Vermissen | Rezo x Mexify

By freemindlove

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Was geschieht, wenn Anziehungskraft und Verlangen nicht mehr auszuhalten sind? Wenn GefΓΌhle die ganze Welt v... More

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Epilog

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By freemindlove

Hallo! Ich hoffe euch allen gehts gut und ihr seid ready für das nächste Kaptitel. <3

Ich hab mir hier mal wieder was rausgegriffen, was auch wirklich so passiert ist. Die meisten werden es bestimmt erkennen :D

Viel Spaß 🤍

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Mexi wusste, dass es ein großes Ding war. Dass es nicht etwas war, was man mal so eben entscheiden konnte, auch wenn sämtliche Fasern seines Körpers „Ja" schrie.

„Könntest du dir vorstellen, auch auf Madeira zu wohnen? Mit mir?"

Schon bei den Worten Madeira, wohnen und mir, hatte Mexis Gedankenkarusell eine beachtliche Geschwindigkeit angenommen.

Hinter dieser Frage steckte so viel, was er noch gar nicht begriffen hatte. Es war der Gedanke an eine langfristige Zukunft.

Klar, niemand ging Beziehungen ein, wenn man nicht das Ziel hatte, für immer zusammen zu bleiben — zumindest ab einem gewissen Alter.

Aber Mexi war 26, Rezo 30 und so langsam war der Wunsch nach einem geregelten Leben inklusive Partnerschaft doch irgendwo oben auf ihrer Bucket List angelangt.

Und deswegen war die Frage nach einer gemeinsamen Wohnung auch indirekt ein Stempel dafür, dass Rezo mit Mexi Alt werden wollte.

Mexi knabberte nervös auf seiner Unterlippe herum. „Wie - wie kommst du denn jetzt darauf?", fragte er leise, bedacht darauf, nicht gleich vor Freude zu explodieren.

„Naja" Rezo legte beide Arme um Mexis Schultern und verschränkte sie hinter seinem Rücken, zog ihn näher zu sich heran. „Ich weiß, das kommt jetzt völlig random, aber ich hab halt beim Einkaufen so eine kleine Wohnung gesehen, die zu verkaufen war und naja — irgendwie musste ich da an dich denken."

Da es in ihrem Zimmer relativ dunkel war und nur die kleine Nachttischlampe etwas Helligkeit spendete, konnte Rezo nicht sehen, wie rot Mexi in diesem Moment wurde.

Nicht rot weil ihm etwas peinlich war, nicht rot weil er sich schämte.

Er hatte nur das Gefühl, gleich zu kollabieren.

Dass sie mittlerweile an einem Punkt angelangt waren, bei dem Rezo sowas einfach raushaute - Mexi wollte schreien.

Bestätigend legte Mexi seine Hände auf Rezos Schlüsselbeine ab und atmete. „Ich meine, erstens, dass du da einfach an mich denkst ist eigentlich unverschämt süß." Er grinste über beide Ohren und konnte, wollte seine Freude auch gar nicht mehr verheimlichen. „Und zweitens, ich glaube, ich würde dir ans Ende der Welt folgen, wenn du mich darum bitten würdest."

Die Euphorie kochte hoch und jetzt war es auch Rezo, dem ein breites Grinsen ins Gesicht geschrieben war.

„Manchmal bist du echt kitschig.", lachte er verlegen und drückte Mexi in seinen Armen einmal fester. „Aber ich liebe das."

„Pf, bist du nicht derjenige, der mich grade gefragt hat, ob wir zusammen ziehen wollen?" Mexi hatte einen gespielt vorwurfsvollen Blick aufgesetzt und beobachtete, wie Rezo diesen imitierte.

„Ach, und das ist dir zu kitschig? Ich kann da auch alleine einziehen.", stichelte Rezo ausgelassen.

Mexi antworte nur mit einem sarkastischen Augendreher, dann knuffte er ihm einmal in die Wange. „Du Idiot."

„Selber"

Und dann küssten sie sich, als ob ihr Leben davon abhinge.

*

Mexi hatte wahrscheinlich noch nie so gut geschlafen.

Am liebsten hätte er mit Rezo noch an diesem Abend jedes kleinste Detail ausdiskutiert, direkt bei der Vermietung angerufen und einen Termin organisiert. Auch wenn die Vorfreude sie auf Wolke 7 schweben ließ, einigten sich beide darauf, die genaueren Details in Ruhe in Deutschland zu besprechen. Es gehörte nämlich mehr dazu, als einfach nur anzurufen und „Wir nehmen die Wohnung!" zu schreien.

