Leave before you love me

Door xlightworldx

18.8K 1.4K 116

BEARS REIHE BUCH #2 (Kann auch einzeln gelesen werden) Xavier Wright, sein Leben besteht aus unverbindliche... Meer

Book song / Cast Aesthetic
e i n s
z w e i
v i e r
f ü n f
s e c h s
s i e b e n
a c h t
n e u n
z e h n
e l f
z w ö l f
d r e i z e h n
v i e r z e h n
f ü n f z e h n

d r e i

1.3K 103 10
Door xlightworldx

—VOR EINEM JAHR—

J U N E   B L A C K
Events.

Naja oder eher diese fancy Firmenfeier ist etwas worauf ich mich schon die gesamte Woche freue.
In Indiana habe ich es geliebt in schicken Kleidern auf solchen Veranstaltungen meinen Abend zu verbringen. Hier weiß ich nicht wie es verlaufen wird aber ich bin zuversichtlich so wenigstens neue Leute kennenzulernen.

Zumindest hoffe ich das jemand nettes mich anspricht. Ich selbst würde nicht zu einer Gruppe laufen und sie ansprechen. Ich bin wohl die schlechtes Person wenn es um soetwas geht.

Wenn ich mich bei jemanden wohl fühle bin ich die offenste Person die man sich vorstellen kann. Und das dauert auch gar nicht so lang, aber wenn es um neue Leute kennenlernen geht hoffe ich immer das jemand auf mich zukommt.

So wie Stacy als sie vorgeschlagen hat mittags gemeinsam zu essen. Ich von selbst hätte sie das nicht gefragt.

„Hey da bist du ja.". Stacys Stimme ertönt hinter mir und lässt mich gleich etwas besser fühlen. Neben ihr steht Trey welcher mit seinem Anzug defintiv ein Statement setzt. Jeder der Männer trägt schwarze Anzüge, er trägt hellgelb. Es geht eher in die Pastelrichtung und zugegeben, es sieht gar nicht so schlecht aus.

„Hey.", sage ich und schmunzel als mir auffällt das ihr Kleid ebenfalls gelb ist. Sie hatte mir erzählt das sie sich extra für heute ein Kleid gekauft hat und gestern hat sie die gesamte Mittagspause darüber gesprochen wie gespannt sie ist Trey in seinem gelben Anzug zu sehen. Theoretisch hätte ich mir denken müssen das ihr Kleid gelb sein wird.

„Partnerlook huh?", füge ich hinzu und bekomme ein nicken von Trey zurück.
„Der Zufall wollte es so.", sagt er und legt für einen Moment einen Arm um ihre Schulter.
Zufall? Ich denke nicht.

Ich weiß genau wie Stacy sich gerade fühlen muss was mich fast schon etwas glücklich macht. Alles worüber sie spricht ist Trey und ich hoffe das er mindestens halb so oft an sie denkt wie sie an ihn.

Fast schon schüchtern sieht sie auf den Boden. Es wirkt nicht so als würde er den Arm von ihrer Schulter nehmen und zu gern wüsste ich was sie gerade denkt.

„Hast du Lust auf einen Drink? Ich hatte gerade einen Rosé und ich könnte aufjedenfall noch einen zweiten vertragen.". ich nicke und folge den beiden zu einem der vielen runden Tische.
Erst jetzt, als ich meinen Blick durch den Raum schweifen lasse bemerke ich wie viele hier eigentlich sind.

Es gibt nicht sehr viele Abteilungen und ich dachte das ich einen Großteil schon kennengelernt oder zumindest gesehen habe aber offensichtlich habe ich das nicht. Hier sind keine Begleitungen erwünscht aber das wir trotzdem so viele sind hatte ich nicht gedacht.

Kaum sitzen wir kommt auch schon ein Kellner und fragt ob wir etwas zu trinken haben möchten. Ich bestelle genau wie Stacy einen Rosé und Trey nimmt ein Wasser.

„Wie gefällt es dir in Chicago?", fragt Trey und dreht seinem Stuhl so, das er mich besser ansehen kann. „Es ist ganz ok, ich habe noch nicht so viel gesehen. Eigentlich noch gar nichts.", gebe ich zu.

„Wie noch gar nichts? Du hast dir doch sicher schon was angesehen?", sagt er fast schon empört.

