control

By nailaelle

44.1K 1.9K 91

Malu mag Bücher und ein ruhiges und geregeltes Leben. Manchmal fragt sie sich, ob sie und ihr Bruder Theo wir... More

eins
zwei
drei
vier
fünf
sechs
sieben
acht
neun
zehn
elf
zwölf
dreizehn
fünfzehn
sechzehn
siebzehn
achtzehn
neunzehn
zwanzig
einundzwanzig
zweiundzwanzig
dreiundzwanzig
vierundzwanzig
fünfundzwanzig
sechsundzwanzig
siebenundzwanzig
achtundzwanzig
neunundzwanzig
dreißig
einunddreißig
zweiunddreißig
dreiunddreißig
vierunddreißig
fünfunddreißig
sechsunddreißig
siebenunddreißig
achtunddreißig
neununddreißig
vierzig
einundvierzig
zweiundvierzig
dreiundvierzig
vierundvierzig
fünfundvierzig
sechsundvierzig
siebenundvierzig
achtundvierzig
neunundvierzig
fünfzig

vierzehn

1.1K 44 0
By nailaelle

Joshs Perspektive

Ich weiß nicht, was seit einer Weile in mich gefahren ist. Ich weiß nicht einmal, wann es angefangen hat. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich ausgerechnet bei Malu mal so ein Herzrasen bekommen werde. Und jetzt ist genau das eingetreten.

Das Ganze fühlt sich wie ein großer Verrat an Theo an. Theo und ich erzählen uns immer alles. Das ist das erste Mal, dass ich nicht ehrlich zu ihm bin. Doch ich weiß genau, dass unsere Freundschaft vermutlich beendet wäre, wenn ich ihm reinen Wein einschenken würde. Und was soll ich auch sagen? Dass ich mich in seine kleine Schwester verliebt habe? Ich weiß ja noch nicht einmal selbst, ob das so ist. Ich war schon ewig nicht so richtig verliebt, vielleicht auch noch nie. Doch mit Malu fühlt sich irgendwie alles anders an. Sie ist nicht wie die anderen Mädchen.

Am nächsten Nachmittag räume ich sogar mein Zimmer auf, um nicht direkt einen schlechten Eindruck zu machen. Zum Glück habe ich keine Geschwister und mein Vater arbeitet Vollzeit – so kann ich mich darauf verlassen, dass niemand uns überraschend stören wird. Pünktlich um 16 Uhr klingelt es unten an der Tür. Als ich öffne, lächelt Malu mir entgegen. „Hey."

„Hey.", sage ich und kann nicht anders, als ihr Lächeln zu erwidern. „Komm rein."

Malu betritt das Haus und zieht ihre Schuhe aus. Ein paar Mal war sie schon hier, aber immer nur kurz. Ich lasse meinen Blick ihren Körper entlangwandern. Sie sieht wunderschön aus. Sie trägt ein kurzes Sommerkleid, was ihre schlanken Beine zum Vorschein bringt. Das ist ungewöhnlich für sie, normalerweise trägt sie selbst im Sommer lange Hosen. Ihre Haare hat sie wie immer zu einem Dutt hochgebunden.

Wir gehen gemeinsam die Treppe hinauf in mein Zimmer. Sie schaut sich interessiert um. „Du warst doch schonmal hier, oder?", frage ich nach.

Malu nickt. „Ja. Aber das ist schon länger her. Damals sah es noch ganz anders aus." Ihr Blick streift über die Fotos an meiner Wand, die ich normalerweise abhänge, wenn ein Mädchen zu Besuch ist. Doch bei Malu ist es anders. Auch wenn ich mich ein bisschen entblößt fühle, stört es mich nicht, wenn sie meine Kinderfotos sieht, die mein ganzes Leben zur Schau stellen.

Ich kann mich nicht länger von ihr fernhalten und so stelle ich mich hinter sie und schlinge meine Arme um ihren Oberkörper. Ihr Duft beruhigt mich, mein Atem geht automatisch tiefer.

„Die sind schön, die Bilder.", sagt Malu. Dann deutet sie auf ein Foto, auf dem ich mit meiner Mutter zu sehen bin. Auf dem Bild muss ich acht Jahre alt gewesen sein, es ist kurz vor ihrem Tod entstanden. „Das hier gefällt mir besonders."

Ich lächele leicht. „Das mag ich auch." Auf dem Bild sitzen meine Mutter und ich am Meer in den Dünen. In meiner einen Hand halte ich einen Löwenzahn, in der anderen ein Brötchen. Wir beide lachen. Genau so habe ich meine Mutter in Erinnerung.

