Nicht alle Teufel haben Hรถrne...

By LJessmint

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By LJessmint

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Von einem auf den anderen Augenblick waren wirklich alle Emotionen aus Hongjoong's Gesicht verschwunden, wurden ersetzt von erschreckender Gleichgültigkeit, die der oktoberlichen Dunkelheit um uns angepasst, einfach nur Unbehagen auslöste.

„Na, wenn das nicht meine Lieblings Maid ist~ Wo bist du die ganze Zeit über gewesen?" Sichtlich verwirrt von dem, was dieser komische Typ da von sich gab – seine beiden Freunde lächelten dabei nur so ekelhaft schadenfroh, dass ich ihnen am liebsten die Augen ausgekratzt hätte – blickte ich zu Hongjoong, der noch immer schweigend neben mir stand und mich unerwartet etwas hinter sich zog.

„Was willst du Saneon?" Oh, heiliger, was war das bitte für ein Ton? Ich bekam ja glatt Gänsehaut, von dem tiefen Timbre, holy shit-

„Warum so unfreundlich? Begrüßt man so etwa alte Freunde?" Es bedurfte keiner gedankenlesenden Fähigkeiten um zu wissen, dass die drei ganz sicher nicht Hongjoong's Freunde waren; die Frage war nun nur, wer waren sie wirklich?

Der Blauhaarige neben mir seufzte gedehnt, erdolchte die drei vor sich schier mit seinem Blick, während ich nur absolut unfähig knapp hinter ihm stehen bleiben und dem Ganzen beiwohnen konnte. Doch gerade, als der Dunkelhaarige mit dem Schönheitsfleck auf der Nase, etwas sagen wollte – und das wäre ganz sicher nichts nettes gewesen – landete sein Blick auf mir, woraufhin er sich etwas auf die Seite lehnte, um mich gänzlich ansehen zu können.

„Yo, warte; bist du nicht Wooyoung's Schwester? Annyeong?" Und da schenkte ich dem Typen vor uns ein sichtlich unehrliches Lächeln. „Euch auch ein, nicht baldiges wiedersehen." Kurz waren sie von meiner Antwort verwirrt – selbst schuld, wenn sich einfach keiner meinen Namen merken kann und dann sowas dabei rauskommt – so dass ich den Moment nutzend, mir schnell Hongjoong's Hand schnappte und mich umdrehte, um so schnell wie möglich von diesen schmierigen Heuchlern davonzukommen, als mich einer von ihnen auf einmal unerwartet am Arm zurückhielt, er daraufhin einen sichtlich erschrockenen Ausdruck auf meinem Gesicht erblicken durfte. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass der mich anfassen würde...

„Hey, warte doch mal." Sein Lachen war wahrlich alles andere als erfreulich anzusehen, gab mir den Vibe einer verschlagenen Schlange, die einem jeden Augenblick Gift ins Gesicht spritzen wollte, kalkulierende Augen dem Ganzen noch die Krone aufsetzten.

Ich wollte mich gerade von ihm losreißen, als sich Hongjoong plötzlich dazwischendrängte, die Hand des Typen von meinem Arm löste und ihn unsanft von mir weg schuppste. Wait... wo war ich nun hier reingeraten?

„Fass sie nicht an." Knurrte der Blauhaarige überraschend dunkel, bäumte sich trotz seines sichtlichen Größenunterschiedes, vor den drei jungen Männern auf, die von seinem Verhalten jedoch nur das Lachen begannen und offenbar Zero ernst nahmen. Excuse you? Wenn ich so einen finster dreinschauenden Joong vor mir hätte, würde ich far far away rennen, aber im dashi run run run style, hollariaho!

„Der Zwerg will sich aufzuspielen, schaut euch das an." Zwerg? I'm sorry, aber so klein, wie die Lachnummern ihn da darzustellen versuchten, war Hongjoong gar nicht, überragte mich dabei tatsächlich um fast einen ganzen Kopf.

„Ihm gefällt es wohl nicht, dass du seine Freundin angefasst hast, Hyung." Ah, Sidecharakter 1 hat ja doch Lines bekommen, wie bemerkenswert. Nur leider kam auch aus ihm Abfall heraus.

„Freundin?" Echote der offenbare Kopf der Gruppe affektiert unwissend, und grinste daraufhin sonderbar zu mir hinüber. Ihuuu. Bitte mach doch einer, dass er aufhört! Ist ja nicht auszuhalten.

