Cupid Eric - COUPLED BY A CHI...

By PrincessMapleLeaf

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„Bist du jetzt zufrieden?" Mit einem schelmischen Grinsen nickt er. Dabei ist mir bewusst, dass sein Plan ger... More

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out of control
Epilog
Danksagung

little mirical

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By PrincessMapleLeaf

Serlina

Meine Finger zittern und mein Herz pocht stürmisch in meiner Brust. Seit Tagen hatte ich keinen ordentlichen Schlaf gehabt und nun schlage ich ungewollt Wurzeln vor dem Personalbüro des Clearwaters. Fahrig überlege ich, ob mir ein Fehler bei meinen Patienten unterlaufen ist. Wollen sie mich feuern? Gab es Probleme bei dem Routine-Drogen-Test, den jeder Mitarbeiter hin und wieder durchführen musste? Unzählige Befürchtungen und Fragen tauchen in meinem erschöpften Kopf auf. Wäre ich heute doch einfach weiter im Bett geblieben.

Wir hatten bereits einen schlechten Start in die Woche, indem Alva über Nacht Fieber bekam und zusätzlich an Übelkeit und Erbrechen litt. In jeder freien Sekunde, die wir sie nicht gesund pflegten, fing ich an zu weinen. Es war die erste Krankheit eines meiner eigenen Kinder und noch bevor ich mir wünschen konnte, das nächste Mal, wäre weit in der Zukunft, hat es auch Eric erwischt. Frederik ist mit ihm Zuhause und hält mich regelmäßig auf dem Laufenden.

"Kommen Sie herein, Dr. J-Horton.", werden meine Gedanken von Mr. Klein unterbrochen.

Noch bevor er mir einen Grund nennen kann, weswegen mich die Personalabteilung sprechen möchte, gteife ich nach seinem schwarzen Plastikmülleimer. In dem kurz darauf geräuschvoll mein Mageninhalt landet. Peinlich berührt wische ich mir den Mund mit einem Tuch ab, dass er mir reicht. Der Mann fährt sich nervös durch das Haar, öffnet ein Fenster und lässt sich in seinen Schreibtischstuhl fallen. Sein Schreibtisch quillt über vor Personalakten und Papieren, woraus er etwas zusuchen scheint. Es dauert einige Anläufe, bis er die richtige Akte aus dem Chaos herausgezogen hat. Er beginnt zu reden, aber ich bin so aufgeregt, dass ich ihm nicht zuhören kann. Einige Minuten fällt es ihm nicht auf und als er es endlich bemerkt, legt er mir die Zettel auf dem Papierberg direkt vor mich. Es sind die Ergebnisse des Drogentests. Flüchtig gehe ich die ersten negativen Ergebnisse durch, keine Spuren von illegale Substanzen. Auch wenn ich es genau so erwartet habe, bin ich erleichtert. Negative Ergebnisse bekommt man üblicherweise direkt in einer E-Mail mitgeteilt, wieso haben sie mich dann herzitiert?

"Ich bin definitiv nicht die richtige Person, die Ihnen das sagen sollte, aber in diesem Gespräch geht es um ihren hohen humanen Choriongonadotropin-Wert. Sie wissen schon hCG."

Bei jedem weiteren Wort wird es ihm unangenehmer und zum Schluss muss er sich räuspern.

Meine hCG-Werte sind zu hoch, genau das stand in einer der unteren Zeilen meiner Testergebnisse. Meine Augen hängen an dieser viel zu hohen Zahl fest.

"Das musste ich Ihnen mitteilen. Melden Sie sich doch bei Dr. Conceição für einen Termin.", damit schiebt er mich aus seinem Büro.

"Oh und herzlichen Glückwunsch!", fügt er noch unbeholfen hinzu, bevor die Tür zufällt.

