You were there for me - Lando...

By CrewLoveReading

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Angelique Bianchi. Die Schwester des tödlich verunglückten F1-Fahrers Jules Bianchi. Sie ist die beste Freund... More

Vorwort
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Epilog
Danke
Landos 1. Win

Kapitel 18

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By CrewLoveReading

05.10.2019, Monte-Carlo, Monaco

Mein Kopf schmerzt. Mein Mund ist trocken und ich hab einen ekelhaften Geschmack im Mund.

"Au", jammere ich, als ich die Augen öffne und Sonnenlicht meine Augen trifft. Die Vorhänge sind zwar zugezogen, aber nicht ganz.

Oh man, wie viel hab ich denn getrunken gestern Abend? Wie bin ich in mein Bett gekommen? Das letzte an das ich mich erinnern kann, ist wie ich mich mit Madeline unterhalten habe.

Auf meinem Nachttisch liegen zwei Schmerztabletten und ein Glas Wasser. Ich spül die Tabletten runter, bleibe aber liegen bis sie wirken. Meine Augen lasse ich geschlossen, aus dem Wohnzimmer kann ich schon Stimmen hören. Ist das Lando?

Der gestrige Tag war wirklich toll. Auch wenn ich meinen Geburtstag nicht richtig feiere, hat es gestern wirklich Spaß gemacht. Das shoppen hat mir auch richtig gefallen, aber das Highlight war definitiv die Überraschungsparty am Abend mit allen Freunden.

Sobald die Tabletten wirken, schlurfe ich ins Wohnzimmer, wo mich Lando, Charles und Pierre erwarten. Sie alle haben Kaffeetassen in der Hand und sitzen miteinander redend auf dem Sofa. Ich lasse mich wortlos neben Charles fallen und kuschle mich an ihn. Er legt einen Arm um mich, reicht mir wortlos seine Tasse und unterhält sich weiter mit den anderen beiden. Langsam nehme ich Schluck für Schluck von dem Kaffee und werde zunehmend wacher.

"Morgen", murmle ich dann, als ich die Tasse auf den Tisch stelle.

"Auch wieder unter den Lebenden, huh?" Charles grinst zu mir runter.

"Mehr oder weniger", grummle ich.

"Willst du was frühstücken?"

Etwas unschlüssig zucke ich die Schultern. "Gerade nicht. Wie viel hab ich denn gestern getrunken? Oder wie bin ich gestern nach Hause gekommen?"

"Ich hab dich heim gebracht", sagt Lando. "Du warst so betrunken, dass du nicht mehr stehen konntest. Ich hab dich ins Bett gebracht und bin die Nacht bei dir geblieben, damit dir nichts passiert."

"Danke", sage ich leise, bevor ich grinse. "Du wirst ja langsam ein Experte darin mich betrunken ins Bett zu bringen."

Grinsend wackelt er mit den Augenbrauen. "Lass das bloß nicht zur Gewohnheit werden."

Ich zucke die Schultern, bevor ich aufstehe. "Bevor ich irgendwas mache, brauche ich erstmal eine Dusche."

Im Badezimmer gehe ich erstmal ausgiebig duschen. Das warme Wasser läuft über meinen Körper, ich shampooniere meine Haare ausgiebig ein, wasche das ganze Haarspray raus. Als ich fertig bin, wickle ich mich in eines der flauschigen Handtücher und putze mir die Zähne, um den ekligen Geschmack los zu werden.

Zurück in meinem Zimmer schlüpfe ich in bequeme Hosen und einen leichten Pulli, bevor ich meine Haare kämme und mir in der Küche ein Müsli mache. Das esse ich dann, während ich aus dem Fenster sehe. Ich kann direkt aufs Meer sehen, ein paar Jachten sind draußen, die Sonne ist von Wolken verhangen.

Meine Schüssel stelle ich in die Spülmaschine, bevor ich wieder ins Wohnzimmer gehe. "Was wollen wir heute machen?"

Die drei sehen mich an, bevor Charles die Schultern zuckt. "Wir könnten vielleicht wandern gehen?"

"Wandern?", frage ich, woraufhin er nickt. Okay, hört sich eigentlich gar nicht so schlecht an. "Okay."

Auch Lando und Pierre stimmen zu. Lando bekommt Wechselkleidung von Pierre, während ich in der Küche noch Wasserflaschen in einen Rucksack packe. Charles nimmt den Rucksack dann und mit seinem Auto fahren wir zum Wanderweg. Es sind noch ein paar andere unterwegs, aber uns beachtet heute niemand. Zu viert starten wir los.