„Hast du wohl jetzt ne Scheinfreundin, um deinen Ruf wieder aufzupolieren?" Auch, wenn ich die Anwesenheit dieser Drei absolut nicht befürworte, habe ich schon die ein oder andere Frage auf diese Aussage. Andererseits, Menschen wie die, gaben doch nur Müll von sich, also sollte ich darauf wirklich nichts geben.

Hongjoong, währenddessen biss unwohl die Zähne aufeinander, so dass sein Angespannter Kiefer so scharf wie ein teures Katana wirkte, die Ader an seinem Hals dabei derart präsent, als stünde sie kurz davor zu platzen. Alle Mann – und Frau, Diverse, you know how it is – in Deckung! Die Blaubeere explodiert gleich!

„Du sagst ja gar nichts, Kim Hongjoong. Hast du es ihr etwa nicht erzählt? Dass sie mit ner Schwuchtel zusammen ist." Und in just dem Moment, stürmte Hongjoong auf den Schwarzhaarigen vor uns zu – hätte ich was getrunken, oder allgemein Flüssigkeit im Mund gehabt, hätte ich mich sicher verschluckt vor Schreck, doch so war meine Nahrungsluke staubtrocken – und packte diesen wutentbrannt an seinem Kragen.

„Halt doch einfach, deine scheiß Fresse, Saneon!" Es war wirklich surreal. Der Hongjoong, den ich kannte, war lieb und ruhig, zurückhaltend, manchmal ein bisschen sassy und klar, er hatte auch schon mal einen Schlag ausgeteilt, um mich zu verteidigen, aber heilige Scheiße, das war nun wirklich eine komplett neue – und sehr unerwartete – Seite des sonst so cuten und besonnenen jungen Mannes.

Saneon lachte auf dieses Verhalten nur, bleckte ihm einfach so die Zähne, als empfände er den Wutausbruch des Kleineren als äußerst amüsierend. Was ein Arsch.

„Was denn? Ich sag doch nur die Wahrheit." Hongjoong zischte auf die Aussage nur, festigte seinen Griff an seinem Hemd nur noch weiter und kämpfte offensichtlich mit den Emotionen.

Und ich? Ich war wie gelähmt, wusste nicht, was ich tun oder sagen sollte. Meine Gedanken drehten ihre unendlichen Kreise in meinem Kopf, waren derart laut, dass ich die leisen Worte beinahe nicht verstanden hätte, die Joong daraufhin so verbittert zwischen seinen Zähnen hindurchpresste.

„Warum willst du mir nur immer wieder mein Leben zerstören?! Was habe ich dir eigentlich getan?!" Mein Herz zuckte schmerzhaft zusammen, als ich den eindeutig verzweifelten Ton des Blauhaarigen vernahm, seine Hand am Kragen des anderen zitterte, als wäre dessen alleinige Nähe sein ganz persönliches Kryptonit.

„Weil du mich anwiderst, Kim Hongjoong. Deine ganze Existenz ist eine Beleidigung für meine Augen." Jetzt reichts!

Endlich dazu in der Lage mich bewegen zu können, ging ich auf die beiden zu – als die anderen Typen auch nur den Anschein einer Bewegung andeuteten, schenkte ich ihnen den finstersten Blick, dem ich mächtig war, dies offenbar dazu ausreichte, dass sie wie angewurzelt stehen blieben – und legte Hongjoong meine Hand auf seine, löste sie sanft vom Kragen des Idioten.

„Lass uns gehen." Meinte ich mit einem vorsichtigen Lächeln, erkannte dabei den Damm an Wasser, welcher in den Augen des Älteren kurz davor war auszubrechen, während seinen Blick noch immer auf den Schwarzhaarigen gerichtet war, der lachend seine Kleider richtete.

„Hast du ne Ahnung, was du dir mit dem Antust, Annyeong? Deinem Bruder würde das sicher nicht gefallen." Meinem Bruder würde es nicht gefallen, wenn ich mich abends um halb neun mit einem dahergelaufenen Möchtegern Macho prügle, aber wie so oft auch, ist Woo nicht für mich verantwortlich und ich war durchaus in der Lage meine Handlungen selbst einschätzen zu können; genau deshalb wählte ich auch Defensive, anstelle von Offensive. Wenn Fäuste fliegen, dann sicher nicht zuerst von unserer Seite aus, das wollen die doch auch noch.