Meine Füße werden schwer wie Blei und ich kann mich keinen Millimeter mehr bewegen. Die Stühle des Wartebereichs sind zehn Meter entfernt, aber ich schaffe es nicht mehr. Müde lasse ich mich auf dem glatten Boden im Gang nieder. Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen soll. Mein Körper fühlt sich so leer an, aber das ist er nicht. Vermutlich schon eine ganze Weile nicht mehr. Wie konnte mir das nicht auffallen? Ich bin Ärztin, ich hätte die Symptome bemerken sollen. Plötzlich fange ich lauthals an zu lachen. Flynn hatte recht behalten. Vielleicht war ich wirklich schon auf der Hochzeit schwanger. Jetzt, wo ich es weiß, tauchen immer mehr Momente auf, in denen ich es hätte erkennen können. Die Unterleibskrämpfe, die mich sonst nie quälten. Meine Heißhungerattacken nach meinen Schichten im Krankenhaus. Mit Stimmungsschwankungen und dieser nervigen Müdigkeit kämpfe ich schon seit Monaten.

Was mache ich jetzt? Wir haben doch schon eine perfekte kleine Familie. Es wird alles durcheinanderbringen. Will Frederik überhaupt noch ein Kind? Diese Gedanken hüllen mich in Trauer und mein Gesicht wird überspült mit salzigen Tränen. Ich fühle mich so einsam, er sollte hier sein. So hätte ich mir diesen Moment nie vorgestellt. Nicht so unpersönlich wie Mr. Klein mir das unsensibel verkündet hat. Eher zusammen mit Frederik oder Maggie in Vorfreude wartend. Doch ich sitze allein auf dem Krankenhausboden, während das Krankenhauspersonal an mir vorbeizieht.

Ich will jemanden anrufen, aber ich weiß nicht wen. Espen, Maggie oder doch erst Frederik? Ich will mich nicht so einsam fühlen. Eine Umarmung wäre jetzt so schön. Meine Hand steuert unbewusst zu meinem Bauch und legt sich sacht darauf. Leicht streiche ich ihn. Darin ist wirklich ein kleines Wesen. Mein kleines Wunder. Dieser Gedanke verdrängt endlich die Einsamkeit und die Trauer, sodass ich mich stark genug fühle, wieder aufzustehen.

Ich muss zu Dr. Conceição, sie muss uns durchchecken. Mir fehlen Untersuchungen, Schwangerschaftsvitamine, mit allem bin ich völlig hinterher. Ich bin völlig überfordert mit der gesamten Situation.

Die Gynäkologie und Kinderstation sind auf einem Stockwerk, meine Füße kennen den Weg. Mein Körper steuert auf Autopilot durchs Krankenhaus. Vor der Anmeldung der Abteilung bleibe ich stehen. Eine junge Frau mit grauen Augen mustert mich aufmerksam. Erst hier wird mir wieder bewusst, dass Ich noch  meinen weißen Kittel trage. 

"Hallo, ich bin Serlina J-Horton. Ich brauche bitte einen Termin für eine Vorsorgeuntersuchung. Ich habe erst vor ein paar Minuten von meiner Schwangerschaft erfahren und bin wahrscheinlich im dritten Monat vielleicht auch schon weiter."

Die Worte verlassen einfach meinen Mund. Ich muss wissen, dass alles in Ordnung ist. Wir soll ich mir verzeihen, wenn dem Kind meinetwegen etwas passiert ist.

"Rebekka, ich werde mich erst um Serlina kümmern. Trage bitte ihre Termine in meinen Kalender ein und wenn wir fertig sind, kannst du ihr alle Unterlagen aushändigen. Wir sollten die Untersuchung nicht länger warten lassen.", erklärt Thaynara Conceição ihrer Mitarbeiterin freundlich.

Die Oberärztin der Gynäkologie ist noch recht neu am Clearwater, aber sie war mir schon vom ersten Augenblick an sympathisch. Leider konnten wir noch kaum Zeit füreinander, aber wenn es unser Terminplan zulässt, verbringen wir unsere Essenspausen zusammen.

"Lass dich erst einmal drücken, Bonita. Du bist ganz bleich im Gesicht.", mit diesen Worten zieht sie mich in eine kräftige, herzliche Umarmung.