„Vermisst du sie manchmal?", fragt Malu leise.

Ich zögere. „Ein bisschen.", gebe ich dann zu. „Vor allem in Momenten, die irgendwie besonders für mich sind, frage ich mich, wie sie reagiert hätte. Dann stelle ich mir vor, wie sie sich gefreut und gelacht hätte." Ich weiß nicht, warum ich Malu all das erzähle. Mit niemandem sonst kann ich darüber reden, selbst Theo und ich meiden das Thema. Doch bei Malu fühlt es sich leicht an.

„Aber es ist auch schön, sie so in Erinnerung zu behalten.", sage ich.

Malu nickt. „So wie auf dem Foto. Da sieht sie glücklich aus."

So war sie auch. Das ist oft mein tröstender Gedanke – dass sie bis zum Schluss ein glücklicher Mensch war. Sie starb bei einem Autounfall. Es muss ein schneller Tod gewesen sein.

Ich setze mich auf mein Sofa in der anderen Ecke des Raumes. „Themenwechsel.", sage ich, um nicht in einer betrübten Stimmung zu versinken. Malu setzt sich zu mir. Bevor sie sich jedoch neben mich setzen kann, ziehe ich sie auf meinen Schoß. Sie grinst. „Okay. Aber erst will ich dich noch einmal küssen."

Keinen Wunsch würde ich ihr lieber erfüllen. Ich lege meine Lippen auf ihre, die unheimlich weich und voll sind. Malu seufzt leise. Ihre kleinen Hände wandern unter mein T-Shirt. Eine Gänsehaut fährt mir über den Rücken.

Irgendwann landen wir im Liegen auf dem Sofa, haben uns aber immer noch eng umarmt. Ihr Kopf ruht an meiner Brust. Ich streiche ihr langsam über die hellblonden Haare. Vorsichtig löse ich das Zopfgummi, mit dem sie ihren Dutt gebunden hat. Es ist ewig her, dass ich sie zuletzt mit offenen Haaren gesehen habe. Ihre Haare sind lang und leicht gewellt. Zärtlich fahre ich mit meinen Fingern dadurch. Malus Atem geht ruhig und gleichmäßig. Würde sie nicht in gleichmäßigen Bewegungen über die nackte Hand unter meinem T-Shirt streichen, könnte man denken, sie schläft. Auch ich bin völlig tiefenentspannt.

„Ich mag dich irgendwie mehr als erwartet.", sagt sie plötzlich leise.

Ich muss lachen, allerdings weiß ich, was sie meint. Malu und ich hatten nie ein besonders gutes Verhältnis. Das jetzt plötzlich das daraus geworden ist, kam für uns beide überraschend. Und ich weiß auch immer noch nicht genau, wie es plötzlich dazu kommen konnte. „Ich dich auch.", erwidere ich. „In dir steckt echt einiges."

„Ach ja? Was denn?", hakt Malu nach. Sie grinst.

„Na ja, du bist zum Beispiel unglaublich süß. Und schlau. Vor allem aber sehr, sehr stark.", sage ich ehrlich. Ich kann nicht anders, als Malu für das, was sie schafft, zu bewundern. „Abgesehen davon bist du sexy und kannst ziemlich gut küssen."

Malu richtet sich lachend auf, nur um sich anschließend über mich zu beugen und mich zu küssen. Ich rolle mich herum, sodass Malu auf dem Rücken liegt und ich mich über sie stütze. Ihre Hand liegt an meiner Wange, was sich gut anfühlt.

Ich löse mich kurz von ihr und mustere sie. Ihre hellblauen, großen Augen schauen mich erwartungsvoll an. Mein Blick bleibt kurz an ihren Lippen hängen, die vom vielen Küssen dunkelrot geworden sind. Dann jedoch widme ich mich ihrem Hals, auf den ich einige sanfte Küsse hauche. Ich möchte jeden Zentimeter ihres Körpers erkunden und mit Küssen bedecken. Vermutlich sollte ich mich etwas zurück halten. Immer wieder muss ich mich selbst daran erinnern, dass all das für Malu das erste Mal ist.