„Hab' ich gesagt, Mülltonne öffne dich, oder warum sprichst du?! Behalt den Müll für dich!" Keifte ich sogleich wie eine tollwütige Hündin, augenblicklich dazu bereit ihn hier direkt vor seinen Freunden die Augen auszukratzen, wenn er weiterhin solch einen Stuss von sich gäbe.

Allerdings war dieser Macho es offenbar nicht gewöhnt von einer Frau die Stirn geboten zu bekommen, denn blinzelte er nur etwas verdattert, während ich mich erneu an Hongjoong wendete, meine Finger mit seinen verschränkte und ich sanft mit mir mitzog.

Er leisteter keinerlei widerstand, hatte den Blick lediglich zum Boden gerichtete und ließ sich schweigend von mir durch die wie leergefegten Straßen Seouls leiten. Ein wirklich wirklich seltenes Phänomen hier.

Die drei Volldeppen kamen uns glücklicherweise nicht hinterher.

Und während mein Herz selbst so ungemein schnell vor Adrenalin schlug – ich hatte wirklich geglaubt, die würden sich da das Boxen anfangen – schluckte ich mir meine eigenen Tränen hinunter, die sich, warum auch immer, in meinen Augen gesammelt hatten, und lotste Hongjoong erst einmal zu dem nahegelegenen Park, wo ich ihm erst einmal die Zeit geben wollte, sich zu beruhigen, bevor wir uns in den Bus begeben würden.

Der Blauhaarige sprach keine Silbe, folgte mir lediglich wie ein zusammengestauchter Grundschüler, ließ meine Hand allerdings auch nicht eine Sekunde los und selbst, als ich meinte, dass er sich doch setzen sollte, behielt er unsere Finger derart fest ineinander verknotet, dass ich mir wirklich Sorgen machte.

Sonst mied er doch jede Art Körperkontakt, wenn er die Chance dazu hatte...

Also setzte ich mich neben ihn, zog unsere Hände auf meinen Schoß und strich beruhigend mit meinem Daumen über seinen Handrücken, in der Hoffnung es würde irgendwie zur Besserung seines Zustandes beitragen.

Unsicher, was ich sagen sollte, saßen wir nun also dort auf der kleinen Parkbank, der Himmel bereits dunkel und glücklicherweise wollte niemand mehr um die Uhrzeit im Park spazieren, so dass Hongjoong sich wenigstens und gaffende Passanten nicht mehr sorgen müsste.

„Du bist ja noch da." Stellte er nach einer gefühlten Ewigkeit mit belegter und kaum vernehmbarer Stimme fest, blickte dabei durch seine langen blauen Strähnen zu mir hinüber, als könnte er es wirklich nicht fassen, dass ich noch immer bei ihm war.

„Naja, selbst, wenn ich gewollt hätte, hätte ich nicht gehen können." Als realisiere er erst jetzt, dass er schier verzweifelt an meiner Hand festgehalten hatte, lockerte er auf einmal seinen Griff und wollte sich von meiner Hand zurückziehen, ich dies jedoch nicht zuließ, auch meine zweite Hand behütend um seine schloss.

„Aber ich will nicht gehen und werde auch nicht gehen. Zumindest nicht, ohne dich." Lächelte ich so aufbauend, wie es mir möglich war, doch wandte er nur träge seinen Blick von mir ab und schnalzte leise mit der Zunge.

„Und, wenn ich dir sage, dass es stimmt, was Saneon, da gesagt hat?" Er klang so beschämt, so zutiefst traurig und ängstlich, so dass es mir erneut die Tränen in die Augen trieb. Es war so bescheuert, dass er aufgrund dessen ausging, dass ich ihn wegen seiner Sexualität zurücklassen würde, I mean, wie dumm war sowas?

Ich mochte Hongjoong, weil er Hongjoong war, nicht dafür, zu welchem Geschlecht er sich hingezogen fühlte. Alleine der Gedanke daran, war absurd.

„Was soll das ändern? Wir sind Freunde und die nehmen sich mit allem gegebenen an." Und jeder, der einen aufgrund dessen verleugnet, war kein wirklicher Freund. Niemand sollte sich aufgrund dessen sorgen müssen verstoßen zu werden. Wo waren wir? Im Mittelalter? Also bitte!