Manchmal gehe ich mit Charles hier hoch, um die Aussicht zu genießen oder wenn einer von uns in Ruhe nachdenken will. Der Weg ist zwar ein bisschen steiler zum Teil, aber auch für unerfahrene Wanderer machbar. Unter dem laufen, reden wir ständig und sie erzählen mir von gestern Abend. Ich hab anscheinend mit Lando getanzt, mich mit allen unterhalten und es war ein toller Abend. Es ist angenehm, dass die Sonne nicht direkt auf uns scheint, trotzdem ist es warm.

Oben angekommen, setzen wir uns alle auf einen der großen Felsen. Monte-Carlo liegt unter uns in seiner ganzen Schönheit. Die Häuser sehen winzig aus, genauso wie die Jachten auf dem Meer. Ein paar Menschen sind am Strand, die Vögel fliegen über uns und eine leichte Briese weht.

Genießerisch schließe ich die Augen und atme ein paar Mal tief ein und aus. In diesem Moment fühle ich mich so frei, so leicht.

"Wir müssen wieder öfter hier rauf", sage ich leise, als ich meine Augen wieder öffne.

Charles summt zustimmend. Wir bleiben oben sitzen, trinken unser Wasser und unterhalten uns. Es ist bereits früher Abend, als wir wieder nach unten gehen. Wir entscheiden uns, dass wir direkt in ein Restaurant zum essen fahren wollen, einem Mexikaner.

Wir sitzen draußen auf der Terrasse, die in einem Art Hinterhof liegt. Ich hab mir ein Glas Wasser bestellt, während die Jungs ein Bier trinken. Zur Vorspeise haben wir uns Nachos bestellt, die wir uns alle teilen.

"Hm, die sind so gut", seufze ich und schiebe mir einen weiteren Nacho mit Käsesoße in den Mund.

Die drei lachen, als ich mir gleich noch einen in den Mund schiebe.

"Pass auf, sonst hast du nachher keinen Hunger mehr", warnt mich Lando.

Mit aufgerissenen Augen sehe ich ihn an. "Hm, du kennst mich schlecht mein Freund! Dieses Chili hier, ist einfach göttlich! Es ist mit Käse überbacken und das Knoblauchbrot dazu. Hhhmmmmm."

"Sie isst wirklich die ganze Portion", stimmt mir Pierre zu. "Sie liebt es."

In diesem Moment werden unsere Hauptspeisen gebracht. Ich hab das Chili, die drei essen Burger mit Pommes. Sofort nehme ich einen Löffel von meinem Essen und schiebe ihn mir in den Mund. Himmlisch. Einfach richtig gewürzt, genau die richtige Schärfe. Nach ein paar Löffeln, halte ich Lando einen Löffel von meinem Essen hin.

"Probier mal", fordere ich ihn auf.

Mit hochgezogenen Augenbrauen isst er ihn, bevor er mich begeistert ansieht. "Das ist wirklich gut! Willst du tauschen?"

"Vergiss es", lache ich, schnappe mir aber von seinem Teller eine Pommes.

Während des Essens ärgern wir uns alle gegenseitig, reden, lachen miteinander. Charles und Pierre beschließen dann mit dem Auto wieder zurück zu fahren, während Lando und ich zu Fuß gehen wollen. Ja, wir waren heute wandern, aber ein bisschen will ich noch Zeit mit ihm alleine verbringen, bevor er morgen wieder nach England fliegt und ich ihn dann eine ganze Zeit nicht sehen werde.

Wir laufen schon eine Weile nebeneinander her, als Lando sagt: "Ich hab dir dein Geschenk zwar zu den anderen gestern gelegt, aber ich wollte dein Gesicht sehen, wenn du es bekommst."

"Jetzt machst du mich neugierig."

Er grinst zu mir rüber. "Du kommst an dem Wochenende nach dem Rennen in Japan zu mir nach England, wir machen drei Tage einen Roadtrip und dann gehen wir zum Ed Sheeran Konzert in London."

Sobald die Worte bei mir ankommen, bleibe ich stehen. "Ed Sheeran? In London? No fucking way!"

"Doch. Ich hab uns Karten organisiert."

Mit einem lauten Kreischen springe ich in seine Arme, schlinge Arme und Beine um ihn. "Oh mein Gott. Oh mein Gott. Danke, danke, danke!"

Er hält mich fest an sich gedrückt, dreht uns ein paar Mal in Kreis. Ich löse mich ein bisschen von ihm, damit ich ihn ansehen kann. Mit ziemlicher Sicherheit sehen wir beide gerade gleich aus. Seine Augen strahlen in meine hoch, er lächelt so sehr, dass sein Grübchen zu sehen ist. Mein eigenes Lächeln verschwindet gar nicht mehr von meinem Gesicht.

