„Die Tatsache, dass sie immer mein Mädchen bleiben wird, wirst du auch nicht ändern können."
~Devin Desmond
CÉCILIA
„Wie heißt es nochmal, Lovely?"
„The show must go on", lächelte ich und er nickte.
„Und, wie Cécilia zu dir meinte, Lorenzo. Sie setzt auf mich und auf sie. This is the fight of our lives, hat der Captain im Endgame gesagt, dass gleiche gilt diesmal für uns."
"Aber nicht ohne mich, richtig?", mein Kopf schellte nach rechts und ich blickte in die Augen von Aras. Er lächelt breit. „Habt ihr mich vermisst?", grinsend kam er durch die Tür. „Laura, du kannst Aléx nach draußen folgen.", die Frau die neben Devin stand, nickte schnell. „Danke für deine Hilfe."
„Das wird solche Nachfolgen für dich haben!", knurrte Francesco, aber die Frau beachtete ihn kaum und lief mit Aléx hinaus aus dem Haus.
Immer noch perplex blickte ich in das Gesicht von Aras. Er stand grinsend mit Nate an der Tür als wäre er nicht noch vor einigen Tagen fast gestorben. Er war erst vor einigen Tagen noch auf der Intensivstation und hatte eine schwere Operation hinter sich.
Jetzt ist er hier. Er lässt Devin wirklich nicht alleine. Niemals wie auch Nate und Aléx.
Die Tatsache, dass sie den Tod für Devin und mich in Kauf nehmen wahr ein komisches Gefühl. Meine Gefühle waren so gemischt. Einerseits war ich so glücklich, dass die Jungs hier sind, andererseits steht
Lorenzo hinter mir und hält mir eine Waffe an den Kopf.
„Ihr seid wirklich lustig", lachte Lorenzo und drückte die Waffe fester an meine Schläfe. Im selben Moment zielt Francesco auf Devin wie auch Noah, doch Nate zieht seine Waffe heraus und zielt auf Francesco.
Aras zielte auf Lorenzo und schaute mich mit seinem Beschützer Blick an. Ich glaube nach Devin ist er der einzige Mensch auf der Erde bei dem ich mich sicher und gut fühle.
„Lass Cécilia gehen", sagte Devin und ich sah ihn mit großen Augen an, dass konnte er mir nicht antun. Ich würde mich niemals umdrehen und einfach gehen. „Sie muss das alles nicht mitmachen, wenn du sie so sehr liebst, dann lass sie gehen."
„Doch. Ich werde dich vor ihren Augen töten. Danach gehört sie endgültig mir", antwortet Lorenzo lachend.
Devin und mich trennten zehn Schritte voneinander. Er stand nur gegenüber, aber ich fühlte mich so weit weg von ihm. Er lächelt mich an. Es war ein trauriges Lächeln. Es war kein Devin Desmond Lächeln.
Auch, wenn er vor mir stand wie vor Jahren als ich ihn kennengelernt habe komplett in Schwarz gekleidet. Seine lockere Hose und sein Hemd. Niemand steht dieses Hemd so gut wie ihm. Auch, wenn es nicht besonderes und ein einfaches schwarzes Leinenhemd war, sah er verboten heiß auch, aber trotzdem war es nicht das gleiche Lächeln.
„Sie ist kein Eigentum, was du besitzen kannst, das hat sie mir beigebracht", atmet er aus und lässt mich nicht aus seinen Augen.
FLASHBACK
„Du kannst mich nicht in deinem Keller einsperren!", sagte ich und schubste ihn an seiner Brust weg von mir, doch er ließ es nicht weiter zu und packte meine Handgelenke.
„Du bist ein Monster!", zischte ich und wehrte mich gegen ihn. „Lovely", knurrte er und hob meine Hände nach oben. Sein Griff war fest um meine Handgelenke, während er dunkel in meine Augen schaut.
„Wenn ich will, dann mache ich alles mit dir", flüstert er in mein Ohr. „Du kannst dir nicht mal vorstellen wie weit ich gehen würde.", seine Stimme war rau und seine Lippen streiften über mein Ohr. „Weil du mir gehörst."
„Ich gehöre dir nicht, Devin Desmond. Ich bin kein Gegenstand, welches du besitzen kannst."
FLASHBACK ENDE
„Doch ihr Herz gehört mir, das wirst du niemals ändern können.", und das war nicht gelogen.
Mein Herz gehört ganz allein Devin Desmond. „Und die Tatsache, dass sie immer mein Mädchen bleiben wird, wirst du auch nicht ändern können."
Mir liefen die Tränen die Wange herunter. Ich wollte einfach weg von hier und mit Devin zu Hause sein. Ich halte es nicht mehr. Das Atmen fiel mir von Minute zu Minute schwerer. Ich hatte keine Kraft mehr.
Meine Nerven waren am Ende, das war alles zu viel für mich.
„Es reicht, Devin", zischte Lorenzo. „Oder weißt du was, du hast recht.", und zog mich plötzlich an meinen Haaren. Devin zischte und knurrte vor sich hin, doch Aras hielt ihn fest. „Fass sie nicht an, Lorenzo."