„Freunde..." Hauchte Joong neben mir, die Art wie er dieses einfache Wort betonte, von derart viel Unglaube getränkt, als wäre es so undenkbar für ihn auch nur in seinen kühnsten Vorstellungen diese Eventualität in Betracht zu ziehen. Es brach mir wirklich das Herz.

„Ja, Freunde. Mich interessiert es nicht, zu wem du dich hingezogen fühlst, Joong. Ich mag dich, weil du du bist und aus keinem anderen Grund." Hongjoong sah noch immer nicht zu mir, blickte vehement auf seine Oberschenkel, während ich sein innerliches Zittern durch seine Hand spürte, sein Herzschlag dabei zu rasen schien, als hätte er einen plötzlichen Sprint hinter sich.

„Ich wäre wirklich gerne dein Freund, Ayeong...", sprach er auf einmal und tatsächlich wusste ich nicht, was ich von dem Ton halten sollte, mit welchem er soeben sprach. „Aber... ich weiß nicht, ob ich das ein weiteres Mal ertrage." Nun war ich es, welche seine Hand ein wenig mehr drückte, schluckte und nun nicht mehr dazu in der Lage war die Träne aufzuhalten, welche mir daraufhin ungehemmt über die Wange lief.

„Was ertragen?" Ich war stolz auf mich, dass ich tatsächlich etwas aus meinem Mund bekam, so zugeschnürt, wie sich meine Kehle auf einmal anfühlte, hätte ich geglaubt, ich ersticke.

„Mich auf Menschen einzulassen, um dann wieder von ihnen zurückgelassen zu werden." Und so langsam begann ich zu verstehen... der Grund, warum er sich nichtsdestotrotz noch vor uns verschloss, mir oft aus dem Weg gegangen und einsam war... er hatte Angst davon was geschehen mag, wenn er wirklich jemanden zu mögen beginnt und sich dieser von ihm abwendet.

Verdammt... ich verstand ihn. Viel mehr, als das ihm sicher selbst klar war, oder mir gar glauben würde, spräche ich es aus.

„Joong..." Als er endlich zu mir blickte – seine Augen rot und seine Wange glänzend von dem Fluss aus Tränen – ließ ich erstmals seine Hand los, doch nur, um ihn augenblicklich in eine feste Umarmung zu ziehen, welche er selbst offenbar nicht kommen hatte sehen.

„Ich werde dich nicht zurücklassen. Nie nie nie nie niemals, hast du gehört. Ich werde so lange deine Hand halten, wie du es willst und brauchst. Ich werde dir jeden Tag sagen, wie toll du bist, wie gerne ich dich habe und wie froh ich bin, dich in meinem Leben zu haben, damit du nicht einmal in deinen Träumen mehr auf die Idee kommst, den Worten dieses Idioten glauben zu wollen." Babbelte ich nur halb schluchzend vor mich hin, bemerkte dabei, wie er zögernd seine Arme hob und sich in meinen Pulli krallte, seinen Kopf dabei in der Beuge meines Halses vergrub.

Ich wollte ihn einfach nur halten, so lange und fest es nötig wäre, bis er wieder mit erhobenem Haupt voranschreiten könnte.

Dieses Gefühl der Ablehnung und der Einsamkeit hatte er nicht verdient und galt es so bald wie möglich aus seinem schönen Kopf zu vertreiben!

„Ich weiß, dass es hart ist zu vertrauen und anderen zu erlauben einem nahe zu kommen. Doch so schmerzhaft es ist, wenn man abgelehnt wird, ist ein ganzes Leben ohne Liebe und Zuneigung, doch die wahre Qual." Es war mir nicht möglich zu sagen, wie lange wir uns so hielten und ich ihm sachte über den Rücken strich, ehe er sich langsam von mir löste, sein Gesicht sogleich wieder hinter seinen langen Strähnen verbarg, doch bei allem was mir lieb war, ich wäre auch die ganze Nacht so mit ihm dagesessen, hätte es ihm auch nur ein klitzekleines Bisschen geholfen.

Vorsichtig strich ich ihm seine Strähnen beiseite, blickte ihm in das mitgenommene und angsterfüllte Gesicht, wischte ihm auch noch den Letzen Tropfen Salzwasser mit meinem Daumen davon, während ich ihm ein sachtes Lächeln schenkte.