Das Brummen der Turbinen im Flugzeug ließ Mexi müde werden.

Es war 5:24 und damit deutlich zu früh. Auch wenn sie für ihre Verhältnisse viel geschlafen hatten, diese unmenschliche Uhrzeit ließ auch Mexi und Rezo schwach werden.

Im Flugzeug war es kühl und Mexi vergrub seine Hände in seinem Hoodie, kuschelte sich tief in Rezos Schulter.

„Wenn wir das nächste Mal fliegen, dann bitte etwas später.", murmelte Rezo, dessen Lider ebenfalls noch etwas schwer waren. Er war wirklich kein Morgen-Mensch.

Mexi schmatze zustimmend. „Ja. Definitiv."

Rezo stieß ein nachdenkliches Seufzen aus, das Mexi nur zu gut kannte und sein Herz gleich ein bisschen unruhiger Schlagen ließ.

„Ist etwas?" Mexi hatte gelernt, dass es am besten war, einfach direkt zu fragen. Früher hätte er wahrscheinlich ewig lange gegrübelt und sich nicht getraut das Unausgesprochene anzusprechen, aber die Sicherheit und der Komfort, den Rezo ihm tagtäglich entgegenbrachte, hatte seine Verhaltensweisen ändern lassen.

Mexi kannte Rezo wirklich gut. Nur die Art und Weise wie er Atmete, zeigte ihm schon, dass ihm etwas auf dem Herzen lag.

„Nicht direkt." Rezo war zögerlich, fast zurückhaltend. „Wenn wir wirklich für ein paar Tage im Monate auf Madeira leben sollten, zusammen in einer Wohnung, dann müssen wir dass der Community auch irgendwie verkaufen."

Mexi schluckte schwer - darüber hatte er tatsächlich noch nicht wirklich nachgedacht. Wenn er in Rezos Anwesenheit war, dann nahm dieser einen verhältnismäßig großen Platz in seinen Gedanken ein und viel Platz für anderes war dann nicht wirklich gegeben.

„Ich meine, wie sieht das denn aus, wenn wir streamen, oder Videos drehen oder whatever, und zufällig ist der gleiche Hintergrund zu sehen und zufällig kommen Instagram Storys von den gleichen schönen Orten.", führte Rezo aus und merkte, wie er sich selber mit jedem Wort ein bisschen mehr in Rage redete.

Das alles machte ihn so fertig, machte ihm so zu schaffen und mit jedem Kilometer, mit dem das Flugzeug weiter Richtung Deutschland flog, brodelten die Sorgen wie ein heißes Wasserbad in ihm hoch.

Er hatte sich da viel Zeit gelassen. Hatte Mexi als ein Teil seines Privatlebens erstaunlich lange von der Öffentlichkeit abspalten können, aber es konnte nicht ewig so weiter gehen. Dieses Katze-Maus Spiel. Ihre Zuschauer*innen waren täglich auf der Suche nach dem kleinsten Krümel an Beweisen, den ihn mit Mexi in Verbindung bringen ließ.

Und ja, manchmal fand er es witzig und beschmunzelte die Kommentare unter Videos von den Beiden aber manchmal ließ es ihn auch panisch werden und er hatte so verdammt keine Ahnung, wie er mit all dem umgehen sollte.

Er hatte keine Lust auf ein „öffentliches Outing". Er war Spezialist dadrin, immer genug um das Thema Bisexualität herumzureden, so, dass sich die meisten Leute ihren Teil denken konnten, aber wirklich bestätigen, tat er nie etwas.

Auch wenn sein Schwanz in Mexis Mund ihm nicht nur einmal das Gegenteil bewiesen hatte.

Aber Mexi verdiente das, verdiente es, nicht sein kleines ungelüftetes Geheimnis zu sein. Denn er war schon so lange mehr als das, war schon so lange der Grund, weshalb er Morgens mit einem Lächeln aufwachte und sich jeden Abend freute, am nächsten Tag aufstehen zu dürfen.

„Ich verstehe dich."

Mexis Worte rückelten ihn wach, ließen ihn wieder auf den Sitz im Flugzeug ankommen. Er hatte gar nicht gemerkt, dass Mexi ihn für eine ganze Weile nachdenklich von der Seite beobachtet hatte und nun mittlerweile auch ihm eine Sorgenfalte auf die Stirn geschrieben war.

