Mistaken (Larry Stylinson)

By this_little_bookworm

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„Ich breite die Arme aus und ertrinke im Gejubel der Menge, die meinen Namen schreit. Ich liebe dieses Gefühl... More

Kapitel 1: All along
Kapitel 2: Sign of the times
Kapitel 3: End of the day
Kapitel 4: Little things
Kapitel 5: Daydreaming
Kapitel 6: Falling
Kapitel 7: Night changes
Kapitel 8: Two ghosts
Kapitel 9: Defenceless
Kapitel 10: Change my mind
Kapitel 11: Always you
Kapitel 12: Everything has changed
Kapitel 13: Golden
Kapitel 14: Already home
Kapitel 15: You & I
Kapitel 16: Keep driving
Kapitel 17: Back to you
Kapitel 18: Dont let it break your heart
Kapitel 19: Photograph
Kapitel 20: Fine Line
Kapitel 21: Long way down
Kapitel 22: Thats the way love goes
Kapitel 23: Lucky again
Kapitel 24: Love of my life
Kapitel 25: Meet me in the hallway
Kapitel 26: Miss you
Kapitel 27: Two of us
Kapitel 28: Infinity
Kapitel 29: Wrecked
Kapitel 30: Heartbreak weather
Kapitel 31: Walls
Kapitel 32: If I could fly
Kapitel 33: Over again
Kapitel 34: As it was
Kapitel 35: Chicago
Kapitel 36: This town
Kapitel 38: Habit
Kapitel 39: Faith in the future
Kapitel 40: Fireproof
Kapitel 41: Two of us
Kapitel 42: Fools gold
Kapitel 43: Too young
Kapitel 44: A.M.
Kapitel 45: Familiar
Kapitel 46: Only the brave
Kapitel 47: 18
Kapitel 48: Fearless
Kapitel 49: Home
Epilog: Moments

Kapitel 37: Too much to ask

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By this_little_bookworm

Louis pov.

Das Tuten meines Handys klingt unnatürlich laut in meinen Ohren und unwillkürlich halte ich die Luft an. Eine Sekunde vergeht, ohne dass das Geräusch ertönt, und kurz habe ich die Hoffnung, Harry hätte abgenommen.
Dann schrillt der Ton wieder durch mein Wohnzimmer und ich schlucke enttäuscht.

Eine halbe Minute vergeht, und spätestens jetzt sollte ich eigentlich auflegen.
Doch stattdessen warte ich weiter und zucke schließlich zusammen, als der Anrufbeantworter das monotone Klingeln zerreißt.

„Hi, hier ist Harry.", sagt Harry's gut gelaunte Stimme in mein Ohr und unwillkürlich muss ich lächeln, obwohl mein Herz zeitgleich zu zerspringen droht.
„Das hier ist mein Privattelefon, wenn du also aus geschäftlichen Gründen anrufst, wende dich bitte an mein Management. Wenn du aus irgendeinem anderen Grund anrufst: Ich bin gerade leider nicht zu erreichen, bitte ruf später noch mal an oder hinterlass mir eine Nachricht."

Damit endet die Aufnahme.
Als der Piepton ertönt, schaffe ich es endlich, mir das Telefon vom Ohr zu reißen und aufzulegen.
Mein Atem geht viel zu schnell, genau wie mein außer Kontrolle geratener Herzschlag.
Ein Moment vergeht, bis mir bewusst wird, was gerade passiert ist.

Ich habe allen ernstes Harry angerufen, der logischerweise nicht drangegangen ist. Warum sollte er auch?
Er hat mich allein gelassen. Wenn er weiterhin Kontakt zu mir haben wollte, hätte er sich schon längst gemeldet.
Was er nicht hat.

Ein tiefes Gefühl der Enttäuschung lässt mich erschöpft meinen Kopf gegen die Scheibe der Fensterfront meiner Wohnung legen, an der ich immer noch stehe.

Durch das kalte Glas sehe auf die dunkle Straße unter dem Fenster.
Wie um noch Salz in meine Wunde zu streuen, gehen zwei Personen Hand in Hand durch die menschenleere Gasse.
Einer der beiden hat lange gelockte Haare, die mich sofort an Harry erinnern.
Obwohl die beiden Jungen sehr viel jünger sind als wir, circa sechzehn Jahre, spüre ich einen großen, schmerzhaften Stich in meinem Herzen.
Die beiden kommen unter einer Laterne zum stehen und ich muss schlucken, weil sie mich wirklich extrem an mich und Harry vor einigen Jahren erinnern.

Schnell wende ich den Blick ab und rechtfertige mich selbst mit dem Gedanken, dass ich nicht wie ein seltsamer Stalker herüberkommen will.

Ich weiß, dass das alles wahrscheinlich guten Grund hat, doch trotzdem werde ich auf einmal unfassbar wütend.
Auf mein altes Management, dessen Anruf ich immer noch nicht ganz verarbeitet habe.
Auf mich selbst, dass ich so vieles vermasselt habe.
Diese beiden Jungs... Das hätten vielleicht Harry und ich sein können, hätte ich es nicht so gründlich verkackt.
Und wer weiß, vielleicht war das mit Harry auch jetzt meine Schuld.

Doch irgendwie bin ich auf einmal auch wütend auf Harry.
Obwohl ich sofort ein schlechtes Gewissen bekomme, bin ich plötzlich einfach nur enttäuscht und wütend über sein Verhalten.
Was kann schon ich getan haben, dass es ihn so verärgert hat?
Die Unwissenheit macht mich wahnsinnig.

Das erste Mal in meinem Leben wird mir klar, warum so viele Menschen einen solchen Wert auf Kommunikation legen.
Früher habe ich es gehasst, mit irgendjemandem zu reden. Aber jetzt ist mit Harry zu reden das einzige, was ich mir wünsche. Wenn er doch nur vorher mit mir geredet hätte...
Aber das hat er nicht.