Das ist das beste Geschenk, was ich bekommen habe. Ein Roadtrip in England und als Abschluss ein Konzert in London von Ed Sheeran. Ich liebe seine Musik, kenne alle seine Lieder.

Lando lässt mich wieder runter, erzählt mir mehr von dem was er geplant hat für die paar Tage, die wir unterwegs sein werden. Wir werden am Freitag starten und dann einfach ein bisschen durch Südengland fahren, die letzte Nacht werden wir in London verbringen, bevor wir beide dann nach Mexiko fliegen werden.

Wir beide laufen einfach die bekannten Straßen entlang, ich realisiere gar nicht wo wir eigentlich entlang laufen, bis ich das bekannte Schild sehe. 'Friedhof'. Und in diesem Moment erinnere ich mich was heute für ein Tag ist. Heute vor 5 Jahren hatte Jules seinen Unfall. Heute ist der Tag, der mein Leben für immer verändert hat.

Ich hab den ganzen Tag nicht an ihn gedacht. Ich hab den ganzen Tag nicht daran gedacht, was heute eigentlich für ein Tag ist. Ich hab es einfach vergessen.

Ohne groß darüber nachzudenken, schnappe ich mir Landos Hand. "Kann ich dir was zeigen?"

Er nickt verwirrt, lässt sich von mir aber zum Friedhof ziehen. Den Weg zu Jules Grab könnte ich blind laufen, so oft bin ich die letzten Jahre her gekommen. Währenddessen halte ich die ganze Zeit Landos Hand in meiner.

"Ich komme in der Regel alleine her oder mit Pierre oder Charles, manchmal mit meinen Eltern. Du bist die erste Person, die ich mit zu seinem Grab nehme." Lando drückt meine Hand einmal. "Heute ist der Jahrestag seines Unfalls, das hab ich vergessen. Den ganzen Tag hab ich nicht einmal an ihn gedacht."

Am Grab angekommen, entferne ich ein paar Blätter davon, richte die Blumen in der Vase, bevor ich mich wie meistens hinsetze. Lando setzt sich neben mich, betrachtet mit mir den Grabstein.

"Hey Jules", sage ich ohne groß darüber nachzudenken und fasse an meine Halskette. "Ich war lange nicht mehr hier, ich weiß. Gestern war mein Geburtstag, aber das weißt du ja. Alle haben mich mit einer Party überrascht und Madeline ist wieder da. Sie wird zu mehr Rennen kommen, worüber ich mich freue. Erinnerst du dich noch an Lando? Er ist heute mit dabei."

Lando überrascht mich, als er anfängt zu sprechen: "Hi, ähm ich bin überrascht, dass sie von mir erzählt hat, wenn ich ehrlich bin. Ich hab viel gehört von dir, sie erzählt mir ständig von Sachen die ihr miteinander erlebt habt."

Mein Herz wird ganz warm und in meiner Magengegend beginnt es zu kribbeln. Lando ist der erste außenstehende Mensch den ich hier mit her nehme. Noch nicht mal meinen Exfreund habe ich mitgenommen und dass Lando mit ihm spricht und mich nicht für völlig verrückt abstempelt, bedeutet mir viel.

"Natürlich hab ich von dir erzählt." Ich stupse ihn in den Oberarm. "Immerhin weißt du so gut wie alles über mich und ich glaube ihr hättet euch gemocht."

Das ist noch nicht mal gelogen. Die beiden wären vermutlich ausgezeichnet miteinander ausgekommen.

Lando und ich bleiben noch eine ganze Weile sitzen, reden miteinander, mit Jules, genießen die Ruhe hier und den Augenblick. Wir bleiben sogar den Sonnenuntergang hier sitzen, bevor wir dann wieder in Richtung zuhause gehen. Lando und ich halten uns weiterhin an der Hand, ich gehe nahe bei ihm, da es doch langsam kühler wird.

Bei mir angekommen, bleiben wir vor der Haustür stehen. Lando geht ins Hotel zurück und fliegt morgen dann nach Hause nach England, packt seine Sachen und ist dann Anfang der Woche schon auf dem Weg nach Japan.

Wir umarmen uns heute fest und lange. Mein Gesicht hab ich an seiner Halsbeuge vergraben, atme tief ein. Auch er hat sein Gesicht in meinen Haaren vergraben. Eine ganze Weile stehen wir so da, bevor wir uns voneinander lösen.

"Viel Glück nächste Woche", sage ich.

"Wir sehen uns in zwei Wochen", verabschiedet er sich, bevor er zu seinem Mietwagen geht.

Ich winke ihm noch zu, bevor er fährt und ich nach drinnen gehe.

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