„Bitte erlaub mir, dir zu zeigen, dass es sich lohnt zu vertrauen. Auch, wenn es Jahre dauern mag." Ein ergebenes Schnaufen entkam ihm, ehe er mit der linken Hand nach der meinen Griff, seine andere an meine Wange die Träne verbannte, die gerade auf große Reise gehen wollte. Das Lächeln auf seinen Lippen derart zwiegespalten, dass lediglich pure Sorge durch meine Adern befördert wurde und doch wollte ich zuversichtlich bleiben.

Es mochte selbstsüchtig klingen, doch ich war nicht dazu bereits, ihn einfach so gehen zu lassen. Verdammt, ich wusste ja selbst nicht einmal, warum ich derart erpicht darauf war, ihn um mich zu haben, aber es war nun mal so.

Und sicherlich würde ich ihn nicht kampflos aufgeben; nicht, wenn der Grund ein ekelhaft schleimiger Typ war, der sein Selbstwertgefühl zerstört hatte.

„Du bist so merkwürdig." Gut, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet, doch wenigstens war das Lächeln, das er daraufhin auf seinen Lippen ruhen hatte ein ehrliches.

„Dann merk dir meine Worte, Kim Hongjoong; denn ich meine jedes einzige davon." Der Blauhaarige schmunzelte auf meine Bekundung, drückte meine Hand daraufhin ein wenig mehr und nickte bestätigend, was die pure Erleichterung durch meinen Körper schießen ließ.

„Danke." Alleine, dass er dachte sich dafür bedanken zu müssen... Das sollte selbstverständlich sein.

„Nicht dafür, Joongie." Und wieder nickte er nur beklommen, so dass ich das Bedürfnis hatte es ihm ins Hirn zu brennen, doch würde ich es erst einmal dabei belassen, damit er all das sacken lassen könnte.

Also erhoben wir uns wieder, beschlossen, dass wir uns auf den Weg nachhause machen sollten, wobei er meinen Vorschlag, die dreiviertel Stunde zu laufen, tatsächlich annahm und so wirkte, als wäre ihm dies wirklich lieber, als der – vielleicht überfüllte – Bus.

„Geht diese Flachpfeife eigentlich auch auf unsere Schule?" Ich hoffte wirklich, dass ich mich damit nicht zu weit aus dem Fenster lehnte, doch ich wollte mich eventuell darauf vorbereiten können, diese Hackfresse nochmal antreffen zu müssen. (Und eventuell weniger pazifistisch zu sein, als dass meine Eltern mir beigebracht hatten, aber das war Nebensache)

Außerdem kannte er meinen Bruder, aber das taten viele, was also nichts zu heißen hatte.

Hongjoong seufzte auf meine Frage, neigte dann jedoch zustimmend seinen Kopf, wodurch seine zauberhaft saphirblauen Haare wie sanfte Wellen vom Wind hin und her getrieben wurden.

„Eigentlich wäre er schon längst fertig, aber er hat wiederholen müssen." Wäre auch zu gut gewesen, wenn Joong wenigstens in der Schule von ihm sicher wäre... Moment, war das der Grund, warum er sich vorher immer so gut verziehen konnte? Weil er versucht hatte, ihm aus dem Weg zu gehen?

„Wir waren mal befreundet, Saneon und ich." Wie? Wieso klang das nur so... sonderbar?

„Mit dem?" Mein Unglaube fand er offenbar sehr witzig, denn schmunzelte er auf meine Worte und schielte knapp zu mir hinüber.

„Uhm hmm. Er war mein bester Freund." Bester... Jutto fucking matte! What?! Das konnte doch nicht sein Ernst sein...

„Was ist passiert?" Mir wurde erst dann bewusst, dass ich meine Frage besser nicht hätte aussprechen sollen, als ich die Trauer in seinen Augen erkannte.

Dumme Ayeong, das war doch absehbar gewesen, dass ihn das runterziehen würde, herrje!

„Entschuldige, du musst nicht darüber reden. Ich hab' nicht nachgedacht." Stellte ich sogleich klar und hoffte innig, dass er es mir nicht übelnehmen würde.

„Nein, schon gut." Die Art wie er mich nun anlächelte, war so anders. Wenn auch von offensichtlichem Kummer getränkt, erkannte ich etwas von seinem ehrlichen Ich darin; jenes, welches er so lange offenbar vor allen zu verbergen versucht hatte.

