You were there for me - Lando...

By CrewLoveReading

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Angelique Bianchi. Die Schwester des tödlich verunglückten F1-Fahrers Jules Bianchi. Sie ist die beste Freund... More

Vorwort
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Epilog
Danke
Landos 1. Win

Kapitel 6

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By CrewLoveReading

August 2019

Sommerpause! Ich werde 2 Wochen zuhause in Monaco verbringen. Pierre und Charles sind auch zuhause, aber ich denke mal, wir werden uns ein wenig aus dem Weg gehen. Wir haben uns jetzt nicht gestritten oder so, aber wir waren doch fast 5 Monate konstant aufeinander. Ein bisschen Abstand tut uns ganz gut.

Müde strecke ich mich in meinem eigenen Bett zuhause. Ich liebe es. Es ist aus schwarzem Leder, die Matratze ist schön hart und ich habe ungefähr ein dutzend Kissen hier liegen. Durch meine Jalousien dringen schon Sonnenstrahlen und ich sehe einen Moment zum Fenster, bevor ich aufstehe.

In meinem Schlafshirt gehe ich ins Badezimmer, wo ich mir die Zähne putze und mich auswasche. Meine Haare drehe ich mir in einen Dutt hoch, bevor ich in die Küche gehe, um mir Frühstück zu machen. Aus meinem Kaffeevollautomaten lasse ich mir einen Latte Macchiato runter, mit dem ich mich auf unseren Balkon sitze, während ich mein Müsli esse.

Ich liebe unsere Wohnung, unseren Balkon, diese Aussicht. Wir können über Monte-Carlo bis aufs Meer hinaussehen und ich kann Jachten schwimmen sehen. Am Strand sind ein Haufen Touristen, genauso wie auf den Straßen unten.

Wir sind gestern spät angekommen und es ist mein erster Tag wieder hier seit etwa zwei Wochen. Ich werde noch einkaufen gehen höchstwahrscheinlich, aber ansonsten werde ich den Tag ganz entspannt angehen lassen. Da wir ja die meiste Zeit des Jahres unterwegs sind, hat Pierre jemanden eingestellt, der unsere Wohnung sauber hält. Unser Kühlschrank ist auch mit dem Nötigsten bestückt, aber wenn ich hier bin, dann gehe ich selber gerne einkaufen. Vor allem heute, da Markt ist und ich frische Lebensmittel kaufen werde.

Pierre ist mit größter Wahrscheinlichkeit schon wieder beim Sport oder so. Vielleicht Paddle spielen mit Charles, Lorenzo und Arthur. Die anderen beiden Leclerc Brüder habe ich schon eine Weile nicht mehr gesehen. Vielleicht kommen mal alle zum essen in den nächsten Wochen. Auch mit Arthur und Lorenzo bin ich aufgewachsen und kenne die beiden wirklich gut. Oder er trifft sich mit Anthoine, da die beiden sich auch schon länger nicht mehr gesehen haben.

In den nächsten Tagen werde ich bestimmt auch zu Jules Grab fahren. Er wurde zwar eingeäschert und wir haben ihn auf offener See verstreut, aber er hat natürlich eine Grabstelle bekommen. Jedes Mal wenn ich in Monaco bin, dann besuche ich sie.

Die letzten Monate waren vollgestopft mit Reisen, Rennen, PR-Arbeit, Training. Deswegen bin ich ganz froh, dass wir ein bisschen freie Zeit haben. Pierre und Charles haben mich unterdessen immer wieder fast in den Wahnsinn getrieben, mit Lando habe ich ziemlich viel Zeit verbracht und er ist eine wichtige Person für mich geworden, aber auch mit Carlos habe ich wieder mehr Zeit verbracht. Der Spanier und ich kommen so gut miteinander aus, dass Charles manchmal geschmollt hat.

Nachdem ich mein Frühstück verspeist habe, gehe ich wieder ins Badezimmer wo ich mich schminke und in meinem Schlafzimmer schlüpfe ich in ein Sommerkleid, bevor ich mir meine Sandalen anziehe. Mit meiner Handtasche und meinem Einkaufskorb mache ich mich auf den Weg zum Markt. Die Sonne scheint schon ziemlich warm und es sind ein Haufen Leute unterwegs. Vielleich fahre ich später noch an den Strand. Auf dem Markt hole ich frisches Obst und Gemüse, Brot, kaufe ein paar kleine Naschereien, bevor ich schlussendlich noch Fleisch und Fisch kaufe.

