem was darauf steht.

„Dann morgen nach dem Training?", „Ich habe eine Physio-Einheit." „Dann geh' ich in der Zeit ins Gym. Aber ich kann jetzt nicht, Veronica wartet schon." ich nicke nur, was anderes bleibt mir nicht übrig.
Ich kann auch allein gehen.

Was ich am Ende auch tue, nachdem ich mich von Mason und einzelnen von Team verabschiede, welche ich auf dem Weg zu meinem Auto noch sehe fahre ich direkt zu Troopers.

Ich esse immer das gleiche, probiere auch nichts neues aus und habe es auch nicht vor.
Das Troopers Special Sandwich was Hähnchen, verschiedene Salate und etwas Gemüse beinhaltet. Es ist nichts außergewöhnliches aber es schmeckt und das reicht. Und es behinhaltet keine unnötigen Öle oder Fette, nichtmal in der Soße. Es ist fast schon so als wäre der Sandwich für meinen Plan gemacht worden.

„Hey, Willkommen bei Troopers.", begrüßt mich die blonde Mitarbeiterin hinter dem Tresen. „Hey, ich nehme das Troopers Special, Wasser und eine Schale Reis mit gedünsteten Brokkoli.", sie tippt alles ein, zupft an ihrem Namensschild herum und lächelt mich dann an. Ich warte eigentlich auf den Moment an welchem sie mir den Preis sagt, auch wenn ich es weis.
Oder ob sie fragt ob ich hier esse oder es mitnehmen doch sie starrt mich einfach nur an.

Normalerweise esse ich, wenn ich mal etwas bestelle oder irgendwo hole immer zu Hause. Aber bis ich zu Hause bin ist das Brot labbrig und keiner mag weiches Brot welches ursprünglich knusprig war. Keiner.

„Ich esse hier und zahle mit Karte.", wieder nickt sie und ihre Hand rutscht zu ihrem Namensschild. Soll mir das etwas sagen? Kennen wir uns von irgendwo? Ich kann mich nicht an sie erinnern.

„Kann ich zahlen?", warum sagt sie nichts?

„Ja.", wieder zupft sie an ihrem Schild und wenn mich nicht alles täuscht rutscht ihr Shirt weiter nach unten und es ist somit auch mehr von ihrem Ausschnitt zu sehen.
Nicht das ich mich darüber beschwere, eher im Gegenteil.

Sie nennt mir den Preis und dreht das Kartenzahlgerät zu mir herum. Ich zahle und lasse danach meinen Blick durch das Geschäft schweifen. Es ist nicht voll aber ich sitze am liebsten im hinteren Bereich.

Mein Blick bleibt an einem blonden Kopf hängen, welchen ich in den letzten Wocher immer und immer wieder gesehen habe.

Sieht ganz so aus als hätte ich meinen Sitzplatz gefunden.

Ich packe meine Karte wieder ein und gehe zu June. Die blonde hinter dem Tresen wird schon mitbekommen wo ich sitze.

„Hey Bunny.", fast schon erschrocken blickt sie von ihrem Sandwich zu mir auf. Sie lächelt etwas und antwortet mit einem Hey. „Definitiv bessere Wahl als dein Frühstück.", sage ich und setze mich gegenüber von ihr.

„Ich habe noch kein Foto von deinem Frühstück, wer weis ob es besser ist."

„Alles ist besser als ein Kaffee und ein Schokoriegel.", daraufhin rollt sie mit den Augen und nimmt einen Schluck ihres Getränkes, welches wahrscheinlich ein Kakao ist.

Ihr Blick bleibt auf mir haften und auch ich sehe sie an. Sie ist heiß, ziemlich heiß. Ich würde zu gern wissen wie sie ohne Klamotten aussieht.

„Hast du vor hier sitzen zu bleiben?", ist sie die erste die etwas sagt.

„Natürlich.", sie sitzt nicht direkt am Eingang und es ist keiner direkt um uns herum.

„Warum sitzt du hier? Bei mir? Ich weiß das du nicht wirklich viel von mir hältst und wenn du nicht hier sitzen würdest, hätte ich dich nicht einmal mitbekommen. Und selbst wenn musst du dich nicht gezwungen fühlen hier zu sitzen.", nicht viel von ihr halten?