„Ich hatte mich in ihn verliebt und es ihm gesagt; das ist passiert." Man erkannte wie sehr er sich dazu zwang es auszusprechen und tatsächlich könnte ich nicht dankbarer darüber sein, dass er es tatsächlich tat, mir so weit vertraute, dass ich ihn dafür nicht verurteilen würde. Was mir niemals in den Sinn gekommen wäre!

Und doch, war ich sprachlos.

„Nehm's mir nicht übel, Joong... aber der? Wirklich?" Und da hatte ich ihn zum Lachen gebracht, ohne, dass ich es wirklich beabsichtigt hatte. Nein, ich konnte nicht erkennen, was Hongjoong in diesem Typen gesehen hatte, wirklich nicht.

„Er war nicht immer so.", klärte er mich sogleich mit einem sanften in Nostalgie schwelgendem Lächeln auf den Lippen auf. „Früher war er wirklich aufmerksam und lieb, war immer für mich da und hat jeden Müll mit mir mitgemacht. Als ich geglaubt hatte nicht mehr aufstehen zu können, hatte er mich hochgezogen und war mir die Stütze gewesen, ohne welche ich sicherlich zusammengebrochen wäre. Ich...", er schluckte, atmete tief ein und fuhr fort. „Ich weiß nicht, wann der Punkt kam, an welchem ich mehr empfunden hatte, als Freundschaft, aber es hatte mich zwei Jahre gedauert, ehe ich die Courage gehabt hatte, es ihm zu sagen." Zwei Jahre... er hatte zwei Jahre mit diesem verwirrenden Gefühl in sich leben müssten, hatte sich niemanden anvertrauen können und als er es endlich getan hatte – der Person, welcher er am Meisten vertraut hatte – wurde er wie eine heiße Kartoffel fallengelassen...

„Und wie du nun gesehen hast, hat er es nicht so gut aufgenommen. Und da er wirklich alles über mich wusste, hatte er jede Möglichkeit genutzt mich leiden zu lassen." Ich war fassungslos...

„All das, wegen Gefühle, für welche du nichts kannst?"

„Naja... ich hab' ihn eventuell geküsst und das haben einige Menschen gesehen und rumerzählt... Damit war sein guter Ruf hinüber..." Gestand er mit sichtlichem Scharm und Röte auf dem Gesicht ruhen, was für mich jedoch nichts änderte.

„Nichts entschuldigt seinen Hass und sein absolut bescheuertes Verhalten. Wirklich rein gar nichts." Und da könnte mich jeder versuchen vom Gegenteil zu überzeugen, es würde nichts bringen. Selbst, wenn man sage, dass Saneon nicht auf Männer stand und ihn das wirklich anekelte, war das noch lange kein Grund, Hongjoong das Leben zur Hölle zu machen und ihm derart verletzende Dinge an den Kopf zu werfen.

Er war doch mal sein bester Freund! Hongjoong musste ihm doch auch wichtig gewesen sein, ansonsten wären sie ja nicht so lange an seiner Seite geblieben und dann gab er dann alles auf, weil sein verkackter Ruf­­­­­­­ kaputt ging? Heilige Scheiße, was denn für ein bescheuerter Ruf?! Kein Status könnte mir je so wichtig sein, wie meine Freunde, und da könnte mich die ganze Schule tuschelnd mit dem Arsch anschauen, das wäre mir sowas von egal!

Leider nur, sah es in meiner hypothetischen Story so aus, dass ich meine Fellas dann noch an meiner Seite hätte... Hongjoong hatte niemanden mehr gehabt...

„Mit einem lag er jedoch falsch." Von seinen Worten aus der Rage in einem Kopf gerissen, wanderte meine Aufmerksamkeit zu dem jungen Mann neben mir, der sein Haupt ebenso zu mir gewandt hatte und sichtlich unsicher lächelte. „Ich bin nicht Schwul, sondern Bi."

„Eine 100-prozentige Partnerauswahl; du Glücklicher!" Joong lachte auf meine Worte, so wie ich auch. Ja, mir war bewusst, dass das keine 100-prozentige Auswahl war, wegen Vergebenen, Alten, Kindern und so weiter, aber ey, man weiß doch, was ich damit meinte.