Vollbepackt mit meinem Korb und meinen Taschen gehe ich dann wieder nach Hause, wo ich meine Einkäufe aufräume. Da es erst früher Nachmittag ist, ziehe ich mir tatsächlich meinen Badeanzug an und laufe an den Strand, um ein bisschen schwimmen zu gehen. Es dauert zwar ein bisschen, bis ich die meisten Leute hinter mir gelassen habe, aber schon bald ziehe ich meine Bahnen durchs Meer.

Das Wasser ist angenehm kühl auf meiner Haut und ich lasse mich ein bisschen auf dem Rücken treiben. Die Wellen wiegen mich sanft hin und her, meine Augen habe ich geschlossen und genieße einfach die Stille. Es ist herrlich. Manchmal fehlt es mir, hier zu sein. Monaco ist ja doch meine Heimat seit vielen Jahren, auch wenn ich in Nizza aufgewachsen bin.

Meine Haut ist schon ganz schrumpelig, als ich wieder aus dem Wasser laufe, mich mit einem Handtuch abtrockne und dann noch zum vollständigen trocknen in die Sonne lege. Die Menschen unterhalten sich laut um mich herum, Kinder lachen und spielen, Möwen fliegen über unseren Köpfen. Eine äußerst bekannte Geräuschkulisse hier am Strand.

Nach etwa zwei Stunden gehe ich wieder nach Hause, wo Pierre auf unserem Sofa liegt und mit seinem Handy spielt.

"Hi", grüße ich ihn.

"Hey. Wo warst du? Was hast du heute gemacht?" Er setzt sich auf und sieht mich an.

Meine Tasche mit meinen nassen Sachen lasse ich neben das Sofa fallen und setze mich neben ihn. "Heute Vormittag war ich auf dem Markt, wie du vielleicht bemerkt hast und dann bin ich an den Strand gegangen um eine Runde zu schwimmen. Du?"

"Ich hab mich mit Anthoine getroffen. Soll dich schön grüßen."

"Danke", lächle ich. "Ich hab überlegt, dass wir mal die ganze Leclerc-Sippe zum Essen einladen könnten, was hältst du davon? Immerhin habe ich alle Monate nicht mehr gesehen."

Pierre nickt. "Klingt gut. Mach einfach was aus mit ihnen, immerhin hab ich auch nichts vor."

"Perfekt. Aber als erstes gehe ich jetzt mal duschen um mir das Salzwasser abzuwaschen."

Mit meinen nassen Sachen gehe ich ins Badezimmer, wo ich alles in den Wäschekorb schmeiße, bevor ich mich unter die Dusche stelle und mir das Salzwasser abwasche. Nachdem ich fertig bin, kämme ich meine Haare vor dem großen Doppelwaschbecken, wickle mich in mein Handtuch ein und gehe dann wieder in mein Zimmer, wo ich mir Baumwollshorts und ein Top anziehe.

Pierre liegt immer noch auf unserem Sofa, weswegen ich erstmal in die Küche gehe und mir eine Flasche Wasser hole. Während ich einen Schluck trinke, sehe ich mich um. Eigentlich ist die Wohnung viel zu groß für uns beide. Sie hat drei Schlafzimmer, einen großen Wohn- und Essbereich, ein großes Badezimmer mit einem Doppelwaschbecken, einer Badewanne und einer großen Dusche. Vom Wohnzimmer kommt man auf unseren Balkon, der auch relativ groß ist. Im Wohnzimmer steht eine große U-förmige Couch, unser Fernseher hängt an der Wand und eine Kommode ist darunter an die Wand geschraubt. In unserem Essbereich steht ein Tisch für 8 Personen, auch wenn wir den eher weniger benutzen, da wir oft auf unserem Balkon oder in der Küche essen. Diese ist weiß, mit einer Granitarbeitsplatte und einer Kücheninsel in der Mitte, an der Barhocker stehen. Hier arbeite ich meistens an meinen Blogeinträgen über Monaco. Unser freies Zimmer wurde kurzerhand in eine Art Gamingroom umgewandelt für Pierres Trainingssachen. Ein Simulator, mehrere Gewichte, ein Laufband und eine Gewichtbank stehen darin.

Als mein Blick auf die Uhr fällt, rufe ich ins Wohnzimmer: "Was wollen wir heute essen?"

Ich kann Pierre zu mir laufen hören und er sieht mich fragend an. "Was haben wir denn?"

"Ich war einkaufen. Heute. Wir haben also ziemlich viel da", sage ich und öffne den Kühlschrank.