Frustriert pfeffere ich in Ungedanken mein Handy durch den Raum und atme erleichtert auf, als es zu meinem Glück auf der Couch landet.
Seufzend lasse ich mich daneben in die Polster fallen und zucke im nächsten Moment schmerzerfüllt zusammen. Verdammt. Ich hatte für einen kurzen Moment verdrängt, warum ich überhaupt in diesem Krankenhaus war.

Meine immer noch verstauchte Rippe schmerzt beunruhigend und ich fluche leise.
Ich fixiere einen Punkt an der weißen Decke, die durch die Dunkelheit kaum noch zu sehen ist, um den Schmerz zu unterdrücken, und atme langsam aus.

Die nächsten paar Minuten verbringe ich einfach nur damit, im Dunkeln auf meiner Couch zu liegen und an die Decke zu starren. Die Stille der leeren Wohnung dröhnt in meinen Ohren, und wahrscheinlich sollte ich aufstehen und irgendetwas tun.
Aufstehen, mir vielleicht etwas zu Essen machen, oder wenigstens schlafen gehen.
Aber ich verspüre wirklich in keiner Form den Drang, irgendetwas zu tun außer hier herumzuliegen.

Ich kann nicht verhindern, dass ich mich frage was Harry wohl gerade macht, und prompt tauchen in meinen Kopf unzählige Szenarien auf, von Harry, der lachend auf irgendeiner karibischen Insel einen Cocktail schlürft, bis zu Harry, der irgendwo in seiner Wohnung sitzt und von Niall zusammengeschissen wird.
Bei beiden Bildern spüre ich trotz allem dass altbekannte Kribbeln in meinem Bauch, das zu meinem Pech nicht verschwunden ist. Eigentlich weiß ich, dass ich das auch nicht will, aber gerade macht es die ganze Sache noch schlimmer.

In Gedanken versunken merke ich kaum, wie meine Atmung sich langsam verlangsamt, bis ich schließlich in einen unruhigen Schlaf falle.

Der nächste Morgen reißt mich mit voller Wucht aus meinen verworrenen Träumen in die Realität zurück. Es ist noch sehr früh und in der Wohnung herrscht ein angenehmes Zwielicht, doch mein Kopf nimmt mir die Nacht auf der Couch trotzdem übel.
Mein Nacken ist verspannt und ich habe höllische Kopfschmerzen.
Sofort denke ich daran, dass ich gestern Harry angerufen habe.

Ob er meinen Anruf wohl einfach nicht gesehen hat?
Oder ignoriert er mich mit Absicht?

Langsam richte ich mich auf, strecke mich und versuche, jeden Gedanken an Harry in die letzte Ecke meines Bewusstseins zu verdrängen.
Mein Hals ist staubtrocken und meine Rippe schmerzt immer noch leicht.
Leise seufzend stehe ich auf, fülle mir in der Küche ein Glas mit Wasser und leere es in einem Zug wieder.

Das Wetter draußen verspricht schön zu werden, obwohl die Sonne noch nicht aufgegangen ist. Plötzlich will ich einfach nur noch an die frische Luft.
Kurzerhand ziehe ich mir Joggingsachen über, schnappe mir meine Laufschuhe und trete schon wenige Minuten später hinaus in die frische Kühle des frühen Morgens.

Ich war schon lange nicht mehr Joggen, doch allein der Geruch der (mehr oder weniger) frischen Stadtluft lässt mich ein wenig freier atmen. Es ist noch extrem früh, sodass kaum jemand auf den Straßen unterwegs ist, als ich langsam loslaufe.

Nach einigen Monaten ohne Training ist meine Ausdauer wahrscheinlich absolut am Arsch, aber ich biege trotzdem meinen vertrauten Weg in den nahegelegenen Park ein und genieße die den leichten Wind auf meinem Gesicht. Die Bewegung fühlt sich vertraut an und lässt mich für einen kurzen Moment alles andere vergessen.
Etwas planlos laufe ich ohne jegliches Zeitgefühl über die Gehwege des Parks, bis die ersten Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen hindurch scheinen und Hundebesitzer beginnen, mit ihren Hunden Gassi gehen.

Außer Atem und nass geschwitzt komme ich schließlich wieder an meiner Wohnung an und schließe die Haustür auf. Mit einem befreiten Lächeln auf den Lippen betrete ich den Flur und springe sofort unter die Dusche, bevor ich mir schließlich mein Handy vom Küchentisch schnappe und mich zurück auf die Couch fallen lasse.
Doch als ich den Fernseher einschalte und einen flüchtigen Blick auf mein Handy werfe, friert mein Lächeln ein, als wären meine Mundwinkel sich nicht sicher, ob sie sich weiter heben oder das Lächeln fallen lassen sollen.
Mein Herz setzt einen Schlag aus und ich blinzele ungläubig.

Ich habe einen verpassten Anruf von Harry.

Hi.
Sorry dass ich euch schon wieder mit einem Zwischenkapitel vertrösten muss, ich komme momentan echt einfach nicht wirklich rein. Ich hab's versucht :,D
Ich habe kurz überlegt, ob ich diese Woche einfach nichts hochlade, habe mich dann aber doch dagegen entschieden, einfach weil ich dran bleiben will. Ich bin schon am nächsten Kapitel dran und hoffe einfach mal, dass ich mit dem zufriedener sein werde als mit diesem hier.
Ich hoffe, ihr könnt dem Kapitel trotzdem irgendetwas abgewinnen :)
Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, lade ich im Moment nur so einmal die Woche hoch, hoffe das ist okay für euch.
Bye xx

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