Mexis Worte stimmten, denn er selber war wohl die Person, die mit am meisten schlagartige Öffentliche Aufmerksamkeit bekommen hatte, sei es durch sein face reveal oder durch seine body transformation. Er wusste, wie es sich anfühlte, wenn alle Augen auf einen gerichtet waren und jeden Schritt analysierten, jede noch so kleine Kleinigkeit publik machten. Es war ein vernichtendes Gefühl und zu keinem Preis der Welt wollte er, dass Rezo sich so fühlte.

Natürlich würde gerne bei jeder sich anbietenden Gelegenheit Rezo um den Hals fallen und ihn mit einer Flutt an Küssen bedecken, aber er hatte gelernt sich zurückzuhalten, auch wenn das tief in seinem inneren an seinem Selbstwertgefühl kratzte.

„Mach es doch einfach wie immer. Nichts bestätigen und nichts leugnen. Nur soviel sagen, wie eben nötig." Mexi schielte von unten auf Rezos Seitenprofil und sah, wie sich dessen Kieferknochen langsam entspannten.

Rezo drehte den Kopf und legte ihn auf Mexis Haarschopf ab. Er war müde. „Anders wird es wahrscheinlich eh nicht möglich sein. Wenn die Leute fragen, wo ich grade bin, sage ich einfach, dass ich hier eine Wohnung habe. Nicht mehr und nicht weniger."

Mexi biss die Zähne zusammen und schluckte seine Enttäuschung herunter. Er wusste, dass es das einzig vernünftige war. Und er wusste, dass Rezo es nicht so meinte. Nichtsdestotrotz versetzte ihm die Aussage, dass er eine Wohnung auf Madeira hatte einen kleinen, aber gezielten Stich ins Herz. Er wollte, dass das Ich zu einem Wir transformierte.

*

Als Mexi und Rezo nach dem langen, ermüdeten Flug wieder Deutschen Boden unter den Füßen hatten, ging jeder erstmal zurück in seine eigene Wohnung.

Dass die Wohnung, die Mexi erst vor wenigen Wochen gemietet hatte, im Endeffekt ziemlich unnötig gewesen war, wusste er selber, aber der Mietvertrag lief noch für mindestens 6 Monate, also gab es da relativ wenig zu machen.

Der Kontrast war hart. Das ständige Zusammensein hatte sich so normal, so richtig angefühlt, dass Mexi sich beschissen fühlte, als er den großen Koffer durch die Eingangstür rollte und ihn dann lieblos im Flur stehen ließ.

Er hatte schon ganz vergessen, dass nach Tagen des Endorphin Überschusses, eben auch der freie Fall in den Alltag kam. Und Mexi hatte keine Flügel, die ihn auffingen.

Vielleicht noch Pablo und Peen, die natürlich über Rezo und ihn Bescheid wussten. Die Beiden waren sich wahrscheinlich schon bevor Mexi selber im Klaren darüber, was sich zwischen ihnen abspielte.
Dafür kannten sie ihn einfach zu gut.

Als Mexi unter die Dusche sprang, versuchte er neues Lebenselixier aus dem warmen Wasser zu ziehen.

Warum fühlte er sich so neutral? Warum konnte er einfach nicht zufrieden sein mit dem, was er hatte?
Er war mit Rezo zusammen, kam grade aus einem gemeinsamen Urlaub wieder und sollte eigentlich nur so vor Ausgelassenheit sprodeln.

Aber dieses wünschenswerte Gefühl der Harmonie stellte sich einfach nicht ein, egal wie oft Mexi es versuchte.

Vielleicht, weil er nicht zufrieden war, so wie es war.

Vielleicht, weil Mexi es nicht ertragen konnte, dass Rezo nicht öffentlich zu ihm stand.

Vielleicht.

*

Hab dir alle Unterlagen rüber geschickt', schrieb Mexi einen Tag später, kurz bevor er den Stream startete.

Dann ploppten die vielen Nachrichten der Reihe nach auf seinem zweiten Bildschirm auf und Mexi war für die nächsten Stunden damit beschäftigt, den Chat zu Unterhalten und währenddessen ein bisschen Content zu produzieren.

Zugegebenermaßen freute er sich aber besonders auf die letzten Stunden des Streams.

In seiner Story hatte er es bereits angekündigt, er wollte mit Rezo Overwatch spielen, ganz entspannt, einfach ein paar Stunden Abends, so, wie sie es sonst auch immer taten. Nur heute halt im Stream.