Und ich weiß nicht wie; aber schien ihn meine sonderbare Art mit all dem Umzugehen, nicht abzustoßen. Viel mehr wirkte er erleichtert und öffnete sich mir – wenn auch nur ein kleines bisschen.

Als wir an meinem Haus ankamen, war ich schon wieder traurig, dass unser Weg so bald geendet war, doch waren wir beide wohl auch sehr froh, wenn wir uns endlich mal hinsetzen könnten, um etwas zu entspannen. Das war wirklich ein langer und ereignisreicher Tag gewesen.

Dennoch hatte ich ein mieses Gefühl ihn nun alleine lassen zu müssen...

„Ahm... Ayeong... ich... wegen den anderen." Stammelte er, als wir uns eigentlich bereits verabschieden wollten, blickte dabei unsicher auf seine Schuhe hinunter, die – zugegeben – schon sehr fancy aussahen, offenbar selbst designt und bemalt wurden; sehr beeindruckend.

„Ich werde es ihnen nicht sagen.", grinste ich warm zu ihm hinüber. „Das darfst du schön selbst machen, wenn du dich dazu bereit fühlst." Das Lächeln das ich daraufhin bekam, hätte der Sonne Konkurrenz machen können. Es war derart herzlich, dass es mir beinahe wieder die Tränen in die Augen getrieben hätte, ich dies allerdings damit verbarg, in dem ich meine Arme um ihn schlang und nochmal fest knuddelte.

Sichtlich überrumpelt, brauchte Hongjoong einen Augenblick, eher er darauf einging, allerdings wirkte er nicht so, als hätte es ihn wirklich missfallen, tätschelte mir daraufhin nur sanft den Kopf, was dieses Mal mich zum erröten brachte.

„Schlaf gut, Aie." Dieses Lächeln... ich hätte dahinschmelzen können.

„Du auch, Joongie. Gib mir bitte Bescheid, wenn du zuhause bist, ja?"

Er schmunzelt und strich sich seine Haare wieder in die korrekte Position, als der Wind sie ihm so plötzlich durcheinandergebracht hatte. „Hast wohl Angst, dass ich geklaut werde?"

„Aber hallo! Hast du dich mal angesehen? Natürlich hab' ich Angst, dass dich wer mitnimmt. Also wehe du lässt dich Joongnappen!" Grinste ich breit und schlenderte, ohne auf eine weitere Antwort zu warten, durch unseren Vorgarten zu unserer Haustür, wandte mich aber nochmal um, nur um zu sehen, dass auch Hongjoong sich erneut zu mir umgedreht hatte, daraufhin unsicher ertappt die Hand hob und nun wirklich den Weg nachhause antrat.

Meiner Mom musste ich natürlich erst einmal erklären, dass ich nach der Arbeit noch etwas mit Hongjoong unterwegs war – auch, wenn sie mir das aufgrund meiner geschwollenen Augen nicht ganz glaubte, sie es aber glücklicherweise erst einmal dabei beließ – und auch das Woo über Nacht bei Sannie bleiben würde, hatte sie mit einem Seufzen angenommen, aber durchaus verschmitzt gegrinst. Ihr Shipperherz war glücklich, wie schön.

Als Hongjoong zuhause war, hatte er mir tatsächlich nochmal geschrieben und mir erneut eine gute Nacht gewünscht, so dass ich mich ein wenig beruhigter an mein Tagebuch setzen und den heutigen Tag festhalten konnte. Die Hausaufgaben, die nebenbei noch immer in meinem Rucksack vor sich hin gammelten, ignorierte ich dabei erfolgreich weg, so dass ich es am nächsten Tag sicherlich wieder ungemein bereuen werde, doch sicherlich hätte ich in dem Zustand rein gar nichts auf die Reihe bekommen. Stochastik, was?

Später, als ich mein Handy eigentlich gänzlich weglegen und ins Bett gehen wollte, hatte der blauhaarige Ritter mir allerdings doch nochmal eine Nachricht geschrieben, welche mein Herz dazu brachte den ein oder anderen Schlag auszusetzen.

‚Ich danke dir Ayeong. Für alles. Ich hoffe ich kann dir ein so guter Freund sein, wie du es für mich bereits bist. Träum schön und bis morgen.'

Gut, und wie funktionierte Schlafen nun nochmal? 

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