Malus Augenlider flattern, als ich mit meinem Lippen zu ihrem Schlüsselbein gelange. Der Ausschnitt ihres Sommerkleids sieht verführerisch aus. Leise stöhnt sie auf, als ich mit meine Fingern über den Ansatz ihrer Brüste streife. Vorsichtig schiebe ich die dünnen Träger ihres Kleides beiseite. „Darf ich?", frage ich leise. Malu nickt. Ich will sie nicht überfordern. Gleichzeitig kann ich mich kaum noch zurückhalten.

Langsam streife ich das Kleid von ihrem Körper und komme anschließend wieder nach oben, um mich weiter vorzuarbeiten. Als nächstes küsse ich ihre Brüste, auch wenn diese noch von ihrem BH bedeckt sind. Nur in dunkelblauer Spitzenunterwäsche liegt sie unter mir, ihre Augen sind geschlossen, ihr Mund leicht geöffnet. Sie sieht unglaublich heiß aus.

Meine Finger wandern weiter nach unten. Erst über ihren Bauch, dann über ihre Beine und schließlich zwischen ihre Schenkel, wo sie zuerst auf dem Slip liegen bleiben. Malu stöhnt wieder auf. „Bitte, Josh... tu es.", sagt sie leise. Unsere Blicke treffen sich. Sie hat die Augenbrauen leicht zusammen gezogen und schaut mich flehend an.

Auf dieses Signal habe ich gewartet. Meine Finger wandern unter ihren Slip, um sie endlich weiter zu streicheln und zu verwöhnen. Malu lässt ihren Kopf wieder auf das Sofakissen sinken und schließt die Augen. Ihre Hand krallt sich in meine Haare. Ich streichele sie erst langsam, dann immer schneller. Schließlich schiebe ich vorsichtig erst einen, dann zwei Finger in sie und bewege sie langsam. Sie ist unheimlich eng, doch gleichzeitig feucht. Die Vorstellung, dass ich bald... Ich denke den Gedanken nicht zu Ende, sonst kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Stattdessen konzentriere ich mich voll und ganz auf sie. Ich kann meinen Blick nicht von ihrem Gesicht abwenden.

Ihre Augen sind geschlossen, öffnen sich nur zwischendurch kurz, um mich anzuschauen. Sie beißt sich auf ihre Unterlippe, was unfassbar sexy aussieht. Irgendwann erzittert ihr Körper, sie presst ihre Beine zusammen und lässt sie anschließend kraftlos sinken. Ich muss lächeln. Wie kann man so schön dabei aussehen?

Malus Atmung geht schnell, auf ihren Lippen hat sich ein kleines Lächeln breit gemacht. Sie schlägt die Augen auf. „Danke. Das war unglaublich.", sagt sie.

Ich lege mich neben sie und schlinge den Arm um sie, ohne meinen Blick von ihr zu lösen. „Freut mich." Ich ziehe mein T-Shirt aus, damit ich ihren nackten Körper direkt an meinem spüren kann. Herz an Herz. Dann schlinge ich eine Decke um uns.

Genau so verbringen wir den Rest des Nachmittags: eng umschlungen auf dem Sofa. Wir reden über Gott und die Welt. Noch nie konnte ich einer Person gegenüber so offen sein.

Gegen Abend verabschiedet Malu sich dann von mir. „Wollen wir das Montag wiederholen?", fragt sie, als sie unten an der Haustür steht.

Ich nicke sofort. „Gerne."

„Ich muss mich ja noch revanchieren.", sagt sie und zwinkert lächelnd. Bei dem Gedanken wird mir heiß. Ich drücke ihr einen kurzen Abschiedskuss auf die Lippen. „Dann freue ich mich jetzt schon."

Continue Reading

You'll Also Like

1.9M 65.9K 80
Wie war sein Name noch gleich? Irgendwas mit „A" Alfredo?....Nein! Vielleicht Andrew? Nein, nein es war irgendwas anderes! Etwas italienisches. Das...
Perché By 2zeynep5

Teen Fiction

93K 1.6K 51
Was würdest du tun, wenn dein perfektes Leben sich von heute auf morgen in Luft auflösen würde und du von jeder Seite nicht mehr in Ruhe gelassen wir...
stay or go By Josy

Teen Fiction

588K 15.7K 54
Ganze zwei Jahre schon, erlebte Lou ihren reinsten Albtraum. Sie verlor ihre Mutter, ihre Freunde und ihre Lebensfreude. Seid ihre Mutter sie und ihr...
5.5M 249K 85
Niemand kennt ihn wirklich. Niemand hatte ihn jemals wirklich kennen gelernt. Niemand wollte ihn kennen lernen. Auch Megan kannte ihn nicht. Sie hatt...