„Er hat doch gar nicht angefangen sie richtig anzufassen", lachte Francesco dreckig.
Devin wollte einen Schritt auf Francesco machen, doch Nate hielt ihn diesmal fest. Devin befeuchtet sauer seine Lippen.
„Vielleicht sollte ich Cécilia töten, dann nehme ich dir alles weg. Sie ist doch dein Leben, richtig?", fragte er Devin und mein Herz klopfte wie verrückt.
„Tue es und ich mache dir die Welt klein, Lorenzo.", als diese Worte Devins Mund verließen, hörte ich wie Lorenzo die Waffe entsicherte. Ängstlich blickte ich in Devins dunkele Augen.
„Bana güveniyor musun, sevgilim?", fragte mich Devin und ich nickte hastig. Natürlich vertraute ich ihm.
Diese Fragen war nichtmal zur Diskussion offen.
„Gut, töte sie", sagte Devin und ich hielt die Luft an. „Drückt ab. Alle beide. Nate, Aras nimmt die Waffen runter.", er klang ernst und ich wusste nicht, was er vorhat, aber die Jungs taten, was er sagte.
Lorenzo drückte ab, doch es passierte nichts wie auch bei Francesco. „Was ist hier los?", knurrte Lorenzo hinter mir und versuchte es nochmal, aber es passierte erneut nichts.
„Brauchst du vielleicht das?", fragte Aras lachend und hielt Munition hoch. „Oder das?", lachte Noah und meine Augen wurden größer. Wie konnte das sein, dass er auf unserer Seite ist? Deswegen hat er immer wieder in meine Augen geschaut, aber die Begegnung im Restaurant. Das machte alles kein Sinn mehr. Ich seufzte. Wie lange planen die das schon?
„Francesco was hast du nochmal zu mir gesagt, dass ich nicht mehr der gleiche Devin bin, oder? So war das doch, oder? Stimmt, dieser Devin bin ich nicht mehr. Ich bin jetzt viel stärker.", und mit diesen Worten landet seine Faust in Francescos Gesicht. Immer wieder schlug er auf ihn ein, seine Hände waren schon voller Blut, doch bevor Devin ihn so töten konnte, nahmen Nate und Noah ihn mit nach draußen.
„Lass sie los, sofort", sagte Aras und zielt auf Lorenzo. „Meine funktioniert übrigens einwandfrei."
Sofort eilte ich zu Devin, doch bevor er mich berührte, wischte er seine Hände an seiner Hose ab. „Geht es dir gut?", er streicht sanft meine Haare nach hinten und hauchte einen Kuss an meinem Mundwinkel. „Ich hatte so Angst, dass dir etwas passiert."
Er lächelt, aber diesmal war es das Lächeln, in das ich mich verliebt hatte. Seine Augen leuchteten, während sein Lächeln immer breiter wurde. „Frag mich, erst."
Ein lauter Knall ertönte.
Ich verstand nicht wie es passierte, aber ich sah, wie Aras keuchend auf den Boden fiel. Lorenzo hatte einen Kaminbesen in der Hand. Ich kniete mich sofort zu Aras hin. Er schloss zischend seine Augen.
„Wirklich, Lorenzo. Du provozierst mich einfach. Guck mal, ich sage immer wieder zu mir selbst, dass ich dich nicht töten möchte, denn diese Ehre überlasse ich Aras, aber du bringst mich an meine Grenzen."
Devin war viel größer als Lorenzo und bevor sich Lorenzo überhaupt wehren konnte, schlug Devin auf ihn ein. Immer und immer wieder. Ich sah wie sich Aras T-Shirt in Rot verfärbte. Vorsichtig hob ich sein T-Shirt hoch. Die Fäden sind gerissen und er verlor Blut. „Aras", brachte ich schwer raus und er hustet laut. Ich rief so laut ich konnte nach Nate.
„Cécilia, Devin!", sagte Aras schwer und atmet schwer aus. Ich sah, wie er auf die Waffe neben sich deutet. Ich drehte mich um und sah, wie Lorenzo ausholte mit dem Metallbesen. Sein Ziel war Devins Herz. Er wollte ihn damit abstechen, doch bevor das passierten konnte, drückte ich ab.
Ein Schuss und ein weiterer folgte. Lorenzo fiel nach hinten und innerhalb weniger Minuten verfärbte sich der helle Teppich in Rot. Devin schaut ungläubig zu mir. Ich ließ die Waffe fallen und wich zitternd einen Schritt zurück.
„Aras!", mit schnellen Schritten kam Nate hinein. Sein Blick fällt auf Lorenzo, dann auf mich.
Ich hatte ihn erschossen. Er lag meinetwegen dort voller Blut. Ich, Cécilia Sophie Lawrence habe eventuell jemanden getötet. „Lovely.", er lässt sich vor mir auf die Knie fallen und nimmt mein Gesicht in seine Hände. Meine Augen füllten sich und mir wurde schwindelig. „Devin, ich ...", fing ich an, doch meine Stimme brach ab und vor meinen Augen wurde es schwarz...