„Nein ich bin entweder arbeiten oder zu Hause. Aber das ist auch voll ok"

„Wie das ist ok? Du musst dir doch hier etwas ansehen, Leute kennenlernen und einfach leben."

„Ich bin hergekommen um zu arbeiten, Partys in Clubs sind nicht meins und mir macht das nichts aus mal allein zu sein.", was nicht ganz der Wahrheit entspricht.

Mittlerweile macht es mir schon etwas aus ständig allein zusein. Aber innerlich sehe ich mich schon wieder in Indiana.
Chicago fühlt sich immernoch so fremd an und ich sehe mich auch nicht viel länger hier. Ich warte noch etwas ab und vielleicht sieht es in zwei Monaten komplett anders aus und ich liebe es hier.

Ja ich bin selbst Schuld aber ich bin nicht so extrovertiert das es mir einfach fällt Freunde zu finden und ich werde es auch nie sein. Niemals würde ich allein in eine Bar gehen.

„Wie wärs wenn ich dir mal Chicago zeige? Ich bin mir sicher Stacy ist auch dabei.", schlägt Trey vor und berührt mit seiner Hand kurz Stacys Unterarm. Diese nickt sofort und strahlt über beide Ohren.

„Wie wäre es wenn wir ins United Center gehen? Die Bears haben bald ein Heimspiel und ich bin mir sicher du wirst es lieben.",schlägt Stacy sofort vor und es scheint fast so als wäre es für sie schon beschlossen. Ich bin nicht wirklich für Sport, um was auch immer es sich hier handelt. Aber ich möchte nicht direkt nein sagen.

„Die Bears sind alle suuuuper heiß und die Rookies erst. Das jüngste Team der Liga... ein Großteil ist in unserem Alter.", ich sollte heute Abend wenn ich zurück bin wohl mal die Bears googlen. Und was bitte sind Rookies?

„Ich bin raus, Hockey ist nicht meins. Nichtmal das Bier dort in der Halle ist gut.", sofort verblasst das Lächeln auf Stacys Lippen uns sie nickt.
Ihre Euphorie ist komplett verschwunden und alles was zurück bleibt ist ein fast schon trauriger Gesichtsausdruck.

„Hast recht, außerdem ist es eisig kalt in so einer Halle. Wir sollten lieber einfach ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen und uns in einen Park setzen.", schlägt sie eine völlig andere Idee vor welche Trey gut findet.

Die beiden überlegen sich schon was sie mir alles zeigen können ohne mich dabei groß zu beachten. Nach einer Weile beschließe ich die beiden allein zu lassen und kurz bevor das Essen kommt mir einfach selbst etwas zu trinken zu holen.

Es gibt hier einige Kellner welche mit Tabletts voll gefüllten Gläsern durch den Raum laufen. Aber es gibt auch einen kleinen Cocktailbereich auf welchen ich gerade wegs hinsteuer. Hier kann man aus vier Cocktails wählen und einer sieht besser aus als der andere.

„Hey ich glaube wir wurden uns noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Kyle Brown, der COO der Firma.", sofort werde ich bei dem Nachnamen stutzig und reiche ihm die Hand. Während ich mich vorstelle betrachte ich sein Gesicht etwas und kann mir schon etwas denken. Er sieht meinem „Boss" recht ähnlich und heißt ebenfalls Brown.

„Ich hoffe mein Bruder behandelt Sie gut.", sofort nicke ich. Stacy hatte recht, Ashton ist super nett. Es ist nicht einer der Chefs die man aus Büchern oder Filmen kennt. Er ist professionell aber auch freundlich und verständnissvoll.

Das Gespräch geht noch etwas, bis die ersten Kellner mit Tellern in den Saal kommen und jeder zu seinen Plätzen geht.

Ich hätte versuchen sollen ein Taxi zu bekommen. Oder einfach das Angebot von Trey annehmen.
Dann wäre ich jetzt nicht allein im Regen auf dem Weg nachhause. Sondern in seinem Auto wo es nicht so eisig kalt ist und ich nicht nass werde. Der Regen ist noch nicht sehr stark, eher Nieselregen aber das schon die letzten fünf Minuten und der Wind macht es nicht wirklich besser.