Und ja, das war für Rezo, sowie für Mexi eine relativ heikle Situation, denn sie waren noch nie gut darin gewesen, etwas zu verstecken. Und vor allem Live, ohne Cuts, ohne Postpro, die ihnen schon so oft den Arsch gerettet hatte, war das auch nochmal ein ganz anderes Kaliber.

Deswegen lud Mexi fast panisch noch kurz vorher Peen in die Konfi ein. Auch wenn er am liebsten alleine mit Rezo gespielt hätte.

Die Runden waren witzig und machten Spaß, auch wenn sie ranked spielten und dementsprechend die Gegner gut waren und sie so gut wie jedes Game verloren. Aber darum ging es nicht.

Mexi liebte es, mit Rezo zu zocken, das war irgendwie wie ein safe place für ihn. Es war eine Sache, in der er gut war, mit der er sich sicher fühlte und das gepaart mit Rezos Stimme im Hintergrund hatte natürlich seinen Reiz.

Und sie waren wirklich diskret. Für ihre Verhältnisse. Sie rissen sich so zusammen, ließen sich so gut wie nichts anmerken, bis dann der Zeitpunkt kam, an dem sie Overwatch geschlossen hatten und Rezo Mexi und Peen die neue Nindo Seite zeigte, die am kommenden Wochenende endgültig gelaunched werden sollte.

Da, in diesem einen Moment, da hätten sie es beinahe vermasselt.

„Kriege ich Premium umsonst?", fragte Mexi, als er seinen Blick über die geupdatete Website schweifen ließ.

„Ja wenn du willst, klar."

„Echt?"

„Ich geb' dir alles umsonst.", stellte Rezo trocken fest, wusste, dass jedes Wort dahinter einen Wahrheitsanspruch besaß.

Jaa", quikte Mexi freudig, genau wissentlich darüber, in welche Richtung dieses Gespräch abdriftete. Aber es war einfach zu schön, um aufzuhören.

„Sogar Schwanz." In Rezos Stimme war kein Hauch von Sarkasmus, es war eher eine gewählt tiefere Stimmlage, die Mexi kurzzeitig aus der Bahn schlug.

Er biss sich auf die Lippe und warf einen verdächtigen Blick in seine Cam. Er wusste, das Rezo gerade seinen Stream schaute und seine Reaktion genau verfolgen konnte.

Vielleicht war es auch genau das, was das Ganze so reizvoll machte.

„Boah, nicht zum ersten Mal.", schaltete sich plötzlich Peen ein.

Rezo kommentierte es nur mit einem dunklen Lachen, sagte aber nichts.

Und nun saß Mexi da, mit einem verlegenen Gesichtsausdruck, wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Er konnte dem Chat ja schlecht sagen: „Oh ja, ich bekomme Rezos Schwanz jeden Tag. Morgens und Abends."

Auch wenn das natürlich übertrieben wäre, die Message dahinter wäre klar.

Und deshalb lief Mexi ein bisschen rot an und stammelte nach einigen Sekunden nur: „Ich enthalte mich da jetzt."

Das Thema wurde dann glücklicherweise schnell gewechselt und Mexis Puls beruhigte sich wieder. Situationen wie diese, das war Intense.

Wie schön es wäre, solche Aussagen easy aufnehmen zu können, wenn alle wüssten, sie wären zusammen. Wahrscheinlich würden solche Jokes dann auch gar nicht erst entstehen.

Der Stream lief noch einige Minuten, bis sie sich aus dem Call verabschiedeten. Ganz höflich, als würde Mexi an diesem Abend nicht noch Rezos Schwanz im Rachen haben.

Mexi atmete durch, während der Rechner runterfuhr und die Bildschirme nacheinander dunkel wurden.

‚Das war gerade ganz schön risky', schrieb Mexi in den Chat mit Rezo und lief in die Küche, um seine Anspannung mit einem kalten Glas Wasser herunter zu spülen.

Nur wenige Sekunden später pingte sein Handy und eine neue Sprachnachricht wartete in seinem Postfach.

Mexi hielt das Handy ans Ohr, stellte auf laut und presste die Lippen aufeinander, während er die altbekannte Stimme in sein Ohr säuseln hörte.

„Ja, allerdings. Aber ich wollte natürlich ehrlich sein, wer wäre ich denn, Lügen zu erzählen."

Mexi musste schmunzeln.

„Ich meine, du kannst auch einfach rüber kommen und dich selbst vom Gegenteil überzeugen. Ich sag ja nur."

Und dann verstummte die Stimme.