Genau das habe ich gebraucht. Sie riecht nach Limetten und etwas süßlichem. Etwas zu süßlich für meine empfindliche Nase, sodass ich mich viel zu schnell wieder aus ihren weichen Armen lösen muss. Zum Glück muss ich mich nicht erneut übergeben, und so lasse ich mich nur erschöpft auf die Patientenliege nieder. Ein ungewohntes Gefühl, nun auf dieser Seite zu sein. Mir wird plötzlich so warm, dass ich den Kittel ausziehe und achtlos fallen lasse.

"Ich lasse dich nicht länger zappeln. Ich möchte erst ein Ultraschalluntersuchung machen, alles andere können wir anschließend besprechen, wenn das nötig ist. Was das Fachwissen angeht, bist du sicher bestens informiert."

Ohne Anweisungen ziehe ich mein Oberteil weit nach oben, sodass Thaynara die kalte Flüssigkeit auf meinem Bauch verteilen kann. Auch wenn ich vertraut mit dieser Art von Untersuchung bin, zucke ich durch die Kälte zusammen. Es ist so ungewohnt nicht die Ärztin, sondern die Patientin zu sein.

Alle Gedanken an die andere verschwinden, als ich mein kleines Baby sehe. Freudentränen glänzen auf meinem Gesicht.

"Dem Kind geht es sehr gut. Du brauchst dir keine Sorgen machen, es sind keine Auffälligkeiten zu erkennen, Bonita. Ich würde sagen, du bist in der 14. Schwangerschaftswoche. Willst du das Geschlecht schon erfahren, oder kommst du noch mal mit deinem Mann dafür wieder?"

Erleichtert greife ich nach ihrer Hand und drücke sie. Sie lässt mir wortlos die Zeit, die ich zum Nachdenken brauche.

"Nein, ich will es nicht wissen. Das ist mir nicht wichtig, ich wollte nur sichergehen, dass es dem Kind gut geht.", antworte ich ihr mit zittriger Stimme.

Mein Körper will weiter weinen, aber ich versuche mich zusammen zu reißen. Der Tag ist noch jung und ich habe noch einige Patienten.

"Vielen Dank, Thaynara. Für alles."

Ich halte den Atem an, als ich sie zum Abschied an mich drücke. Hoffentlich wird es ein geruchsfreier Tag auf der Kinderstation.

Als ich erschöpft und mit geschwollenen Füßen Zuhause ankomme, will ich mich nur noch ins Bett fallen lassen. Alarmiert durch die Ruhe schaue ich mich um. Es ist viel zu Still, wo sind denn alle?

Keine Sekunde später poltert Frederik in einem hellblauen Hemd und einer dunkelgrauen Hose die Treppe herunter. Verwirrt beobachte ich ihn, er hat sich herausgeputzt.

"Ich nehme dich auch so mit ins Restaurant, aber dann würdest du dir vielleicht underdressed vorkommen. Du könntest den roten Einteiler anziehen, darin sieht dein Po verboten gut aus."

Er drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und schlüpft dann in seine dunkelblauen Lederschuhe.

"Du hast es vergessen, oder?"

Enttäuscht schaut er in meine braunen Augen. Frustriert fährt er sich durch sein leicht feuchtes Haar. Am liebsten würde ich dadurch fahren, ihm seine Kleidung ausziehen und ins Bett fallen. Ich will mit ihm kuscheln und nirgendwo hin. Nur er und ich. Wobei wir jetzt auch nicht mehr nur zu zweit wären. Ich muss es ihm doch noch sagen.

"Wir haben ein Date. Eric geht es wieder besser und Maggie und Flynn spielen Babysitter. Wir verlieren unsere Reservierung, wenn du mich weiter nur anstarrst. Wenn du keine Lust hast, dich umzuziehen, gehen wir einfach so. Der Van steht bereit."