Ich wollte, indem ich nein sage, Stacy und ihm etwas Freiraum geben. Der Abend hat sich zwischendurch so angefühlt als wäre ich das fünfte Rad am Wagen. Oder die kleine Schwester die man zu einem Date mitnehmen musst hat da man eigentlich der Babysitter war. Naja oder so ähnlich. Aufjedenfall fühlte es sich ab und an für mich so an als wäre ich überflüssig. Sie haben mich versucht in das Gespräch einzubinden aber drei ist einer zu viel.

Ich ziehe meine Jacke etwas fester um mich herum und laufe zur nächsten Bus- oder U-Bahn Station. Das was näher ist oder das was ich zuerst finde.

Ich folge der Straße etwas und laufe schneller als der Regen zunimmt. Da komme ich einmal mit dem Taxi zu soetwas und denke nicht an einen Schirm. Theoretisch wollte ich ja auch mit dem Taxi wieder zurück aber laut der Taxi oder Uber-App müsste ich im Durchschnitt 30 Minuten warten bis jemand frei ist.

Da komme ich besser zu laufen oder den Bus zu nehmen. Es ist Samstagnacht, die meisten gehen jetzt feiern und nehmen für den Weg dahin einen Uber. Außerdem sind mir in den letzten Paar Minuten einige Gruppen in Trikos aufgefallen, anscheinend war heute auch noch ein Sportevent.

Eines der Autos welche auf den Straßen fahren wird ungewöhnlich langsam und fährt ein Stück neben mir her. Gott das ist genau soetwas was man nie erleben möchte. Etwas was man hofft nur in Filmen zu sehen.

Ich laufe noch etwas schneller und versuche soweit wie möglich rechts zu sein. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen, meine Hände zittern und ich hoffe einfach nur dass das Auto weiterfährt und ich so schnell wie möglich an eine Bushaltestelle komme.

„Hey, steig ein.", ich zucke zusammen und laufe weiter. „Bis zum Cosco ist es noch ein ganzes Stück.", erst jetzt wird mir bewusst wer da mit mir spricht und automatisch beruhige ich mich wieder.

„Ich will nicht zu Cosco.", sage ich und blicke ihn an. Xavier fährt in der gleichen Geschwindigkeit in welcher ich laufe und hat sein Beifahrerfenster heruntergefahren.

„Steig ein Bunny, ich fahre dich.", Bunny? Das ist einer der schlechtesten Spitznamen welchen ich bis jetzt gehört habe.

„Da vorne ist die nächste Bushaltestelle.", sage ich und deute gerade aus. Ob da wirklich eine ist weis ich nicht. Aber ich werde nicht mit ihm mitfahren. Auch wenn ich es überraschend nett finde das er mich mitnehmen würde. Allein das er anhält, er hätte auch einfach vorbeifahren können, ich hätte nie gewusst das er es ist.

„Offensichtlich weist du nicht in welcher Gegend du hier bist. Davorn um die Ecke ist ein 24h Kisok und direkt daneben eine Bar die von dutzend betrunkenen Fratboys genutzt wird. Und die nächste Bushaltestelle ist zehn Minuten entfernt und du musst genau an denen vorbei.", das zuhören ist genau das Gegenteil von dem was ich hören wollte.

Ich habe keine Ahnung in welcher Gegend ich bin, der Gehweg ist nichtmehr der neuste und die Häuser ebenfalls aber das hat nicht viel zu sagen.
Aber um ehrlich zu sein würde ich nicht freiwillig um diese Uhrzeit dort vorbeilaufen.

„Ich steh' voll auf betrunkene Fratboys, habe ich dir das nicht erzählt?", er lacht und ich schätze das ist eine der wenigen Emotionen die man aus ihm herausbekommt.

„Wie süß es auch ist mit dir zu diskutieren aber wir beide wissen das du lieber bei mir im Auto sitzen würdest als noch weiter im Regen zu stehen oder da vorne vorbeizulaufen."

Mein Stolz und Verstand verbietet mir eigentlich in sein Auto einzusteigen. Mein Dad würde schon längst auf dem Weg nach Chicago sein wenn er wüsste das ich daran denke bei Xavier einzusteigen.

Ich kenne ihn nicht. Abgesehen von seinem Namen und das wir im gleichen Cosco einkaufen weis ich nichts über ihn. Aber er hat recht. Ich würde lieber bei ihm sitzen als noch länger draußen zu stehen.