„Wer sagt das ich nicht viel von dir halte? Das einzige wovon ich nicht viel halte ist deine Essenswahl." „Das habe ich schon mitbekommen. Aber ich bin mir mindestens genau so sicher, das du schon einmal Tütensuppen oder Tiefkühlpizza gegessen hast und es gut fandest."

„Ja anfang des College als ich noch keine Ahnung von Ernährung hatte.", sie hat keine Möglichkeit etwas zu antworten, denn in dem Moment kommt mein Essen. Die blonde Kellnerin beugt sich weit nach unten um mir mein Essen hinzustellen und präsentiert mir somit auch ihren nun noch mehr sichtbaren Ausschnitt.

„Danke.", ich zwinker ihr noch zu und hoffe das sie mir, bevor ich hier später gehe noch ihre Nummer irgendwo hinterlässt.

„Weist du, du müsstest mein Essen mal kosten.", ihr Tütenessen? Wohl eher nicht.

„Ich glaube nicht, mein Job braucht mich gesund.", sie rollt mit den Augen, bricht unseren Blickkontakt und beißt von ihrem Sandwich ab, welches zugegeben nicht schlecht aussieht.

„Aber ich bin mir sicher, nachdem du mein Essen gekostet hast wirst du nichts anderes mehr essen wollen."

„Du bist sehr überzeugt von deinen Kochkünsten.",, sonst hätte ich ganz bestimmt nicht so einen Körper wie jetzt in diesem Moment.

„Bunny, natürlich bin ich das."

„Aber du weist hoffentlich schon das Essen bestellen nicht dazugehört.", „Tz wenn diese Sandwiches nicht so gut wären, würde ich jetzt zu Hause kochen.", sie schmunzelt und wendet sich wieder ihrem Essen zu, was ich auch tue.

„Sie sind wirklich gut ich sollte öfter in meiner Mittagspause hierher."

„Koste mein Essen und du willst nichteinmal hier her zurück."

„Sicher? Das Sandwich zu essen ist fast besser als Weihnachten, Geburtstag und Thanksgiving zusammen.

„Das Sandwich würde ich zwar keinem Orgasmus vorziehen aber ja hast recht."

„Oh ich schon..",antwortet sie ohne zu überlegen und blickt mir in die Augen.

„Einem Orgasmus? June nichts ist besser als ein Orgasmus.", sofort scheint sie erwas kleiner in ihrem Stuhl zu werden und blickt um uns herum.

„Sprich doch nicht so laut...", flüstert sie und
„Alle hier stimmen würden mir zustimmen und wenn du es nicht tust, dann hattest du nur Nieten im Bett."

Sie sagt nichts und beißt von ihrem Sandwich ab. Was mir schon eine mehr als deutliche Antwort gibt.

Ich könnte ihr beides bieten. Sehr gutes Essen und einen Orgasmus der definitiv besser ist, als das Essen hier.

„Wie auch immer, am Samstag schaue ich mit ein paar Freunden Football komm' doch vorbei.", sofort schüttelt sie mit dem Kopf.

„Oh nein ich verstehe nicht viel vom Sport." „Kai auch nicht und trotzdem ist er dabei.", was mehr oder weniger gelogen ist.

Kai versteht nicht viel vom Football, im Hockey aber ist er sehr gut. Er ist unser bester Center*.

„Das ist nichts für mich aber danke für die Einladung."

„Ich koche an dem Abend für alle. Wie sollst du sonst mein Essen kosten?"

————————

*enforcer: Ein Spieler der durch aggressive/provozierte Aktionen den Spielzug der Gegner unterbricht. Meist übernimmt diese Rolle ein Reservespieler.

*turnover: Geschehen das zu einem Puckverlust der angreifenden Manschaft führt.

*Goalie: Torwart

*Center: Angreifer/Mittelstürmer, arbeitet mit den beiden Flügelstürmern zusammen um Tore zu erlangen. Weitere Aufgabe ist es mit den Verteidigern den Puck und die Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten.

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