‚Bin in 10 Minuten da'

*

Mexis noch nassen Haare vom Duschen tropften auf das Kopfkissen unter ihm, in das er wieder und wieder von Rezo gepresst wurde.

Feuchte Haut klatschte aufeinander. Hart und leidenschaftlich.

Natürlich wurde Mexi nicht vom Gegenteil überzeugt.

Natürlich war Rezo über ihn hergefallen, hatte ihn erst mit dem Mund und jetzt mit seinem Schwanz um den Verstand gebracht.

Rezo fickte Mexi in die Matratze und es war alles, was Mexi nach diesem stressigem 9-Stunden-Stream brauchte.

Eine unfassbare Erleichterung durchfuhr Mexis Körper, als sie nach guten 15 Minuten verschwitzt nebeneinander, aufeinander auf Rezos Bett lagen und ihren Herzschlag in den Ohren schlagen spürten.

Auf ihren Körpern klebte es und Mexi hätte es ekelig finden können, aber es war Rezo und deswegen fand er es nicht.

„Übrigens.", setzte Rezo ab und legte den Kopf schief um Mexi kleine Küsse von der Nasenspitze bis zur Stirn zu verpassen. „Wir haben nächste Woche einen Besichtigungstermin. Bei der Wohnung."

„Echt jetzt? Wie schön!", rief Mexi fast etwas überschwänglich und ließ sich einmal quer auf Rezos Brustkorb fallen. Er grinste. Stark.

„Ja, echt jetzt.", lachte auch Rezo und kuschelte sich an den warmen Körper über ihm. Mexi roch so schön. Einfach nach Mexi.

Rezo zog die Decke über sie beide und ließ sein Kinn auf Mexis Haarschopf ruhen. Und spürte Mexis Lächeln auf seinem Oberkörper.

Und er machte ein Foto.

Nicht von sich komplett, nicht von ihren Körpern, aber die Linse fing gerade so viel ein, dass man braune zerzauste Löckchen am unteren Bildrand sah und dann Rezos Kinn, wie es sich in ihnen vergrub.
Man sah nur den äußersten Rand von Rezos Gesichtshälfte und wenige, blaue Strähnen.

Auch wenn Mexi Gesicht nicht zu sehen war, man wusste, wer das war.

Und man wusste auch irgendwie, was sie da gerade gemacht hatten.

Alleine ihre zerzausten Haare gaben klaren Signale.

„Du Mexi", fragte Rezo sanft, nicht sicher, ob Mexi gerade schon etwas weg genickt war.

„Mhh", murmelte dieser. Er fühlte sich wohl und in Watte gepackt, hier, zwischen Bettdecke und Rezo.

„Ich will das irgendwie posten. Das Bild hier."

Mexi hob den Kopf und blickte auf Rezos Handy, das ihm demonstrativ entgegen gestreckt wurde.

„Du weißt schon, die Leute würden es wissen. Beziehungsweise sehr stark vermuten." Mexis Betonung war etwas zögerlich, etwas fragend.

„Schon, aber ehrlich gesagt — mir ist es irgendwie lieber, es indirekt klar zu machen, als wenn wir in den nächsten Wochen mit lauter Theorien überhäuft werden. Echt."

Wahrscheinlich war es wirklich der Plan nach einem gemeinsamen Eigenheim, der Rezos vorherige Meinung bröckeln ließ. Sie würden da eh nicht drum herum kommen und irgendwie war es dann doch noch ein einigermaßen subtiler Weg, es bekannt zu machen, ohne es wirklich bekannt zu machen.

Mexis Gesicht hatte sich schon lange in ein Grinsen verwandelt. Auch wenn sich das vielleicht komisch anhörte; er wollte, dass die Menschen es wissen. Was genau sie aus diesem Bild ziehen konnten, war ihnen überlassen. Aber einfach nur die Tatsache, dass Rezo etwas preisgab, über sie beide, dass freute Mexi irgendwo.

Denn er brauchte jemanden, der zu ihm stand.

Also postete Rezo das Bild in seine Instagram Story. Legte das Handy danach direkt weg, schaute gar nicht erst, welche DMs eintrudelten. Denn er konnte sich vorstellen, wie die förmlich explodierten.

Und es war okay. Sie waren okay.

Mit der Vorfreude auf die Wohnungsbesichtigung nächste Woche, schlief Mexi seelenruhig auf Rezos Brust ein.

________________________________

Das war so ein bisschen Mix aus allem I guess!

Ich hoffe euch hat es gefallen, auch wenn es nicht so lang war. <3

Frohe Ostern an alle, die feiern!💜

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