Und schon gar nicht möchte ich an der Bar vorbei.

Gegen alles was man mir als kleines Kind schon beigebracht hat laufe ich tatsächlich auf das Auto zu. Noch bevor ich überhaupt da bin lehnt er sich über seine Mittelkonsole und öffnet mir die Tür.

„Danke.", sage ich ohne ihn dabei anzublicken und setze mich auf die teuer wirkenden Sitze. Ich habe mir nie darüber Gedanken gemacht was er für ein Auto fahren könnte. Aber ein schwarzer Sportwagen passt zu ihm. Genau so wie ein Motorrad zu ihm passen würde.

„Wo müssen wir hin? Vorne rechts?", um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung wo es lang geht. Ich weis nichteinmal wo ich gerade bin.

„Reicht es wenn ich dir die Adresse gebe?", er nickt und öffnet auf dem Touchpad das Navi. Ich nenne ihm die Adresse und schnalle mich an während er alles eingibt.

Mit lauten Gröll startet der Wagen und fährt über die Straßen. „Danke.", „Du bedankst dich schon wieder so oft.", ich beschließe nichts zusagen und einfach still zu bleiben.

Schnell wird mir warm und auch der Sitz von mir heizt sich etwas auf. Nach fünf Minuten, welche mir wie eine Ewigkeit vorkommen dreht er das Radio leiser.

„Was machst du in so einer Gegend? Keine Frau geht freiwillig hier lang."

„Ich war auf einem Firmenevent und es war kein Taxi mehr verfügbar.", die nächste Ampel zwingt uns anzuhalten. Er schnappt sich sein Telefon und reicht es mir wenig später. „Gib deine Nummer hier ein und wenn wieder soetwas ist schreib mir.", ich soll was? Warum?

„Warum bist du heute so nett zu mir?", „Ich bin genau so wie letztens. Es war keine Beleidigung, nur kann ich nichts für wenn dein Einkaufskorb mit Chemie gefüllt ist.", zugegeben es war mir peinlich das er so über meinen Einkauf gesprochen hat. Aber ich bin und werde nie der große Koch sein. Vielleicht ändert sich das wenn ich mal Kinder habe aber jetzt nicht.

„Es fühlte sich so an.", „Ich bin kein Arschloch, ich sage einfach was mir in den Sinn kommt.", das habe ich schon gemerkt auch wenn er wie ein Arschloch herüber kommt.

Ohne zu überlegen tippe ich meine Nummer ein und speicher mich unter -June- ab. Vielleicht war es ein Fehler, vielleicht aber auch nicht.

„Ich schreib dir später damit du meine Nummer hast.", den Rest der Fahrt, welche nicht sehr lang ist ist es recht still zwischen uns. So wie er heute ist, ist er eigentlich fast schon nett. Nicht fast schon, er ist nett.

„Da vorne ist es, dort bei der zweiten Laterne die leuchtet.", breche ich die Stille. Direkt vor dem Weg welcher zum Eingang führt bleibt er stehen. Der Regen hat um einiges zugenommen und ich bin froh in sein Auto gestiegen zu sein.

„Auch wenn du es nicht hören möchtest aber danke.", „Wir sehen uns....Spätestens wenn ich wieder zu Cosco gehe.", sagt er während ich mich abschnalle. Ich nicke nur und öffne die Tür.

„Tschüss."

„Ciao.", ohne mich nocheinmal umzudrehen gehe ich zur Haustür und höre, nachdem ich ins Haus gegangen bin wie er den Motor startet und los fährt.

Ga verder met lezen

Dit interesseert je vast

394K 7.7K 49
Asta has always been treated poorly in Hage only because he couldn't use magic. And it was even worse because the one he was found with at the church...
320K 13.6K 53
BEARS REIHE BUCH 1 - In der Highschool hatte sie nur Augen für ihn. Auch wenn sie nur ein einziges Mal miteinander gesprochen hatten, konnte sie nich...
51K 663 17
What if Asta reached the pinnacle of his physical strength and broke his physical limiter just like Saitama and you are in for a twist regarding asta...
249K 9.7K 26
Abigail Maynerd, eigentlich nur Abbi genannt. Ihr größtes Markenzeichen: Sie ist verrückt bis zum geht nicht mehr! Sie ist Geheimagentin und das scho...