An ihm vorbei laufe ich zu unserem Schlafzimmer, ziehe irgendetwas aus dem Schrank und schlüpfe hinein. Stumm werfe ich noch einen letzten Blick auf unser Bett, in dem ich viel lieber versinken wollen würde.

Während der Fahrt herrscht angespannte Stille. Immer wieder huscht Frederiks Blick kurz zu mir. Sonst erzähle ich ihm von meinem Tag, aber wie soll ich das heute, wenn ich das Wichtigste nicht einfach so herausplatzen lassen will. Wie soll ich es ihm sagen? Was ist, wenn er nicht noch mehr Kinder will? Wenn drei ihm zu viel sind? Was würden Alva und Eric denken, wenn wir es ihnen erzählen würden? Mein Kopf schmerzt von den ganzen Fragen und mein Herz von den möglichen Antworten.

Frederik erzählt mir auch nicht von seinem Tag, so wie er es sonst abends vor dem Schlafengehen macht. Er ist verärgert. Inzwischen erkenne ich seine unterschiedlichen Arten der Stille schnell. Ich habe unser Date vergessen. Die Idee dazu kam uns auf unserer Hochzeitsreise. Damit wir nie vergessen, dass wir nicht nur eine Familie sind, sondern auch Mann und Frau. Jeden Monat wechseln wir uns ab, wer die Verabredung plant. Letzten Monat habe ich ein Picknick an dem Strand geplant, an dem wir unsere Hochzeitsfeier hatten, diesen Monat ist er an der Reihe.

Ein Schmunzeln taucht auf meinem Gesicht auf, als ich sehe, wo wir gelandet sind. Das Restaurant aus meinen Träumen taucht vor meinen Augen auf und ist noch viel schöner als in meiner Vision. Wir werden zu einem Tisch auf der Terrasse geführt, sodass wir die rauschenden Wellen direkt vor unserer Nase haben. Die salzige Luft zieht in meine Nase und ich beiße genervt auf meine Unterlippe. Diese verdammte Übelkeit schon wieder.

"Der Kellner hat dich etwas gefragt! Wo bist du nur heute mit deinen Gedanken?"

Tatsächlich steht an unserem Tisch ein in Schwarz-Weiß gekleideter junger Mann, der mich abwartend betrachtet.

"Wollen Sie einen Champagner oder vielleicht einen Weißwein zu Ihrem Fischgericht?", wiederholt er vermutlich ein zweites oder drittes Mal seine Frage.

Alkohol, habe ich seit 14 Wochen welchen getrunken? Ich kann mich nicht daran erinnern. So oft wie ich die Kinder um mich hatte, vermutlich nicht.

"Keinen Alkohol, danke. Ein Kamillentee wäre schön. Als Hauptspeise hätte ich gerne das Lachsfilet auf Kartoffelpüree."

Er nickt uns kurz zu und eilt dann davon. Armer Mann, er wird es heute nicht leicht mit mir haben.

"Kamillentee? Haben dich die Kinder angesteck?", interessiert es Frederik plötzlich doch.

Müde schüttle ich den Kopf. Ich habe keine Lust, ihm alles zu erklären.

Als das Essen kommt, habe ich kein Appetit und stochere nur darin herum. Frederiks Teller ist schon leer, weswegen ich nach einen Bissen Fisch das Gedeck mit ihm tausche. Er kann meine Portion auch noch essen.

"Seit der Hochzeit isst du schon so wenig.", kommentiert er meine Aktion bloß. Dann schiebt er sich immer wieder mit seiner Gabel mein Gericht in den Mund. Ich beobachte ihn dabei. Wird das Baby so aussehen wie er, oder wie Eric? Oder wird es nach mir kommen? Eine Kombination aus uns beiden, wäre natürlich auch niedlich.

Als er auch mit meinem Teller fertig ist, wirft er genervt seine Gabel auf den Tisch. Mit derartiger Kraft, dass sie vom Tisch abprallt und in hohen Bogen in die Luft fliegt. Landen tut sie klirrend auf dem Steinboden.

Geschockt starre ich ihn an.

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