Gemeinsam stehen wir davor und entscheiden uns dann für Hähnchen, mit Kartoffeln und Gemüse. Pierre hilft mir in der Küche, auch wenn ich ihn eher Gemüsewaschen und in der Pfanne rühren lasse. Wenn er alleine kocht, dann hab ich manchmal das Gefühl, dass ich die Küche grundsanieren müsste. Genauso wie Charles. Die beiden sind das reinste Chaos manchmal.

Wir essen zusammen auf unserem Balkon, bevor Pierre dann nochmal los geht um sich mit Freunden zu treffen. Ich bleibe zuhause, auf dem Balkon, lese ein Buch und sehe mir dann in aller Ruhe den Sonnenuntergang an.

---

Vier Tage später kommen alle drei Leclerc Brüder zum Abendessen zu uns. Ich habe mich für Lachsnudeln entschieden, da ich das in großen Mengen kochen kann. Dazu gibt es einen Salat und als Nachspeise hab ich Apfelkuchen gemacht. Den werde ich mit Vanilleeis servieren. Unser großer Tisch draußen auf dem Balkon ist schon gedeckt und wir warten eigentlich nur noch, dass die anderen kommen.

"Pierre, stellst du noch das Wasser raus?", bitte ich ihn und gieße das Dressing über den Salat, gerade als es an der Tür klingelt. "Ich geh schon!"

Grinsend öffne ich die Haustür und werde sofort von Arthur in die Arme geschlossen. Ich erwidere seine Umarmung mindestens genauso fest. "Ich hab dich vermisst", flüstert er und lässt mich los.

"Ich dich auch, Kleiner", erwidere ich und grinse hoch zu ihm. Arthur überragt mich mittlerweile auch um einige Zentimeter, aber er ist trotzdem jünger als ich.

"Oh, komm her", verlangt dann Lorenzo und breitet die Arme aus. "Wir haben uns ewig nicht mehr gesehen!"

"Enzo", seufze ich, schlinge die Arme um ihm. "Es ist zu lange her."

Sobald Lorenzo und ich uns voneinander gelöst haben, möchte ich ihnen in die Wohnung folgen, aber werde aufgehalten. "Hey, was ist mit mir?" Schmollend steht Charles vor mir.

"Komm her", lache ich und breite meine Arme aus. Auch wenn wir uns eigentlich erst gestern gesehen haben, tut er so, als hätten wir uns eine Ewigkeit nicht gesehen.

Zu viert gehen wir Richtung Wohnzimmer, wo die drei auch noch Pierre begrüßen, während ich das Essen aus der Küche hole. Draußen auf dem Tisch steht dann alles bereit, Pierre hat den Salat auch schon nach draußen gebracht. Wir setzen uns alle an den Tisch und essen. Während dem Essen unterhalten wir uns, bringen uns auf den neuesten Stand.

Arthur hat kürzlich erst wieder mit dem Kartfahren angefangen. Leider musste er früher aufhören, damit Charles weiterfahren konnte, da es zu teuer geworden ist. Aber jetzt, wo Charles in der F1 erfolgreich wird, kann er Arthur unterstützen. Er und Lorenzo unterstützen ihn wo sie nur können, jetzt da Herve ja auch gestorben ist. Das alles ist in den gleichen Zeitraum gefallen wie mein Selbstmordversuch.

"Was gibt es bei dir neues?", fragt Lorenzo dann schließlich an mich gewandt.

Ich zucke leicht mit den Schultern. "Eigentlich nichts. Mein Blog läuft ziemlich erfolgreich, ich sehe viel von der Welt und halte diese beiden Chaoten im Zaum."

Ein lautes "Hey!" ertönt von meinen beiden besten Freunden, was uns alle zum lachen bringt.

"Und in der Liebe?"

Meine Wangen werden ein bisschen rot, aber ich schüttle den Kopf und nehme einen Schluck Wasser. "Nichts neues. Niemand in meinem Leben."

Pierre neben mir beginnt zu lachen. "Bist du dir sicher? Lando und du habt in den letzten Wochen ziemlich vertraut gewirkt."

Ich schlage ihm ziemlich fest gegen den Oberarm. "Lando und ich sind einfach nur gute Freunde, ja? Wir sind immerhin auch ziemlich vertraut miteinander."

Meine Aussage bringt alle am Tisch zum lachen. Es ist schön, dass wir wieder mal alle miteinander hier sitzen. Es ist zwar wirklich toll mit Pierre und Charles unterwegs zu sein, aber so ein bisschen Normalität wieder im Alltag zu haben, ist schon schön.

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