Haru's POV
Meine schwarzen kurzen Haare wehten im nächtlichen Wind, als ich mit langsamen Schritten das Hauptquartier der Demon Slayer verließ. Ich hatte mein Katana gezogen und war bereit jeden zu töten, welcher sich mir in den Weg stellen würde. Denn ich bin, Korrektur war eine der stärksten Säulen bis vor kurzem. Bis sie von meinem Verrat an der gesamten Menschheit erfuhren, als ich einen Dämon vor meinesgleichen beschützte und die Demon Slayer gnadenlos abschlachtete.
Sie verstanden mich nicht....
Das hatten sie nie in meiner Zeit als Demon Slayer.
Sie verstanden nicht das wir Menschen gar nicht so verschieden waren wie die Dämonen. Die Dämonen wollten auch nur überleben wie wir Menschen und das konnten sie nun mal nur indem sie sich von Menschen ernährten.
Meine grau/ silberneren Augen funkelten im Licht des Vollmondes und tauchte das Hauptquartier in ein helles Licht, was diesem auch etwas mysteriöses verlieh. Ich setzte meinen Weg fort und begann, als ich das Hauptquartier verlassen hatte an zu rennen und blieb im nächstgelegenen Wald stehen. Dort wartete ich auf meine Verfolger, denn ich wusste das mich die anderen Säulen nicht einfach so gehen ließen. Die Konsequenz für meine Tat war Exekution, jedoch hatte ich da natürlich etwas gegen einzuwenden. Ich wusste das meine Wehr alles nur noch verschlimmerte, aber ich fürchtete mich nicht vor den anderen Säulen. Im Gegenteil, ich spürte Blutlust in mir hervorkommen und fühlte wie mein Blut vor Vorfreude anfing zu kochen.
Keine fünf Minuten später stand ich einigen Demon Slayer gegenüber, allerdings waren es nur niedrig ranginge und keine Säule. Aber ich konnte die Säulen spüren, sie hielten sich versteckt und beobachteten mein Handeln.
Als ob mich ihre Meinung jetzt noch interessieren würde...
Mit diesen Gedanken richtete ich meinen Blick auf die Demon Slayer, welcher bereits vor Angst zitterten. Dies spornte mich nur so an und ich brachte alle, ohne auch nur mit der Wimper zu Zucken um.
Ein verrücktes Grinsen zierte meine Lippen und mein Katana war in Blut getränkt.
Meine Augen blickten nun in die Gesichter einiger Säulen, welche mich erschrocken und voller Furcht ansahen.
„Für heute lassen wir dich gehen, aber es wird kein zweites Mal geben!" sagte Tomioka und verschwand mit den anderen Säulen.
Jedoch war ich mit diesem Ende nicht zufrieden und folgte ihnen, bis ich eine Säule sah. Er war relativ neu als Säule, da er bereits meinen Platz eingenommen hatte. Aber ich finde, dass ich ihnen ein Geschenk mitgeben sollte und zwar eines, so dass sie mich nicht vergessen werden. Gekonnt näherte ich mich der Säule ohne das es die anderen mitbekamen und enthauptete sie mit einem Schwung meines Katanas. Den Kopf des Jungen hob ich auf und warf ihn zu den immer noch weitergehenden Säulen. Nachdem ich den Kopf geworfen hatte entfernte ich mich von ihnen und ging Richtung Tokio. Es würde ein fünf Stunden Marsch sein, welchen ich ohne zu zögern begann. Mein Katana wischte ich an meiner Uniform sauber und steckte es in die vorhergesehene Schwertscheide auch Saya genannt.
***
Fünf Stunden später....
Ich war nun in Tokio angekommen und ging in die erstbeste Unterkunft, wo ich mich entkleidete und direkt in den Futon legte. Meine Augen schlossen sich wie automatisch und mein Körper fiel in einen erholsamen Schlaf.
Als ich wieder aufwachte war es bereits Nachmittag, also beschloss ich die Unterkunft schnellstmöglich zu verlassen. Ich zog mich also schnell an und schnappte mir mein Katana, bevor ich die Unterkunft verließ und mit den Lichtern des abendlichen Tokios konfrontiert wurde.
Ich kaufte mir im erstbesten Laden ein Hakama, mein Haori behielt ich und zog es einfach über meinen neuen Hakama. Meine Uniform schmiss ich draußen einfach in irgendeine Ecke einer Gasse und verließ diese wieder. Sprich ich wollte sie wieder verlassen, als sich mir jedoch jemand in den Weg stellte. Meine linke Hand ruhten auf meinem Katana und ich sah dem Demon Slayer in seine Augen, welche nur so voller Wut waren.
„Wenn ich den Säulen deinen Kopf bringe, werde ich endlich auch eine Säule werden!"
Ich lachte.
„Warum lachst du?"
„Warum? Weil du mich unterschätzt kleiner, bevor ich ging war ich die stärkste aller Säulen, also solltest du dir wirklich überlegen ob du mich herausfordern willst. Aber warte mal, eigentlich ist es eh egal, denn ich werde dich ja sowieso töten." nachdem ich ausgesprochen hatte schrie der kleine und wollte wegrennen, jedoch packte ich mit meiner linken Hand seinen Hals und drückte leicht zu. Er röchelte etwas und schnappte nach Luft, dies interessierte mich jedoch wenig.
„Erzähl mir mehr darüber warum du hier bist?" fragte ich in einem gespielt freundlichen Ton.
„Du bist mit Kibutsuji Muzan auf Nr.1 der gesuchten..." wieder schnappte er nach Luft, ich aber zog mein Katana und stach von hinten in ihn hinein und durchstach dabei sein Herz. Ich jedoch drehten mein Katana noch schön in ihm und schlitzte ihm beim herausziehen meines Katanas den Körper auf, so dass er nun beinahe zweigeteilt war. Sein Blut spritzte etwas, jedoch interessierte es mich wenig, denn ich hatte eine weitere Präsenz hier gespürt und versteckte mich.
Ich lauschte dem Geschehen und beobachte zwei Männer und eine Frau, welche angetrunken oder komplett dicht waren wie sie einen eher schick gekleideten Mann blöd anmachen wollten. Der Mann stand theoretisch direkt neben mir, ich war hinter einer Wand im Schatten versteckt und hörte nun wie die Gruppe Betrunkener anfing zu schreien.
„Leicheeeeee!!!!!" ich stöhnte genervt auf und schnalzte mit meiner Zunge, bevor ich aus dem Schatten trat und ich im Licht des Mondes stand. Mein Katana hatte ich immer noch gezogen und sah die Gruppe gelangweilt an.
„Ups.." sagte ich und gähnte, um mein Desinteresse zum Vorschein zu bringen.
„Und du da! Was glotzt du so!!!!" schrie der am meisten betrunkene und taumelte auf den schick gekleideten Mann neben mir zu. Der betrunkene fing an Beleidigungen zu versprühen und keine Sekunde landete eine Faust in seinem Gesicht und der betrunkene knallte mit voller Wucht gegen die Wand. Ich wusste sofort das der Mann tot war und was die Person neben mir war. Ich hatte es schon am Anfang gespürt, dass er ein Dämon war.
Die anderen beiden fingen auch an zu schreien, weswegen ich ihnen ein Ende breitete und wieder zu meiner vorherigen Position zurückging.
Die roten katzenartigen Augen des Mannes fixierten mich und dann richtete sich ihr Blick auf mein Haori und mein Katana.
„Ein Demon Slayer tötet Menschen?" fragte dieser und fixierte mich weiterhin mit seinem Blick.